Der Optionsplan - adidas Group
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Geschäftsbericht 1997
<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
(International Accounting Standards)<br />
(in Mio. DM) 1997* 1996 1995 1994 1993<br />
Nettoumsatzerlöse 6.698 4.709 3.500 3.196 2.544<br />
Rohergebnis 2.810 1.877 1.389 1.141 827<br />
Rohergebnis (in % der Nettoumsatzerlöse) 41,9 39,8 39,7 35,7 32,5<br />
Betriebsergebnis 601 360 243 90 (27)<br />
Betriebsergebnis (in % der Nettoumsatzerlöse) 9,0 7,6 6,9 2,8 (1,1)<br />
Lizenz- und Provisionserträge 85 97 100 97 85<br />
Finanzergebnis (31) (13) (47) (36) (33)<br />
Gewinn vor Steuern und Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter 677 444 296 151 25<br />
Jahresüberschuß 465 314 245 117 14<br />
Jahresüberschuß (in % der Nettoumsatzerlöse) 6,9 6,7 7,0 3,7 0,6<br />
Gewinn pro Stammaktie (DM) 10,25 6,93 5,40 2,59 0,31<br />
Vorräte 1.606 1.088 843 687 605<br />
Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände 1.158 818 563 475 424<br />
Umlaufvermögen 2.827 1.990 1.447 1.200 1.071<br />
Bilanzsumme 4.294 2.456 1.777 1.442 1.293<br />
Kurzfristiges Betriebskapital 21 555 343 353 285<br />
Kreditaufnahme, netto 1.443 340 407 300 349<br />
Verbindlichkeiten insgesamt 2.901 1.506 1.180 1.000 955<br />
Eigenkapital 1.352 904 577 423 324<br />
Nettoumsatzerlöse Sportschuhe 2.871 2.171 1.790 1.749 1.360<br />
Nettoumsatzerlöse Sportbekleidung 3.586 2.314 1.528 1.256 1.007<br />
Nettoumsatzerlöse Sportzubehör 238 181 131 132 117<br />
Nettoumsatzerlöse Europa 4.127 3.159 2.393 2.153 1.898<br />
Nettoumsatzerlöse Nordamerika 1.699 1.026 767 768 490<br />
Nettoumsatzerlöse Asien/Pazifik 703 416 249 190 91<br />
Nettoumsatzerlöse Lateinamerika 169 108 91 85 65<br />
Nettoumsatzerlöse der Marke insgesamt<br />
– <strong>adidas</strong> 6.698 4.709 3.500 3.196 2.544<br />
– Lizenznehmer 1.293 1.374 1.450 1.466 1.367<br />
Anzahl der Mitarbeiter (Jahresende) 7.993 6.986 5.730 5.087 5.096<br />
* <strong>Der</strong> Konzernabschluß 1997 beinhaltet nicht die Salomon S.A. und deren Tochtergesellschaften.
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
An unsere Aktionäre 2<br />
Bericht des Vorstands 4<br />
Die <strong>adidas</strong> Aktie 14<br />
Die vielen Gesichter von <strong>adidas</strong> 15<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands 30<br />
Konzernabschluß 31<br />
Bericht des Aufsichtsrats 60<br />
1
An unsere Aktionäre<br />
SEHR GEEHRTE<br />
AKTIONÄRE,<br />
1997 sind wir unserem Ziel,<br />
das beste Sportartikelunternehmen<br />
der Welt zu werden,<br />
einen erheblichen Schritt<br />
näher gekommen. Obwohl wir<br />
Qualität nicht mit Quantität<br />
gleichsetzen, so freuen wir<br />
uns doch, mittlerweile weltweit<br />
der zweitgrößte Anbieter in<br />
der Sportartikelindustrie zu<br />
sein, einer Branche, in der<br />
die Zeichen auch weiterhin<br />
auf Wachstum stehen. Dieser<br />
Erfolg war möglich, weil <strong>adidas</strong><br />
ein weiteres Jahr mit außerordentlich<br />
guten Zuwächsen<br />
in Umsatz und Gewinn abgeschlossen<br />
hat.<br />
1997 hat sich das Management<br />
von <strong>adidas</strong> entschieden,<br />
das eigene, organisch wachsende<br />
Geschäft durch eine<br />
bedeutende Akquisition zu ergänzen.<br />
Im Dezember haben<br />
wir, mit Ihrer Zustimmung und<br />
Unterstützung, Salomon übernommen,<br />
einen weltweit führenden<br />
Anbieter von Sportartikeln<br />
in Bereichen, in denen<br />
<strong>adidas</strong> bisher nicht sehr stark<br />
vertreten war. Damit konnten<br />
wir unser Angebotsspektrum<br />
um drei der führenden Sportmarken<br />
– Salomon für Wintersportartikel,<br />
Taylor Made für<br />
Golfausrüstungen und Mavic<br />
für Fahrradkomponenten –<br />
erweitern.<br />
Salomon und <strong>adidas</strong> passen<br />
sehr gut zusammen. In beiden<br />
Unternehmen wird, aufbauend<br />
auf langjähriger Tradition, höchster<br />
Wert auf Qualitätsprodukte<br />
für sportliche Spitzenleistung<br />
gelegt, die sich durch Innovation<br />
und technischen Fortschritt<br />
auszeichnen. Die Produkte<br />
ergänzen sich, und die<br />
Unternehmen profitieren gegenseitig<br />
von ihrem jeweiligen<br />
Know-how. Gemeinsam sind<br />
<strong>adidas</strong> und Salomon ausgewogen<br />
– in Hinsicht auf die<br />
Hauptproduktgruppen Sportschuhe,<br />
-bekleidung und<br />
-zubehör, aber auch hinsichtlich<br />
der saisonalen Komponente<br />
des Geschäfts sowie<br />
der regionalen Ausrichtung<br />
auf die wichtigsten Sportartikelmärkte.<br />
Die Sportartikelbranche wird<br />
sich weiter konsolidieren. Nur<br />
große, finanzkräftige Anbieter<br />
haben auf Dauer die ausreichende<br />
Größe, die notwendige<br />
Marktdurchdringung und<br />
die Möglichkeiten zur Risikodiversifizierung,<br />
um langfristig<br />
erfolgreich zu sein. Unter diesen<br />
Großen zu sein ist unser<br />
Ziel, ohne allerdings das Augenmaß<br />
für Qualität und die<br />
eigene Identität zu verlieren.<br />
Durch die Übernahme von<br />
Salomon haben wir in dieser<br />
Beziehung neue Maßstäbe<br />
gesetzt.<br />
1997 haben wir nicht nur<br />
Rekordumsätze erzielt und<br />
unser Angebot erweitert, wir<br />
konnten auch große Erfolge im<br />
wichtigen US-amerikanischen<br />
Markt verbuchen. Im größten<br />
Sportartikelmarkt der Welt<br />
erzielten wir zum ersten Mal<br />
einen Bruttoumsatz von über<br />
einer Milliarde Dollar. Damit<br />
sind wir auf dem besten Weg,<br />
auch in den USA zur Nummer 2<br />
der Branche zu werden. Denn<br />
während der amerikanische<br />
Sportartikelmarkt insgesamt<br />
durch mäßiges Wachstum<br />
geprägt ist, ist unser Orderbuch<br />
für die USA gut gefüllt.<br />
Wir halten es daher auch<br />
nicht für ausgeschlossen, daß<br />
unser Marktanteil, der zur Zeit<br />
bei etwa sechs Prozent liegt,<br />
in den nächsten zwei Jahren<br />
auf mehr als zehn Prozent<br />
steigt. Die grundlegenden<br />
Voraussetzungen dazu sind<br />
bereits vorhanden: Markenakzeptanz,<br />
Produktqualität,<br />
Marketing, Werbung und<br />
Sponsorverträge mit amerikanischen<br />
Athleten und Mannschaften.<br />
Wir haben also den<br />
Fuß in der Tür zum größten<br />
Sportartikelmarkt der Welt,<br />
jetzt müssen wir die Chance<br />
ergreifen und unsere Stärken<br />
strategisch nutzen.<br />
Während unser Geschäft in<br />
Amerika weiterhin blendend<br />
läuft, haben sich die Verkaufsaussichten<br />
in den Märkten<br />
Asiens deutlich eingetrübt.<br />
2
Nach durchaus zufriedenstellenden<br />
Ergebnissen für 1997<br />
müssen wir damit rechnen, daß<br />
der Ergebnisbeitrag Asiens<br />
1998 zurückgeht. Allerdings<br />
sind wir zuversichtlich, daß<br />
dieser Rückgang durch die<br />
verbesserte Gewinnsituation<br />
in den USA mehr als ausgeglichen<br />
werden kann. In Japan<br />
stehen wir vor einem einschneidenden<br />
Umbruch. <strong>Der</strong> Vertrag<br />
mit unserem bedeutendsten<br />
Lizenznehmer dort läuft Ende<br />
1998 aus. Zur Zeit bauen wir<br />
daher eine eigenständige Vertriebsorganisation<br />
auf, die ab<br />
1999 für steigende Umsatzund<br />
Ertragszahlen sorgen soll.<br />
Wir werden uns jedoch nicht<br />
auf unseren Lorbeeren ausruhen.<br />
Wie die von uns ausgerüsteten<br />
Spitzensportler streben<br />
auch wir stets nach höheren<br />
Zielen. Zudem bemühen<br />
wir uns, unsere Erfolge in der<br />
Zukunft weiter auszubauen.<br />
Dazu investieren wir in Produkte,<br />
Menschen und Systeme<br />
sowie neue Sponsorverträge,<br />
die unterstreichen, daß <strong>adidas</strong><br />
und Spitzenleistungen in einem<br />
Atemzug genannt werden<br />
müssen. Ein Beispiel dafür ist<br />
unser Vertrag mit der amerikanischen<br />
National Football<br />
League.<br />
In dieselbe Richtung, also<br />
Sicherung des Erfolgs in der<br />
Zukunft, zielt der Ausbau unseres<br />
Technologiezentrums.<br />
Hier betreiben wir Grundlagenforschung,<br />
um die Bewegungsabläufe<br />
des menschlichen<br />
Körpers besser zu verstehen<br />
und auf der Grundlage dieses<br />
Wissens Produkte zu entwickeln,<br />
die nicht nur den Anforderungen<br />
an sportliche<br />
Höchstleistungen gerecht werden,<br />
sondern diese sogar fördern<br />
und verbessern helfen.<br />
Nur mit solchen Produkten, in<br />
die die neuesten Erkenntnisse<br />
aus der Grundlagenforschung<br />
eingeflossen sind, kann <strong>adidas</strong><br />
erfolgreich bleiben. Davon<br />
sind wir überzeugt. Gleichermaßen<br />
werden wir auch dafür<br />
sorgen, daß die durch die<br />
Übernahme von Salomon neu<br />
hinzukommenden Marken sich<br />
nicht nur im Markt behaupten,<br />
sondern über die vorhandenen<br />
Synergieeffekte noch stärker<br />
werden. Es wird natürlich seine<br />
Zeit brauchen, bis Salomon<br />
soweit in unser Unternehmen<br />
integriert ist, daß diese Synergieeffekte<br />
sich voll auszahlen.<br />
Nicht zuletzt deshalb habe ich<br />
im übrigen meinen Vertrag mit<br />
<strong>adidas</strong> um weitere fünf Jahre<br />
verlängert.<br />
Weiteres Wachstum von<br />
<strong>adidas</strong>, Integration von Salomon,<br />
Stärkung der Marke<br />
durch zeitgemäßes Design,<br />
bedarfsgerechte und einem<br />
sich rasch wandelnden Markt<br />
angepaßte Produktentwicklung,<br />
kostengünstige Beschaffung<br />
und zielgerichtetes<br />
Marketing sowie die Nutzung<br />
der technischen Grundlagenforschung<br />
– das sind die<br />
wesentlichen Elemente, durch<br />
die wir unseren Beitrag zu<br />
einer weiteren Wertsteigerung<br />
Ihrer Aktie leisten.<br />
Ihnen, die Sie unsere Aktie<br />
gehalten haben und weiterhin<br />
halten, möchte ich an dieser<br />
Stelle herzlichen Dank aussprechen.<br />
Dank für das Vertrauen,<br />
das Sie in das Management<br />
von <strong>adidas</strong>, aber auch in<br />
alle Mitarbeiter unseres Unternehmens<br />
gesetzt haben. Ohne<br />
deren Einsatzbereitschaft, Leidenschaft<br />
für den Sport und<br />
Freude an der Arbeit wären<br />
weder der Geschäftserfolg<br />
noch die positive Wertentwicklung<br />
der Aktie möglich<br />
gewesen.<br />
Robert Louis-Dreyfus<br />
3
Bericht des Vorstands<br />
Gewinn<br />
ADIDAS SCHLIESST 1997<br />
KONZERNUMSATZ<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
(Mio DM)<br />
<br />
<br />
1993 1994 1995 1996 1997<br />
vor Steuern und Anteilen Dritter<br />
nach Steuern Gewinn je Aktie (DM)<br />
<br />
<br />
<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
MIT REKORDGEWINN AB<br />
<strong>Der</strong> Umsatz konnte um 42 Prozent auf<br />
6,7 Milliarden DM gesteigert werden<br />
<strong>Der</strong> Gewinn vor Steuern nahm um<br />
52 Prozent auf 677 Millionen DM zu<br />
<strong>Der</strong> Gewinn pro Aktie (nach Steuern)<br />
erreichte 10,25 DM und verbesserte<br />
sich damit im Vorjahresvergleich um<br />
48 Prozent<br />
ERWERB VON SALOMON<br />
BEEINFLUSST BILANZ<br />
DEUTLICH GESTIEGEN<br />
In diesem Umfeld hat <strong>adidas</strong> 1997 die Nettoumsatzerlöse<br />
um 2 Milliarden DM oder 42<br />
Prozent auf 6,7 Milliarden DM gesteigert.<br />
<strong>adidas</strong> hat damit nicht nur weltweit Marktanteile<br />
gewonnen, sondern ist auch – gemessen<br />
am Konzernumsatz – zum zweitgrößten<br />
Anbieter der Branche aufgestiegen. Getragen<br />
wurde das kräftige Umsatzwachstum wie<br />
in den Vorjahren im wesentlichen von der<br />
Mengenentwicklung. 18 Prozent mehr Sportschuhe<br />
und 44 Prozent mehr Artikel aus dem<br />
breiten Sortiment der Sportbekleidung wur-<br />
(%)<br />
50<br />
40<br />
Eigenkapitalrendite<br />
<br />
Durch den Erwerb stiegen die<br />
Kreditverbindlichkeiten stark an, in<br />
gleichem Umfang erhöhten sich die<br />
Finanzanlagen<br />
den abgesetzt.<br />
Ein geringerer Teil der Umsatzausweitung<br />
ging darauf zurück, daß sich ein verbesserter<br />
Produkt- und Preismix entsprechend positiv<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
<br />
<br />
<br />
Gleichzeitig nahm der Verschuldungsgrad<br />
um 69 Prozentpunkte auf 107<br />
Prozent zu<br />
ausgewirkt hat. Währungseffekte, vor allem<br />
die Stärke des US-Dollar und des Pfund<br />
Sterling, haben mit 10 Prozent zur Umsatzsteigerung<br />
beigetragen. 1997 konnte zudem<br />
15<br />
10<br />
5<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
– 10<br />
– 20<br />
<br />
1993 1994 1995 1996 1997<br />
Jahresüberschuß dividiert durch<br />
Eigenkapital<br />
Markenumsatz<br />
(Veränderung gegenüber Vorjahr in %)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
MARKTUMFELD GUT ENTWICKELT<br />
<strong>Der</strong> Markt für Sportartikel hat sich auch<br />
1997 gut entwickelt. Wenngleich exakte<br />
Zahlen für kein Land der Welt vorliegen, gibt<br />
es doch Hinweise darauf, daß der Markt für<br />
Sportschuhe in den Vereinigten Staaten um<br />
mehr als zehn Prozent gewachsen ist. In<br />
Europa dürften die Wachstumsraten deutlich<br />
darunter gelegen haben. In den einkommenstarken<br />
Schwellenländern in der Region<br />
Asien/Pazifik war bis zum Ausbruch der Wirtschafts-<br />
und Finanzkrise eine ähnliche Entwicklung<br />
zu beobachten, die dann allerdings<br />
jäh abbrach. Die Nachfrage nach Sportartikeln,<br />
das darf bei aller Unsicherheit als zutreffend<br />
angenommen werden, nahm damit zum wiederholten<br />
Male stärker zu als das weltweite<br />
Bruttosozialprodukt oder der private Konsum.<br />
das Joint-Venture in Südkorea erstmals<br />
mit einem vollen Geschäftsjahr konsolidiert<br />
werden.<br />
LIZENZUMSÄTZE WEITER RÜCKLÄUFIG<br />
<strong>Der</strong> Aufbau neuer Konzerngesellschaften<br />
geht in der Regel mit der Kündigung vormaliger<br />
Lizenz- bzw. Distributionsverträge einher.<br />
Die Nettoumsatzerlöse der Lizenznehmer<br />
gingen daher 1997 – wie im Vorjahr – um<br />
rund sechs Prozent zurück und erreichten<br />
1,3 Milliarden DM. Diese nicht konsolidierten<br />
Umsätze entsprechen mittlerweile nur noch<br />
16,2 Prozent des gesamten Markenumsatzes.<br />
1993 1994 1995 1996 1997<br />
<strong>adidas</strong><br />
Lizenzumsätze<br />
4
UMSATZ MIT SPORTSCHUHEN UM<br />
RUND EIN DRITTEL GESTEIGERT<br />
Überdurchschnittlich hohe Zuwachsraten<br />
zeigten auch die Umsätze mit Schuhen, die<br />
Nettoumsatzerlöse Sportschuhe<br />
(Veränderung gegenüber Vorjahr in %)<br />
Mit Sportschuhen erzielte <strong>adidas</strong> 1997 Nettoumsatzerlöse<br />
von 2.871 Millionen DM, und<br />
damit eine prozentuale Steigerung gegenüber<br />
dem Vorjahr von 32 Prozent. Die wichtigen<br />
Produktkategorien trugen zur Umsatzsteigerung<br />
kräftig bei. Laufschuhe bildeten<br />
mit 36 Prozent des Gesamtumsatzes im<br />
Schuhbereich nicht nur die stärkste Kategorie,<br />
der Umsatz mit dieser Kategorie legte<br />
1997 auch um mehr als 100 Prozent zu.<br />
für die unterschiedlichsten sportlichen Betätigungen<br />
speziell für Frauen entwickelt worden<br />
sind. Auch hier konnten Umsatzzuwächse<br />
von mehr als 100 Prozent erzielt und damit<br />
das schon in den Vorjahren starke Wachstum<br />
deutlich übertroffen werden.<br />
Das „Feet You Wear“ Konzept wurde in der<br />
zweiten Jahreshälfte 1996 eingeführt. 1997<br />
wurden knapp zwei Millionen Paar Schuhe,<br />
die auf dieser „Barefoot“-Technologie basie-<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
– 5<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
1993 1994 1995 1996 1997<br />
Aber auch die in absoluten Zahlen gemesse-<br />
ren, verkauft. Damit konnte <strong>adidas</strong> die „Feet<br />
nen zweit- und drittgrößten Kategorien Trai-<br />
You Wear“-Produktpalette erfolgreich an der<br />
ning (16 Prozent des Umsatzes mit Sport-<br />
Spitze des hochwertigen Markensportschuh-<br />
schuhen) und Fußball (16 Prozent des Umsatzes<br />
mit Sportschuhen) konnten das in<br />
Segments positionieren. Wenngleich die Absatzmengen<br />
damit hinter den ursprünglichen<br />
Umsatzanteile Sportschuhe<br />
(nach Kategorien in %)<br />
den Vorjahren erzielte hohe Niveau weiter<br />
ausbauen.<br />
<strong>Der</strong> Absatz von Basketballschuhen hingegen<br />
ging deutlich zurück. Dies war im wesentlichen<br />
Folge eines veränderten Käuferverhal-<br />
Erwartungen zurückgeblieben sind, werden<br />
sich 1998 Produktverbesserungen und Anpassungen<br />
im Marketing in höheren Mengenvolumina<br />
niederschlagen.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Running 35,7<br />
Sonstige 14,9<br />
Tennis 8,6<br />
Basketball 9,7<br />
tens, das weg von Basketballschuhen führte<br />
und hin zu den als „brown shoes“ bekannten<br />
Freizeitschuhen sowie zu Laufschuhen, was<br />
<br />
<br />
Fußball 15,5<br />
Training 15,6<br />
zum Teil den großen Erfolg dieser Produktkategorie<br />
erklärt. Gegen Ende des Jahres<br />
stabilisierte sich aber auch der Absatz von<br />
Basketballschuhen wieder – ein Erfolg, der<br />
auf neu eingeführte Produkte in dieser Kategorie<br />
zurückzuführen ist.<br />
5
Sonstige 6,6<br />
Workout 5,8<br />
Lifestyle 7,7<br />
Fußball 14,0<br />
6<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
– 10<br />
All-purpose 65,9<br />
Nettoumsatzerlöse<br />
Sportbekleidung<br />
(Veränderung gegenüber Vorjahr in %)<br />
<br />
1993 1994 1995 1996 1997<br />
Umsatzanteile Sportbekleidung<br />
(nach Kategorien in %)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
HERVORRAGENDE UMSÄTZE MIT<br />
SPORTBEKLEIDUNG<br />
Mit Sportbekleidung wurden auch 1997 wieder<br />
höhere Umsatzsteigerungen erzielt als<br />
mit Sportschuhen. Die Nettoumsatzerlöse mit<br />
Sportbekleidung nahmen um 55 Prozent zu<br />
und erreichten 3.586 Millionen DM. <strong>Der</strong> Anteil<br />
dieses Bereichs am Gesamtumsatz stieg auf<br />
54 Prozent, das waren fast fünf Prozentpunkte<br />
mehr als noch im Vorjahr.<br />
Die Kategorie All-purpose blieb mit rund zwei<br />
Dritteln an den Gesamtumsätzen mit Sportbekleidung<br />
die größte Produktkategorie. Die<br />
Kategorien Lifestyle und Workout trugen mit<br />
überdurchschnittlichen Steigerungsraten<br />
sogar relativ mehr zum Umsatzwachstum<br />
bei. <strong>Der</strong> Umsatz mit Textilien der Kategorie<br />
Fußball konnte auf dem hohen Niveau des<br />
Vorjahres konsolidiert werden.<br />
UMSÄTZE MIT SPORTZUBEHÖR<br />
EBENFALLS GESTIEGEN<br />
Die Umsätze mit Sportzubehör, wozu im<br />
wesentlichen Sporttaschen, Bälle und sonstige<br />
Umsätze gehören, erhöhten sich 1997<br />
um 7 Prozent auf 241 Millionen DM. <strong>Der</strong><br />
Anteil am Gesamtumsatz nahm leicht auf<br />
3,6 Prozent ab (Vorjahr: 4,8 Prozent).<br />
ROHERGEBNIS VERBESSERT,<br />
BESCHAFFUNGSKOSTEN UNTER<br />
KONTROLLE<br />
Das Rohergebnis nahm mit einer Steigerung<br />
von 49,7 Prozent kräftiger zu als die Umsätze<br />
und erreichte 2.810 Millionen DM. Damit verbesserte<br />
sich das Rohergebnis – ausgedrückt<br />
in Prozent der Nettoumsatzerlöse – 1997 um<br />
gut zwei Prozentpunkte auf 41,9 Prozent.<br />
Dieser Erfolg ging auf eine entsprechende<br />
Auswahl der Hersteller, kostenorientierte Verhandlungen<br />
mit den Lieferanten sowie auf<br />
weiterhin strikte Kontrolle aller anderen Beschaffungskosten<br />
zurück. Zum anderen wirkte<br />
sich auch günstig aus, daß das Geschäft mit<br />
Sportbekleidung höhere Wachstumsraten<br />
und damit steigende Umsatzanteile erzielte.<br />
Die Margen in diesem Geschäftssegment liegen<br />
traditionell höher als bei Sportschuhen.<br />
Praktisch keinen Einfluß auf die Steigerung<br />
der Rohertragsmarge hatte der Währungsverfall<br />
im vierten Quartal 1997 in einigen asiatischen<br />
Ländern. Obwohl <strong>adidas</strong> rund 95<br />
Prozent der Sportschuhe und etwa 60 Prozent<br />
der Sportbekleidung in südostasiatischen<br />
Ländern beschafft und die meisten Einkäufe<br />
bei Lieferanten in US-Dollar tätigt, machte<br />
sich die Währungskrise in der Bilanz 1997 aus<br />
verschiedenen Gründen nicht bemerkbar:<br />
(1) Die FOB-Preise für im vierten Quartal<br />
bezogene Waren werden in der Regel<br />
bereits im zweiten Quartal ausgehandelt;<br />
(2) ein Großteil der bei den Lieferanten anfallenden<br />
Rohmaterialkosten werden in US-<br />
Dollar oder in anderen wichtigen Währungen<br />
fakturiert; und<br />
(3) ein wesentlicher Teil der <strong>adidas</strong> Produktion<br />
findet in Ländern statt, die keine wesentlichen<br />
Abwertungen erfuhren, wie zum<br />
Beispiel China.<br />
Zur Beschaffungspolitik von <strong>adidas</strong> gehören<br />
neben dem Preis auch andere Parameter für<br />
die Lieferantenauswahl wie Produktqualität,<br />
Einhaltung der Liefertermine und eine akzeptable<br />
Länge der Transportwege. Um zwischen<br />
den unterschiedlichen Anforderungen den<br />
bestmöglichen Kompromiß zu finden, verfolgt<br />
<strong>adidas</strong> eine langfristig angelegte Beschaffungsstrategie.<br />
Sie ist von dem Bemühen geprägt,<br />
Produzenten, die Produkte der gewünschten<br />
hohen Qualität bieten, möglichst<br />
langfristig an das Unternehmen zu binden.<br />
Eine solche Politik nimmt daher in Kauf, daß<br />
nicht jeder Preisvorteil, der sich kurzfristig in<br />
Ländern mit stark abgewerteten Währungen<br />
bietet, auch wahrgenommen wird. Für 1998<br />
erwartet das Management allerdings einen<br />
positiven Einfluß auf die FOB-Preise als Folge<br />
der Währungssituation in Asien sowie des<br />
gestiegenen Auftragsvolumens bei <strong>adidas</strong>.
