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Trauer um vier Unfallopfer - Kurier-E-Paper - Ihre persönliche Online ...

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10 Bayreuth Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />

So war’sfrüher<br />

Randalierer landet<br />

in Nervenklinik<br />

Vor 25 Jahren<br />

Inge Lauer war morgens wie gewöhnlich<br />

auf dem Weg zur Arbeit. Doch an<br />

diesem Tag fand sie eine Überraschung<br />

vor: Auf dem regennassen Gehsteig der<br />

Münzgasse sah sie eine Ente, die mit ihren<br />

zwölf Jungen im Gänsemarsch vom<br />

Münzparkplatz auf sie zukam. „Meine<br />

einzige Sorge war, dass sie auf die Straße<br />

kommen und überfahren werden“,<br />

sagte Lauer dem Nordbayerischen <strong>Kurier</strong>.<br />

Doch so weit kam es nicht: Lauer<br />

rief die Polizei an. Doch als der Anruf<br />

einging, wusste selbst diese nicht so<br />

recht, was zu tun war. Ein Tierpfleger<br />

am Röhrensee war als Ansprechpartner<br />

nicht zu erreichen. Also rückte der<br />

Polizeihauptkommissar Karl-Heinz<br />

Will mit seinem Kollegen Manfred<br />

Hübner selbst aus. Und brachte die Enten<br />

in einem Karton z<strong>um</strong> Röhrensee.<br />

„Die rannten wie im Eilmarsch auf das<br />

Wasser zu“, sagte Will nach dem außergewöhnlichen<br />

Einsatz.<br />

Mit einem 32 Zentimeter langen Küchenmesser<br />

bedrohte ein 22-jähriger<br />

Bayreuther seine jüngere Schwester,<br />

drohte ihr, sie damit <strong>um</strong>zubringen.<br />

Während ihr Bruder im elterlichen<br />

Haus randalierte, schaffte sie es, die<br />

Polizei zu alarmieren. Als der 22-Jährige<br />

auf die zwei Polizisten traf, wehrte<br />

er sich mit Händen und Füßen gegen<br />

seine Festnahme. „Auf dem Weg z<strong>um</strong><br />

Dienstwagen musste er geschleift werden,<br />

weil er einfach nicht mitgehen<br />

wollte“, berichtete einer der Polizisten<br />

in der Hauptverhandlung. Die Festnahme<br />

hatte schließlich mit der Einlieferung<br />

ins Nervenkrankenhaus geendet.<br />

Untersuchungen hatten ergeben,<br />

dass der Randalierer über 1,5 Promille<br />

im Blut hatte. Ein Jugendrichter verurteilte<br />

den jungen Mann schließlich<br />

wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte,<br />

Bedrohung und Sachbeschädigung<br />

zu einer Woche Dauerarrest.<br />

„Er hat es geschafft“, schrieb der<br />

Nordbayerische <strong>Kurier</strong> über Claus Elßmann.<br />

Der Schauspieler bekam seine<br />

bisher größte Rolle,eine Hauptrolle im<br />

abendfüllenden Fernsehfilm „Vorfall<br />

am Fluss“. „Das ist der Durchbruch“,<br />

sagte Elßmann dem <strong>Kurier</strong>. Bei der Besetzung<br />

der Rolle habe der Bayreuther,<br />

der seit Jahren in München lebte, immerhin<br />

Publik<strong>um</strong>s- und Teenie-Liebling<br />

Tommy Ohrner ausgestochen,<br />

schrieb der <strong>Kurier</strong>.<br />

Vor 50 Jahren<br />

Es war eine in Oberfranken wohl einmalige<br />

Zucht, die Gerhard Frisch in seinem<br />

Garten in Fürsetz bei Oberkonnersreuth<br />

angelegt hatte. Hinter einem<br />

niedrigen Maschendrahtzaun züchtete<br />

Frisch Weinbergschnecken. Jede freie<br />

Minute widmete er „diesen friedlichen<br />

und dazu gewinneinbringenden<br />

Kriechtieren“, schrieb die Fränkische<br />

Presse. Schließlich seien Weinbergschnecken<br />

nicht nur eine kulinarische<br />

Delikatesse, sie werden auch von Jahr<br />

zu Jahr seltener.<br />

chf<br />

Die Keller-Clique feiertfür die Orgel in der Stadtkirche<br />

Man kennt sich noch aus vergangenen<br />

Tagen und aus dem ehemaligen Bayreuther<br />

Szenelokal „Jazz-Keller“: Über<br />

300 Gäste feierten am Samstagabend<br />

im Borracho eine Benefiz-Nostalgie-<br />

Party, deren Erlös für die Sanierung der<br />

Orgel in der Stadtkirche eingesetzt<br />

wird. Z<strong>um</strong> Tanz im „Wohnzimmer“ der<br />

immer noch eingeschworenen Keller-<br />

Cliquespieltendie„Rockin’Dinos“.Das<br />

Tüpfelchen aufs isetzte Hermine Grünba<strong>um</strong>,<br />

inzwischen 85 Jahre alt: Sie bereitete<br />

in der Küche ihre in Keller-KreisenlegendärenbelegtenBaguettes,die<br />

Roggis, zu.<br />

Foto: Harbach<br />

Futtertafel für Fiffi und Miezi<br />

Verein Menschen für Tierrechte will Halter mit geringem Einkommen unterstützen –Spender und Mitstreiter gesucht<br />

