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28 Sport Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />

Medi erster Namenssponsor<br />

derBBC-Vereinsgeschichte<br />

Vertrag für drei Jahre /Piotrowski: „Historische Stunde“<br />

Aufholjagd: In den acht Runden auf dem schweren Radkurs mit einem steilen Anstieg leistete Anne Haug (Dritte von<br />

links) viel Führungsarbeit im Verfolgerfeld und schaffte den Anschluss an die Spitzengruppe. Fotos: ITU Media /Schmidt<br />

Endspurt auf Platz zwei<br />

Erneut tolle Leistung vonAnne Haug beim WM-Rennen in Madrid<br />

TRIATHLON<br />

Auch bei ihrem dritten Start in der<br />

WM-Serie dieser Saison hat Anne<br />

Haug einen Platz unter den besten<br />

Vier erreicht. Nach ihrem Sieg in<br />

Auckland und einem <strong>vier</strong>ten Rang in<br />

San Diego krönte die Vizeweltmeisterin<br />

aus Bayreuth eine weitere tolle<br />

Leistung beim ersten europäischen<br />

Rennen in Madrid mit einem Endspurt<br />

auf den zweiten Platz.<br />

Bayreuths Sportlerin des Jahres 2012<br />

festigte damit auch ihren zweiten Rang<br />

in der Gesamtwertung. Während des<br />

Rennens hatte es sogar zeitweise nach<br />

einem Wechsel an der Spitze ausgesehen,<br />

doch die führende Amerikanern<br />

Gwen Jorgensen arbeitete sich mit einer<br />

sehr starken Laufleistung noch auf<br />

den <strong>vier</strong>ten Platz nach vorn und rettete<br />

damit einen knappen Vorsprung. Das<br />

Bild in der Gesamtwertung kann sich<br />

aber durch Streichresultate noch verändern,<br />

denn von den Ergebnissen der<br />

acht WM-Rennen gehen nur die <strong>vier</strong><br />

besten jeder Athletin sowie zusätzlich<br />

das Finale in London in die Endabrechnung<br />

ein. Mit drei Spitzenergebnissen<br />

ist Anne Haug aber in jedem<br />

Fall schon jetzt auf einem guten Weg.<br />

Nach einem erneuten Podi<strong>um</strong>ssturm<br />

der Bayreutherin hatte es nach<br />

dem Schwimmen allerdings noch nicht<br />

unbedingt ausgesehen. Aus dem Wasser<br />

stieg eine Fünfergruppe <strong>um</strong> die<br />

Amerikanerin Sarah Groff mit knapp<br />

30 Sekunden Vorsprung. Dahinter kamen<br />

mehrere Gruppen aus dem Lago<br />

de Casa Campo, und erst nach rund<br />

90 Sekunden war Anne Haug dabei.<br />

Auf dem schweren Radkurs in der<br />

spanischen Hauptstadt entwickelte sich<br />

wm-ergebnisse<br />

Rennen in Madrid (1,5 km Schwimmen,<br />

40 km Radfahren, 10 km Laufen):<br />

1. Non Stanford (Großbritannien)<br />

2:04:39 Std.; 2. Anne Haug (Bayreuth)<br />

2:05:05; 3. Jodie Stimpson<br />

(Großbritannien) 2:05:14; 4. Gwen<br />

Jorgensen (USA) 2:05:44; 5. Felicity<br />

Abram (Australien) 2:05:54; 6. Juri Ide<br />

(Japan) 2:06:16; 7. Sarah Groff (USA)<br />

2:06:26; 8. Anja Knapp (Dettingen/Erms)<br />

2:06:32; ...35. Anja Dittmer<br />

(Saarbrücken) 2:12:36.<br />

Gesamtwertung, nach <strong>vier</strong> von acht<br />

Stationen: 1. Jorgensen (USA) 2233<br />

Punkte; 2. Haug (Bayreuth) 2173; 3.<br />

Stimpson (Großbritannien) 1956; 4.<br />

Ide (Japan) 1717; 5. Abram (Australien)<br />

