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editorial - Sana Kliniken AG

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fotos: <strong>Sana</strong>-Herzzentrum Cottbus<br />

360°<br />

<strong>editorial</strong><br />

michael Kabiersch<br />

Liebe Mitarbeiterin,<br />

lieber Mitarbeiter!<br />

Druckfrisch und brandneu ist<br />

unsere mitarbeiterzeitung. artikel<br />

aus Ihrem direkten umfeld<br />

und aus den <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

sollen Ihnen künftig eine spannende<br />

und abwechslungsreiche<br />

Lektüre garantieren.<br />

Gemeinsam blicken wir auf<br />

ein erfolgreiches Jahr. „Jubilä<br />

ums-operationen“ und hohe<br />

Weiterempfehlungsraten bescheinigen<br />

uns hervorragende<br />

Leistungen in der medizinischen<br />

und pfl egerischen<br />

Versorgung unserer Patienten.<br />

Garanten dafür sind teamarbeit<br />

und interdisziplinäre<br />

zusammenarbeit. beispielhaft<br />

möchte ich hier die eingriffe in<br />

unserem Hybrid-oP nennen,<br />

denn zu den Highlights gehört<br />

neben der 25.000sten Herzoperation<br />

auch die 500ste<br />

kathetergestützte aortenklappenimplantation.<br />

Darüber und über vieles mehr<br />

berichten wir in unserer mitarbeiterzeitung<br />

und sind sehr auf<br />

Ihre meinung gespannt. Wenn<br />

ich mir noch etwas wünschen<br />

könnte, dann wäre dies, dass<br />

der eine oder andere doch<br />

Lust zur mitarbeit bekommt.<br />

melden Sie sich bei uns, wenn<br />

Sie eine Idee zu einem artikel<br />

haben oder ein foto beisteuern<br />

wollen. In diesem Sinne:<br />

Viel Vergnügen beim Lesen<br />

der ersten ausgabe!<br />

Ihr<br />

michael Kabiersch<br />

Im Fokus: Gesundheitsprävention am Arbeitsplatz Seite 12<br />

Gesunde Ernährung, Anti-Stress-Seminare, Fitnesskurse: <strong>Sana</strong> hält bundesweit spannende Angebote bereit!<br />