BAYREUTH<br />

Von Ulrike Schuster<br />

Sabine Beck und Ulrike Hugel wollen<br />

das Leben von Menschen mit<br />

Haustieren erleichtern. Sie denken<br />

an jene Tierbesitzer, die sich das<br />

Tierfutter ka<strong>um</strong> leisten können: die<br />

Rentnerin, für die die Katze der einzige<br />

Wegbegleiter geblieben ist, der<br />

Freund z<strong>um</strong> reden und sich freuen.<br />

Der Arbeitslose, dessen Tage durch<br />

das Gassigehen mit dem Hund strukturiert<br />

werden.<br />

„Es geht uns <strong>um</strong> die Bedürftigen, die am<br />

Existenzminim<strong>um</strong> leben“, sagt Sabine<br />

Beck, Beauftragte für die Tiertafel vom<br />

Verein Menschen für Tierrechte Bayreuth.<br />

Menschen in prekärer Situation<br />

sollen sich nicht länger das Geld fürs<br />

Futter vom Mund absparen müssen<br />

oder sich mit dem Gedanken plagen,<br />

den Vierbeiner ins Heim geben zu müssen.<br />

Beide glauben an die Notwendigkeit<br />

der Tiertafel. „Wir sehen ja, wie gut<br />

besucht die Bayreuther Tafel ist. Das ist<br />

bei einer Tiertafel sicherlich nicht anders“,sagtMitinitiatorinUlrikeHugel.<br />

Sicher ist, dass die Deutschen Tiere<br />

lieben. In über einem Drittel der Haushalte<br />

leben 31 Millionen Katzen, Hunde,<br />

Kleinsäuger und Ziervögel. Am<br />

häufigsten gehalten werden Katzen<br />

(12,3 Millionen), gefolgt von Hunden<br />

Damit auch Menschen mit geringem Einkommen sich Tiere halten können, will<br />

der Verein Menschen für Tierrechte eine Futtertafel einrichten. Foto: Schuster<br />