Bericht des Vorstands<br />
GEGEN WÄHRUNGSRISIKEN GESICHERT<br />
Währungsrisiken sind auch im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr weitgehend durch Absicherungskontrakte<br />
minimiert worden. Es entspricht<br />
der Geschäftspolitik von <strong>adidas</strong>, bis<br />
zu 90 Prozent des saisonalen Einkaufsvolumens<br />
bis zu einem Jahr im voraus im Rahmen<br />
von Kurssicherungsmaßnahmen abzudecken.<br />
Neben kurzfristigen Terminkontrakten<br />
wurden – und werden weiterhin – zur<br />
Abdeckung der Währungsrisiken verschiedene<br />
Formen von Währungsoptionen eingesetzt.<br />
<strong>Der</strong> Kurseffekt für derartige Sicherungsgeschäfte,<br />
der im Zeitpunkt des zugrundeliegenden<br />
Warengeschäftes wirksam wird,<br />
spiegelt sich im Materialeinsatz wider und<br />
beeinflußt damit auch das Rohergebnis.<br />
BETRIEBSERGEBNIS UM ZWEI DRITTEL<br />
VERBESSERT<br />
Im Vergleich zum Vorjahr nahm das Betriebsergebnis<br />
um 66,9 Prozent zu. Die Vertriebs-,<br />
Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen<br />
(einschließlich Abschreibungen) stiegen<br />
mit 45,6 Prozent (nach Bereinigung um den<br />
Aufwand für den Aktienbezugsrechtsplan für<br />
Führungskräfte 44,2 Prozent) etwas schneller<br />
an als die Nettoumsatzerlöse. Die Verbesserungen<br />
bei den erzielten Margen konnten<br />
allerdings die zusätzlichen Vertriebs-, Verwaltungs-<br />
und allgemeinen Aufwendungen überkompensieren<br />
und führten somit zum verbesserten<br />
Betriebsergebnis.<br />
Die Aufwendungen für Werbung und Promotion<br />
nahmen um 48 Prozent zu. Sie machten<br />
insgesamt 12,8 Prozent der Nettoumsatzerlöse<br />
aus, gegenüber 12,3 Prozent im Vorjahr.<br />
Zusätzliche Aufwendungen entstanden<br />
vor allem in den Vereinigten Staaten. <strong>adidas</strong><br />
ist durch neue Verträge erstmals in den Profiligen<br />
aller US-typischen Sportarten vertreten<br />
– ein Aufwand, der auf längere Sicht einen<br />
wichtigen Baustein für den Erfolg im wichtigsten<br />
Sportartikelmarkt der Welt ausmacht.<br />
Die Abschreibungen stiegen um 29 Prozent<br />
auf 80 Millionen DM. In dieser Zahl schlagen<br />
sich sowohl die höheren Abschreibungen auf<br />
das Anlagevermögen, vor allem solche auf<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie<br />
auf Computer-Hardware, als auch die leicht<br />
erhöhten Abschreibungen auf Geschäftsoder<br />
Firmenwerte nieder.<br />
LIZENZ- UND PROVISIONSERTRÄGE<br />
RÜCKLÄUFIG<br />
Die Lizenz- und Provisionserträge verringerten<br />
sich 1997 um 12 Prozent auf 85 Millionen DM.<br />
<strong>Der</strong> Rückgang ist Folge der Geschäftspolitik,<br />
Lizenz- und Distributionsverträge bei Ablauf<br />
nicht weiter zu verlängern, sondern die Distribution<br />
selbst in die Hand zu nehmen. Im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr machte sich bemerkbar,<br />
daß zum Beispiel Lizenzeinnahmen<br />
aus Südkorea (1996: 7 Millionen DM) entfielen,<br />
da <strong>adidas</strong> dort mittlerweile mit einem<br />
Joint-Venture vertreten ist.<br />
FINANZERGEBNIS VERSCHLECHTERT<br />
Das Nettofinanzergebnis lag mit minus 31<br />
Millionen DM deutlich unter dem Vorjahresergebnis<br />
von minus 13 Millionen DM. <strong>Der</strong> Zinssaldo<br />
blieb dabei mit minus 33 Millionen DM<br />
nahezu unverändert (Vorjahr: minus 34 Millionen<br />
DM).<br />
Das positive Ergebnis aus Kursdifferenzen<br />
hingegen erreichte nur noch 2 Millionen DM,<br />
nachdem es im Vorjahr noch 21 Millionen DM<br />
ausgemacht hatte. Zurückzuführen ist diese<br />
deutliche Verschlechterung im wesentlichen<br />
auf eine Veränderung in der Bilanzierungsmethodik.<br />
Nicht realisierte Kursgewinne und<br />
-verluste aus offenen Absicherungskontrakten<br />
wurden im Geschäftsjahr 1996 als Teil<br />
der Wechselkurseffekte erfaßt. Da <strong>adidas</strong> Absicherungskontrakte<br />
zur Sicherung zukünftiger<br />
Warengeschäfte abschließt, ist es sinnvoller,<br />
Gewinne bzw. Verluste aus Geschäften<br />
mit derartigen Instrumenten zum Zeitpunkt<br />
(%)<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
170<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Rohergebnis<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
1993 1994 1995 1996 1997<br />
Rohergebnis in % der Nettoumsatzerlöse<br />
Veränderung gegenüber Vorjahr in %<br />
Betriebsergebnis und<br />
betriebliche Aufwendungen<br />
(%)<br />
<br />
<br />
1995 1996 1997<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Betriebsergebnis in % gegenüber Vorjahr<br />
Betriebliche Aufwendungen in % der<br />
Nettoumsatzerlöse<br />
7
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Umsatzrendite<br />
(%)<br />
<br />
<br />
<br />
1993 1994 1995 1996 1997<br />
vor Steuern<br />
nach Steuern<br />
<br />
<br />
Gewinn pro Aktie<br />
(DM)<br />
<br />
<br />
<br />
1993 1994 1995 1996 1997<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
des zugrunde liegenden Warengeschäfts zu<br />
erfassen. Dementsprechend werden im Abschluß<br />
1997 erstmals unrealisierte Gewinne<br />
und Verluste aus derartigen offenen Absicherungskontrakten<br />
zu historischen Kursen erfaßt<br />
und erst bei Fälligkeit der einzelnen<br />
Absicherungstransaktion als Teil der Transaktionskosten<br />
im Materialeinsatz verbucht.<br />
Bei Beibehaltung der alten Bilanzierungsmethode<br />
hätte das Nettofinanzergebnis den<br />
Marktwert der offenen Absicherungskontrakte<br />
ausgewiesen und damit insgesamt<br />
plus 6 Millionen DM betragen.<br />
AUSSERORDENTLICHER GEWINN<br />
NICHT ERGEBNISWIRKSAM<br />
<strong>Der</strong> ausgewiesene außerordentliche Gewinn<br />
von 22 Millionen DM beeinflußte das Ergebnis<br />
vor Steuern nicht, da in gleicher Höhe eine<br />
Aufwandsposition unter den Vertriebs-, Verwaltungs-<br />
und allgemeinen Aufwendungen<br />
gebucht wurde. Aufwand und außerordentlicher<br />
Gewinn standen im direkten Zusammenhang<br />
mit einem Aktienbezugsrechtsplan<br />
für Führungskräfte. <strong>Der</strong> <strong>Optionsplan</strong> wird von<br />
zwei Aktionären (Robert Louis-Dreyfus und<br />
Christian Tourres) finanziert, die die zur Erfüllung<br />
der Verpflichtung der Gesellschaft aus<br />
dem <strong>Optionsplan</strong> benötigten Aktien zur Verfügung<br />
stellen.<br />
GEWINN VOR STEUERN UM MEHR ALS<br />
DIE HÄLFTE GESTIEGEN<br />
<strong>Der</strong> Gewinn vor Steuern erhöhte sich um<br />
52 Prozent auf 677 Millionen DM. <strong>Der</strong> Vorsteuergewinn<br />
als Prozentsatz der Nettoumsatzerlöse<br />
stieg damit auf 10,1 Prozent an<br />
(Vorjahr: 9,4 Prozent). Diese Gewinnsteigerung<br />
geht ausschließlich auf das verbesserte<br />
Betriebsergebnis zurück, denn sowohl die<br />
Lizenz- und Provisionserträge als auch das<br />
Finanzergebnis entwickelten sich rückläufig.<br />
UMSATZRENDITE AUF 6,9 PROZENT<br />
VERBESSERT<br />
Im Geschäftsjahr 1997 fiel der Gewinn pro<br />
Aktie mit 10,25 DM erstmals seit der Börseneinführung<br />
1995 zweistellig aus.<br />
<strong>Der</strong> Jahresüberschuß stieg um 48 Prozent<br />
und erreichte 465 Millionen DM. Trotz der<br />
deutlich höheren Steueraufwendungen vom<br />
Einkommen und vom Ertrag sowie der gestiegenen<br />
Gewinnanteile anderer Gesellschafter<br />
ist auch der Jahresüberschuß mit höherer<br />
Zuwachsrate gestiegen als die Nettoumsatzerlöse.<br />
Die Umsatzrendite hat sich 1997 dementsprechend<br />
um 0,2 Prozentpunkte auf<br />
6,9 Prozent verbessert.<br />
Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter<br />
nahmen von 23 Millionen DM in 1996 auf<br />
26 Millionen DM in 1997 zu. Dies ist auf<br />
die gestiegenen Erträge bei Joint-Venture-<br />
Unternehmen zurückzuführen.<br />
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
erhöhten sich 1997 um 74,1 Prozent auf<br />
186 Millionen DM (Vorjahr: 107 Millionen DM).<br />
<strong>Der</strong> effektive Steuersatz im Konzern hat sich<br />
dadurch um 3,5 Prozentpunkte auf 27,5 Prozent<br />
erhöht. <strong>Der</strong> wesentliche Grund für die<br />
kräftig gestiegenen Steueraufwendungen liegt<br />
darin, daß einige der europäischen Tochtergesellschaften<br />
ihre Verlustvorträge verbraucht<br />
haben, während Tochtergesellschaften in<br />
Ländern mit höheren Steuersätzen – wie<br />
etwa Italien – einen höheren Gewinn ausgewiesen<br />
haben.<br />
In Deutschland und, in geringerem Umfang,<br />
auch in einigen anderen Ländern konnten<br />
1997 steuerliche Verlustvorträge geltend gemacht<br />
werden, die dazu beigetragen haben,<br />
die Steuerquote im Konzern erneut zu begünstigen.<br />
In Deutschland noch verbliebene<br />
steuerliche Verlustvorträge werden voraussichtlich<br />
im Geschäftsjahr 1998 aufgebraucht.<br />
8
Bericht des Vorstands<br />
MARKTANTEILE IN EUROPA WEITER<br />
AUSGEBAUT<br />
Die Sportartikelmärkte Europas kamen 1997<br />
erneut über ein moderates Wachstum nicht<br />
hinaus. Überdurchschnittliche Zuwächse wurden,<br />
wie schon im Vorjahr, allenfalls in Großbritannien<br />
und Spanien registriert.<br />
In diesem Marktumfeld erzielte <strong>adidas</strong> eine<br />
Steigerung der Nettoumsatzerlöse um 31 Prozent<br />
und einen Gesamtumsatz von 4.127 Millionen<br />
DM. <strong>adidas</strong> hat also in den bedeutenden<br />
europäischen Märkten weitere Marktanteile<br />
hinzugewonnen. Das Geschäft mit Sportbekleidung<br />
verlief in Europa besser als das<br />
Geschäft mit Sportschuhen. Ein Umsatzzuwachs<br />
von 42 Prozent bei Sportbekleidung<br />
gegenüber 19 Prozent bei Sportschuhen belegt<br />
dies deutlich. Dennoch lag aber auch die<br />
Steigerung bei Schuhen erheblich über der<br />
Entwicklung des Gesamtmarktes.<br />
Die höchsten Umsatzzuwächse erzielte<br />
<strong>adidas</strong> in Großbritannien (+91 Prozent), Polen<br />
(+68 Prozent), Spanien (+63 Prozent) und<br />
Norwegen (+52 Prozent). Daß in Deutschland<br />
bei zurückhaltendem privaten Konsum und<br />
eher stagnierendem Sportartikelmarkt die Umsatzerlöse<br />
weiter um 11 Prozent gesteigert<br />
werden konnten, ist ausdrucksvoller Beweis<br />
für die Stärke der Marke.<br />
Die Tochtergesellschaften im Mittleren Osten,<br />
die zur Region Europa gerechnet werden, erwirtschafteten<br />
ein Umsatzplus von insgesamt<br />
60 Prozent. Mit der Gründung einer weiteren<br />
Gesellschaft in den Vereinigten Arabischen<br />
Emiraten Mitte 1997 kann <strong>adidas</strong> die Markenpräsenz<br />
in dieser Region im kommenden Jahr<br />
noch weiter verstärken.<br />
Die Umsatzzuwächse in Osteuropa von insgesamt<br />
34 Prozent basieren auf dem Wettbewerbsvorteil<br />
eines gut ausgebauten Vertriebsnetzes.<br />
Im Oktober wurde das ehemalige Joint-Venture<br />
in den Beneluxländern in eine 100%ige<br />
Tochtergesellschaft umgewandelt. Damit ist<br />
der Grundstein für eine optimale Durchdringung<br />
auch dieses Marktes gelegt.<br />
Um die Geschäftstätigkeit in Europa weiter<br />
auszubauen und zu fördern, hat <strong>adidas</strong> 1997<br />
neue Sponsor- und Lizenzverträge abgeschlossen<br />
oder bestehende verlängert und<br />
erweitert. So tritt <strong>adidas</strong> als ein Hauptsponsor<br />
der Fußballweltmeisterschaft 1998 in<br />
Frankreich auf.<br />
DYNAMISCHES WACHSTUM<br />
IN NORDAMERIKA<br />
<strong>Der</strong> nordamerikanische Markt für Markensportschuhe<br />
wuchs 1997 um rund 10 Prozent.<br />
<strong>Der</strong> Markt für Sportartikel insgesamt<br />
dürfte sich mit ähnlicher Rate entwickelt<br />
haben. <strong>adidas</strong> hingegen konnte seinen Umsatz<br />
1997 um 66 Prozent auf 1,7 Milliarden<br />
DM steigern. Damit entwickelte sich <strong>adidas</strong><br />
überproportional zum Gesamtmarkt und<br />
baute seinen Marktanteil deutlich aus.<br />
Neben einem hervorragenden Mengenwachstum<br />
konnte <strong>adidas</strong> auch einen Anstieg der<br />
Bruttomarge auf 38,3 Prozent verzeichnen.<br />
Diese Verbesserung ist auf mehrere Faktoren<br />
zurückzuführen: eine vorteilhafte Veränderung<br />
im Produktmix, geringere Abverkäufe mit<br />
höheren Margen und eine weitere Steigerung<br />
der Durchschnittspreise.<br />
Die Nettoumsatzerlöse mit Sportschuhen<br />
nahmen 1997 in Nordamerika um 47 Prozent<br />
auf 855 Millionen DM zu. Größten Anteil an<br />
dieser Entwicklung hatten Laufschuhe, die<br />
den Erfolg des vorangegangenen Jahres<br />
deutlich überbieten konnten.<br />
Aber auch der Umsatz mit Tennis- und Fußballschuhen<br />
sowie die Segmente Kids und<br />
Women trugen zu dem Erfolg bei. Die Kategorie<br />
Basketball verzeichnete nach anfänglich<br />
Europa<br />
Veränderung<br />
gegenüber<br />
Mio DM Vorjahr<br />
Umsatz 4.127 +30,7%<br />
davon<br />
Sportschuhe 1.561 +19,2%<br />
Sportbekleidung 2.406 +42,0%<br />
Rohertragsmarge 42,4% –1 PP<br />
Auftragsbestand* 1.735 +34,6%<br />
* für das erste Halbjahr 1998<br />
Nordamerika<br />
Veränderung<br />
gegenüber<br />
Mio DM Vorjahr<br />
Umsatz 1.699 +65,6%<br />
davon<br />
Sportschuhe 855 +46,9%<br />
Sportbekleidung 834 +90,8%<br />
Rohertragsmarge 38,3% +7,6 PP<br />
Auftragsbestand* 1.363 +100,5%<br />
* für das erste Halbjahr 1998<br />
9
Asien/Pazifik<br />
Veränderung<br />
gegenüber<br />
Mio DM Vorjahr<br />
Umsatz 703 +69,0%<br />
davon<br />
Sportschuhe 320 +48,9%<br />
Sportbekleidung 325 +84,8%<br />
schwachem Umsatz gegen Ende des<br />
Geschäftsjahres wieder einen deutlichen Aufschwung.<br />
Diese Entwicklung wurde hauptsächlich<br />
von dem nach Kobe Bryant benannten<br />
Schuhmodell KB8 getragen, das im<br />
November auf den Markt gebracht wurde<br />
und sich außerordentlich gut verkaufte.<br />
Den größten Umsatzzuwachs verzeichnete<br />
<strong>adidas</strong> bei Sportbekleidung, die um 85 Prozent<br />
auf 325 Millionen DM zunahm. Bei Sportschuhen<br />
stiegen die Nettoumsatzerlöse um<br />
49 Prozent auf 320 Millionen DM. Diese Steigerung<br />
wurde vor allem von den Kategorien<br />
Running und All-purpose getragen.<br />
10<br />
Rohertragsmarge 40,9% +2,8 PP<br />
Lateinamerika<br />
Veränderung<br />
gegenüber<br />
Mio DM Vorjahr<br />
Umsatz 169 +55,3%<br />
davon<br />
Sportschuhe 136 +51,4%<br />
Sportbekleidung 21 +179,6%<br />
Rohertragsmarge 33,3% –1 PP<br />
Die Umsätze bei Sportbekleidung wuchsen<br />
um 91 Prozent und damit schneller als die mit<br />
Sportschuhen erzielten Umsätze. Mit 834 Millionen<br />
DM erreichten sie fast 50 Prozent der<br />
Gesamtumsätze. Stärkste Segmente waren<br />
Sportbekleidung für Frauen und für Jugendliche<br />
im Alter von 8 – 20 Jahren, die beide<br />
um rund 150 Prozent zulegten.<br />
Durch Verträge mit der National Football League<br />
(NFL), den New York Yankees, dem wohl<br />
bekanntesten Team im amerikanischen Baseball,<br />
den Universitäten Notre Dame, University<br />
of Tennessee und Northwestern im College<br />
Sport Bereich sowie jungen Basketballspielern<br />
verstärkte <strong>adidas</strong> die sichtbare Präsenz<br />
der Marke in Nordamerika noch weiter. Diese<br />
massiven Investitionen in Promotionaktivitäten<br />
und die entsprechenden Medienaufwendungen<br />
haben <strong>adidas</strong> eine gute Ausgangslage<br />
verschafft, um in den nächsten Jahren die<br />
Markenpräsenz auszubauen und die Marktanteile<br />
im nordamerikanischen Markt weiter<br />
zu erhöhen.<br />
ASIEN/PAZIFIK TROTZ WÄHRUNGS-<br />
KRISE MIT HOHEM ZUWACHS<br />
Trotz der Währungskrise in Asien, die durch<br />
die Wechselkursfreigabe des thailändischen<br />
Baht am 2. Juli 1997 ausgelöst wurde, stiegen<br />
die Nettoumsatzerlöse 1997 um 69 Prozent<br />
auf 703 Millionen DM. Das Joint-Venture-<br />
Unternehmen in Südkorea sowie die Tochtergesellschaft<br />
in Taiwan wurden erstmals für<br />
das gesamte Geschäftsjahr in die Konsolidierung<br />
einbezogen und trugen damit erheblich<br />
zur Erhöhung der Nettoumsatzerlöse bei. Um<br />
diesen Beitrag bereinigt haben die Umsätze<br />
in Asien um 38 Prozent zugenommen.<br />
Die kräftigsten Umsatzsteigerungen wurden<br />
in Neuseeland (+79 Prozent), Australien (+53<br />
Prozent) und den Philippinen (+46 Prozent)<br />
erzielt. Diese guten Zahlen lassen erkennen,<br />
wie erfolgreich die Strategie sein kann, mehrheitlich<br />
oder vollständig im Eigentum von<br />
<strong>adidas</strong> stehende Vertriebsgesellschaften zu<br />
gründen. Genau dies ist in diesen Ländern in<br />
den Jahren 1995 und 1996 geschehen.<br />
In einem der wichtigen Märkte Asiens, in Japan,<br />
war <strong>adidas</strong> 1997 weiterhin lediglich durch<br />
Lizenznehmer vertreten. Die Lizenzumsätze<br />
in Japan gingen um 8 Prozent zurück. Die<br />
Lizenzerträge blieben hingegen stabil. Ende<br />
1998 läuft der größte Lizenzvertrag aus, so<br />
daß <strong>adidas</strong> ab 1999 auch in Japan mit einer<br />
eigenen Vertriebsgesellschaft vertreten sein<br />
wird. Dadurch wird <strong>adidas</strong> im Einklang mit den<br />
Unternehmenszielen die Marketingaktivitäten<br />
in Japan effektiver gestalten können.<br />
Um das Markenimage in der Region weiter<br />
zu verbessern, setzt <strong>adidas</strong> auf Kampagnen<br />
mit dem neuen NBA-Star Kobe Bryant sowie<br />
auf wichtige internationale Sportveranstaltungen<br />
des Jahres 1998, wie die Olympischen<br />
Winterspiele im japanischen Nagano, die<br />
Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich,<br />
die Commonwealth Games und die Asian<br />
Games. Alle diese Veranstaltungen wird<br />
<strong>adidas</strong> mit den entsprechenden Werbe- und<br />
Promotionaktivitäten begleiten.<br />
Trotz der zu erwartenden negativen Auswirkungen<br />
der asiatischen Wirtschaftskrise auf<br />
die Verkaufszahlen und des damit verbundenen<br />
zunehmenden Drucks auf die Margen<br />
hat sich das <strong>adidas</strong> Management das Ziel<br />
gesetzt, die in 1997 erzielten Umsatzerlöse in<br />
Asien auch 1998 wieder zu erreichen. Diese<br />
Zielsetzung wird von der Erkenntnis getra-
Bericht des Vorstands<br />
gen, daß in einigen für <strong>adidas</strong> bedeutenden<br />
Ländern der Region Asien/Pazifik wie Australien,<br />
Neuseeland oder Hong Kong die Wirtschaftskrise<br />
keine nennenswerten Auswirkungen<br />
zeigt.<br />
Die Gründung einer 100%igen Tochtergesellschaft<br />
in der Volksrepublik China sowie eine<br />
Ausweitung der Aktivitäten in Thailand<br />
Anfang 1998 stellen weitere Möglichkeiten<br />
dar, die nach wie vor vorhandenen Wachstumschancen<br />
in dieser Region zu nutzen.<br />
MARKENIMAGE IN LATEINAMERIKA<br />
VERBESSERT<br />
Während große Teile Asiens von Wirtschaftsund<br />
Finanzkrisen geschüttelt wurden, bleibt<br />
das Marktumfeld in Lateinamerika vergleichsweise<br />