und Stanford (Großbritannien)<br />

beide 1540; 7. Moffatt (Australien)<br />

1425; 8. Reid (Irland) 1372; ...23.<br />

Knapp (Dettingen/Erms) 766; 28. Dittmer<br />

(Saarbrücken) 486.<br />

Den Zweikampf Platz zwei gegen Jodie<br />

Stimpson (links) entschied Anne<br />

Haug im Endspurt noch klar für sich.<br />

dann ein interessantes Rennen verschiedener<br />

Gruppen. Nach der ersten<br />

Runde führten Groff und Nicky Samuels<br />

(Neuseeland) mit knapp 30 Sekunden<br />

vor einer Zehnergruppe, und<br />

die Gruppe mit Haug und Jorgensen<br />

lag weitere 60 Sekunden zurück. Bis<br />

in die siebte Runde hielt sich das Spitzenduo,<br />

dann wurde es von 22 Verfolgerinnen<br />

eingeholt. Wesentlichen<br />

Anteil daran hatte Haug, die in ihrer<br />

Gruppe viel Führungsarbeit geleistet<br />

hatte. Nicht mehr vorn dabei war zu<br />

diesem Zeitpunkt Jorgensen, die einem<br />

tollen Antritt von Haug und der<br />

Kanadierin Paula Findlay in Runde <strong>vier</strong><br />

nichts entgegensetzen konnte. „Da hat<br />

Anne alles richtig gemacht“, kommentierte<br />

der Cheftrainer der Deutschen<br />

Triathlon-Union (DTU), Ralf<br />

Ebli, bereits während des laufenden<br />

Wettkampfs diese mitentscheidende<br />

Rennszene.<br />

Auf der Laufstrecke machte dann die<br />

junge Britin Non Stanford schnell deutlich,<br />

dass sie nicht zu bezwingen sein<br />

würde. Dahinter lieferten sich Haug<br />

und Stimpson ein Kopf-an-Kopf-Rennen,<br />

das die Bayreutherin im Endspurt<br />

auf dem letzten Kilometer sicher für<br />

sich entschied. „Ich fühlte mich eigentlich<br />

gar nicht in Topform“, sagte<br />

Anne Haug im Ziel. „Daher musste ich<br />

beim Laufen mit den Kräften haushalten,<br />

z<strong>um</strong>al die Aufholjagd auf dem Rad<br />

viel Energie gekostet hatte.“ Umso<br />

mehr war sie dann mit dem Resultat<br />

zufrieden: „Ich bin sehr glücklich mit<br />

dem Rennverlauf. Darauf hatte ich ein<br />

wenig gehofft, aber dass es dann auch<br />

geklappt hat, ist prima.“<br />

Für einen starken Gesamteindruck<br />

der deutschen Damen sorgte Anja<br />

Knapp. Die 24-jährige aus Dettingen<br />

erreichte als Achte das bisher beste<br />

WM-Ergebnis ihrer Laufbahn.<br />

Die deutschen Männer verpassten<br />

dagegen einen erhofften Podi<strong>um</strong>splatz<br />

deutlich. Als Bester wurde Franz<br />

Löschke aus Potsdam Zehnter, Gregor<br />

Buchholz (Saarbrücken) kam auf Rang<br />

zwölf. Den zweiten Saisonsieg hintereinander<br />

sicherte sich der britische<br />

Weltmeister Jonathan Brownlee vor<br />

dem spanischen Olympia-Zweiten Ja<strong>vier</strong><br />

Gomez, der den wegen Verletzung<br />

fehlenden Portugiesen Joao Silva<br />

von der Führung in der Gesamtwertung<br />

verdrängte.<br />

DTU/dpa/es<br />

Z<strong>um</strong> zweiten Mal in dieser WM-Serie stand Anne Haug (links) auf dem Siegerpodest.<br />

Die anderen beiden Medaillen gingen nach Großbritannien, und zwar an<br />

Siegerin Non Stanford (Mitte) und die drittplatzierte Jodie Stimpson (rechts).<br />