(7,4 Millionen), Kaninchen und anderen<br />

Nagern (7,6 Millionen). Das lässt<br />

man sich kosten: Knapp drei Milliarden<br />

Euro geben die Tierhalter jährlich aus,<br />

<strong>um</strong>ihreLieblingesattzukriegen.<br />

Rund 20 Euro wird ein Hilfspaket der<br />

Tafel wert sein. Das Futter soll für zehn<br />

Tage reichen. „Wir wollen nur unterstützen,<br />

nicht die Verantwortung abnehmen“,<br />

sagt Ulrike Hugel. Wer sich<br />

als hilfsbedürftig ausweist, per Hartz-<br />

IV- oder Rentenbescheid, und ein<br />

Haustier nachweisen kann –mit Impfpass,<br />

Tierarztrechnung oder Hundesteuerbescheid<br />

–, dem wird kostenfrei<br />

geholfen. Für Katzen und Nager wird<br />

die Futtermenge gleich groß sein, bei<br />

Hunden wollen die Initiatoren die Satt-<br />

Mach-Portionen nach Art und Rasse in<br />

klein, mittel und groß staffeln. Futter<br />

gibt es nur für ein Haustier. „Wir wollen<br />

ein Tier als Sozialpartner stark machen,<br />

Einbrecher klauen<br />

Ba<strong>um</strong>aschinen<br />

BAYREUTH. Ein derzeit leerstehendes<br />

Haus in der Munckerstraße, das generalsaniert<br />

wird, war im Zeitra<strong>um</strong> zwischen<br />

Mittwoch, 16 Uhr und Freitag, 7<br />

Uhr, das Ziel von Einbrechern. Sie<br />

drangen in das Haus ein, indem sie die<br />

Eingangstür aufhebelten. Im Keller<br />

brachen sie weitere <strong>vier</strong> Türen zu Rä<strong>um</strong>en<br />

auf, die von Firmen als Lager für<br />

das Werkzeug genutzt werden. Dort<br />

klauten die Täter Ba<strong>um</strong>aschinen und<br />

Werkzeuge im Gesamtwert von rund<br />

8000 Euro. Z<strong>um</strong> Abtransport ihrer Beute<br />

dürften die Diebe laut Polizeibericht<br />

einen Kleintransporter oder Anhänger<br />

benutzt haben. Die Polizei bittet deshalb<br />

<strong>um</strong> Hinweise unter der Telefonn<strong>um</strong>mer<br />

09 21/5 06 21 30. red<br />

Auto zerkratzt:<br />

500EuroSchaden<br />

BAYREUTH. Ein bislang unbekannter<br />

Täter machte sich am Samstag zwischen<br />

5und 16 Uhr an einem Ford in der<br />

Lisztstraße zu schaffen: Mit einem spitzen<br />

Gegenstand zerkratzte er die Beifahrerseite<br />

des Autos und verursachte<br />

dadurch einen Schaden von mindestens<br />

500 Euro. Die Polizeiinspektion<br />

Bayreuth-Stadt bittet <strong>um</strong> Hinweise unter<br />

der Telefonn<strong>um</strong>mer 09 21/<br />

5062130. red<br />

nicht den Messy-Haushalt“, sagt Sabine<br />

Beck. Ausgabe soll einmal im Monat in<br />

einer Wohnung sein, die dem Verein<br />

von der Wohnungsbau- und Wohnungsfürsorgegesellschaft<br />

(Gewog)<br />

zur Verfügung gestellt wird. Wer sich<br />

einmal anstellt, ist Kunde und erhält einen<br />

Tiertafel-Abhol-Ausweis, damit es<br />

beimnächstenMalschnellergeht.<br />

Ein Haustier halten zu können sollte<br />

keine Frage des Einkommens sein.<br />

„Man lernt sich zu kümmern, Rücksicht,<br />

Verantwortung. Zurück bekommt man<br />

so viel Freude“, sagt Sabine Beck. Erzählt<br />

sie anderen, dass sie sich für Tierrechte<br />

einsetzt, gelte sie oft als Spinnerin,<br />

als Radikale. Oft wird sie gefragt:<br />

„Wieso machst du nichts für Kinder?“<br />

Dann erwidert sie: „Und wofür engagierst<br />

du dich so?“ Damit ist die DiskussionmeistzuEnde.<br />

Jetzt sucht der Verein in Bevölkerung<br />

und Firmen nach finanzieller Unterstützung.<br />

Futter-, aber auch Sachspenden<br />

wie Futternäpfe, Spielzeug und<br />

Hundekörbe sind ebenfalls willkommen.<br />

Am meisten hoffen sie auf Sponsoren,<br />

die regelmäßig zahlen. „Nur so<br />

können wir Sicherheit und Kontinuität<br />

garantieren“, sagt Beck. Klappt alles,<br />

geht die Futtertafel für Fiffi und Miezi<br />

imJuliandenStart.<br />

WeitereInformationenunter<br />

info@tierrechte-bayreuth.de.<br />

Eine besondere Kugel<br />

Grüne Blätter gibt es auchzusehen<br />

KINDER-KURIER<br />

BAYREUTH<br />

Das Juni-Rätsel zeigt kein einzelnes<br />

Gebäude, obwohl es hier auch Häuser<br />

gibt, allerdings ganz spezielle. Im Hintergrund<br />

sind sie zu sehen. Sie dienen<br />

einem bestimmten Zweck und gibt es<br />

deswegen nicht so häufig. Wenn du<br />

sie und ihre Funktion<br />

erkennst, erhältstduschonden<br />

ersten Hinweis auf<br />

das Gesuchte.<br />

Dieses Mal geht es<br />

<strong>um</strong> ein großes Gelände,<br />

das mit<br />

Ausnahme der<br />

Häuser im Freien<br />

zu bewundern ist. Es befindet sich im<br />

Süden von Bayreuth.<br />

Die Kugel, die links im Bild zu sehen<br />

ist, macht eine weitere Andeutung. Hier<br />

ist eine Reise <strong>um</strong> die Welt möglich –natürlich<br />

keine echte, für die ein Flugzeug<br />

oder ein anderes Transportmittel<br />

gebraucht wird. Dennoch sind Besonderheiten<br />

von anderen Ländern oder<br />

Teilen der Erde zu sehen, und das sogar<br />

an nur einem Tag. Die Wege durch<br />

das Freigelände und in den sieben gläsernen<br />

Häusern führen durch die Natur,<br />

zeigen Pflanzen und auch einige<br />

(vor allem kleinere) Tiere aus aller<br />

Welt.<br />

skg<br />

Stadträtsel<br />

Zu welchem Gebäude, Park, Platz<br />

oder anderer Besonderheit Bayreuths<br />

gehört der abgebildete Ausschnitt?<br />

Im Text findest du noch ein paar<br />

Hinweise dazu. Wenn du die Lösung<br />

weißt, maile sie mit deinem<br />

Namen und deinem Alter bis Freitag,<br />

7. Juni, an kinder@kurier.tmt.de.<br />

Wir verlosen unter den<br />

richtigen Einsendungen CDs und<br />

Bücher. Die richtige Lösung findest<br />

du nach dem Einsendeschluss im<br />

Kinderkurier. Die Gewinner werden<br />

benachrichtigt.<br />

skg

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