stabil. <strong>adidas</strong> war in der Lage, die Nettoumsatzerlöse<br />
um 55 Prozent auf 169 Millionen<br />
DM zu steigern und damit ein deutlich höheres<br />
Wachstum zu erzielen als im Jahr zuvor (1996:<br />
19 Prozent). Fast alle Tochtergesellschaften<br />
der Region verzeichneten ein zweistelliges<br />
Wachstum. Allein in Brasilien gingen die Umsätze<br />
wegen eines allgemein wenig positiven<br />
Marktumfelds um zwei Prozent zurück.<br />
Die Umsätze mit Sportbekleidung wuchsen<br />
mit 180 Prozent am schnellsten. Sie machten<br />
allerdings nur 12 Prozent des in Lateinamerika<br />
erzielten Gesamtumsatzes aus. Bei den Sportschuhen<br />
stiegen die Nettoumsatzerlöse um<br />
51 Prozent auf 136 Millionen DM.<br />
1997 konzentrierte sich das <strong>adidas</strong> Management<br />
auf die Verbesserung des Markenimages<br />
und eine Qualitätssteigerung der in dieser<br />
Region vermarkteten Produkte. Um dies zu<br />
erreichen, wurde der Anteil von importierten<br />
Produkten am Gesamtumsatz nochmals erhöht<br />
– von 25 Prozent des Gesamtumsatzes<br />
in der Region im Jahre 1996 auf ca. 34 Prozent<br />
im Jahre 1997. Die verbleibenden 66 Prozent<br />
werden unter Lizenz von lokalen Herstellern<br />
produziert. <strong>Der</strong> Einsatz zusätzlicher Ressourcen<br />
im Produktmarketing trägt zur Erreichung<br />
der regionalen Umsatzziele bei. Außerdem<br />
führte <strong>adidas</strong> in zwei wichtigen Märkten für<br />
große Kunden ein Vororderprogramm ein, mit<br />
dem das Risiko im Produkteinkauf erheblich<br />
reduziert wird.<br />
Auch 1998 wird ein Hauptaugenmerk des<br />
regionalen Managements – wo immer möglich<br />
– auf der Nutzung von Chancen zur<br />
Übernahme der Distribution von <strong>adidas</strong> Produkten<br />
liegen, um die vollständige Kontrolle<br />
über die Marke sicherzustellen.<br />
BILANZSUMME DEUTLICH<br />
GEWACHSEN<br />
Zum 31. Dezember 1997 betrug die Bilanzsumme<br />
4,3 Milliarden DM. Das entspricht<br />
gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme um<br />
75 Prozent, die im wesentlichen auf den Erwerb<br />
der Salomon Familienholding zurückgeht.<br />
VORRÄTE NAHMEN LANGSAMER ZU<br />
ALS DER AUFTRAGSBESTAND<br />
Das Umlaufvermögen, bestehend aus Vorräten,<br />
Forderungen, flüssigen Mitteln und sonstigen<br />
kurzfristigen Vermögensgegenständen,<br />
erreichte 2.827 Millionen DM. Das entspricht<br />
einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um<br />
42 Prozent oder einem Anteil von 66 Prozent<br />
an der Bilanzsumme.<br />
Die Warenvorräte zum 31. Dezember 1997<br />
lagen um 48 Prozent über dem vergleichbaren<br />
Niveau des Vorjahres und nahmen damit<br />
langsamer zu als der Auftragsbestand der<br />
nächsten sechs Monate in 1998, der ein Plus<br />
von 56 Prozent verzeichnete. Am stärksten<br />
nahmen die Vorräte in solchen Ländern zu, in<br />
denen auch das Auftragsvolumen die höchsten<br />
Zuwächse zu verzeichnen hatte, wie<br />
etwa in Spanien.<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
sowie die sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände<br />
beliefen sich am 31. Dezember<br />
1997 auf 1.158 Millionen DM – gegenüber<br />
818 Millionen DM ein Jahr zuvor. Dabei<br />
nahmen die Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen um 37 Prozent zu – ein<br />
Anstieg, der unter dem Umsatzzuwachs des<br />
vierten Quartals lag.<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
Vorräte und Auftragsbestand<br />
(Mio DM)<br />
1995 1996 1997<br />
Vorräte<br />
Auftragsbestand der größten<br />
Konzernunternehmen für das jeweils<br />
nächste Halbjahr<br />
11
12<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Verschuldungsgrad<br />
(%)<br />
<br />
<br />
1993 1994 1995 1996 1997<br />
Nettokreditaufnahme dividiert durch<br />
Eigenkapital<br />
<br />
<br />
<br />
ÜBERNAHME VON SALOMON SCHLÄGT<br />
SICH IN DER BILANZ NIEDER: ANLAGE-<br />
VERMÖGEN UND VERBINDLICHKEITEN<br />
NEHMEN KRÄFTIG ZU<br />
Die Übernahme der Salomon Familienholding<br />
Ende Dezember hat die Bilanz zum 31. Dezember<br />
1997 deutlich beeinflußt. <strong>adidas</strong> hat<br />
zunächst 100 Prozent der Anteile an der Sport<br />
Développement S.C.A., einem in Annecy,<br />
Frankreich, registrierten französischen Unternehmen<br />
(die ehemalige Salomon Familienholding,<br />
die inzwischen in <strong>adidas</strong> Salomon<br />
France S.A. umbenannt wurde) übernommen.<br />
Diese Gesellschaft, die 56 Prozent der<br />
Stimmrechte und 39 Prozent des Grundkapitals<br />
der Salomon S.A. hielt, wurde für insgesamt<br />
942 Millionen DM erworben. <strong>Der</strong> Zuwachs<br />
des Anlagevermögens um 1.001 Millionen<br />
DM auf 1.467 Millionen DM ist daher<br />
fast ausschließlich auf den Anstieg der Finanzanlagen<br />
und damit auf die Übernahme der<br />
Salomon Familienholding zurückzuführen.<br />
In entsprechender Weise zeigen sich die Auswirkungen<br />
in einem Zuwachs der Verbindlichkeiten.<br />
Da die Übernahme der Salomon Familienholding<br />
durch Nutzung der bestehenden<br />
Kreditlinien und Erweiterung von Kreditlinien<br />
finanziert worden ist, stiegen die kurzfristigen<br />
Kreditverbindlichkeiten kräftig an – insgesamt<br />
um 1.059 Millionen DM auf 1.525 Millionen DM.<br />
Als Konsequenz der 100%igen Fremdfinanzierung<br />
der Übernahme der Salomon Familienholding<br />
nahm der Verschuldungsgrad von<br />
38 Prozent in 1996 auf 107 Prozent in 1997 zu.<br />
<strong>adidas</strong> verfügt über Barkreditlinien in Höhe<br />
von 5,8 Milliarden DM. Zum 31. Dezember<br />
1997 beliefen sich die ungenutzten Barkreditlinien<br />
auf 4,2 Milliarden DM. Von diesem Betrag<br />
wurden im Februar 1998 ca. 1,5 Milliarden<br />
DM zum Vollzug der Übernahme der<br />
Salomon S.A. im Rahmen des öffentlichen<br />
Übernahmeangebots genutzt. Die verbleibenden<br />
ungenutzten Barkreditlinien werden zur<br />
Finanzierung des gestiegenen Beschaffungsbedarfs<br />
verwendet.<br />
OPERATIVER CASH FLOW GESUNKEN –<br />
WEGEN HÖHERER STEUERZAHLUNGEN<br />
<strong>Der</strong> operative Cash flow machte 78 Millionen<br />
DM aus und lag damit um 123 Millionen DM<br />
unter dem Cash flow des Vorjahres. <strong>Der</strong> Rückgang<br />
geht primär auf die um 92 Millionen DM<br />
gestiegenen Steuerzahlungen zurück. Aber<br />
auch der Anstieg der Vorräte mit Hinblick auf<br />
das erwartete Wachstum 1998 schlug sich<br />
im operativen Cash flow nieder.<br />
AUSBLICK<br />
AUFTRAGSBESTAND UM MEHR ALS<br />
50 PROZENT GESTIEGEN<br />
<strong>Der</strong> Auftragsbestand hatte am Jahresende<br />
1997 einen Umfang von 3.172 Millionen DM<br />
und lag damit um 56 Prozent oder 1.136 Millionen<br />
DM über dem Bestand zum vergleichbaren<br />
Vorjahreszeitpunkt. <strong>Der</strong> Auftragsbestand<br />
läßt eine Einschätzung der Umsatzentwicklung<br />
für das 1. Halbjahr 1998 zu, da das Auftragsvolumen<br />
die Frühjahr-/Sommersaison<br />
1998 abdeckt. In die Berechnung gehen aber<br />
lediglich die Meldungen der 13 größten Tochtergesellschaften<br />
– ohne Südkorea – ein, die<br />
etwa zwei Drittel des Geschäfts ausmachen.<br />
Veränderungen im Absatzmix sowie Nachorders<br />
bzw. Stornierungen können sich in<br />
gewissem Maße auf den tatsächlich aus den<br />
Bestellungen resultierenden Umsatz für die<br />
Saison Frühjahr/Sommer 1998 auswirken.<br />
Den stärksten Zuwachs an Bestellungen verzeichnet<br />
die Region Nordamerika mit 101 Prozent,<br />
gefolgt von Europa mit 35 Prozent.<br />
Wegen der unsicheren Geschäftsentwicklung<br />
sind Zahlen für Asien eingeschränkt aussagefähig.<br />
<strong>adidas</strong> rechnet jedoch für das 1. Halbjahr<br />
1998 mit einem leichten Zuwachs.
Bericht des Vorstands<br />
In Europa sind die Auftragsbestände in Spanien<br />
mit 121 Prozent am deutlichsten gestiegen.<br />
Großbritannien, Italien, Schweiz, Frankreich<br />
und Norwegen wiesen zum Jahresende<br />
alle einen um mehr als 25 Prozent höheren<br />
Auftragsbestand aus.<br />
Am Jahresende lag der Auftragsbestand für<br />
Sportschuhe mit 55 Prozent über Vorjahr –<br />
und übertraf die Zunahme des Auftragsbestands<br />
für Sportbekleidung von 54 Prozent<br />
leicht. Dieser Trend wird hauptsächlich von<br />
den US-Auftragsbeständen beeinflußt. <strong>Der</strong><br />
Auftragsbestand für Sportzubehör wuchs um<br />
123 Prozent auf 63 Millionen DM.<br />
Entstehende Währungsrisiken im Zusammenhang<br />
mit Wareneinkäufen in US-Dollar sind<br />
bereits jetzt durch Deckung von mehr als<br />
90 Prozent des für 1998 erwarteten Einkaufsvolumens<br />
in US-Dollar abgesichert. So sind<br />
für das Geschäftsjahr 1998 die in US-Dollar<br />
fakturierten Geschäfte zu einem Kurs von<br />
unter 1,70 DM nahezu vollständig abgedeckt.<br />
HÖCHSTE PRIORITÄT:<br />
EINGLIEDERUNG VON SALOMON<br />
Das beherrschende Thema im Jahr 1998 ist<br />
die Eingliederung der Salomon Gruppe in den<br />
Konzern. Zur Zeit werden auf allen Ebenen<br />
vorbereitende Gespräche geführt, um die<br />
beabsichtigten Synergien zu verwirklichen.<br />
Wichtige Entscheidungen sind bereits gefallen.<br />
So wird zum Winter 1999/2000 unter der<br />
Marke Salomon erstmals eine Wintersportkollektion<br />
vorgestellt. Die gut etablierten Vertriebswege<br />
von Taylor Made in den USA und<br />
in Japan sollen schon 1998 genutzt werden,<br />
um den Umsatz mit <strong>adidas</strong> Golfschuhen und<br />
Golfbekleidung voranzutreiben. Bei Wanderschuhen,<br />
einer Produktkategorie, in der beide<br />
Unternehmen Kompetenz und Markenimage<br />
besitzen, ist eine enge Kooperation ebenfalls<br />
schon fest vereinbart.<br />
Die Vorteile des Zusammenschlusses werden<br />
sich aber voraussichtlich erst 1999 in einem<br />
zusätzlichen Gewinn für die zusammengefaßte<br />
Gruppe niederschlagen.<br />
Ein zweiter strategischer Schwerpunkt ist<br />
der Aufbau eines 100%igen Tochterunternehmens<br />
in Japan, das nach Beendigung des<br />
Lizenzvertrags mit dem japanischen Unternehmen<br />
Descente Ende 1998 den Vertrieb<br />
von Sportschuhen und -bekleidung in einem<br />
der bedeutendsten Märkte Asiens übernimmt.<br />
<strong>Der</strong> Aufbau ist bereits in die Wege geleitet,<br />
die ersten Vorbereitungen sind getroffen, um<br />
einen möglichst reibungslosen Übergang zu<br />
gewährleisten.<br />
Das ursprünglich für 1998 geplante Listing<br />
der <strong>adidas</strong> Aktie an einer US-amerikanischen<br />
Börse wurde aufgrund der vordringlich erscheinenden<br />
Integration von Salomon zunächst<br />
verschoben.<br />
Zu den weiteren Projekten zählt die Verlagerung<br />
und der Neubau der Hauptverwaltung in<br />
Herzogenaurach. Um die heute zum Teil verstreut<br />
liegenden Produktentwicklungs-, Marketing-<br />
und Verwaltungsbereiche an einem Ort<br />
zusammenzufassen, plant <strong>adidas</strong>, die Hauptverwaltung<br />
innerhalb Herzogenaurachs zu<br />
verlagern und das Projekt „World of Sports“<br />
zu verwirklichen. Die erste Phase beginnt 1998.<br />
GEWINNSTEIGERUNG<br />
FÜR 1998 ERWARTET<br />
Wegen der hohen Auftragsbestände und<br />
einer, mit Ausnahme von Asien, anhaltend<br />
starken Nachfrage nach Markensportartikeln<br />
der <strong>adidas</strong>-Salomon Gruppe rechnet das<br />
Management zum gegenwärtigen Zeitpunkt<br />
mit einem Zuwachs im Ergebnis vor Steuern<br />
und, auch nach Berücksichtigung einer<br />
höheren Steuerquote, mit einem im Vergleich<br />
zu 1997 höheren Gewinn nach Steuern.<br />
13
Die <strong>adidas</strong> Aktie<br />
Kennzahlen pro Aktie<br />
(in DM, außer bei Anzahl der Aktien)<br />
1997 1996<br />
Jahresendkurs 230,00 133,00<br />
Höchstkurs 268,00 148,00<br />
Niedrigstkurs 131,60 76,00<br />
Gewinn 10,25 6,93<br />
Dividende 1,65* 1,10<br />
Cash-flow** 1,60 4,42<br />
Anzahl der Aktien<br />
im Umlauf (Mio) 45,349 45,349<br />
* Dividendenvorschlag<br />
** Mittelzufluß (netto) aus laufender<br />
Geschäftstätigkeit<br />
<strong>adidas</strong> Aktienkurs im<br />
Vergleich zum DAX<br />
(Indexiert, 3. Januar = 100)<br />
210<br />
200<br />
190<br />
180<br />
170<br />
160<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
Jan.1997<br />
<strong>adidas</strong><br />
DAX<br />
Dez.1997<br />
BÖRSEN IN HOCHFORM<br />
1997 zeigten sich die Börsen in Europa und<br />
den USA in Hochform. Selbst die Wirtschaftskrise<br />
in Asien konnte den Anstieg der Kurse<br />
nur kurzfristig unterbrechen, nicht aber stoppen<br />
oder gar umkehren. <strong>Der</strong> DAX, der Index<br />
der 30 größten deutschen börsennotierten<br />
Aktiengesellschaften, stieg im Verlaufe des<br />
Jahres um 44 Prozent.<br />
In Asien allerdings kam es zu einem deutlichen<br />
Einbruch der Finanzmärkte.<br />
ADIDAS AKTIE WEITER AUF<br />
WACHSTUMSKURS<br />
<strong>Der</strong> Kurs der <strong>adidas</strong> Aktie legte 1997 um<br />
73 Prozent zu und behielt damit seine hohe<br />
Dynamik, die er seit der Börseneinführung im<br />
November 1995 gewonnen hat. Im Zeitraum<br />
von etwas mehr als zwei Jahren hat sich der<br />
Wert der Aktie mehr als verdreifacht. Die<br />
Marktkapitalisierung betrug zum Jahresende<br />
10,4 Milliarden DM (Vorjahr: 6 Milliarden DM),<br />
inzwischen hat sie auf mehr als 12 Milliarden<br />
DM zugenommen.<br />
Gemessen an der Marktkapitalisierung und<br />
am Volumen der gehandelten Aktien gehört<br />
<strong>adidas</strong> zu den 30 größten börsennotierten<br />
Unternehmen in Deutschland. Deshalb ist damit<br />
zu rechnen, daß die <strong>adidas</strong> Aktie im Sommer<br />
1998 in den DAX aufgenommen wird.<br />
AKTIONÄRE STIMMEN DER<br />
ÜBERNAHME VON SALOMON ZU<br />
Auf der außerordentlichen Hauptversammlung<br />
der <strong>adidas</strong> AG am 15. Dezember 1997<br />
stimmten die Aktionäre der Übernahme der<br />
Salomon S.A. zu. Die Änderung des Unternehmensnamens<br />
in <strong>adidas</strong>-Salomon AG<br />
wurde ebenfalls beschlossen. Nach diesen<br />
Entscheidungen nehmen die <strong>adidas</strong> Aktionäre<br />
nun auch am Erfolg von Salomon teil.<br />
Da die Übernahme vollständig fremdfinanziert<br />
wurde, ist keine Verwässerung des Eigenkapitals<br />
eingetreten.<br />
DIVIDENDENZAHLUNG VON<br />
75 MILLIONEN DM VORGESCHLAGEN<br />
<strong>Der</strong> <strong>adidas</strong> Vorstand schlägt der ordentlichen<br />
Hauptversammlung für das Geschäftsjahr<br />
1997 eine Nominaldividende von 1,65 DM<br />
je Aktie vor. Dies entspricht einer gesamten<br />
Ausschüttung von 75 Millionen DM und<br />
einem Ausschüttungssatz von 16 Prozent des<br />
konsolidierten Jahresüberschusses. Dieser<br />
Vorschlag liegt damit im Rahmen der bereits<br />
früher formulierten Unternehmenspolitik, den<br />
Ausschüttungssatz zwischen 15 und 20 Prozent<br />
zu halten. Die steuerliche Situation des<br />
Unternehmens läßt für inländische, unbeschränkt<br />
steuerpflichtige Aktionäre keine<br />
Steuergutschrift zu.<br />
BESSER ALS DER REST DER<br />
SPORTARTIKELINDUSTRIE<br />
Bis Mitte Februar 1997 verlief die Kursentwicklung<br />
annähernd parallel zur Entwicklung<br />
des Branchenindex, im März setzte sich die<br />
<strong>adidas</strong> Aktie vom Rest der Branche ab und<br />
stieg rasant an, während die Aktienkurse der<br />
Hauptwettbewerber zur Schwäche neigten<br />
und bis zum Jahresende bis zu 70 Prozent<br />
verloren. In dieser Entwicklung beweist sich<br />
das Vertrauen der institutionellen und privaten<br />
Anleger in das Wachstums- und Ertragspotential<br />
von <strong>adidas</strong>.<br />
14
Die vielen Gesichter von <strong>adidas</strong><br />
Seite<br />
<strong>adidas</strong>-Salomon: ein starkes Team 16<br />
In der Sportarena: am Puls des Hochleistungssports 18<br />
Feet You Wear: den Füßen natürlich auf die Sprünge helfen 22<br />
F&E: die Herausforderung für unseren sportlichen Ehrgeiz 24<br />
Werbung: eine Schlüsselrolle in der Wiedergeburt der Marke <strong>adidas</strong> 26<br />
1997: Rekordwachstum in Nordamerika 28<br />
15
Ernie Els vereint <strong>adidas</strong> und<br />
Taylor Made auf dem Golfplatz<br />
<strong>adidas</strong>-Salomon:<br />
ein starkes Team<br />
Die freundliche Übernahme<br />
der Salomon S.A. vereinigt<br />
zwei der führenden Unternehmen<br />
der Sportartikelbranche<br />
unter dem Namen <strong>adidas</strong>-<br />
Salomon. Das Resultat ist ein<br />
hervorragendes Sportmarkenportfolio:<br />
<strong>adidas</strong>, Salomon,<br />
Taylor Made und Mavic.<br />
Teamwork – das ist das Bindeglied,<br />
das diese Partnerschaft<br />
zusammenhalten und für ihren<br />
Bestand sorgen wird. Auf<br />
Teamwork basierte der Erfolg<br />
beider Unternehmen auch<br />
in der Vergangenheit. Beide<br />
Unternehmen teilen die gleichen<br />
Werte, sie verfolgen ähnliche<br />
Strategien und blicken<br />
auf vergleichbare Erfolgsgeschichten<br />
zurück. Während<br />
die Unternehmenskulturen<br />
sich gleichen, ergänzen sich<br />
die Produktpaletten der Gruppe<br />
in idealer Weise.<br />
In enger Zusammenarbeit<br />
gehen beide Unternehmen gemeinsam<br />
daran, die vorhandenen<br />
Synergien freizusetzen.<br />
Das Potential zur Umsatzsteigerung<br />
ist erheblich, besonders<br />
in den Bereichen Wintersport-<br />
und Golfbekleidung.<br />
Die Übernahme ermöglicht<br />
eine tiefere Durchdringung der<br />
Märkte. Die starke Präsenz<br />
von Salomon in den USA und<br />
Japan wird zur Ausweitung<br />
des <strong>adidas</strong> Geschäfts beitragen,<br />
während Salomon von<br />
<strong>adidas</strong>’ Stärke in Europa profitieren<br />
kann.<br />
Wir erwarten aber auch Einsparungen<br />
bei den Vertriebs-,<br />
Verwaltungs- und allgemeinen<br />
Aufwendungen. Auch die Effizienzsteigerung<br />
in der Distribution<br />
trägt zur Kosteneinsparung<br />
bei. Da die jeweiligen<br />
Vertriebskanäle nun für beide<br />
Partner zur Verfügung stehen,<br />
können wir den Vertrieb in<br />
allen Regionen der Welt rationalisieren.<br />
Die starke Position<br />
von <strong>adidas</strong> im Schuh-Fachhandel<br />
ist für Salomon von<br />
Vorteil, beispielsweise im Bereich<br />
Inline-Skating, während<br />
die Stärke von Taylor Made im<br />
Golf-Fachhandel <strong>adidas</strong> im<br />
Vertrieb von Bekleidung und<br />
Schuhen zugute kommt.<br />
<strong>Der</strong> Zusammenschluß ermöglicht<br />
zudem eine effektivere<br />
Marketingkommunikation, die<br />
den Wert einiger Werbepartner<br />
im Sinne von Reichweite<br />
und Bekanntheitsgrad erhöht.<br />
<strong>Der</strong> Top-Golfspieler Ernie Els<br />
beispielsweise trägt als wichtiger<br />
Taylor Made-Sportler nun<br />