das JubiLäuMsJahr<br />

Über 25.000 offene Herzoperationen<br />

und mehr als 500 kathetergestützte<br />

Implantationen von<br />

aortenklappen (taVI) zeigen<br />

die bedeutung des Cottbuser<br />

Herzzentrums für Patienten in<br />

brandenburg und weit über die<br />

Landesgrenzen hinaus.<br />

Im Juni 1995 wurde die erste Herzoperation<br />

unter einsatz einer Herz-Lungen-maschine<br />

durchgeführt und im mai dieses<br />

Jahres erfolgte laut hauseigener Statistik<br />

die 25.000ste. für ein Herzzentrum mit<br />

85 Patientenbetten eine höchst beachtliche<br />

zahl. Der ersatz einer aortenklappe bei einem Patienten<br />

aus Havelaue stand am 6. mai für das team des<br />

oP-Saales 1 unter Leitung von Prof. Dr. Dirk fritzsche<br />

als „Jubiliäums-operation“ auf dem Dienstplan. Der<br />

74-jährige Patient hat die operation gut überstanden<br />

und konnte nach neun tagen stationärer behandlung<br />

zur anschlussheilbehandlung entlassen werden.<br />

sichere und schonendere behandlungsoptionen<br />

Jährlich werden rund 1.200 Herzoperationen mit einsatz<br />

der Herz-Lungen-maschine durchgeführt. Dazu kommen<br />

um die 1.000 weitere operationen mit einer anschließenden<br />

stationären behandlung, 250 ambulante operationen<br />

und über 3.000 behandlungen im Linksherzkatheterlabor.<br />

Hochaufl ösende bildgebende Verfahren, sehr<br />

die Mitarbeiterzeitung des<br />

sana-herzzentrums cottbus<br />

25.000 eingriffe mit der<br />

herz-Lungen-Maschine<br />

04.2013<br />

wirksame medikamente sowie individuelle anästhesieverfahren<br />

sind heute die besten Helfer der Herzchirurgen<br />

und Kardiologen. Immer sicherere und für die Patienten<br />

schonendere behandlungsoptionen haben sich etabliert<br />

und die ehemals starren altersgrenzen, jenseits derer<br />

früher nicht mehr operiert werden konnte, aufgelöst.<br />

Entsprechend der demografi schen Entwicklung hat sich<br />

das altersspektrum daher wesentlich verändert. Lag das<br />

Durchschnittsalter der herzchirurgischen Patienten 1990<br />

noch bei 55,8 Jahren, liegt das Durchschnittsalter der<br />

im Cottbuser Herzzentrum behandelten Patienten heute<br />

bei 69,3 Jahren. 57 Prozent sind über 70 Jahre alt und<br />

14 Prozent bereits über 80 Jahre. So gehört die behandlung<br />

von weit über 80-jährigen Patienten heute fast<br />

schon zur tagesroutine.<br />

Fortsetzung auf seite 3 >><br />

ein Wort Zu unserer neuen sana MitarbeiterZeitung<br />

„360°“ – die neue Mitarbeiterzeitung der<br />

sana kliniken informiert rundum & regional!<br />

Das <strong>Sana</strong>-Herzzentrum Cottbus geht voran und viele<br />

weitere <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> gehen mit! Das wäre der große<br />

Wunsch für unsere neue <strong>Sana</strong> mitarbeiterzeitung<br />

„360°“, die druckfrisch vor Ihnen liegt. Sie erscheint<br />

ab sofort viermal im Jahr und richtet sich an die mitarbeiterinnen<br />

und mitarbeiter aller <strong>Sana</strong> einrichtungen<br />

in ganz Deutschland.<br />

Der Clou am Konzept: Gleich auf den ersten Seiten<br />

finden Sie interessante neuheiten aus ihrem<br />

Herzzentrum. In der zweiten Hälfte werden<br />

Sie über überregionale neuerungen und<br />

zukünftige Pläne des <strong>Sana</strong> Verbundes informiert.<br />

Wir freuen uns sehr auf ihr Feedback zu ihrer<br />

neuen Mitarbeiterzeitung unter<br />

irene.goebel@sana.de.


<strong>Sana</strong>-Herzzentrum Cottbus | Krankenhaus & Zukunft<br />

Landeshygieneverordnung längst Standard<br />

Hygiene wird in Cottbus großgeschrieben<br />

Die Hygiene im Krankenhaus beschäftigt permanent alle<br />

medizinischen Einrichtungen. Dazu hat das Land Brandenburg<br />

bereits im Februar 2012 eine Landeshygieneverordnung<br />

erlassen, die neben der Erfassung von Krankenhausinfektionen<br />

zwingend den Einsatz von Hygienefachpersonal vorschreibt.<br />

Die in dieser Verordnung genannten Kriterien zur Infektionsprävention<br />

und der Durchführung der damit verbundenen notwendigen<br />

hygienischen Maßnahmen sind am <strong>Sana</strong>-Herzzentrum Cottbus<br />

längst Standard. Seit Januar befinden sich zehn Mitarbeiter in der<br />

Weiterbildung zu Hygienebeauftragten in der Pflege.<br />

Die Weiterbildung erfolgt in Kooperation mit dem Klinikum<br />

Dahme-Spreewald in einem modularen Kursaufbau und umfasst<br />

insgesamt 40 Zeitstunden. Unsere Mitarbeiter werden im<br />

Dezember die schriftliche Abschlussprüfung ablegen und ihre<br />

Zertifikate erhalten.<br />

Sanierung von Patientenbädern<br />

Zeitlose Gestaltung und<br />

hochwertige Materialien<br />

Im Zuge der Instandhaltungsmaßnahmen ist die Sanierung der in die Jahre gekommenen<br />

Patientenbäder ein aktuelles Thema. Nach fast zwanzig Jahren werden<br />

diese den ästhetischen Ansprüchen der Patienten nicht mehr gerecht. Da die<br />

Bäder viele Jahre überstehen sollen, ist eine zeitlose Gestaltung und Robustheit<br />

der verwendeten Materialien unabdingbar. Die neuen farbigen Fliesen werden dem<br />

Bad ein frisches Aussehen geben.<br />

Bei der Sanierung des ersten Patientenbades auf der Station 1 werden viele Hinweise<br />

der Mitarbeiter umgesetzt. Stellt doch die Instandhaltung nicht nur für die<br />

Patienten, sondern auch für das Pflegepersonal organisatorisch einen großen<br />

Kraftakt dar. Schließlich erfolgt diese bei laufendem Klinikbetrieb. Die unangenehmen<br />

