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Siedlung Sundwig« in Hemer Protokoll des BürgerInnen ...

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»<strong>Siedlung</strong> Sundwig« - 2. BügerInnen Planungswerkstatt<br />

»<strong>Siedlung</strong> Sundwig« <strong>in</strong> <strong>Hemer</strong><br />

<strong>Protokoll</strong> <strong>des</strong> BürgerInnen-Planungswerkstatt am 10. März 2011<br />

Am 10. März 2011 wurde die 2. BürgerInnen-Planungswerkstatt zur Zukunft der <strong>Siedlung</strong> Sundwig<br />

veranstaltet. Zu Beg<strong>in</strong>n begrüßt der 1. Beigeordnete Guido Forst<strong>in</strong>g die mehr als 30 anwesenden<br />

BürgerInnen. Er erläutert die große Chance für die BewohnerInnen der <strong>Siedlung</strong>, an der<br />

Zukunft ihrer <strong>Siedlung</strong> aktiv mitzugestalten.<br />

1. E<strong>in</strong>führung<br />

Anschließend gibt Guido Forst<strong>in</strong>g an Hartmut Welters vom Büro Post • Welters aus Dortmund<br />

weiter, der die weitere Moderation der Veranstaltung übernommen hat. Hartmut Welters stellt<br />

kurz den Ablauf und Ziele der heutigen Veranstaltung dar. Er weist <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />

noch e<strong>in</strong>mal auf die Ziele <strong>des</strong> Planungsprozesses h<strong>in</strong>: die Aufwertung der <strong>Siedlung</strong> Sundwig mit<br />

<strong>in</strong>tensiver E<strong>in</strong>beziehung der BürgerInnen sowie die Entwicklung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>tegrierten Handlungskonzeptes<br />

als Leitschnur für die künftige Entwicklung der <strong>Siedlung</strong> Sundwig sowie Grundlage<br />

möglicher Fördermittel.<br />

2. Rückblick<br />

Anschließend erfolgt durch Joachim Sterl (ebenfalls Post • Welters) e<strong>in</strong> kurzer Rückblick auf die<br />

1. Planungswerkstatt am 20. November 2010. Hierbei wurden zwei Arbeitsgruppen gebildet, die<br />

sich mit Stärken, Schwächen und Handlungsbedarfen <strong>in</strong> der <strong>Siedlung</strong> ause<strong>in</strong>ander setzten. Die<br />

Arbeitsgruppen tagten fast e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Stunden, anschließend wurden die Ergebnisse im Plenum<br />

zusammengetragen. Im Rahmen der Diskussionen der Ergebnisse wurde die Zeppel<strong>in</strong>straße als<br />

räumlicher Handlungsschwerpunkt deutlich, darüber h<strong>in</strong>aus stand der private Gebäudebestand<br />

im Mittelpunkt der Anregungen. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer<br />

Stadtteilspaziergang durchgeführt. Hierbei wurde auf Defizite im Ersche<strong>in</strong>ungsbild von Gebäuden<br />

und Freiflächen h<strong>in</strong>gewiesen. Aber auch die Mängel im Bereich der öffentlichen Räume –<br />

hier <strong>in</strong>sbesondere bezogen auf die Zeppel<strong>in</strong>straße und die »Dreiecksfläche« – wurden vor Ort<br />

deutlich gemacht: neben e<strong>in</strong>er grundlegenden Umgestaltung können jedoch auch kle<strong>in</strong>e Maßnahmen,<br />

wie z.B. e<strong>in</strong> regelmäßiger Rückschnitt der Bäume und Sträucher sowie e<strong>in</strong>e sorgfältige<br />

Straßenre<strong>in</strong>igung, zu e<strong>in</strong>er Aufwertung <strong>des</strong> Stadtteils beitragen. Die Leitbilder der beiden Arbeitsgruppen<br />

– »Unser Sundwig soll schöner werden« und »Wir wollen auch schön wohnen<br />

Post • Welters Architekten und Stadtplaner GmbH 1


»<strong>Siedlung</strong> Sundwig« - 2. BügerInnen Planungswerkstatt<br />

hier« – die unabhängig vone<strong>in</strong>ander entstanden, machen deutlich, dass alle BewohnerInnen der<br />

<strong>Siedlung</strong> hier angekommen s<strong>in</strong>d und e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Ziel vor Augen haben.<br />

In den vergangenen Wochen wurden die Resultate ausgewertet. Als Ergebnis ergeben sich<br />

Handlungsempfehlungen und Projekte, die sich auf die drei Handlungsfelder »Öffentlicher<br />

Raum«, »privater Raum« und kle<strong>in</strong>e Maßnahmen aufteilen. Die Handlungsempfehlungen und<br />