auch <strong>adidas</strong> Produkte.<br />
Unsere Innovationsfähigkeit<br />
erhält ebenfalls neue Impulse.<br />
Salomon bringt Kompetenz in<br />
den Bereichen der Spritztechnik,<br />
des computergestützten<br />
Designs sowie in der schnellen<br />
Prototypfertigung ein.<br />
Außerdem werden wir unsere<br />
Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />
für die nächste<br />
Generation von High-Tech-<br />
Sportprodukten durch eine<br />
bessere Nutzung der gemeinsamen<br />
Ressourcen rationalisieren<br />
können.<br />
16<br />
SADDLE STRIDE,<br />
ERNIE’S SCHUH FÜR<br />
DIE AKTUELLE SAISON
Für Haile Gebrselassie gibt es im<br />
Langstreckenlauf nur einen Gegner: die Uhr<br />
In der Sportarena:<br />
am Puls des Hochleistungssports<br />
Egal wo auf der Welt 1997<br />
Spitzenathleten neue Dimensionen<br />
im Leistungssport erreichten,<br />
<strong>adidas</strong> war dabei.<br />
Diese außergewöhnliche Markenpräsenz<br />
ist kein Zufall. Sie<br />
ist das Resultat einer durchdachten<br />
Strategie und Ergebnis<br />
von Investitionen in ausgewählte<br />
Schlüsselfiguren, die<br />
wie <strong>adidas</strong> Spitzenleistungen<br />
verkörpern. <strong>Der</strong> Erfolg unserer<br />
Sportler im Jahre 1997 machte<br />
die Marke weithin sichtbar.<br />
Haile Gebrselassie stellt<br />
neue Rekorde auf<br />
Wie schnell kann ein Mensch<br />
laufen? Für diesen Olympiasieger<br />
scheint es keine Grenze<br />
zu geben, denn wieder einmal<br />
übertraf der Äthiopier alle Erwartungen<br />
über 10.000 Meter<br />
und über 2 Meilen.<br />
Jan Ullrich sprintet zum<br />
Sieg bei der Tour de France<br />
Die Marke <strong>adidas</strong> erhielt 1997<br />
gehörigen Auftrieb, als am<br />
Ende eines spannenden dreiwöchigen<br />
Rennens der junge<br />
Deutsche als erster die Ziellinie<br />
auf der Champs Elysées<br />
überquerte.<br />
NBA Rookie Kobe Bryant<br />
überzeugt beim All Star<br />
Weekend<br />
Kobe Bryant hat das Potential,<br />
einer der ganz Großen im amerikanischen<br />
Basketball zu werden.<br />
Sein fantastischer Wurf<br />
am All Star Weekend 1997<br />
brachte ihm den Titel im Slam<br />
Dunk-Wettbewerb. 1998<br />
wurde er in das All Star Team<br />
aufgenommen, als jüngster<br />
Spieler, der jemals in diese<br />
Mannschaft gewählt wurde.<br />
<strong>adidas</strong> dominiert bei der<br />
IAAF Leichtathletik-<br />
Weltmeisterschaft<br />
Funktionäre, freiwillige Helfer<br />
und viele Delegationen, die am<br />
Wettkampf teilnahmen, traten<br />
in <strong>adidas</strong> auf. Bedeutender jedoch<br />
waren die hervorragenden<br />
Leistungen der mit <strong>adidas</strong><br />
ausgestatteten Sportler, angeführt<br />
von den vielen Medaillengewinnern<br />
der kubanischen<br />
Delegation bis hin zu bekannten<br />
Favoriten wie Lars Riedel<br />
und Haile Gebrselassie.<br />
<strong>Der</strong> Tennisnachwuchs<br />
trägt drei Streifen<br />
Unübersehbar unter den<br />
Neuen auf der internationalen<br />
Tennisszene ist die Russin<br />
Anna Kournikova, deren<br />
Äußeres schon viele Gegnerinnen<br />
getäuscht hat. Bei den<br />
Männern wird Tim Henman<br />
die drei Streifen auf dem Weg<br />
nach oben tragen.<br />
Freestyler Fabien Rohrer<br />
wird unser neuer<br />
Snowboard-Star<br />
Auf der ständigen Suche nach<br />
jungen Talenten halten wir<br />
auch in den neuen Sportarten<br />
nach Sportlern Ausschau, die<br />
unsere Werte repräsentieren<br />
können. <strong>Der</strong> derzeitige ISF<br />
World Tour-Sieger und FIS<br />
Weltmeister Fabien Rohrer ist<br />
jetzt unser Aushängeschild für<br />
unsere aktuelle Snowboard-<br />
Bekleidungskollektion.<br />
18<br />
HAILE TRÄGT IM TRAINING<br />
DEN FEET YOU WEAR RUNNING<br />
SHOE EQUIPMENT SOLUTION
Zinedine Zidane will Frankreich 1998<br />
zur Fußball-Weltspitze führen<br />
Ernie Els, Sieger der US<br />
Open, ist das Symbol einer<br />
gelungenen Integration<br />
<strong>Der</strong> zweifache Sieger der US<br />
Open unterzeichnete vor kurzem<br />
einen mehrjährigen Vertrag<br />
mit <strong>adidas</strong>. Ernie spielte<br />
bereits mit Golfschlägern der<br />
Marke Taylor Made und trägt<br />
nun auch Golfschuhe und<br />
-bekleidung von <strong>adidas</strong>.<br />
Unsere lange Tradition in der<br />
Entwicklung leistungssteigernder<br />
Produkte für Sportler und<br />
Mannschaften geht auf Adi<br />
Dassler zurück, der Sportschuhe<br />
für Spitzenathleten<br />
fertigte. Über die Jahre hat<br />
<strong>adidas</strong> diese Erfolgsgeschichte<br />
auf viele verschiedene Sportarten<br />
ausgedehnt. 1997 konnten<br />
wir die Verbindung zwischen<br />
<strong>adidas</strong> und dem Spitzensport<br />
durch eine Reihe von Verträgen<br />
weiter ausbauen.<br />
Partnerschaften im Fußball<br />
mit FIFA und UEFA vertieft<br />
Unser Ziel, die beste Sportmarke<br />
der Welt zu sein, baut<br />
auf dem Fußball auf. 1997 hat<br />
<strong>adidas</strong> seine Beziehungen zu<br />
den großen Fußballverbänden<br />
durch Verlängerung der bestehenden<br />
Verträge gestärkt.<br />
So kommen 1998 zu dem<br />
Sponsorvertrag zur Weltmeisterschaft<br />
in Frankreich vielfältige<br />
Programme hinzu, die<br />
garantieren, daß <strong>adidas</strong> im<br />
Fußball weltweit führend bleibt,<br />
unter anderem mit Hilfe von<br />
Stars wie Zinedine Zidane aus<br />
Frankreich.<br />
<strong>adidas</strong> schließt sich der<br />
National Football League<br />
an ...<br />
1997 konnte <strong>adidas</strong> seinen<br />
Namen der exklusiven Liste<br />
der Lizenznehmer der NFL<br />
Pro-Line hinzufügen und hat<br />
somit einen Fuß in der Tür zu<br />
dieser publikumsstarken US-<br />
Sportart. Wir werden die Tampa<br />
Bay Buccaneers ausrüsten,<br />
die Vereinbarung erlaubt es<br />
aber auch anderen Spielern,<br />
unsere Schuhe zu tragen.<br />
... stärkt die Partnerschaft<br />
mit der NBA ...<br />
Zusätzlich zu bestehenden<br />
Lizenz- und Werberechten<br />
unterzeichnete <strong>adidas</strong> ein<br />
umfangreicheres Lizenzpaket<br />
und eine Marketing-Partnerschaft<br />
mit der NBA und der<br />
neuen WNBA. Dadurch verstärkt<br />
<strong>adidas</strong> seine Präsenz in<br />
dieser wichtigen Sportart.<br />
... und spielt mit den<br />
New York Yankees<br />
Entsprechend der Philosophie,<br />
mit den herausragenden<br />
Symbolfiguren des Sports<br />
zusammenzuarbeiten, nahmen<br />
wir das legendäre Baseball-Team<br />
unter Vertrag. <strong>Der</strong><br />
Sponsor- und Lizenzvertrag<br />
ermöglicht gemeinsame Marketingaktivitäten<br />
mit einem<br />
der größten Namen im Sport.<br />
20<br />
ZINEDINE’S REVOLUTIONÄRER<br />
FEET YOU WEAR-SCHUH<br />
EQUIPMENT PREDATOR<br />
ACCELERATOR
Kobe Bryant brachte es in zwei kurzen Jahren<br />
von der High School zum NBA All Star Team<br />
Feet You Wear: den<br />
Füßen natürlich<br />
auf die Sprünge<br />
helfen<br />
<strong>Der</strong> Fuß funktioniert, wir haben<br />
ihn kopiert.<br />
Diese einfache, aber gleichzeitig<br />
revolutionäre Idee führte<br />
zur Entwicklung einer neuen<br />
Generation von Schuhen.<br />
Sportler sollen mit diesen<br />
Schuhen – ganz im Sinne Adi<br />
Dasslers – bessere Leistungen<br />
erbringen. Feet You Wear-<br />
Schuhe sollen die Beweglichkeit<br />
verbessern, die Stabilität<br />
erhöhen und doch auch beste<br />
Reaktionsfähigkeit erlauben.<br />
Und das alles bei bestmöglichem<br />
Schutz des Fußes.<br />
Mit Feet You Wear hat <strong>adidas</strong><br />
durch Kombination neuer<br />
Ideen und intelligent umgesetzter<br />
Technologie sowie<br />
entsprechendem Marketing<br />
den kleinen aber entscheidenden<br />
Vorsprung erreicht.<br />
Auf dem Weg zu<br />
natürlicher Perfektion<br />
Entsprechend unserem Grundsatz<br />
„Zuhören, Testen und<br />
Verändern“ wurden Feet You<br />
Wear-Schuhe mittlerweile<br />
weiterentwickelt, um die natürlichen<br />
Bewegungsmechanismen<br />
des Fußes möglichst<br />
naturgetreu nachzubilden.<br />
● <strong>Der</strong> exklusive Feet You<br />
Wear-Leisten ist sowohl der<br />
Form der Sohle als auch der<br />
Oberseite des menschlichen<br />
Fußes nachempfunden und<br />
garantiert dadurch erhöhte<br />
Stabilität und eine bessere<br />
Paßform.<br />
● Die besondere Schaftkonstruktion<br />
folgt der Form des<br />
Fußes, sitzt wie eine zweite<br />
Haut und bietet dem Fuß dadurch<br />
mehr Beweglichkeit.<br />
● Eine einzigartige konturierte<br />
Lauf- und Zwischensohlenkombination<br />
mit niedrigem<br />
Profil reduziert den in herkömmlichen<br />
Schuhen vorhandenen<br />
Hebeleffekt.<br />
● Das Dynamic Stability Triangle<br />
erlaubt dem Fuß, seine<br />
eigene Geometrie zu nutzen.<br />
Seitliches Abrollen läßt sich so<br />
verhindern, und der Schuh ermöglicht<br />
schnellere Reaktionen<br />
in den sportspezifischen<br />
Bewegungen.<br />
● Die guten Torsionseigenschaften<br />
der Feet You Wear-<br />
Schuhe und ihre Flexibilität<br />
helfen dem Mittelfuß, während<br />
sich Vorfuß und Ferse trotzdem<br />
unabhängig voneinander<br />
bewegen können.<br />
● Durch das Fersenkreuz erhält<br />
der obere Fersenteil flexible<br />
Unterstützung, während Halteriemen<br />
eine dynamische, optimierte<br />
Paßform gewährleisten.<br />
Diese einmalige Kombination<br />
neuartiger Designelemente<br />
wird durch innovative Markenmaterialien<br />
wie adiPRENE TM<br />
ergänzt.<br />
1998 bringt <strong>adidas</strong> einen<br />
neuen Feet You Wear-Schuh<br />
auf den Markt, der sich spezifisch<br />
an den Bedürfnissen des<br />
Fußes im Fußball orientiert.<br />
<strong>adidas</strong> gilt traditionell als der<br />
Inbegriff von Kompetenz im<br />
Fußball. <strong>Der</strong> neue Feet You<br />
Wear-Fußballschuh baut diese<br />
Kompetenz weiter aus und<br />
verstärkt gleichzeitig das<br />
Konzept von Feet You Wear.<br />
22<br />
KOBE’S FEET YOU WEAR<br />
BASKETBALLSCHUH,<br />
DER EQUIPMENT KB8
Jan Ullrich schreibt Geschichte als<br />
erster deutscher Sieger der Tour de France<br />
F&E: die Herausforderung<br />
für unseren<br />
sportlichen<br />
Ehrgeiz<br />
Marktführerschaft beginnt mit<br />
den besten Ideen. Ein Vorsprung<br />
in der Forschung, der<br />
Technik und im Design ist der<br />
erste Schritt zu Spitzenleistungen.<br />
Spitzenleistungen in Verbindung<br />
mit ausgefeiltem<br />
Marketing ist unser Rezept für<br />
Marktführerschaft.<br />
Dazu benötigt man entsprechende<br />
Ressourcen. Diese<br />
bündeln wir in unserem Global<br />
Technology Center (GTC) in<br />
Scheinfeld, einem Think Tank,<br />
der in der Sportartikelindustrie<br />
einzigartig sein dürfte. Das<br />
GTC vereinbart vier spezialisierte<br />
Labors unter einem Dach<br />
und sichert dadurch die hohe<br />
Qualität von <strong>adidas</strong> Produkten.<br />
Die Formentwicklung –<br />
der Grundstein für Paßform<br />
und Leistung. Hier entwickeln<br />
Designer und Modelleure<br />
einen Entwurf bis zur Serienreife.<br />
Die Einbeziehung von<br />
Designern auf dieser Stufe ermöglicht<br />
einen sofortigen Feinabgleich<br />
und beugt Problemen<br />
in den Fertigungsphasen vor.<br />
Das Test Center – Sicherung<br />
von Höchstleistung. Neue Produkte<br />
unterliegen während<br />
der Entstehungs- und Produktionsphasen<br />
ständigen Prüfungen<br />
– von Materialtests, um<br />
die Einhaltung von grundlegenden<br />
Anforderungen zu gewährleisten,<br />
bis hin zu biomechanischen<br />
Tests zur Sicherung<br />
der Leistungsfähigkeit.<br />
Die Sonderanfertigung –<br />
den Bedürfnissen der Sportler<br />
gerecht werden. Sportler wissen<br />
am besten, was sie brauchen<br />
und können sich auf<br />
unsere Experten für maßgeschneiderte<br />
Produkte verlassen.<br />
Ob es ein spezielles Fersenelement<br />
für einen Handballtorwart<br />
ist, rote Fußballschuhe<br />
für Fredi Bobic oder Spezialschuhe<br />
für Steffi Graf, diese<br />
Abteilung fördert und erhält die<br />
guten Beziehungen zwischen<br />
<strong>adidas</strong> und Spitzensportlern<br />
in der ganzen Welt – ganz im<br />
Geiste unseres Gründers.<br />
Das Zentrallabor – Qualitätssicherung.<br />
Hier werden<br />
die physikalischen Parameter<br />
der in der Schuh- und Ballfertigung<br />
verwendeten Materialien<br />
festgelegt und geprüft.<br />
Alle Materialien durchlaufen<br />
umfangreiche Tests, um die<br />
Einhaltung höchster Qualitätsund<br />
Leistungsansprüche zu<br />
garantieren.<br />
Unsere seit längerem etablierte<br />
Spitzenposition in Forschung<br />
und Entwicklung ist ein wichtiger<br />
Wettbewerbsvorteil. Damit<br />
sie erhalten bleibt, haben wir<br />
ein internationales Ausbildungszentrum<br />
eingerichtet.<br />
<strong>adidas</strong> Spezialisten bilden hier<br />
die nächste Generation von<br />
Forschungs- und Entwicklungsingenieuren<br />
aus. Sie<br />
geben so ihr detailliertes Wissen,<br />
aber auch unsere qualitätsorientierte<br />
Kultur weiter.<br />
1998 entstehen zwei Kompetenzzentren<br />
für neue Konzepte<br />
und für die Kautschukforschung.<br />
Das Engagement für<br />
Forschung und Entwicklung<br />
hat also auch zukünftig hohe<br />
Priorität: Das Geheimnis der<br />
Marktführerschaft liegt in Adi<br />
Dasslers Philosophie – auf die<br />
Sportler hören, testen und verändern.<br />
Danach richten wir uns<br />
in unserem Streben nach leistungsorientierten<br />
Produkten.<br />
24<br />
JAN’S ADISTAR ROAD TT<br />
FÜR DIE SAISON 1998,<br />
MIT JAN ULLRICH FÜR JAN<br />
ULLRICH ENTWICKELT
Anna Kournikova:<br />
Feuer, Flair und Glanz im Tennis<br />
Werbung: eine<br />
Schlüsselrolle in<br />
der Wiedergeburt<br />
der Marke <strong>adidas</strong><br />
Im Laufe der vergangenen vier<br />
Jahre haben sich die Investitionen<br />
in Werbung in allen wichtigen<br />
Märkten stetig erhöht.<br />
Die zunehmende Markentreue<br />
unter wichtigen Verbrauchergruppen<br />
ist ein deutlicher Hinweis<br />
darauf, daß sich diese<br />
Investitionen auszahlen.<br />
Unsere Markenwerbung der<br />
vergangenen Jahre richtete<br />
sich in erster Linie an junge<br />
Menschen, denn diese Zielgruppe<br />
hat nicht nur entsprechende<br />
Kaufkraft, sondern<br />
auch einen weitreichenden<br />
meinungsbildenden Einfluß.<br />
Unser Werbeprogramm baut<br />
eine wechselseitige Kommunikation<br />
mit den Zielgruppen auf.<br />
Die Aussage ist dynamisch,<br />
innovativ und abwechslungsreich<br />
– der Empfänger soll stets<br />
herausgefordert und begeistert<br />
werden. Obwohl alle Kommunikation<br />
dem übergeordneten<br />
Ziel dient, <strong>adidas</strong> zur besten<br />
Sportmarke der Welt zu<br />
machen, hebt jedes einzelne<br />
Element einen anderen Aspekt<br />
der Marke <strong>adidas</strong> hervor.<br />
Von der Unterstützung großer<br />
Sportereignisse über die Einführung<br />
neuer <strong>adidas</strong> Technologien<br />
und die Etablierung<br />
moderner <strong>adidas</strong> Helden bis<br />
hin zur Vermittlung der einzigartigen<br />
Tradition der Marke –<br />
immer geht es darum, der<br />
Marke ein frisches Image zu<br />
verleihen. Die Vielfalt der Marke<br />
und ihre Beziehung zum Sport<br />
ist eine reichhaltige Quelle für<br />
Kommunikationsinhalte. Wir<br />
wollen alle diese Aspekte nutzen,<br />
um eine einzigartige und<br />
überzeugende Geschichte zu<br />
erzählen.<br />
Zu den großen Kampagnen im<br />
Jahre 1997 gehörte die TV-<br />
Einführung der Feet You Wear-<br />
Technologie, u.a. mit unserem<br />
Spot „The Difference“, in dem<br />
bekannte Fußballspieler die<br />
Vorteile des neuen <strong>adidas</strong><br />
Fußballschuhs Predator in<br />
Szene setzen. Gut aufgenommen<br />
wurden auch die Werbespots<br />
mit Kobe Bryant, unserem<br />
besten Werbeträger im<br />
Basketball. Die Fernsehwerbung<br />
wurde durch verschiedene<br />
Printkampagnen unterstützt,<br />
die der Feet You Wear-<br />
Story mehr Tiefe verliehen und<br />
ihre Glaubwürdigkeit bei den<br />
verschiedenen Zielgruppen<br />
stärkten.<br />
Die zentral gesteuerte Werbung<br />
erfuhr Unterstützung durch<br />
entsprechende Aktivitäten vor<br />
Ort. Unsere Agentur Leagas<br />
Delaney, die schon lange die<br />
gesamte <strong>adidas</strong> Kommunikation<br />
von London aus leitet, bearbeitet<br />
nun gezielt den amerikanischen<br />
Markt über eine<br />
Niederlassung in San Francisco<br />
und hat außerdem lokale Einrichtungen<br />
in wichtigen europäischen<br />
Märkten aufgebaut.<br />
1997 war unsere Werbung in<br />
einem hart umkämpften Markt<br />
äußerst erfolgreich. Aber in<br />
einem Umfeld, das ständig<br />
neue Bilder und Informationen<br />
fordert, kann die Marke sich<br />
nie ausruhen. <strong>Der</strong> andauernde<br />
Dialog mit unseren Zielgruppen<br />
ist ein Schlüsselelement für den<br />
weiteren Erfolg und wichtiger<br />
Bestandteil unserer Pläne für<br />
Werbung und Kommunikation<br />
bis zum Ende des Jahrhunderts<br />
und darüber hinaus ...<br />
26<br />
ANNA WIRD 1998 DEN<br />
RESPONSE LADY<br />
FEET YOU WEAR IM<br />
WETTKAMPF TRAGEN
Eddie George. Erste Saison: NFL Rookie<br />
of the Year. Zweite Saison: NFL Pro Bowl.<br />
Dritte Saison: Super Bowl?<br />
1997:<br />
Rekordwachstum<br />
in Nordamerika<br />
In Nordamerika wuchs <strong>adidas</strong><br />
mit 66 Prozent schneller als in<br />
anderen Regionen der Welt.<br />
Erstmals erreichte der Bruttoumsatz<br />
mehr als eine Milliarde<br />
Dollar.<br />
In der Vergangenheit hatten wir<br />
unser Augenmerk vorrangig<br />
darauf gerichtet, den Markt zu<br />
ergründen, die richtige Strategie<br />
zu entwickeln, eine leistungsfähige<br />
Führungsmannschaft<br />
aufzubauen und die Vertriebsstruktur<br />
in Ordnung zu bringen.<br />
1997 ist dann der Durchbruch<br />
auf dem nordamerikanischen<br />
Markt gelungen.<br />
Das Mengen- und Margenwachstum<br />
kommt nicht von<br />
ungefähr. Es ist Ergebnis<br />
gezielter Veränderungen im<br />
Produktmix sowie der Kundenstruktur,<br />
und es geht auf<br />
Verbesserungen in der Margenkontrolle,<br />
der Beschaffung<br />
und der Lagerhaltung zurück.<br />
Die Rekordnachfrage belegt<br />
auch die Stärke unserer Marke,<br />
die wir durch eine erfolgreiche<br />
Verbindung von Spitzentechnologie<br />
und entsprechender Promotion<br />
in publikumsträchtigen<br />
Sportarten aufgebaut haben.<br />
Basketball. In einem stagnierenden<br />
Markt konnten wir mit<br />
Erfolg gleich zwei Basketballschuhe<br />
einführen, den KB8 und<br />
den Superstar. 1998 werden<br />
weitere High-Tech-Produkte<br />
hinzukommen. Unsere Position<br />
als leistungsorientierte Marke<br />
im Basketball wird auf dem<br />
Spielfeld durch unsere Werbepartner<br />