BASKETBALL<br />

Das Geheimnis <strong>um</strong> den neuen Hauptsponsor<br />

hat der BBC Bayreuth gestern<br />

Abend bei einer Pressekonferenz im<br />

Restaurant „Zur Sudpfanne“ gelüftet:<br />

Anstelle der Firma Tennet ziert künftig<br />

der Schriftzug Medi die Brust auf<br />

den Trikots des Bundesliga-Teams.<br />

Doch das ist nicht alles: Der Hersteller<br />

von Produkten für Medizin, Sport und<br />

Mode, der am Bayreuther Hauptsitz<br />

1190 Mitarbeiter beschäftigt, wird sogar<br />

der erste Namenssponsor in der<br />

Vereinsgeschichte. Künftig tritt das<br />

Profiteam als „Medi Bayreuth“ in der<br />

Bundesliga an.<br />

Auch deswegen sprach BBC-Geschäftsführer<br />

Martin Piotrowski von einer<br />

„historischen Stunde“ für den Verein<br />

und vom „Beginn einer neuen Ära“.<br />

Dafür sorge nicht zuletzt die lange<br />

Laufzeit der Vereinbarung von drei<br />

Jahren: „Das hat es in der Vereinsgeschichte<br />

noch nicht gegeben.“ Die Ausweitung<br />

des Engagements der Firma,<br />

mit der „seit Jahren ein freundschaftlicher<br />

Kontakt besteht“, betrachte er<br />

als Auszeichnung für den Verein: „Wir<br />

sind stolz auf diese Anerkennung, mit<br />

uns eine gemeinsame Marke entwickeln<br />

zu wollen.“<br />

Über die Höhe der Zuwendungen<br />

vom neuen Haupt- und Namenssponsor<br />

machte Piotrowski keine konkreten<br />

Angaben. Man könne von einer<br />

„guten Steigerung“ bei diesem Etatposten<br />

ausgehen. Wesentliche Teile der<br />

Vereinbarung seien auch leistungsbezogen:<br />

„Man kann sich das so ähnlich<br />

vorstellen, wie den Vertrag mit einem<br />

Spieler.“ Schon das „Grundpaket“ sei<br />

aber doch „so auskömmlich, dass es<br />

ein sehr gutes Fundament ist.“ Ein<br />

sportlicher Erwartungsdruck im Hinblick<br />

auf die Playoffs solle durch die Bonusregelungen<br />

allerdings ausdrücklich<br />

nicht aufgebaut werden: „Das ist natürlich<br />

ein Ziel. Erst einmal wollen wir<br />

aber zu Kontinuität finden, auch was<br />

die Besetzung von Mannschaft und<br />

Trainerposten betrifft, und jedes Jahr<br />

etwas besser werden.“<br />

Für die Firma Medi äußerte sich Geschäftsführer<br />

Michael Weihermüller:<br />

„Basketball ist einfach Emotion pur,<br />

Leidenschaft! Wer dabei ist, wird davon<br />

infiziert. Das ist ein Kapital, an<br />

dem man als Firma gut partizipieren<br />

kann“, sagte er mit Blick auf die bereits<br />

bestehende Zusammenarbeit mit<br />

dem Verein seit dem Aufstieg in die<br />

BBL im Jahr 2010. „Zudem kommen<br />

wir mit unseren Produkten immer mehr<br />

weg vom Kranken-Image und mehr hin<br />

z<strong>um</strong> Sport. Das ist eine Entwicklung,<br />

die wir forcieren wollen.“ Die dreijährige<br />

Laufzeit des Vertrags mit dem BBC<br />

müsse daher keineswegs das Maxim<strong>um</strong><br />

bleiben: „Wenn alles seinen Gang<br />

nimmt, kann man davon ausgehen,<br />

dass es auch länger gehen kann.“<br />

Gemeinsam stellten Weihermüller<br />

und Piotrowski das neue Logo des Bundesligisten<br />

„Medi Bayreuth“ vor. Es<br />

zeigt dezent die Farben magenta, grün<br />

und schwarz, die sich auf Produktlinien<br />

beziehen. Das soll sich auch auf<br />

den neuen Trikots widerspiegeln. Die<br />

gab es zwar noch nicht zu sehen, aber<br />

Weihermüller versprach: „Die sehen<br />

toll aus!“<br />

es<br />

info: Für die erste Bundesligasaison<br />

von „Medi Bayreuth“ beginnt in<br />

dieser Woche der Ticketverkauf. Wie<br />

üblich haben die Dauerkartenbesitzer<br />

ein Vorkaufsrecht.<br />

Neues Logo z<strong>um</strong> neuen Namen: Martin Piotrowski (links) und Michael Weihermüller<br />