Projekte werden kurz vorgestellt, anschließend haben die TeilnehmerInnen der 2. Planungswerkstatt<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>er halbstündigen Pause die Gelegenheit, die Vorschläge zu diskutieren<br />

und Anregungen sowie Ergänzungen zu äußern. Die Ergebnisse werden <strong>in</strong> der abschließenden<br />

geme<strong>in</strong>samen Diskussion zusammengetragen.<br />

© IKZ Iserlohn<br />

3. Handlungsempfehlungen und Projekte<br />

Für das Handlungsfeld »öffentlicher Raum« wird Folgen<strong>des</strong> vorgeschlagen: Hauptprojekt ist die<br />

Umgestaltung der Zeppel<strong>in</strong>straße/Berl<strong>in</strong>er Straße e<strong>in</strong>schl. der »Dreiecksfläche«. Erster Schritt<br />

hierfür wäre e<strong>in</strong>e BürgerInnenplanungswerkstatt, <strong>in</strong> der die BürgerInnen ihre Wünsche und Anregungen<br />

formulieren können. Zu beachten ist generell, dass der öffentliche Raum sowohl Freiflächen,<br />

die für alle Altersgruppen attraktiv se<strong>in</strong> müssen, als auch Verkehrsflächen be<strong>in</strong>haltet.<br />

Zwei Bürger – Josef Muhs sowie Stefan Stegbauer – haben hieran bereits ihr Interesse bekundet.<br />

Die Sauberkeit im Bereich der Wertstoffbehälter an der Stett<strong>in</strong>er Straße/Berl<strong>in</strong>er Straße wird<br />

durch die Re<strong>in</strong>igung an jeden Mittwoch gewährleistet. Inwiefern Straßenre<strong>in</strong>igung und Beleuchtung<br />

optimiert werden können, wird verwaltungs<strong>in</strong>tern geklärt. Seitens der TeilnehmerInnen der<br />

2. Planungswerkstatt erfolgen folgende Ergänzungen: auf der an die Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Schule<br />

angrenzende Rasenfläche werden Picknickbänke, Tische und e<strong>in</strong> Grillplatz (Vorbild »Bibertal«)<br />

angeregt. Auf den diversen Spielflächen <strong>in</strong> der <strong>Siedlung</strong> könnten Aktionen <strong>des</strong> Jugendamtes<br />

durchgeführt werden.<br />

Im Handlungsfeld »privater Raum« steht e<strong>in</strong> Moderationsprozess (»Runder Tisch <strong>Siedlung</strong><br />

Sundwig«) im Vordergrund. Der »Runde Tisch« stellt für <strong>in</strong>teressierte Akteure aus dem Stadtteil<br />

e<strong>in</strong>e Möglichkeit dar, im Rahmen e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Kerngruppe wesentliche Aspekte für die weitere<br />

Entwicklung zu diskutieren, voranzubr<strong>in</strong>gen und <strong>in</strong> den Stadtteil h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> zu kommunizieren. In<br />

diesem Zusammenhang sollen u.a. weitergehende Informationen/Beratungen z.B. zu den Aspekten<br />

Farbkonzept, F<strong>in</strong>anzierung und Energie durch sanierungserfahrere Architekten und F<strong>in</strong>anzberater<br />

örtlicher Banken erfolgen. Geplant ist auch e<strong>in</strong> Eigentümergeme<strong>in</strong>schaftswettbe-<br />

Post • Welters Architekten und Stadtplaner GmbH 2


»<strong>Siedlung</strong> Sundwig« - 2. BügerInnen Planungswerkstatt<br />

werb, z.B. »Haus der Zukunft« oder »schönster Vorgarten«. Voraussetzung ist e<strong>in</strong>e Idee e<strong>in</strong>er<br />

Hausgeme<strong>in</strong>schaft, als Gew<strong>in</strong>n s<strong>in</strong>d kostenlose Beratungen oder e<strong>in</strong> Zuschuss zu den vorgesehenen<br />

Umbaumaßnahmen denkbar. E<strong>in</strong>e weitere Handlungsempfehlung betrifft die Abstimmung<br />

mit dem Eigentümer <strong>des</strong> Zeppel<strong>in</strong>centers, um ggf. <strong>in</strong> diesem Zusammenhang Möglichkeiten für<br />

die zukunftsfähige Umgestaltung dieses Gebäu<strong>des</strong> auszuloten. Seitens der TeilnehmerInnen<br />

wird <strong>in</strong> diesem Rahmen die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es Bürgercafes <strong>in</strong> den leerstehenden Ladenlokalen<br />

angeregt, eventuell auch »carichic« für K<strong>in</strong>derkleidung.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus gibt es e<strong>in</strong>e Reihe von Maßnahmen/Projekten, die sofort bzw. kurzfristig umgesetzt<br />

werden können: e<strong>in</strong> Raum für Spracherwerb/Hausaufgabenhilfe steht sofort zur Verfügung,<br />

die Frühjahrsputzaktion sowie die 1. Sitzung <strong>des</strong> Runden Tisches wurden bereits term<strong>in</strong>iert.<br />