Kobe Bryant und<br />
Antoine Walker untermauert.<br />
Fußball. <strong>adidas</strong> ist im Fußball<br />
Marktführer, auch in Amerika.<br />
Wiederholte Versuche der Konkurrenz,<br />
uns diese Position<br />
streitig zu machen, haben wir<br />
durch hochwertige Produkte<br />
erfolgreich abgewehrt. <strong>Der</strong><br />
neue Feet You Wear-Fußballschuh,<br />
der 1998 auf den<br />
Markt kommt, wird unsere<br />
Position weiter stärken, denn<br />
auch in Amerika sorgt unsere<br />
Präsenz im Fußball für Verbreitung<br />
und Anerkennung<br />
der Marke.<br />
Running. 1997 stieg <strong>adidas</strong><br />
auf Platz zwei auf, nachdem<br />
sich die Umsätze im Schuhbereich<br />
verdoppelt hatten.<br />
Technologisch hochwertige<br />
Produkte haben diese Entwicklung<br />
getragen.<br />
Gestützt wurde dieser außergewöhnliche<br />
Erfolg aber auch<br />
durch gezielte Sponsorprogramme<br />
und eine verstärkte<br />
Präsenz der Marke bei den<br />
wichtigsten Laufveranstaltungen<br />
Amerikas.<br />
Tennis. 1997 erhielt die<br />
Marke mit der erfolgreichen<br />
Einführung des neuen Feet<br />
You Wear-Schuhs Response<br />
neue Impulse, wobei gleichzeitig<br />
die Originals-Linie nichts<br />
an Popularität einbüßte.<br />
Zu der hervorragenden Entwicklung<br />
im Bereich Sportschuhe<br />
kam das explosive<br />
Wachstum im Bekleidungssektor.<br />
Trotz der allgemeinen<br />
Schwäche der Sportbekleidungsbranche<br />
konnte <strong>adidas</strong><br />
stark steigende Umsatzzahlen<br />
verbuchen.<br />
Auftragslage und Umsatzprognosen<br />
in Nordamerika<br />
sind auch für 1998 vielversprechend.<br />
Deshalb sind wir<br />
davon überzeugt, daß wir,<br />
aufbauend auf dem Erfolg von<br />
1997, ein weiteres Spitzenjahr<br />
vor uns haben.<br />
28<br />
EDDIE TRÄGT IM TRAINING<br />
DEN FEET YOU WEAR<br />
EQUIPMENT MERCURY –<br />
AUCH DIE WAHL WEITERER<br />
SPITZENSPORTLER
Eddie George<br />
29
Aufsichtsrat und Vorstand<br />
AUFSICHTSRAT<br />
VORSTAND<br />
Henri Filho<br />
Paris, Frankreich<br />
(Vorsitzender)<br />
Robert Louis-Dreyfus<br />
Davos, Schweiz<br />
(Vorsitzender)<br />
Dr. Hans Friderichs<br />
Mainz<br />
(Stellvertretender Vorsitzender)<br />
Georg Beer*<br />
Herzogenaurach<br />
Gerold Brandt<br />
Gräfelfing<br />
David Bromilow<br />
Bangkok, Thailand<br />
Christian Tourres<br />
Lungern, Schweiz<br />
(Stellvertretender Vorsitzender<br />
ab 15. Dezember 1997)<br />
Glenn Bennett<br />
Portland, USA<br />
(ab 6. März 1997)<br />
Jean-François Gautier<br />
Annecy, Frankreich<br />
(ab 19. Januar 1998)<br />
Hans-Dieter Hippmann*<br />
Scheinfeld<br />
Fritz Kammerer*<br />
Fürth<br />
Peter Nolan<br />
Los Angeles, USA<br />
Serge Okun<br />
Lungern, Schweiz<br />
Dr. Thomas Russell<br />
Sarasota, USA<br />
Charles Thomas Scott<br />
London, Großbritannien<br />
Herbert Hainer<br />
Herzogenaurach<br />
(ab 6. März 1997)<br />
Dean Hawkins<br />
Richmond, Großbritannien<br />
(ab 6. März 1997)<br />
Peter C. Moore<br />
Portland, USA<br />
Michel Perraudin<br />
Nürnberg<br />
Erich Stamminger<br />
Nürnberg<br />
(ab 6. März 1997)<br />
Heidi Thaler-Veh*<br />
Uffenheim<br />
Jan Valdmaa<br />
Münchaurach<br />
(ab 6. März 1997)<br />
* Arbeitnehmervertreter<br />
30
<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />
Konzernabschluß<br />
(International Accounting Standards)<br />
31
<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />
Konzernbilanz<br />
(in TDM)<br />
31. Dezember<br />
1997 1996<br />
AKTIVA<br />
(Erläuterung)<br />
Flüssige Mittel (18) 63.574 83.976<br />
Vorräte (4) 1.606.101 1.088.048<br />
Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände (5) 1.157.704 817.807<br />
Umlaufvermögen 2.827.379 1.989.831<br />
Sachanlagevermögen, netto (6) 274.585 241.091<br />
Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige<br />
immaterielle Vermögensgegenstände (7) 234.810 194.169<br />
Finanzanlagen und sonstige langfristige Vermögensgegenstände (8) 957.486 30.456<br />
Aktiva (17) 4.294.260 2.455.547<br />
PASSIVA<br />
Kurzfristige Bankdarlehen und kurzfristiger<br />
Anteil an den langfristigen Bankdarlehen (9) 1.524.825 465.940<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 685.307 529.340<br />
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (10) 596.295 439.120<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten 2.806.427 1.434.400<br />
Langfristige Bankdarlehen 0 4.941<br />
Latente Steuern 8.880 3.376<br />
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten (13) 85.814 62.818<br />
Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 41.286 45.684<br />
Eigenkapital (11) 1.351.853 904.328<br />
Passiva 4.294.260 2.455.547<br />
Siehe beiliegende Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />
32
<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />
Konzerngewinn- und Verlustrechnung<br />
(in TDM)<br />
1. Januar bis 31. Dezember<br />
1997 1996 1995<br />
(Erläuterung)<br />
Nettoumsatzerlöse (17) 6.698.277 4.709.432 3.500.240<br />
Materialeinsatz 3.888.717 2.832.797 2.110.899<br />
Rohergebnis 2.809.560 1.876.635 1.389.341<br />
Vertriebs-, Verwaltungs- und<br />
allgemeine Aufwendungen 2.128.286 1.454.298 1.095.096<br />
Abschreibungen (2), (6), (7) 80.242 62.120 51.418<br />
Betriebsergebnis 601.032 360.217 242.827<br />
Lizenz- und Provisionserträge 85.279 96.802 100.245<br />
Finanzergebnis (15) (31.020) (12.614) (46.987)<br />
Außerordentliche Erträge (21) 21.690 0 0<br />
Ergebnis vor Steuern 676.981 444.405 296.085<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (16) 185.853 106.755 42.853<br />
Jahresüberschuß vor Ergebnisanteilen<br />
anderer Gesellschafter 491.128 337.650 253.232<br />
Ergebnisanteile anderer Gesellschafter (26.174) (23.581) (8.318)<br />
Jahresüberschuß 464.954 314.069 244.914<br />
Gewinn pro Stammaktie (in DM) 10,25 6,93 5,40<br />
Siehe beiliegende Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />
33
<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />
Konzernkapitalflußrechnung<br />
(in TDM)<br />
1. Januar bis 31. Dezember<br />
1997 1996 1995<br />
Laufende Geschäftstätigkeit:<br />
Ergebnis vor Steuern und vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter 676.981 444.405 296.085<br />
Anpassungen für:<br />
Abschreibungen 81.508 64.474 52.584<br />
Unrealisierte Währungsverluste/(-gewinne), netto 6.532 (15.895) 1.460<br />
Zinserträge (14.324) (9.109) (9.310)<br />
Zinsaufwendungen 47.663 43.108 47.247<br />
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen, netto (222) (320) (613)<br />
Betriebliches Ergebnis vor Änderungen im Nettoumlaufvermögen 798.138 526.663 387.453<br />
Zunahme der Forderungen und sonstigen<br />
kurzfristigen Vermögensgegenstände (328.550) (149.129) (61.592)<br />
Zunahme der Vorräte (465.244) (185.997) (127.373)<br />
Zunahme der Lieferverbindlichkeiten und der<br />
sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten 257.152 102.730 20.651<br />
Mittelzufluß aus betrieblicher Geschäftstätigkeit 261.496 294.267 219.139<br />
Zinszahlungen (45.825) (48.181) (46.771)<br />
Zahlungen für Ertragsteuern (137.803) (45.572) (41.387)<br />
Mittelzufluß aus laufender Geschäftstätigkeit 77.868 200.514 130.981<br />
Investitionstätigkeit:<br />
Erwerb von Geschäfts- oder Firmenwerten<br />
und sonstigen immateriellen Aktiva (58.038) (81.133) (105.860)<br />
Erwerb von Anlagevermögen (90.768) (73.907) (58.446)<br />
Einzahlungen aus dem Abgang von Anlagevermögen 5.762 10.358 9.791<br />
Erwerb der <strong>adidas</strong> Salomon France S.A. (siehe Erläuterung 3) (941.976) 0 0<br />
Erwerb von <strong>adidas</strong> Korea abzüglich erworbener flüssiger Mittel 0 41.347 0<br />
(Zugang)/Abgang von Finanzanlagen und sonstigen langfristigen Aktiva (1.287) (17.861) 3.143<br />
Erhaltene Zinsen 14.324 9.109 9.310<br />
Mittelabfluß aus der Investitionstätigkeit (1.071.983) (112.087) (142.062)<br />
Finanzierungstätigkeit:<br />
Tilgung von langfristigen Bankdarlehen (4.952) (14.837) (148.156)<br />
Dividende der <strong>adidas</strong>-Salomon AG (siehe Erläuterung 11) (49.884) (11.338) 0<br />
Dividenden an Minderheitsaktionäre (12.502) (9.032) (4.280)<br />
Aufnahme von kurzfristigen Bankdarlehen, netto 1.051.160 (10.692) 167.261<br />
Mittelzufluß/(-abfluß) aus der Finanzierungstätigkeit 983.822 (45.899) 14.825<br />
Wechselkursbedingte Veränderungen des<br />
Finanzmittelbestandes (siehe Erläuterung 18) (10.109) 613 (1.588)<br />
Netto-(Abnahme)/-Zunahme des Finanzmittelbestandes (20.402) 43.141 2.156<br />
Finanzmittelbestand am Anfang des Jahres 83.976 40.835 38.679<br />
Finanzmittelbestand am Ende des Jahres 63.574 83.976 40.835<br />
34<br />
Siehe beiliegende Erläuterungen zum Konzernabschluß
<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />
Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />
Die <strong>adidas</strong>-Salomon AG (vormals <strong>adidas</strong> AG*), eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht, und ihre Tochtergesellschaften<br />
entwickeln und vertreiben unter dem Markennamen <strong>adidas</strong> (sowie unter dem Markennamen erima) ein breites Angebot von<br />
Sport- und Freizeitartikeln, das Schuhe, Textilien und Accessoires umfaßt. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Herzogenaurach,<br />
Bundesrepublik Deutschland.<br />
1. Grundsätzliches Die nachfolgenden Konzernabschlüsse der <strong>adidas</strong>-Salomon AG und ihrer Tochtergesellschaften<br />
(zusammen die „Gesellschaft“ genannt) werden in Übereinstimmung mit den vom International<br />
Accounting Standards Committee anerkannten allgemeinen Rechnungslegungsgrundsätzen<br />
(„International Accounting Standards“) erstellt und stehen im Einklang mit den hier dargestellten<br />
wesentlichen Rechnungslegungsgrundsätzen der Gesellschaft.<br />
2. Zusammenfassung Die Konzernabschlüsse werden in Übereinstimmung mit den nachfolgenden Konsolidierungs-,<br />
wesentlicher<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Gegenüber dem Vorjahr blieben diese Grund-<br />
Rechnungs-<br />
sätze im wesentlichen unverändert, mit Ausnahme der Behandlung der unrealisierten Gewinne<br />
legungsgrundsätze und Verluste aus Absicherungskontrakten für zukünftige Geschäfte (Erläuterung 15).<br />
Zur Verbesserung der Klarheit in der Darstellung der Konzerngewinn- und Verlustrechnung wurden<br />
bestimmte Konten umgegliedert. Diese Umgliederungen haben weder einzeln noch insgesamt<br />
wesentliche Auswirkungen auf die Vergleichbarkeit. Daher wurde keine Anpassung der entsprechenden<br />
Vorjahreszahlen vorgenommen.<br />
Konsolidierungsgrundsätze:<br />
In die Konzernabschlüsse werden die <strong>adidas</strong>-Salomon AG und ihre wesentlichen direkten und<br />
indirekten verbundenen Unternehmen einbezogen. Die Gesellschaften der Salomon-Gruppe<br />
werden zum 1. Januar 1998 in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Zu diesem Stichtag<br />
ging die effektive Kontrolle auf die <strong>adidas</strong>-Salomon AG über. Außerdem wäre eine Konsolidierung<br />
im Geschäftsjahr 1997 für den Zeitraum vom 22.–31. Dezember 1997 mit unverhältnismäßig<br />
hohen Kosten und Verzögerungen verbunden gewesen, wobei die Auswirkung auf die Konzerngewinn-<br />
und Verlustrechnung wegen des kurzen Zeitraums unwesentlich wäre.<br />
Die Beteiligungen der Gesellschaft an nicht einbezogenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten<br />
angesetzt.<br />
Alle wesentlichen konzerninternen Transaktionen und Konten werden in der Konsolidierung<br />
eliminiert.<br />
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten<br />
mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden anteiligen Eigenkapital zum<br />
Erwerbszeitpunkt.<br />
Eine Aufstellung des Anteilsbesitzes der <strong>adidas</strong>-Salomon AG ist diesen Erläuterungen als Anlage I<br />
beigefügt.<br />
* Die Änderung der Firma wurde am 19. Dezember 1997 ins Handelsregister eingetragen.<br />
35
Geschäfts- oder Firmenwerte sowie immaterielle Vermögensgegenstände:<br />
Die Geschäfts- oder Firmenwerte sowie die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu<br />
Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte Abschreibungen, angesetzt. Die sich aus den<br />
Unterschieden zwischen den Anschaffungskosten und den Zeitwerten der erworbenen Vermögensgegenstände<br />
und Schulden ergebenden Geschäfts- oder Firmenwerte sowie die immateriellen<br />
Vermögensgegenstände werden über ihre voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer von<br />
bis zu 20 Jahren abgeschrieben.<br />
Forschung und Entwicklung:<br />
Forschungskosten werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand gebucht. Entwicklungskosten<br />
werden ebenfalls zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand gebucht und aufgrund der<br />
kurzen Lebensdauer der Produkte in der Modebranche nicht aktiviert. Diese Aufwendungen sind<br />
im übrigen für die finanzielle Lage der Gesellschaft nicht von Bedeutung.<br />
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung der Gesellschaft beliefen sich auf ca.<br />
DM 49,1 Mio., DM 37,4 Mio. und DM 35,3 Mio. in 1997, 1996 bzw. 1995.<br />
Währungsumrechnung:<br />
Die Aktiva und Passiva von Tochtergesellschaften, deren funktionale Währung nicht die Deutsche<br />
Mark ist, werden in Deutsche Mark zum Bilanzstichtagskurs umgerechnet. Aufwendungen und<br />
Erträge werden zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Die kumulierten Unterschiedsbeträge<br />
aus der Währungsumrechnung des Eigenkapitals von ausländischen Tochtergesellschaften, die<br />
aus Änderungen der Umrechnungskurse resultieren, werden erfolgsneutral mit dem Eigenkapital<br />
verrechnet.<br />
Die für die Umrechnung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften in Deutsche Mark<br />
verwendeten Umrechnungskurse der wichtigsten Währungen stellen sich wie folgt dar:<br />
Durchschnittskurse<br />
Jahresendkurse<br />
für das Geschäftsjahr<br />
am 31. Dezember<br />
1997 1996 1995 1997 1996<br />
1 USD 1,7334 1,5035 1,4377 1,7921 1,5548<br />
100 FRF 29,7084 29,4103 28,7151 29,8830 29,6380<br />
1 GBP 2,8399 2,3487 2,2787 2,9820 2,6267<br />
100 ESP 1,1843 1,1878 1,1493 1,1814 1,1866<br />
1.000 ITL 1,0170 0,9742 0,8740 1,0177 1,0174<br />
1 AUD 1,2883 1,1763 1,0611 1,1740 1,2400<br />
100 KRW 0,1824 0,1870 – 0,1090 0,1841<br />
36
<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />
Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />
Vorräte:<br />
Fertige Erzeugnisse und Waren werden unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Die<br />
Kosten werden durch eine Standardbewertungsmethode ermittelt, die in etwa der FIFO- oder der<br />
Durchschnittsmethode entspricht. Die Wertberichtigungen werden konzerneinheitlich basierend auf<br />
dem Alter bzw. der voraussichtlichen Lagerdauer der einzelnen Artikel ermittelt.<br />
Sachanlagevermögen und Abschreibungen:<br />
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Abschreibungen<br />
werden nach der degressiven oder nach der linearen Methode auf Basis einer Nutzungsdauer<br />
zwischen 2 und 50 Jahren wie folgt ermittelt:<br />
Abschreibungssätze<br />
Gebäude 2% bis 10%<br />
Einbauten 5% bis 20%<br />
Maschinen, maschinelle Anlagen sowie technische Anlagen und<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 10% bis 50%<br />
Reparatur- und Instandhaltungskosten werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand gebucht.<br />
Wesentliche Erneuerungen und Verbesserungen werden aktiviert.<br />
Berücksichtigung von Umsatzerlösen:<br />
Umsatzerlöse werden zum Zeitpunkt des Gefahrenübergangs gebucht. Umsätze werden abzüglich<br />
Retouren, Skonti und Rabatten ausgewiesen.<br />
Werbe- und Promotionaufwendungen:<br />
Die Produktionskosten für Medienkampagnen werden bis zur erstmaligen Durchführung der<br />
Werbemaßnahme unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen und dann<br />
vollständig aufwandswirksam behandelt. Übrige Aufwendungen für Medienkampagnen werden<br />
linear über die ursprüngliche Dauer der Kampagne als Aufwand ausgewiesen.<br />
Promotionaufwendungen, einschließlich der bei Unterzeichnung zu zahlenden einmaligen Prämien<br />
für Promotionverträge, werden grundsätzlich periodengerecht über die gesamte Laufzeit des<br />
Vertrags als Aufwand verteilt.<br />
37
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag:<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag werden gemäß den allgemeingültigen Rechnungslegungsgrundsätzen<br />
der Länder, in denen die Gesellschaft tätig ist, berechnet.<br />
Die Gesellschaft berücksichtigt latente Steuerrückstellungen für Differenzen zwischen handelsrechtlichen<br />
und steuerlichen Wertansätzen für Vermögensgegenstände und Schulden.<br />
Aktive latente Steuern, einschließlich der latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge, werden<br />
ausgewiesen, falls in der Periode ihrer Entstehung hinreichend sicher angenommen werden kann,<br />
daß sie realisiert werden können.<br />
Ab dem 1. Januar 1998 wird die Gesellschaft den International Accounting Standard Nr. 12<br />
(überarbeitet 1996) anwenden. Die Anwendung des neuen Standards wird zu einem wesentlichen<br />
Anstieg der aktiven latenten Steuern führen. Dies ist vor allem auf die Aktivierung von latenten<br />
Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen zurückzuführen, deren Realisierbarkeit an jedem folgenden<br />
Bilanzstichtag erneut zu beurteilen ist. <strong>Der</strong> latente Steueraufwand wird, hauptsächlich aufgrund<br />
des Verbrauchs von steuerlichen Verlustvorträgen in Deutschland, entsprechend steigen.<br />
3. Akquisitionen Mit Wirkung zum 1. Juli 1996 wurde die Gesellschaft alleiniger Eigentümer der früheren Joint-Venture-<br />
Unternehmen <strong>adidas</strong> Australien und <strong>adidas</strong> Neuseeland durch den Erwerb der verbleibenden<br />
Minderheitenanteile. <strong>Der</strong> Kaufpreis betrug DM 77 Mio. <strong>Der</strong> Teil des Kaufpreises, der den Anteil<br />
des Nettovermögens überstieg, wurde in Höhe von DM 75 Mio. als Geschäfts- oder Firmenwert<br />
aktiviert.<br />
Mit Wirkung zum 1. Oktober 1996 übernahm die Gesellschaft 51% der Anteile ihres früheren<br />
Lizenznehmers und Distributors in Südkorea. <strong>Der</strong> Teil des Kaufpreises (USD 16,5 Mio.), der den<br />
Anteil des Nettovermögens der Jewoo Trading Co. Ltd. (jetzt <strong>adidas</strong> Korea) überstieg, wurde in<br />
Höhe von DM 8 Mio. als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert.<br />
Mit Wirkung zum 1. Oktober 1997 wurde die Gesellschaft alleiniger Eigentümer des früheren Joint-<br />