(rechts) stellten gestern „Medi Bayreuth“ vor.<br />

Foto: Harbach<br />

NurzweiTeams im Finale<br />

Gegner machen es Deutschen bei BayreuthOpen schwer<br />

TISCHTENNIS<br />

Auch am letzten Tag der Bayreuth Open<br />

in der Oberfrankenhalle wurde noch<br />

einmal deutlich, auf welch hohem internationalen<br />

Niveau das Weltranglistenturnier<br />

für Rollstuhlfahrer und stehend<br />

Gehandicapte stand. Nachdem<br />

die Vertreter des RSV Bayreuth schon<br />

vorzeitig ausgeschieden waren (wir<br />

berichteten) hatten auch die anderen<br />

deutschen Spieler in den Teamwettbewerben<br />

einen schweren Stand. Nur<br />

zwei deutschen Duos gelang der Einzug<br />

ins Finale.<br />

In der Männerklasse 3gewann der<br />

in Bayreuth studierende Weltranglistenzweite<br />

Thomas Schmidberger<br />

(Viechtach) zusammen mit Jan Gürtler<br />

(Berlin) beide Vorrundenspiele mit<br />

3:0 und schaltete im Halbfinale die<br />

Südkoreaner Kim Jeong Seok und Kim<br />

Jin Sung mit 3:2 aus. Im Endspiel scheiterten<br />

sie aber knapp mit 2:3 an der<br />

kombinierten Mannschaft mit dem<br />

Schweden Alexander Öhgren und Liran<br />

Geva aus Israel, die in den Gruppenspielen<br />

gegen die Koreaner mit 1:3<br />

verloren hatten. In der zusammengefassten<br />

Klasse 6bis 8der Frauen erreichten<br />

Juliane Wolf (Offenburg) und<br />

Stephanie Grebe (Gel-senkirchen) mit<br />

3:2 gegen Polen das Finale. Dort unterlagen<br />

sie 1:3 gegen Aida Dahlen<br />

(Norwegen) und Zsofia Arloy (Ungarn),<br />

an denen sie bereits in der Vorrunde<br />

gescheitert waren.<br />

Die Entscheidungen in den übrigen<br />

Klassen:<br />

Männer, Klasse 1: 1. Großbritannien/<br />

Schweiz (3:0 Siege), 2. Brasilien<br />

(2:1); Klasse 2: Südkorea I–Frankreich<br />

3:2; Klasse 4: Südkorea –Israel/Indonesien<br />

3:0; Klasse 5: Frankreich<br />

–Südkorea 3:2; Klasse 6: Dänemark/<br />

Großbritannien – Israel/R<strong>um</strong>änien<br />

3:0; Klasse 7: Ukraine –Spanien<br />

3:2; Klasse 8: Belgien –Schweden<br />

3:2; Klasse 9: Ukraine –Norwegen/Brasilien<br />

3:1; Klasse 10: Indonesien<br />

Frankreich 3:1; Klasse 11: Türkei<br />

–Polen 3:1.<br />

Frauen, Klasse 1/3: Großbritannien<br />

–Frankreich 3:0; Klasse 4: 1. Großbritannien/Brasilien<br />

(3:0 Siege), 2.<br />

Thailand (2:1); Klasse 5: 1. Schweden<br />

(4:0 Siege), 2. Südkrea (3:1); Klasse<br />

9/10: Türkei II –Türkei I3:2; Klasse<br />

11: 1. Ukraine/Russland (4:0 Siege),<br />

2. Hongkong (3:1). es

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