Weitere Anregungen/Kritik zur <strong>Siedlung</strong> werden jederzeit von Herrn Kretschmann bei der Stadt<br />

<strong>Hemer</strong> entgegengenommen (»Kummerkasten«), die Punkte sollen im Rahmen <strong>des</strong> runden Tisches<br />

geklärt werden. Als weitere geme<strong>in</strong>schaftliche/nachbarschaftliche Aktivitäten wird angeregt,<br />

e<strong>in</strong>e Liste der verschiedenen Angebote (Kirchen, Stadt <strong>Hemer</strong>, Vere<strong>in</strong>e) <strong>in</strong> Sundwig zusammenzustellen,<br />

die dann <strong>in</strong> der Schule und den KiTas im Stadtteil ausliegt, bzw. auf der Homepage<br />

der Stadt <strong>Hemer</strong> heruntergeladen werden kann.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus sollen folgende Anregungen kurzfristig umgesetzt, bzw. im Rahmen <strong>des</strong> Runden<br />

Tisches konkretisiert werden:<br />

1. Mehr offene Angebote für Erwachsene und K<strong>in</strong>der (Lauftreff, Baskettball, Fußball, kreative<br />

Nachmittage etc.)<br />

2. Aktion »Me<strong>in</strong> Sundwig – drum tue ich was« - Bündelung ehrenamtlicher Helfer und Hilfesuchender<br />

(E<strong>in</strong>käufe, kle<strong>in</strong>ere Reparaturen, Lesepaten etc.)<br />

Diskutiert wurde noch der Name der <strong>Siedlung</strong>. Laut Auffassung e<strong>in</strong>iger TeilnehmerInnen der 2.<br />

Planungswerkstatt ist der Name »<strong>Siedlung</strong> Sundwig« zu negativ besetzt, ggf. könnte e<strong>in</strong> über<br />

den Runden Tisch angestoßener Namenswettbewerb hier neue Impulse geben. H<strong>in</strong>gewiesen<br />

wird außerdem auf die vielen K<strong>in</strong>der, die e<strong>in</strong> großes Potenzial <strong>in</strong> der <strong>Siedlung</strong> darstellen.<br />

Nächste Schritte<br />

Festgelegt wurden die folgenden nächsten Schritte:<br />

Frühjahrsputzaktion <strong>in</strong> der <strong>Siedlung</strong> Sundwig bzw. <strong>in</strong> Sundwig am 2. April 2011<br />

Hierfür haben sich folgende TeilnehmerInnen e<strong>in</strong>getragen: Familie Spieckermann, Familie Albrecht,<br />

Josef Muhs. Zum Abschluss ist e<strong>in</strong> gemütliches Zusammense<strong>in</strong> am zentralen Sammelplatz<br />

mit Snacks und Getränken vorgesehen. Weitere Interessierte s<strong>in</strong>d willkommen und können<br />

sich beim Umweltamt der Stadt <strong>Hemer</strong> melden. Unabhängig hiervon werden Klassen der Freiherr-vom<br />

Ste<strong>in</strong> Schule e<strong>in</strong>e weitere Frühjahrsputzaktion durchführen.<br />

1. Sitzung Runder Tisch<br />

Themen der 1. Sitzung <strong>des</strong> Runden Tisches werden u.a. die Inwertsetzung <strong>des</strong> Gebäudebestan<strong>des</strong>,<br />

die Vorbereitung <strong>des</strong> Eigentümerwettbewerbes sowie die Organisation <strong>des</strong> Stadtteilfestes<br />

se<strong>in</strong>. Hierfür haben sich folgende TeilnehmerInnen bisher angemeldet: Mart<strong>in</strong>a Hellmann,<br />

Sigrun Herkner-Sülberg, Josef Muhs, Tacett<strong>in</strong> Önal und Herr de Vries.<br />

Die 1. Sitzung f<strong>in</strong>det am Dienstag, 3. Mai um 18 Uhr <strong>in</strong> den Räumlichkeiten der KiTa an der<br />

Berl<strong>in</strong>er Straße statt. E<strong>in</strong>ladungen mit e<strong>in</strong>em Vorschlag zur Tagesordnung werden Mitte April<br />

2011 an die genannten TeilnehmerInnen verschickt. Auch für diese Veranstaltung s<strong>in</strong>d weitere<br />

Interessierte willkommen.<br />

J. Sterl<br />

Dortmund<br />

16. März 2011<br />

Post • Welters Architekten und Stadtplaner GmbH 3

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