Venture-Unternehmens <strong>adidas</strong> Benelux, Niederlande sowie deren 100%igen Tochtergesellschaft<br />
<strong>adidas</strong> Belgien durch den Erwerb der verbleibenden Minderheitenanteile. <strong>Der</strong> Gesamtkaufpreis<br />
betrug DM 65 Mio. <strong>Der</strong> Teil des Kaufpreises, der den Anteil des Nettovermögens überstieg, wurde<br />
in Höhe von DM 55 Mio. als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert.<br />
Mit Wirkung zum 22. Dezember 1997 übernahm die Gesellschaft 100% der Anteile an der<br />
Familienholding von Salomon, der Sport Développement S.C.A. (jetzt <strong>adidas</strong> Salomon France S.A.).<br />
Diese Gesellschaft hielt 38,87% des Grundkapitals und 56,12% der Stimmrechte an der Salomon<br />
S.A., Annecy (Frankreich). <strong>Der</strong> Gesamtkaufpreis in Höhe von DM 942 Mio. wird zu Anschaffungskosten<br />
unter den Finanzanlagen ausgewiesen (Erläuterungen 8 und 22). Die Salomon-Gruppe wird<br />
ab dem 1. Januar 1998 in den Konsolidierungskreis einbezogen.<br />
38
<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />
Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />
Salomon ist ein weltweit führender Anbieter von Wintersportartikeln, insbesondere im Bereich<br />
Ski Alpin und Skilanglauf. Außerdem bietet das Unternehmen eine Reihe von Sommersportartikeln<br />
an (Golfausrüstung, Wanderschuhe und Fahrradkomponenten), die rund die Hälfte der gesamten<br />
Erlöse ausmachen. Die Hauptmarken der Gruppe sind Salomon, Taylor Made und Mavic. Im<br />
Geschäftsjahr 1996/97, das am 31. März 1997 endete, erzielte die Gruppe einen konsolidierten<br />
Nettoumsatz in Höhe von FRF 4,42 Mrd. (ca. DM 1,32 Mrd.) und einen Jahresüberschuß in Höhe<br />
von FRF 214 Mio. (ca. DM 64 Mio.).<br />
In 1997 waren keine weiteren wesentlichen Akquisitionen zu verzeichnen.<br />
4. Vorräte Die Vorräte gliedern sich in folgende Hauptgruppen:<br />
(in TDM) 31. Dez. 1997 31. Dez. 1996<br />
Fertige Erzeugnisse und Handelswaren 1.591.891 1.071.798<br />
Unfertige Erzeugnisse 3.656 6.270<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 10.554 9.980<br />
1.606.101 1.088.048<br />
Die Vorräte beinhalten Wertabschläge für die verlustfreie Bewertung von bestimmten fertigen<br />
Erzeugnissen und Handelswaren zur Berücksichtigung von modischen Risiken und Überbeständen.<br />
Diese Wertabschläge betrugen insgesamt ca. DM 159 Mio. bzw. DM 141 Mio. zum 31. Dezember<br />
1997 bzw. 1996.<br />
5. Forderungen und Die Forderungen, abzüglich der Wertberichtigungen, und die sonstigen kurzfristigen Vermögenssonstige<br />
kurzfristige gegenstände setzen sich wie folgt zusammen:<br />
Vermögensgegenstände<br />
(in TDM) 31. Dez. 1997 31. Dez. 1996<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (brutto) 960.349 713.167<br />
abzüglich: Wertberichtigungen auf Forderungen 72.093 62.620<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (netto) 888.256 650.547<br />
Forderungen gegen nicht konsolidierte<br />
verbundene Unternehmen 5.020 93<br />
Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige<br />
Vermögensgegenstände 253.177 142.990<br />
Hinterlegte Bankguthaben 11.251 24.177<br />
1.157.704 817.807<br />
Die Rechnungsabgrenzungsposten und sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im wesentlichen<br />
Steuererstattungsanprüche, Abgrenzungen vor allem für Promotionverträge sowie Prämienzahlungen<br />
für Zins- und Währungsoptionen. Die hinterlegten Bankguthaben betreffen <strong>adidas</strong> Korea.<br />
39
6. Sachanlage- Das Sachanlagevermögen setzt sich zusammen aus:<br />
vermögen, netto<br />
(in TDM) 31. Dez. 1997 31. Dez. 1996<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />
fremden Grundstücken 241.312 228.574<br />
Technische Anlagen und Maschinen 67.598 58.672<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 285.575 223.050<br />
594.485 510.296<br />
abzüglich: kumulierte Abschreibungen 325.540 276.825<br />
268.945 233.471<br />
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 5.640 7.620<br />
274.585 241.091<br />
Die Entwicklung des Sachanlagevermögens wird in Anlage II zu den Erläuterungen dargestellt. Die<br />
Abschreibungen betrugen DM 60 Mio., DM 45 Mio. und DM 36 Mio. für 1997, 1996 bzw. 1995.<br />
7. Geschäfts- oder Die Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände setzen sich<br />
Firmenwerte und<br />
wie folgt zusammen:<br />
sonstige immaterielle<br />
Vermögensgegenstände (in TDM) 31. Dez. 1997 31. Dez. 1996<br />
Geschäfts- oder Firmenwerte (abzüglich kumulierter<br />
Abschreibungen von TDM 54.064 und TDM 34.664<br />
zum 31. Dezember 1997 bzw. 1996) 223.926 185.331<br />
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und<br />
Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten<br />
(abzüglich kumulierter Abschreibungen von TDM 29.128<br />
und TDM 25.042 zum 31. Dezember 1997 bzw. 1996) 10.884 8.838<br />
234.810 194.169<br />
Die Geschäfts- oder Firmenwerte beruhen hauptsächlich auf den Akquisitionen der Gesellschaft in<br />
den USA, Australien/Neuseeland und den Niederlanden/Belgien.<br />
Die Abschreibungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte sowie die anderen immateriellen Vermögensgegenstände<br />
von DM 21 Mio., DM 20 Mio. und DM 17 Mio. für die am 31. Dezember<br />
endenden Geschäftsjahre 1997, 1996 und 1995 sind in den Abschreibungen enthalten.<br />
40
<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />
Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />
8. Finanzanlagen und Die Finanzanlagen und sonstigen langfristigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt<br />
sonstige langfristige zusammen:<br />
Vermögensgegenstände<br />
(in TDM) 31. Dez. 1997 31. Dez. 1996<br />
Finanzanlagen zu Anschaffungskosten 943.819 2.580<br />
Hinterlegte Bankguthaben 6.820 22.858<br />
Langfristige Forderungen und sonstige<br />
langfristige Vermögensgegenstände 6.847 5.018<br />
957.486 30.456<br />
Die Finanzanlagen beziehen sich hauptsächlich auf den Kaufpreis von DM 942 Mio. für die Übernahme<br />
der Salomon-Familienholding (jetzt <strong>adidas</strong> Salomon France S.A.; Erläuterungen 3 und 22).<br />
Hinterlegte Bankguthaben mit Fälligkeiten von über 12 Monaten betreffen <strong>adidas</strong> Korea.<br />
9. Bankdarlehen Kurzfristige Bankdarlehen bestehen aus Bankdarlehen und diskontierten Handelswechseln, in der<br />
und Kreditlinien<br />
Regel mit Fälligkeiten von weniger als 12 Monaten.<br />
Von den Bankdarlehen in Höhe von insgesamt DM 1.525 Mio. resultieren DM 935 Mio. aus dem<br />
Erwerb der <strong>adidas</strong> Salomon France S.A. (früher Sport Développement S.C.A.) im Dezember 1997.<br />
Zum 31. Dezember 1997 betreffen die bedeutenden Bankkredite DM (54%), USD (22%), FRF (6%),<br />
ESP (5%) und GBP (3%).<br />
Die am Monatsende gewichteten Durchschnittszinssätze lagen zwischen 4,8% und 5,6% bzw.<br />
4,8% und 6,2% für die am 31. Dezember 1997 und 1996 endenden Geschäftsjahre.<br />
Kreditlinien:<br />
Vor der Ankündigung der Übernahme der Salomon-Gruppe hatte die Gesellschaft Barkreditlinien<br />
von ca. DM 2,4 Mrd. und separate Linien für die Ausstellung von Akkreditiven in Höhe von ca.<br />
DM 1,3 Mrd., die vor allem zur Unterstützung der Beschaffungsaktivitäten der Gesellschaft in Asien<br />
verwendet werden.<br />
Im Zusammenhang mit der Übernahme der Salomon-Gruppe vereinbarte die Gesellschaft zusätzliche<br />
Kreditlinien in Höhe von insgesamt DM 3,35 Mrd.<br />
Von den Barkreditlinien in Höhe von nunmehr insgesamt DM 5,75 Mrd. sind Linien in einem<br />
Gesamtbetrag von ca. DM 1,5 Mrd. als verbindlich zugesagte mittelfristige Kreditlinien dokumentiert,<br />
für die eine Bereitstellungsprovision von 0,09% p.a. zu entrichten ist und für die Höchstspannen<br />
für die eventuelle Inanspruchnahme von Darlehen unter dieser Kreditlinie vereinbart<br />
wurden. Diese verbindlich zugesagten mittelfristigen Kreditlinien haben ursprünglich eine Laufzeit<br />
bis zum 30. November 2001, enthalten jedoch eine Klausel, die eine jährliche Verlängerung<br />
gestattet. Die Gesellschaft kann diese verbindlich zugesagten mittelfristigen Kreditlinien einmal<br />
pro Jahr, erstmals zum 30. November 1998, kündigen.<br />
41
Zum 31. Dezember 1997 bestehen ungenutzte Barkreditlinien von ca. DM 4,2 Mrd., wovon<br />
DM 1,5 Mrd. für den Erwerb der übrigen Anteile der Salomon S.A. vorgesehen sind.<br />
Für Informationen zur Absicherung des Zinsrisikos vergleiche Erläuterung 14.<br />
10. Sonstige kurzfristige Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:<br />
Verbindlichkeiten<br />
(in TDM) 31. Dez. 1997 31. Dez. 1996<br />
Verbindlichkeiten aus Steuern 133.336 90.790<br />
Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten<br />
verbundenen Unternehmen 923 864<br />
Sonstige Rückstellungen:<br />
Ausstehende Rechnungen 57.719 43.294<br />
Personalkosten, Provisionen und Zuwendungen<br />
an Arbeitnehmer 109.878 72.597<br />
Restrukturierung 21.038 16.297<br />
Marketing 80.640 54.790<br />
Steuern, außer Ertragsteuern 43.521 30.735<br />
Rücksendungen, Rabatte und<br />
Gewährleistungsverpflichtungen 43.016 30.238<br />
Zinsen 2.220 382<br />
Sonstige 104.004 99.133<br />
Summe sonstige Rückstellungen 462.036 347.466<br />
596.295 439.120<br />
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten bestehen hauptsächlich aus debitorischen Kreditoren,<br />
Zollgebühren, Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Kauf- und anderen<br />
Geschäften, Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing sowie Rückstellungen für schwebende<br />
Rechtsstreitigkeiten.<br />
42
<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />
Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />
11. Eigenkapital Auf der Hauptversammlung am 20. Oktober 1995 haben die Aktionäre der Gesellschaft einer<br />
neuen Satzung für die <strong>adidas</strong> AG zugestimmt. Die Satzungsänderungen haben zur Folge, daß<br />
der Nennbetrag pro Stammaktie von DM 50 auf DM 5 reduziert und das Stammkapital von<br />
DM 147.800.000 auf DM 226.746.000 sowie die Aktien von 2.956.000 auf 45.349.200 Stück<br />
erhöht werden. Zusätzlich ermächtigt die Satzung den Vorstand bis zum 1. September 2000 zur<br />
Erhöhung des Stammkapitals, in Abhängigkeit von der Zustimmung des Aufsichtsrates, bis zu<br />
einem Höchstbetrag von:<br />
a) DM 83.700.000 gegen Bareinlage und mit Bezugsrecht der Altaktionäre;<br />
b) DM 22.600.000 gegen Bareinlage, wobei das Bezugsrecht der Altaktionäre mit Zustimmung<br />
des Aufsichtsrates ausgeschlossen werden kann; und<br />
c) DM 7.000.000 gegen Bareinlage oder Sacheinlage für die Gewährung von Aktien an leitende<br />
Angestellte.<br />
Auf der Hauptversammlung am 28. Mai 1997 haben die Aktionäre bezüglich des Kapitals folgende<br />
Satzungsänderung beschlossen:<br />
Die Ermächtigung des Vorstandes, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Stammkapital<br />
bis zu einem Höchstbetrag von DM 7.000.000 gegen Bareinlagen oder Sacheinlagen für die<br />
Gewährung von Aktien an Arbeitnehmer und Mitglieder des Vorstandes der <strong>adidas</strong> AG und<br />
verbundener Unternehmen zu erhöhen, wird aufgehoben und wie folgt neu gefaßt:<br />
„<strong>Der</strong> Vorstand ist für die Dauer von zwei Jahren, von der Eintragung des neuen § 4 Abs. 4<br />
der Satzung in das Handelsregister an, ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates,<br />
das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen, einmal oder<br />
mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens DM 7.000.000 zu erhöhen. <strong>Der</strong> Vorstand entscheidet<br />
mit Zustimmung des Aufsichtsrates über einen Ausschluß des Bezugsrechts.“<br />
<strong>Der</strong> Vorstand der <strong>adidas</strong> AG erklärte, in den nächsten zwei Jahren von seiner Ermächtigung,<br />
das Grundkapital bis zum 1. September 2000 mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch<br />
Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen, einmalig oder mehrmals, um insgesamt bis zu<br />
DM 22.600.000 erhöhen zu können, in Höhe von DM 7.000.000 keinen Gebrauch zu machen.<br />
Die Satzungsänderung wurde zum Handelsregister angemeldet, ist jedoch noch nicht eingetragen.<br />
43
Das konsolidierte Eigenkapital der Gesellschaft stellt sich zum 31. Dezember 1997, 1996 und<br />
1995 wie folgt dar:<br />
Thesaurierte<br />
Gewinne (einschließlich<br />
Ausgleichs-<br />
Gezeich-<br />
posten für die<br />
netes Kapital- Währungs-<br />
(in TDM) Kapital rücklage umrechnung) 1 Gesamt<br />
Stand am 1. Januar 1995 147.800 93.727 181.505 423.032<br />
Nettoauswirkung auf das Eigenkapital<br />
durch die Verschmelzung der aIH – – (83.427) (83.427)<br />
Nettoauswirkung auf das Eigenkapital durch<br />
Änderungen im Konsolidierungskreis – – (451) (451)<br />
Kapitalerhöhung 78.946 (78.946) – –<br />
Jahresüberschuß – – 244.914 244.914<br />
Ausgleichsposten, im wesentlichen<br />
für Währungsumrechnung – – (7.482) (7.482)<br />
Stand am 31. Dezember 1995 226.746 14.781 335.059 576.586<br />
Nettoauswirkung auf das Eigenkapital durch<br />
Änderungen im Konsolidierungskreis – – 84 84<br />
Jahresüberschuß – – 314.069 314.069<br />
Dividendenzahlung – – (11.338) (11.338)<br />
Ausgleichsposten, im wesentlichen<br />
für Währungsumrechnung – – 24.927 24.927<br />
Stand am 31. Dezember 1996 226.746 14.781 662.801 904.328<br />
Nettoauswirkung auf das Eigenkapital durch<br />
Änderungen im Konsolidierungskreis – – 42 42<br />
Jahresüberschuß – – 464.954 464.954<br />
Dividendenzahlung – – (49.884) (49.884)<br />
Ausgleichsposten, im wesentlichen<br />
für Währungsumrechnung – – 32.413 32.413<br />
Stand am 31. Dezember 1997 226.746 14.781 1.110.326 1.351.853<br />
1<br />
Die den Ausgleichsposten für die Währungsumrechnung betreffenden Beträge sind in den thesaurierten<br />
Gewinnen enthalten, da es nicht praktikabel ist, die kumulierten Auswirkungen dieses Ausgleichspostens zu<br />
berechnen.<br />
Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 28. Mai 1997 die Ausschüttung einer Dividende<br />
von DM 1,10 pro Aktie beschlossen.<br />
Die Ermittlung der ausschüttungsfähigen Beträge bestimmt sich unter Berücksichtigung des<br />
Bilanzgewinns der <strong>adidas</strong>-Salomon AG entsprechend dem deutschen Handelsrecht.<br />
44
<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />
Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />
<strong>Der</strong> Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, den Bilanzgewinn der <strong>adidas</strong>-Salomon AG<br />
zum 31. Dezember 1997 wie folgt zu verwenden:<br />
Ausschüttung einer Dividende von DM 1,65 je Stammaktie TDM 74.826<br />
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen TDM 379.641<br />
Bilanzgewinn der <strong>adidas</strong>-Salomon AG zum 31. Dezember 1997 TDM 454.467<br />
12. Miet-, Pacht- und Die Gesellschaft mietet, pachtet und least Räumlichkeiten für Büros, Lagerräume und Einrichtungen.<br />
Leasingverträge Die wesentlichen Verträge haben Restlaufzeiten zwischen ein und acht Jahren. Die Gesamtaufwendungen<br />
aus diesen Verträgen beliefen sich auf DM 80 Mio., DM 61 Mio. bzw. DM 49 Mio. für<br />
1997, 1996 und 1995. Die Mindestverpflichtungen für die wichtigsten unkündbaren Verträge belaufen<br />
sich für die nächsten fünf Geschäftsjahre von 1998 bis 2002 auf ca. DM 65 Mio., DM 42 Mio.,<br />
DM 26 Mio., DM 15 Mio. und DM 12 Mio. Nach 2002 bestehen Mindestverpflichtungen mit einem<br />
Gesamtwert von ungefähr DM 21 Mio.<br />
Des weiteren betreibt die Gesellschaft einen Teil ihrer Geschäfte in angemieteten Gebäuden in<br />
Frankreich. <strong>Der</strong> entsprechende Leasingvertrag mit einer im Jahre 2004 auslaufenden 15jährigen<br />
Laufzeit wird als Finanzierungsleasing angesehen. <strong>Der</strong> Wert der als Finanzierungsleasing anzusehenden<br />
Einrichtungen, abzüglich kumulierter Abschreibungen, in einem Betrag von ca. DM 4 Mio.<br />
und DM 5 Mio. zum 31. Dezember 1997 und 1996, wird unter der Position Grundstücke und<br />
grundstücksgleiche Rechte und Bauten ausgewiesen. Die zukünftigen Mindestzahlungen für das<br />
Finanzierungsleasing bis zum Jahr 2004 belaufen sich zum 31. Dezember 1997 auf ca. DM 2 Mio.<br />
13. Betriebliche Die Gesellschaft unterhält bzw. leistet Beiträge an verschiedene Pensionsordnungen, vor allem in<br />
Altersversorgung Deutschland. Diese Pensionsordnungen schließen im wesentlichen alle deutschen Arbeitnehmer<br />
ein. Die sich aus diesen Pensionsordnungen ergebenden Verbindlichkeiten in Höhe von DM 60 Mio.<br />
und DM 38 Mio. zum 31. Dezember 1997 und 1996 werden unter den langfristigen Verbindlichkeiten<br />
ausgewiesen. Die gemäß diesen Pensionsordnungen unverfallbaren Rentenanwartschaften in<br />
Deutschland belaufen sich auf DM 33 Mio. und DM 20 Mio. zum 31. Dezember 1997 und 1996.<br />
Des weiteren hat die Gesellschaft Darlehen in Höhe von jeweils ca. DM 17 Mio. zum 31. Dezember<br />
1997 und 1996 von ihrer Unterstützungskasse in Deutschland aufgenommen. Diese Darlehen,<br />
die in 1997 mit der zu Beginn des Jahres festgelegten Umlaufrendite von 5,25% (1996: 5,46%)<br />
verzinst wurden, sind ebenfalls unter den langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Pensionsordnungen<br />
umfassen sowohl mittelbare Verpflichtungen der Gesellschaft aus der betrieblichen<br />
Altersversorgung ihrer Unterstützungskasse als auch unmittelbare Verpflichtungen aufgrund von<br />
Einzelzusagen mit Sonderkonditionen, wie unten beschrieben.<br />
Die Gesellschaft unterstützt und leistet Beiträge an eine Unterstützungseinrichtung in Deutschland.<br />
Die Leistungen an die Arbeitnehmer basieren auf der Dauer der Betriebszugehörigkeit. Die<br />
Pensionsverpflichtungen werden gemäß den deutschen Gepflogenheiten grundsätzlich laufend<br />
finanziert. Die Pensionsrückstellungen der <strong>adidas</strong>-Salomon AG wurden aufgrund versicherungsmathematischer<br />
Gutachten nach der „projected unit credit“-Methode in Übereinstimmung mit<br />
den International Accounting Standards ermittelt. Die Berechnung der Verpflichtung aus der<br />
betrieblichen Altersversorgung basiert auf einem Diskontierungssatz von 7% in 1997 bzw. 1996<br />
45
und einer erwarteten Erhöhung der Bezüge zwischen 2,2% und 3% p.a. Darüber hinaus finanziert<br />
und unterstützt die Gesellschaft eine Unterstützungseinrichtung in Deutschland für bestimmte<br />
Arbeitnehmer. Die Beiträge der Gesellschaft zu dem Plan werden jährlich ermittelt und dem Arbeitnehmer<br />
aufgrund der Dauer der Betriebszugehörigkeit und der Höhe seiner Bezüge zugeordnet.<br />
Die versicherungsmathematischen Gutachten der hier beschriebenen Pensionsordnung wurden<br />
für jede Berichtsperiode erstellt. Die versicherungsmathematischen Gutachten datieren vom<br />
10. Dezember 1997, 11. Dezember 1997 und 10. Februar 1998.<br />
Außerdem finanziert und unterstützt die Gesellschaft verschiedene andere Pensionsordnungen<br />
im Ausland, die jedoch unwesentlich sind.<br />
Die sich aus den Pensionsordnungen der Gesellschaft ergebenden Pensionsaufwendungen<br />
betrugen DM 28 Mio., DM 13 Mio. und DM 14 Mio. jeweils zum 31. Dezember 1997, 1996<br />
und 1995.<br />
14. Finanzinstrumente Die Gesellschaft verwendet derivative Finanzinstrumente, um Marktrisiken aus Wechselkursund<br />
Zinsschwankungen zu reduzieren. Die Gesellschaft verwendet keine Finanzinstrumente für<br />
Handels- oder Spekulationszwecke.<br />
Management des Währungsrisikos:<br />
Die Grundsätze zum Management von Währungsrisiken innerhalb des Konzerns werden von<br />
einem Treasury-Komitee festgelegt, das sich aus Mitgliedern des Managements der Gesellschaft<br />
zusammensetzt. Grundsätzlich erfolgt die Absicherung gegen Währungsrisiken durch die<br />
Konzernzentrale in Herzogenaurach.<br />
Die Gesellschaft ist Währungsrisiken ausgesetzt. Diese entstehen hauptsächlich aufgrund eines<br />
Ungleichgewichts, das mit dem hohen Beschaffungsanteil durch Lieferungen aus Fernost mit<br />
Fakturierung in USD und dem Großteil der Verkäufe mit Fakturierung in europäischen Währungen<br />
zusammenhängt.<br />
Die Gesellschaft schützt sich gegen zukünftige Währungsrisiken, wenn sie sich diesen ausgesetzt<br />
sieht.<br />
Die Gesellschaft verwendet Devisentermingeschäfte, vor allem für kürzere Fälligkeitsperioden, und<br />
Währungsoptionen für das Management von Währungsrisiken.<br />
Gewinne und Verluste aus Devisentermingeschäften und Währungsoptionen, die erwartete<br />
zukünftige Geschäfte absichern, werden bis zur Fälligkeit des Grundgeschäfts nicht ausgewiesen,<br />
während Gewinne und Verluste aus Devisentermingeschäften und Währungsoptionen, die beendet<br />
wurden oder nicht mehr als Absicherung für erwartete zukünftige Geschäfte dienen, als Ertrag<br />
bzw. als Aufwand gebucht werden.<br />
46<br />
Um die Prämienzahlungen für Währungsoptionen in Grenzen zu halten, verwendet die Gesellschaft<br />
in ihren Kurssicherungsgeschäften mittels Optionen eine Kombination aus dem Kauf von Kaufoptionen<br />
auf USD mit dem Verkauf von Verkaufsoptionen auf USD mit niedrigeren Ausübungskursen.<br />
Die Gesellschaft betreibt ein aktives Portfoliomanagement von Währungsoptionen. In
<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />
Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />
1997 fielen Zahlungen für Optionsprämien in einem Gesamtbetrag von DM 29,7 Mio. an; dies<br />
entspricht ca. 1,7% des Gesamtbetrages der USD-Käufe gegen andere Währungen bzw.<br />
ca. 0,8% des Materialeinsatzes.<br />
Von den offenen Wechselkurs-Sicherungskontrakten zum 31. Dezember 1997 in Höhe von<br />
insgesamt DM 1,7 Mrd. entfallen DM 1,6 Mrd. auf den Kauf von USD. Von diesem Betrag entfallen<br />
ca. DM 400 Mio. auf den Kauf von USD gegen DM zu einem effektiven Höchstkurs von 1,688.<br />
Da ein Großteil der Absicherungsgeschäfte in Form von Optionen durchgeführt wird, würde die<br />
Gesellschaft von einem Fall des USD-DM-Wechselkurses unter dieses Niveau profitieren.<br />
Die zum 31. Dezember 1997 noch ausstehenden USD-Absicherungskontrakte decken ca. 90%<br />
des Bedarfs an US-Dollar, den die Gesellschaft für den Zeitraum bis Ende Oktober 1998, d.h. bis<br />
zum Ende der Beschaffungsaktivitäten für die letzte Verkaufssaison des Jahres 1998, erwartet.<br />
31. Dezember 1997<br />
Nenn-<br />
(in Mio DM) betrag Marktwert Buchwert<br />
Devisentermingeschäfte 295 9,7 0,0<br />
Währungsoptionen 1.416 64,3 19,7<br />
1.711 74,0 19,7<br />
<strong>Der</strong> Buchwert der Währungsoptionen stellt aktivierte Prämienzahlungen dar.<br />
Management des Zinsrisikos:<br />
Zum 31. Dezember 1997 betrifft der Großteil der Finanzierung die Übernahme der Anteile an der<br />
<strong>adidas</strong> Salomon France S.A. (früher Sport Développement S.C.A.) sowie die Vorräte und Forderungen<br />
der Gesellschaft. Zur Ausnutzung von niedrigeren kurzfristigen Zinssätzen bei den meisten<br />
wichtigen Währungen wurde die Kreditinanspruchnahme auf kurze Fälligkeitsperioden konzentriert;<br />
dabei wurde das Risiko möglicher zukünftiger Zinssatzsteigerungen mit dem Kauf von Zinscaps<br />
für einen Währungskorb reduziert, dessen Struktur die erwartete Währungszusammensetzung der<br />
weltweiten Kredite widerspiegelt. Diese Kontrakte schützen die Darlehensverbindlichkeiten der<br />
Gesellschaft in Höhe von DM 1,7 Mrd. gegen einen Anstieg des gewichteten Durchschnittszinssatzes<br />
auf über 5,5%. Von diesem Betrag endet der Schutz für DM 1,3 Mrd. bei einem gewichteten<br />
Durchschnittszinssatz von 8,4%. Die Laufzeit dieser Zinscaps liegt zwischen drei und sechs Jahren,<br />
mit einer gewichteten Durchschnittslaufzeit von vier Jahren.<br />
31. Dezember 1997<br />
Nenn-<br />
(in Mio DM) betrag Marktwert Buchwert<br />
Zinscaps 1.700 9,8 9,8<br />
47
Marktwert der Finanzinstrumente:<br />
<strong>Der</strong> Buchwert der flüssigen Mittel sowie der Verbindlichkeiten entspricht aufgrund der kurzfristigen<br />
Fälligkeiten dieser Instrumente in etwa dem Marktwert. <strong>Der</strong> Marktwert der Devisentermingeschäfte<br />
und Währungsoptionen wurde aufgrund der Marktbedingungen am Bilanzstichtag ermittelt. <strong>Der</strong><br />
Marktwert der Zinscaps am Bilanzstichtag wurde von den Kreditinstituten, mit denen diese Zinscaps<br />
vereinbart wurden, ermittelt.<br />
Kreditrisiko:<br />
Die Währungs- und Zinssatzsicherungsgeschäfte der Gesellschaft werden mit bedeutenden<br />
Banken mit hoher Kreditwürdigkeit in der ganzen Welt abgeschlossen und ihre liquiden Mittel bei<br />
diesen Banken in qualitativ hochwertigen kurzfristigen Anlageinstrumenten investiert. Die Gesellschaft<br />
hat in diesem Zusammenhang bisher keine Verluste erlitten.<br />
15. Finanzergebnis Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:<br />
1. Januar bis 31. Dezember<br />
(in TDM) 1997 1996 1995<br />
Zinserträge 14.215 9.063 9.216<br />
Zinsaufwendungen 47.663 43.108 47.247<br />
Zinsergebnis 33.448 34.045 38.031<br />
Erträge aus Wertpapieren 109 46 94<br />
Sonstige (netto), im wesentlichen<br />
Währungs(gewinne), bzw. -verluste (2.319) (21.385) 9.050<br />
31.020 12.614 46.987<br />
In 1996 wurden unrealisierte Gewinne und Verluste, resultierend aus Änderungen im Marktwert<br />
offener Währungsoptionen, die der Sicherung von zukünftigen Geschäften dienten, ertragswirksam<br />
im Finanzergebnis ausgewiesen. Mit Wirkung zum 1. Januar 1997 hat die Gesellschaft<br />
die bilanzielle Behandlung geändert. Danach werden unrealisierte Gewinne und Verluste aus<br />
Absicherungskontrakten, die der Sicherung von zukünftigen Geschäften dienen, bei Fälligkeit der<br />
jeweiligen Sicherungstransaktion als Teil der Transaktionskosten erfaßt. Wären Währungsoptionen<br />
1997 weiterhin so gebucht worden wie im Vorjahr, hätte die Gesellschaft zum 31. Dezember 1997<br />
einen zusätzlichen Währungsgewinn aus offenen Währungsoptionen in Höhe von DM 36,6 Mio.<br />
ausgewiesen.<br />
48
<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />
Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />
16. Steuern vom Die Gesellschaft ermittelt ihre Verbindlichkeiten aus Steuern in Übereinstimmung mit International<br />
Einkommen Accounting Standards 12. <strong>Der</strong> Körperschaftsteuersatz betrug 48,375% (45% und darauf 7,5%<br />
und vom Ertrag<br />
Solidaritätszuschlag) zum 31. Dezember 1997, 1996 und 1995. Außerdem betrug der Gewerbesteuersatz<br />
15%. Die Gewerbesteuer ist für Zwecke der Körperschaftsteuerermittlung abzugsfähig.<br />
Die effektive Steuerbelastung der Gesellschaft betrug 27,5%, 24,0% sowie 14,5% zum 31. Dezember<br />
1997, 1996 und 1995. Die Unterschiede zwischen der gesetzlichen und der tatsächlichen<br />
Steuerbelastung resultieren vor allem aus der Besteuerung von Erträgen mit abweichenden Steuersätzen<br />
in Ländern, die nicht der deutschen Steuerhoheit unterliegen, und dem Verbrauch von<br />
Verlustvorträgen bei der <strong>adidas</strong>-Salomon AG und <strong>adidas</strong> North America Inc.<br />
Die Gesellschaft realisierte in 1997 bisher noch nicht ausgewiesene aktive latente Steuern (netto),<br />
hauptsächlich aus Verlustvorträgen, in Höhe von ca. DM 129 Mio.<br />
Es wird erwartet, daß der kumulierte Betrag der nicht ausgeschütteten Gewinne der internationalen<br />
Tochtergesellschaften hauptsächlich bei den jeweiligen Unternehmen verbleibt.<br />
Die Gesellschaft verrechnet die steuerliche Auswirkung bestimmter zeitlicher Differenzen zwischen<br />
dem Buchwert der Aktiva und der Passiva der Gesellschaft sowie den damit im Zusammenhang<br />
stehenden steuerlichen Bemessungsgrundlagen der entsprechenden Aktiva und Passiva, wobei<br />
die Verlustvorträge zum 31. Dezember 1997 und 1996 entsprechend berücksichtigt wurden<br />
(Erläuterung 2).<br />
Die Gesellschaft hatte nicht ausgewiesene latente Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen von<br />
ca. DM 185 Mio. und DM 284 Mio. zum 31. Dezember 1997 bzw. 1996. Die Verwendung von<br />
ca. DM 36 Mio. solcher latenter Steuern ist – insbesondere in den USA aufgrund eines Eigentümerwechsels<br />
bei der <strong>adidas</strong> AG in 1993 – stark begrenzt. Aktive latente Steuern in den USA von<br />
ca. DM 68 Mio. können innerhalb von zehn Jahren genutzt werden. Die latenten Steuern auf<br />
steuerliche Verlustvorträge der <strong>adidas</strong>-Salomon AG von ca. DM 61 Mio. zum 31. Dezember 1997<br />
können unbegrenzt vorgetragen werden.<br />
17. Segmentbericht- Die Gesellschaft ist primär in einem Wirtschaftszweig tätig, und zwar in der Entwicklung, dem<br />
erstattung<br />
Handel mit und der Vermarktung von Sport- und Freizeitartikeln. Informationen zu den nach<br />
geographischen Gebieten gegliederten Umsatzerlösen werden im folgenden dargestellt. Die<br />
Umsatzerlöse werden auf Basis der geographischen Berichterstattungsstruktur der Gesellschaft<br />
dargestellt und seit 1997 der Region zugeordnet, in der die Umsatzerlöse mit Dritten realisiert<br />
werden; die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepaßt. Die Umsätze zwischen geographischen<br />
Regionen wurden zu Anschaffungskosten zuzüglich eines Beschaffungsaufschlags<br />
angesetzt. Die interregionalen Aktiva wurden bei der Konsolidierung eliminiert.<br />
49
(in TDM) Europa Amerika Asien/Pazifik Lateinamerika Gesamt<br />
Geschäftsjahr 1997:<br />
Gesamtumsatzerlöse 4.617.326 1.700.828 3.652.616 169.959 10.140.729<br />
abzüglich: Innenumsatzerlöse (489.966) (1.440) (2.949.478) (1.568) (3.442.452)<br />
Umsatzerlöse mit Dritten 4.127.360 1.699.388 703.138 168.391 6.698.277<br />
Summe Aktiva 3.040.922 796.040 352.030 105.268 4.294.260<br />
Geschäftsjahr 1996:<br />
Gesamtumsatzerlöse 3.610.928 1.029.448 2.158.100 109.480 6.907.956<br />
abzüglich: Innenumsatzerlöse (452.030) (3.452) (1.741.987) (1.055) (2.198.524)<br />
Umsatzerlöse mit Dritten 3.158.898 1.025.996 416.113 108.425 4.709.432<br />
Summe Aktiva 1.599.750 417.806 353.578 84.413 2.455.547<br />
Geschäftsjahr 1995:<br />
Gesamtumsatzerlöse 2.766.353 774.402 1.497.885 98.334 5.136.974<br />
abzüglich: Innenumsatzerlöse (373.637) (7.109) (1.248.474) (7.514) (1.636.734)<br />
Umsatzerlöse mit Dritten 2.392.716 767.293 249.411 90.820 3.500.240<br />
Summe Aktiva 1.242.558 325.302 152.894 56.569 1.777.323<br />
Aufgrund der internen Struktur der Gesellschaft, insbesondere wegen der Zentralisierung bestimmter<br />
Aktivitäten und Kostenbelastungen zwischen den einzelnen Segmenten, sind die Informationen<br />
bezüglich der Segmentergebnisse nicht aussagefähig und deshalb nicht enthalten.<br />
18. Kapitalflußrechnung Flüssige Mittel beinhalten Barmittel und kurzfristige liquide Anlagen, die mit Fälligkeiten von drei<br />
Monaten oder weniger erworben wurden.<br />
Außerdem werden flüssige Mittel von <strong>adidas</strong> Korea mit Fälligkeiten von bis zu 12 Monaten mit<br />
einem Betrag von DM 11 Mio. unter sonstigen Vermögensgegenständen (Erläuterung 5) und mit<br />
Fälligkeiten von über 12 Monaten mit einem Betrag von DM 7 Mio. unter sonstigen langfristigen<br />
Vermögensgegenständen (Erläuterung 8) ausgewiesen.<br />
Die negativen Kurseffekte auf die flüssigen Mittel sind vor allem auf die Abwertung des koreanischen<br />
Won im vierten Quartal 1997 zurückzuführen.<br />
19. Haftungsverhältnisse Zum 31. Dezember 1997 beträgt das Wechselobligo ca. DM 9 Mio., und die Gesellschaft haftet für<br />
und sonstige finanzielle Darlehensbürgschaften gegenüber Kreditinstituten in Höhe von ca. DM 5 Mio.<br />
Verpflichtungen<br />
Die Gesellschaft hat sonstige finanzielle Verpflichtungen im Zusammenhang mit Promotion- und<br />
Werbeverträgen sowie aus dem Bestellobligo für Sachanlagen für die nächsten fünf Geschäftsjahre<br />
von 1998 bis 2002 von ungefähr DM 237 Mio., DM 208 Mio., DM 177 Mio., DM 147 Mio. und<br />
DM 107 Mio. Die Beträge für zukünftige Zahlungen nach 2002 belaufen sich auf ca. DM 124 Mio.<br />
Die Restlaufzeiten der Verträge betragen bis zu acht Jahren.<br />
50
<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />
Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />
Die Gesellschaft ist gegenwärtig in verschiedene Rechtsstreitigkeiten verwickelt, die sich aus der<br />
normalen Geschäftstätigkeit ergeben. Obwohl es im Bereich des Möglichen liegt, daß einige der<br />
Streitigkeiten zuungunsten der Gesellschaft entschieden werden, ist das Management der Ansicht,<br />
daß das Ergebnis der anhängigen Rechtsstreitigkeiten keine wesentlichen Auswirkungen auf die<br />
Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 1997 hat.<br />
20. Transaktionen mit Robert Louis-Dreyfus und Christian Tourres, Mitglieder des Vorstands der <strong>adidas</strong>-Salomon AG,<br />
nahestehenden<br />
haben indirekten Einfluß auf den Fußballklub Olympique de Marseille. Robert Louis-Dreyfus ist<br />
Unternehmen und auch Vorsitzender dieses Klubs. Die Gesellschaft hat mit dem genannten Klub Promotionverträge<br />
Personen<br />
abgeschlossen, die mit anderen Promotionverträgen vergleichbar sind.<br />
21. <strong>Optionsplan</strong> Im zweiten Quartal 1997 führte <strong>adidas</strong>-Salomon AG einen einmaligen Aktienoptionsplan für<br />
bestimmte leitende Angestellte und Vorstandsmitglieder ein. Die Optionen können zu einem vorher<br />
festgelegten Preis ausgeübt werden. Die Rechte und Bedingungen der Ausübung sind im Optionsvertrag<br />
festgelegt. Eine Hälfte der Optionen konnte unmittelbar nach Einführung des Programms<br />
ausgeübt werden. Die anderen Optionen können in Tranchen bis zum 31. Dezember 1999 ausgeübt<br />
werden. Insgesamt wurden 440.000 Optionen zum Bezug der gleichen Anzahl von Aktien gewährt.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Optionsplan</strong> wird von zwei Aktionären (Robert Louis-Dreyfus und Christian Tourres) finanziert,<br />
die die zur Erfüllung der Verpflichtung der Gesellschaft aus dem <strong>Optionsplan</strong> benötigten Aktien zur<br />
Verfügung stellen. Die Aktien werden zu einem Wert bereitgestellt, der dem Bezugspreis der<br />
Optionen entspricht. <strong>Der</strong> Beitrag der beiden Aktionäre für das Jahr 1997 in Höhe von TDM 21.690<br />
(der sich aus dem Unterschied zwischen dem realisierten Aktienkurs und dem Bezugspreis der<br />
ausgeübten Option ergibt) wird unter der Position Außerordentliches Ergebnis ausgewiesen; die<br />
entsprechenden Aufwendungen in gleicher Höhe sind in den Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen<br />
Ausgaben enthalten.<br />
<strong>Der</strong> Unterschied zwischen dem realisierten Aktienkurs und dem Bezugspreis der von Vorstandsmitgliedern<br />
ausgeübten Optionen beträgt TDM 4.117.<br />
22. Ereignisse nach Nach Vollzug des Erwerbs der Familienholding <strong>adidas</strong> Salomon France S.A. und nach Genehmidem<br />
Bilanzstichtag gung durch die zuständigen französischen Behörden gab diese im Januar 1998 ein vereinfachtes<br />
öffentliches Übernahmeangebot für sämtliche noch ausstehende Aktien der Salomon S.A. ab.<br />
Salomon S.A. ist ein börsennotiertes Unternehmen, dessen Aktien zum amtlichen Handel an der<br />
Pariser Wertpapierbörse zugelassen sind. <strong>Der</strong> Preis von FRF 521,50 pro Aktie im Übernahmeangebot<br />
entspricht dem zugrundeliegenden Preis pro Salomon-Aktie, der an die Anteilseigner<br />
der Familienholding gezahlt wurde. Nach Ablauf dieses Übernahmeangebots im Februar 1998 hält<br />
die Gesellschaft jetzt über 95% der Aktien der Salomon S.A. Nach französischem Recht ist die<br />
Gesellschaft nun berechtigt, ein Angebot über die Umwandlung von Salomon in ein nicht börsennotiertes<br />
Unternehmen abzugeben und die verbleibenden Aktien mit einem Abfindungsangebot<br />
verbindlich einzuziehen. Danach würden die Salomon-Aktien nicht mehr an der Börse gehandelt.<br />
Herzogenaurach, den 11. Februar 1998<br />
<strong>Der</strong> Vorstand der <strong>adidas</strong>-Salomon AG<br />
51
Bericht der Abschlußprüfer<br />
An den Vorstand und<br />
Wir haben die beigefügten<br />
Unsere Prüfung wurde in<br />
Nach unserer Überzeugung<br />
den Aufsichtsrat der<br />
Konzernbilanzen der <strong>adidas</strong>-<br />
Übereinstimmung mit den<br />
vermitteln die oben dargestell-<br />
<strong>adidas</strong>-Salomon AG<br />
Salomon AG und deren Toch-<br />
internationalen Grundsätzen<br />
ten Konzernabschlüsse in<br />
Herzogenaurach, Deutschland<br />
tergesellschaften (die Gesell-<br />
ordnungsmäßiger Durch-<br />
allen wesentlichen Punkten<br />
schaft) zum 31. Dezember<br />
führung von Abschlußprüfun-<br />
ein den tatsächlichen Verhält-<br />
1997 und 1996 sowie die<br />
gen („International Standards<br />
nissen entsprechendes Bild<br />
dazugehörigen Gewinn- und<br />
on Auditing“) vorgenommen.<br />
der konsolidierten Vermögens-,<br />
Verlustrechnungen und die<br />
Diese Grundsätze erforden,<br />
Finanz- und Ertragslage der<br />
Kapitalflußrechnungen für<br />
die Prüfung so zu planen und<br />
<strong>adidas</strong>-Salomon AG und ihrer<br />
jedes der Geschäftsjahre in<br />
durchzuführen, daß wir eine<br />
Tochtergesellschaften in Über-<br />
dem dreijährigen Zeitraum,<br />
angemessene Gewißheit<br />
einstimmung mit den inter-<br />
der zum 31. Dezember 1997<br />
erlangen, daß der Konzern-<br />
nationalen Rechnungslegungs-<br />
endet, geprüft. Aufstellung<br />
abschluß nicht mit wesent-<br />
grundsätzen („International<br />
und Inhalt dieser Konzern-<br />
lichen Fehlern behaftet ist.<br />
Accounting Standards“).<br />
abschlüsse liegen in der<br />
Eine Prüfung beinhaltet die<br />
Verantwortung des Vorstands<br />
stichprobenartige Überprü-<br />
der Gesellschaft. Unsere<br />
fung von Unterlagen, die die<br />
Aufgabe besteht darin, auf<br />
Grundlage der Zahlen und<br />
Basis unserer Prüfung einen<br />
Angaben in den Konzernab-<br />
Bestätigungsvermerk zu<br />
schlüssen bilden. Zur Prüfung<br />
diesen Konzernabschlüssen<br />
gehört auch eine Beurteilung<br />
zu erteilen.<br />
der angewandten Bilanzierungs-<br />
und Bewertungsmethoden<br />
sowie wesentlicher Einschätzungen<br />
des Vorstands<br />
und eine Beurteilung der Gesamtdarstellung<br />
des Konzernabschlusses.<br />
Wir sind der Auffassung,<br />
daß unsere Prüfung<br />
eine angemessene Grundlage<br />
für unseren Bestätigungsvermerk<br />
darstellt.<br />
Frankfurt am Main, den 11. Februar 1998<br />
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Dieter Kuhn<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Dr. Bert Böttcher<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
52
Anlage I zu den Erläuterungen<br />
Anteilsbesitz der <strong>adidas</strong>-Salomon AG,<br />
Herzogenaurach<br />
Zum 31. Dezember 1997<br />
Anteil am<br />
Eigenkapital<br />
Kapital gehalten<br />
Firma und Sitz der Gesellschaft Währung TWE von in %<br />
Deutschland<br />
1 erima Sportbekleidungs GmbH<br />
Reutlingen DEM 16.466 direkt 100<br />
2 <strong>adidas</strong> Versicherungs-Vermittlungs GmbH<br />
Herzogenaurach DEM 50 direkt 100<br />
Europa (inkl. Afrika und Mittlerer Osten)<br />
3 <strong>adidas</strong> (UK) Ltd. 1)<br />
Stockport (Großbritannien) GBP 35.893 direkt 100<br />
1) 12)<br />
4 <strong>adidas</strong> (ILKLEY) Ltd.<br />
Stockport (Großbritannien) GBP 3 100<br />
1) 12)<br />
5 Larasport (U.K.) Ltd.<br />
Stockport (Großbritannien) GBP 3 100<br />
1) 12)<br />
6 Sarragan (U.K.) Ltd.<br />
Stockport (Großbritannien) GBP 3 100<br />
1) 12)<br />
7 Trefoil Trading (U.K.) Ltd.<br />
Stockport (Großbritannien) GBP 3 100<br />
1) 12)<br />
8 Three Stripes (U.K.) Ltd.<br />
Stockport (Großbritannien) GBP 3 100<br />
9 <strong>adidas</strong> Sarragan France S.a.r.l.<br />
Landersheim (Frankreich) FRF 261.538 direkt 100<br />
10 <strong>adidas</strong> Espana S.A.<br />
Zaragoza (Spanien) ESP 1.966.129 direkt 100<br />
11 <strong>adidas</strong> Italia S.r.l.<br />
Monza (Italien) ITL 43.509.000 direkt 50<br />
12 <strong>adidas</strong> Norge A/S<br />
Gjovik (Norwegen) NOK 107.996 direkt 100<br />
13 <strong>adidas</strong> Sport GmbH<br />
Lindau (Schweiz) CHF 16.247 direkt 100<br />
14 <strong>adidas</strong> Sverige AB<br />
Hägersten (Schweden) SEK 60.926 direkt 100<br />
15 <strong>adidas</strong> Austria Gesellschaft mbH direkt 95,89<br />
Klagenfurt (Österreich) ATS 117.080 13 4,11<br />
16 <strong>adidas</strong> Benelux B.V.<br />
Etten-leur (Niederlande) NLG 19.344 direkt 100<br />
17 <strong>adidas</strong> Belgium N.V.<br />
Zellik (Belgien) BEF 86.023 16 100<br />
18 BIG L.A. N.V. 10)<br />
Houthalen (Belgien) BEF 6.341 17 50<br />
19 <strong>adidas</strong> International B.V. direkt 96,2<br />
Amsterdam (Niederlande) USD 83.355 9 3,8<br />
20 <strong>adidas</strong> CR s.r.o.<br />
Prag (Tschechische Republik) CSK 201.943 direkt 100<br />
21 <strong>adidas</strong> Egypt Ltd.<br />
Kairo (Ägypten) USD 419 direkt 100<br />
53
Zum 31. Dezember 1997<br />
Anteil am<br />
Eigenkapital<br />
Kapital gehalten<br />
Firma und Sitz der Gesellschaft Währung TWE von in %<br />
22 <strong>adidas</strong> Hellas S.A.<br />
Thessaloniki (Griechenland) GRD 2.057.237 direkt 50<br />
23 <strong>adidas</strong> Gulf L.L.C. 9 49<br />
Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) USD (453) indirekt 51<br />
24 <strong>adidas</strong> Budapest Kft. 2)<br />
Budapest (Ungarn) HUF 1.491.405 direkt 85<br />
25 Predator Kft. 2)<br />
Budapest (Ungarn) HUF 24 100<br />
26 A.T.P. Kft. 2)<br />
Budapest (Ungarn) HUF 24 100<br />
27 Questra Kft. 2)<br />
Budapest (Ungarn) HUF 24 100<br />
28 <strong>adidas</strong> (Ireland) Ltd. 3)<br />
Dublin (Irland) IEP 2.779 direkt 100<br />
3) 12)<br />
29 Fortstewart Ltd.<br />
Dublin (Irland) IEP 28 100<br />
3) 12)<br />
30 Three Stripes Export Ltd.<br />
Dublin (Irland) IEP 28 100<br />
31 <strong>adidas</strong> Israel Ltd.<br />
Tel Aviv (Israel) USD 705 direkt 100<br />
9) 12)<br />
32 <strong>adidas</strong> Lebanon SAL<br />
Beirut (Libanon) USD (173) indirekt 100<br />
33 <strong>adidas</strong> Middle East SAL<br />
Beirut (Libanon) USD 2.854 9 100<br />
34 <strong>adidas</strong> Moscow Ltd.<br />
Moskau (Rußland) RUR 39.935.249 direkt 100<br />
35 <strong>adidas</strong> Poland Sp. z. o. o.<br />
Warschau (Polen) PLZ 26.408 direkt 100<br />
36 <strong>adidas</strong> Portugal Lda.<br />
Lissabon (Portugal) PTE 681.789 direkt 51<br />
9) 12)<br />
37 <strong>adidas</strong> Slovakia s.r.o.<br />
11)<br />
Bratislava (Slowakische Republik) SKK direkt 100<br />
38 <strong>adidas</strong> (South Africa) (Pty) Ltd.<br />
Kapstadt (Südafrika) ZAR 25.186 direkt 100<br />
39 <strong>adidas</strong> Ukraine<br />
Kiew (Ukraine) UAH 1.189 direkt 100<br />
40 <strong>adidas</strong> Sarragan Sports E.u.r.l.<br />
Pont Sainte Marie (Frankreich) FRF 12.234 9 100<br />
41 erima France S.a.r.l.<br />
Schiltigheim (Frankreich) FRF 1.853 1 100<br />
9) 12)<br />
42 Le Coq Sportif International S.A.<br />
Schiltigheim (Frankreich) FRF (2.206) direkt 100<br />
43 Sarragan S.A.<br />
Fribourg (Schweiz) CHF 2.495 direkt 100<br />
44 SOFAG-Sporting S.A.<br />
Paris (Frankreich) FRF 2.011 9 100<br />
54
Anlage I zu den Erläuterungen<br />
Anteilsbesitz der <strong>adidas</strong>-Salomon AG,<br />
Herzogenaurach<br />
Zum 31. Dezember 1997<br />
Anteil am<br />
Eigenkapital<br />
Kapital gehalten<br />
Firma und Sitz der Gesellschaft Währung TWE von in %<br />
Amerika<br />
45 <strong>adidas</strong> North America Inc. 4)<br />
Portland, Oregon (USA) USD 93.210 direkt 100<br />
46 <strong>adidas</strong> America Inc. 4)<br />
Spartanburg, South Carolina (USA) USD 45 100<br />
47 <strong>adidas</strong> Distribution Center Inc. 4)<br />
Lansing, Michigan (USA) USD 46 100<br />
48<br />
4) 12)<br />
Sports Inc.<br />
Portland, Oregon (USA) USD 45 100<br />
49 <strong>adidas</strong> Retail Outlets Inc. 4)<br />
Portland, Oregon (USA) USD 46 100<br />
50 <strong>adidas</strong> Sales Inc. 4)<br />
Portland, Oregon (USA) USD 46 100<br />
51 <strong>adidas</strong> (Canada) Ltd.<br />
Toronto (Kanada) CAD 16.038 45 100<br />
52 <strong>adidas</strong> Golf U.S.A. Inc. 9)<br />
Portland, Oregon (USA) USD (487) direkt 100<br />
53<br />
5) 9) 12)<br />
LXZA Inc.<br />
(vormals LCS America Inc.)<br />
Spartanburg, South Carolina (USA) USD 46 direkt 100<br />
54<br />
5) 9) 12)<br />
LXZDO Inc.<br />
(vormals LCS Design Outlets Inc.)<br />
Spartanburg, South Carolina (USA) USD 53 100<br />
55<br />
5) 9) 12)<br />
Sarragan Holding Inc.<br />
Princeton, New Jersey (USA) USD direkt 100<br />
Asien/Pazifik<br />
56 <strong>adidas</strong> Australia Pty. Ltd.<br />
Mulgrave (Australien) AUD 36.953 direkt 100<br />
57 <strong>adidas</strong> Korea Ltd.<br />
Seoul (Korea) KRW 24.512.000 direkt 51<br />
58 <strong>adidas</strong> Asia/Pacific Ltd.<br />
(Hongkong) USD 75.258 direkt 100<br />
59<br />
9) 12)<br />
<strong>adidas</strong> China Holding Co. Ltd.<br />
(Hongkong) HKD (510) direkt 50<br />
60 Guangzhou<br />
adi Sporting Goods Ltd. direkt 90<br />
Guangzhou (China) CNY (345) indirekt 10<br />
61 <strong>adidas</strong> Hong Kong Ltd.<br />
(Hongkong) HKD 21.620 direkt 100<br />
62 <strong>adidas</strong> India Private Ltd. 6) direkt 99<br />
Neu-Delhi (Indien) INR (82.475) 19 1<br />
63 <strong>adidas</strong> India Trading Private Ltd. 6)<br />
Neu-Delhi (Indien) INR 62 80<br />
64 P.T. Trigaris Sportindo<br />
(<strong>adidas</strong> Indonesia)<br />
Jakarta (Indonesien) IDR (2.053.872) indirekt 70<br />
55
Zum 31. Dezember 1997<br />
Anteil am<br />
Eigenkapital<br />
Kapital gehalten<br />
Firma und Sitz der Gesellschaft Währung TWE von in %<br />
65 <strong>adidas</strong> Malaysia Sdn. Bdn.<br />
Kuala Lumpur (Malaysia) MYR 6.747 direkt 60<br />
66 <strong>adidas</strong> New Zealand Pty. Ltd.<br />
Auckland (Neuseeland) NZD 1.354 direkt 100<br />
67 <strong>adidas</strong> Philippines Inc.<br />
Manila (Philippinen) PHP 107.929 direkt 100<br />
68 <strong>adidas</strong> Singapore Pte. Ltd.<br />
(Singapur) SGD 55 direkt 100<br />
69 <strong>adidas</strong> Taiwan Ltd.<br />
Taipei (Taiwan) TWD 46.461 direkt 100<br />
70 <strong>adidas</strong> (Thailand) Co., Ltd.<br />
Bangkok (Thailand) THB 114.467 direkt 50<br />
Lateinamerika<br />
71 <strong>adidas</strong> Argentina S.A.<br />
Buenos Aires (Argentinien) ARS 3.249 direkt 100<br />
72 <strong>adidas</strong> do Brasil Ltda. direkt 12,17<br />
São Paulo (Brasilien) BRL 3.170 13 87,83<br />
73 <strong>adidas</strong> Chile Ltda. direkt 99<br />
Santiago de Chile (Chile) CLP 706.476 2 1<br />
74 <strong>adidas</strong> de Mexico S.A. de C.V. 7)<br />
Mexico City (Mexiko) MXP 42.071 direkt 100<br />
75 <strong>adidas</strong> Industrial S.A. de C.V. 7)<br />
Mexico City (Mexiko) MXP direkt 100<br />
76 <strong>adidas</strong> Latin America S.A.<br />
Panama City (Panama) USD 5.848 direkt 100<br />
77 3 Stripes S.A. (<strong>adidas</strong> Uruguay)<br />
Montevideo (Uruguay) UYU 8.469 direkt 100<br />
78 <strong>adidas</strong> Corp. de Venezuela 8)<br />
Caracas (Venezuela) VEB 607.794 direkt 100<br />
79 <strong>adidas</strong> Margarita S.A. 8)<br />
Porlamar, Marg. (Venezuela) VEB 78 100<br />
Salomon-Gruppe 13)<br />
Europa<br />
80 <strong>adidas</strong> Salomon France S.A.<br />
(vormals Sport Développement S.C.A.) direkt 83<br />
Metz-Tessy (Frankreich) (31. März 1997) FRF 280.305 19 17<br />
81 Salomon S.A.<br />
Annecy (Frankreich)<br />
(Salomon-Gruppe am 31. März 1997) FRF 1.995.633 80 38,87<br />
82 Salomon Österreich GmbH<br />
Salzburg (Österreich) ATS 81 100<br />
83 Salomon Schweiz A.G.<br />
Stans (Schweiz) CHF 81 100<br />
56
Anlage I zu den Erläuterungen<br />
Anteilsbesitz der <strong>adidas</strong>-Salomon AG,<br />
Herzogenaurach<br />
Zum 31. Dezember 1997<br />
Anteil am<br />
Eigenkapital<br />
Kapital gehalten<br />
Firma und Sitz der Gesellschaft Währung TWE von in %<br />
84 Salomon GmbH<br />
München DEM 81 100<br />
85 Salomon Italia S.p.A.<br />
Bergamo (Italien) ITL 81 99,9<br />
86 Salomon San Giorgio S.p.A. 81 68,8<br />
Treviso (Italien) ITL 85 31,2<br />
87 Salomon Romania Srl<br />
Timisoara (Rumänien) ROL 81 100<br />
88 Salomon Sport AB<br />
Svenljunga (Schweden) SEK 81 100<br />
89 Salomon Norge A/S<br />
Oslo (Norwegen) NOK 81 100<br />
90 Salomon Sport Finland Oy<br />
Helsinki (Finnland) FIM 81 100<br />
91 Taylor Made Ltd. 12)<br />
Basingstoke (Großbritannien) GBP 81 100<br />
92 Salomon Taylor Made Ltd.<br />
Basingstoke (Großbritannien) GBP 91 100<br />
93 Mavic S.A.<br />
Saint-Trivier-Sur-Moignans (Frankreich) FRF 81 100<br />
94 Catidom S.A.S.<br />
Annecy (Frankreich) FRF 93 100<br />
95 Mavic sports S.A.S.<br />
Saint-Trivier-Sur-Moignans (Frankreich) FRF 93 100<br />
Amerika<br />
96 Salomon North America, Inc.<br />
Georgetown, Massachusetts (USA) USD 81 99,9<br />
97 Salomon Canada Sports Ltd.<br />
Montreal (Kanada) CAD 81 100<br />
98 Salomon Design Center Inc.<br />
Boulder, Colorado (USA) USD 81 100<br />
99 Taylor Made Golf Co., Inc.<br />
Carlsbad, California (USA) USD 81 99,9<br />
100 Bonfire Snowboarding Inc.<br />
Portland, Oregon (USA) USD 99 100<br />
Asien<br />
101 Salomon & Taylor Made Co., Ltd.<br />
Tokio (Japan) JPY 81 78,5<br />
1) 3) 5) 7)<br />
Teilkonzern Großbritannien Teilkonzern Irland Teilkonzern LCS / Sarragan Amerika Teilkonzern Mexiko<br />
2) 4) 6) 8)<br />
Teilkonzern Ungarn Teilkonzern USA Teilkonzern Indien Teilkonzern Venezuela<br />
9)<br />
Acht Gesellschaften wurden wegen Geringfügigkeit nicht in den Konzernabschluß der <strong>adidas</strong>-Salomon AG einbezogen.<br />
10)<br />
Es handelt sich um ein assoziiertes Unternehmen; auf eine Equity-Bewertung wurde wegen Geringfügigkeit verzichtet.<br />
11)<br />
Es handelt sich um neu gegründete Gesellschaften, für die noch keine Abschlüsse vorliegen.<br />
12)<br />
Gesellschaften ohne aktive Geschäftstätigkeit<br />
13)<br />
Die erstmalige Einbeziehung der Salomon-Gruppe in den Konzernabschluß der <strong>adidas</strong>-Salomon AG erfolgt zum 1. Januar 1998.<br />
57
Anlage II zu den Erläuterungen<br />
<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
(in TDM)<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
Effekt<br />
aus Wäh-<br />
Stand<br />
Vortrag rungsum- Umbu- 31. Dez.<br />
1. Jan. 1997 rechnung Zugänge chungen Abgänge 1997<br />
Sachanlagevermögen<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 228.574 2.670 10.941 (16) 857 241.312<br />
Technische Anlagen und Maschinen 58.672 3.223 3.769 3.280 1.346 67.598<br />
Andere Anlagen, Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung 223.050 6.532 68.607 3.231 15.845 285.575<br />
Geleistete Anzahlungen<br />
und Anlagen im Bau 7.620 710 7.451 (6.853) 1.168 7.760<br />
517.916 13.135 90.768 (358) 19.216 602.245<br />
58
Kumulierte<br />
Abschreibungen<br />
Buchwert<br />
Abschreibungen<br />
des<br />
Stand Nettowert Nettowert Geschäfts-<br />
31. Dez. 1997 31. Dez. 1997 31. Dez. 1996 jahres<br />
100.368 140.944 135.007 7.397<br />
45.971 21.627 20.109 6.322<br />
179.201 106.374 78.355 44.309<br />
2.120 5.640 7.620 2.120<br />
327.660 274.585 241.091 60.148<br />
59
Bericht des Aufsichtsrats<br />
<strong>Der</strong> Aufsichtsrat wurde im ver-<br />
Wie im Vorjahr wurde ein Kon-<br />
Dem Gewinnverwendungs-<br />
In derselben Sitzung schlug<br />
gangenen Geschäftsjahr regel-<br />
zernabschluß nach den Vor-<br />
vorschlag des Vorstands wur-<br />
der Aufsichtsrat vor, Jean-<br />
mäßig und umfassend durch<br />
schriften des deutschen Han-<br />
de zugestimmt.<br />
François Gautier, Vorstands-<br />
schriftliche und mündliche Berichte<br />
des Vorstands über die<br />
Lage der Gesellschaft sowie<br />
über grundsätzliche Fragen<br />
der Unternehmenspolitik und<br />
Geschäftsvorgänge von größerer<br />
Bedeutung informiert. In<br />
fünf gemeinsamen Sitzungen<br />
mit dem Vorstand wurden die<br />
Entwicklungsperspektiven der<br />
<strong>adidas</strong> Gruppe und die laufende<br />
Geschäftsentwicklung<br />
in den wesentlichen Konzerngesellschaften<br />
ausführlich<br />
behandelt. Neben der Wahrnehmung<br />
der ihm gesetzlich<br />
und satzungsmäßig zukommenden<br />
Aufgaben hat der<br />
Aufsichtsrat bei wichtigen Einzelfragen<br />
beratend mitgewirkt.<br />
delsrechts sowie zusätzlich ein<br />
Konzernabschluß nach International<br />
Accounting Standards<br />
(IAS) aufgestellt. Die Abschlußprüfer,<br />
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />
Aktiengesellschaft,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Frankfurt/Main,<br />
haben beide Konzernabschlüsse<br />
sowie den Jahresabschluß<br />
der <strong>adidas</strong>-Salomon AG und<br />
den mit dem Konzernlagebericht<br />
zusammengefaßten Lagebericht<br />
geprüft und uneingeschränkte<br />
Bestätigungsvermerke<br />
erteilt. Die Abschlüsse,<br />
der Lagebericht sowie die<br />
Prüfungsberichte der Abschlußprüfer<br />
haben dem Aufsichtsrat<br />
vorgelegen.<br />
<strong>Der</strong> Aufsichtsrat hat den Jahresabschluß,<br />
den Lagebericht<br />
und den Gewinnverwendungsvorschlag<br />
des Vorstands geprüft<br />
und – da keine Einwände<br />
bestanden – dem Ergebnis<br />
der Abschlußprüfung zugestimmt.<br />
<strong>Der</strong> vom Vorstand aufgestellte<br />
Jahresabschluß zum 31. Dezember<br />
1997 wurde vom Aufsichtsrat<br />
gebilligt. Mit dem<br />
Lagebericht und insbeson-<br />
Glenn Bennett, Herbert Hainer,<br />
Dean Hawkins, Erich Stamminger<br />
und Jan Valdmaa wurden<br />
in der Aufsichtsratssitzung<br />
am 6. März 1997 in den Vorstand<br />
berufen.<br />
In seiner Sitzung am 15. September<br />
1997 hat der Aufsichtsrat<br />
der Übernahme der Salomon<br />
S.A., einem in Annecy,<br />
Frankreich, registrierten französischen<br />
Unternehmen durch<br />
den Erwerb der Familienholding,<br />
Sport Développement<br />
S.C.A., die 39 Prozent des<br />
Grundkapitals und 56 Prozent<br />
der Stimmrechte hält, zugestimmt.<br />
<strong>Der</strong> Aufsichtsrat hat das Mandat<br />
des Vorstandsvorsitzenden,<br />
Robert Louis-Dreyfus,<br />
und das von Christian Tourres,<br />
der zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden<br />
ernannt<br />
wurde, um weitere fünf Jahre<br />
bis zum Jahr 2003 verlängert.<br />
Dieser Beschluß wurde in der<br />
Sitzung des Aufsichtsrats unmittelbar<br />
vor der außerordentlichen<br />
Hauptversammlung in<br />
Nürnberg am 15. Dezember<br />
1997 gefaßt.<br />
vorsitzender der Salomon<br />
S.A., zum Vorstandsmitglied<br />
der <strong>adidas</strong>-Salomon AG zu<br />
bestellen.<br />
Das Jahr 1997 war ein weiterer<br />
Meilenstein in der Geschichte<br />
von <strong>adidas</strong>. Für die<br />
geleistete Arbeit spricht der<br />
Aufsichtsrat dem Vorstand,<br />
den Geschäftsleitungen der<br />
Konzerngesellschaften, dem<br />
Betriebsrat sowie allen Mitarbeitern<br />
Dank und Anerkennung<br />
aus.<br />
Herzogenaurach,<br />
den 4. März 1998<br />
<strong>Der</strong> Aufsichtsrat<br />
Henri Filho<br />
(Vorsitzender)<br />
dere mit dem Ausblick auf die<br />
zukünftige Entwicklung des<br />
Unternehmens ist der Aufsichtsrat<br />
einverstanden. <strong>Der</strong><br />
Jahresabschluß ist damit festgestellt.<br />
60
<strong>adidas</strong> AG<br />
Adi-Dassler-Strasse 1-2<br />
91074 Herzogenaurach<br />
Deutschland<br />
Postanschrift:<br />
Postfach 1120<br />
91072 Herzogenaurach<br />
Deutschland<br />
Tel: +49 (9132) 84-0<br />
Fax: +49 (9132) 84-2241<br />
Investor Relations:<br />
Tel: +49 (9132) 84-2187<br />
Fax: +49 (9132) 84-3127<br />
Internet Adresse:<br />
http://www.<strong>adidas</strong>.de<br />
http://www.<strong>adidas</strong>.com (US)<br />
Konzeption:<br />
Peter C. Moore<br />
Design und Realisation:<br />
Advantage, Frankfurt am Main<br />
Bildnachweis:<br />
Allsport, London<br />
Deutsche Telekom AG, Bonn<br />
Leagas Delaney, London<br />
<strong>Der</strong> Umwelt zuliebe –<br />
elementarchlorfrei gebleichtes Papier.<br />
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Die deutschsprachige Ausgabe des Geschäftsberichts<br />
ist eine Übersetzung des englischen Originals gemäß<br />
International Accounting Standards. Im Falle unterschiedlicher<br />
Interpretationen gilt der englische Text.