Begleiterscheinungen, wie Lärmbelästigung und vorübergehende Verlegung<br />

der Patienten in andere Zimmer, müssen kompensiert werden.<br />

Vorausschauende Instandhaltung<br />

Gebäudeleittechnik<br />

mit Handyanschluss<br />

»Fehlermeldung<br />

geht automatisch<br />

vom Computer aufs<br />

Handy«<br />

Aufgabe der Gebäudeleittechnik ist unter anderem<br />

die Überwachung der gesamten Heizungsund<br />

Lüftungstechnik sowie Kälte- und Sicherheitstechnik.<br />

Im Rahmen einer Modernisierung<br />

wird das vorhandene Gebäudeleitsystem in ein<br />

offenes Gebäudeautomationssystem dem Stand<br />

der Technik entsprechend umgewandelt und in<br />

eine Netzwerkstruktur eingebunden. Da der ordnungsgemäße<br />

Klinikbetrieb mit einer funktionierenden gebäudetechnischen Anlage steht und<br />

fällt, liegt einer der Schwerpunkte der zweimonatigen Modernisierung auf der Optimierung<br />

der Steuerung und Überwachung der raumlufttechnischen Anlagen.<br />

Eine zentrale Steuerung des Gebäudeautomationssystems ist durch die Mitarbeiter des<br />

technischen Managements problemlos vom Computer aus möglich, da sich die Anlagenbilder<br />

durch den Browser visualisieren lassen. Fehlermeldungen können automatisch auf das<br />

Bereitschaftshandy übertragen werden.<br />

2<br />

360° | 04.2013


Krankenhaus & Zukunft | <strong>Sana</strong>-Herzzentrum Cottbus<br />

Das Jubiläumsjahr<br />

Höchste Präzision beim Aortenklappenersatz<br />

ohne Operation<br />

Die herausragenden Ergebnisse des fachübergreifenden Spezialistenteams bei der kathetergestützten<br />

Implantation von Aortenklappenprothesen finden deutschlandweit hohe Anerkennung.<br />

Ein leistungsstarkes Team<br />

Das TAVI-Ärzteteam um Dr. Axel Harnath gehört<br />

mit dieser Leistung laut den aktuellen Daten des<br />

Registers für Aortenklappenimplantationen zu<br />

den leistungsstärksten Teams Deutschlands und<br />

kann seit April schon auf weitere 125 Eingriffe<br />

verweisen. Das interdisziplinäre Spezialistenteam<br />

hat damit maßgeblich dazu beigetragen, dass das<br />

<strong>Sana</strong>-Herzzentrum Cottbus heute in Deutschland<br />

mit mehr als 200 Eingriffen im Jahr zu den führenden<br />

Herzzentren bei der kathetergestützten<br />

Implantation von Aortenklappenprothesen gehört.<br />

Mittlerweile werden auch Patienten aus Sachsen,<br />

Berlin und Mecklenburg-Vorpommern behandelt,<br />

denn die hohe Qualität und die überaus patientenfreundliche<br />

Atmosphäre unseres Hauses haben<br />

»Hochrisikopatienten<br />

profitieren enorm«<br />

Bereits wenige Tage nach dem Eingriff ist Helga Grüger gern zum Fototermin mit dem TAVI-Ärzteteam bereit: (v. r. n. l.)<br />

Dr. Jürgen Krülls-Münch, Chefarzt Kardiologie, Dr. Kristin Rochor, Oberärztin Kardiologie, Dr. Axel Harnath, Leitender<br />

Oberarzt Kardiologie, und Dr. Volker Herwig, Oberarzt Kardiologie.<br />

Bei Patienten mit einem hohen operativen Risiko<br />

werden seit Anfang 2010 im Hybrid-Saal verkalkte<br />

und dadurch verengte Herzklappen durch künstliche<br />

Herzklappen ersetzt, die über einen Katheter<br />

eingeführt werden. Diese kathetergestützten Implantationen<br />

von Aortenkappenprothesen stehen<br />

beispielhaft für den enormen Fortschritt, den die<br />

Medizin in den letzten Jahren bei der Behandlung<br />

von Herzerkrankungen erreicht hat. Drei Jahre<br />

nach Einführung dieses Therapieverfahrens für<br />

Hochrisikopatienten hat das fachübergreifende<br />

Spezialistenteam, zu dem auch Chefarzt Dr.<br />

Andreas Smechowski und Oberarzt Dr. Oliver<br />

Grimmig gehören, bereits im April dieses Jahres<br />

den 500. Eingriff durchgeführt – bei einer 71-jährigen<br />

Patientin. Helga Grüger aus Finsterwalde litt<br />

unter einer schweren Aortenklappenstenose und<br />

konnte mit dieser innovativen Kathetertechnologie<br />

ohne den Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine<br />

mit einer neuen Herzklappe versorgt werden.<br />

sich weit über die Grenzen des Landes Brandenburg<br />

herumgesprochen. Gleichzeitig konnte sich<br />

das Cottbuser Herzzentrum als zertifizierte Ausbildungsklinik<br />

für diese Therapieoption etablieren<br />

und bietet Ärzten aus anderen <strong>Kliniken</strong> Hospitationen<br />

und Ausbildungskurse an.<br />

„Bereits nach nur drei Jahren stellt diese hochkomplexe<br />

Intervention am schlagenden Herzen<br />

gerade für ältere Patienten mit verengter Aortenklappe<br />

und einem erhöhten Operationsrisiko<br />

eine geeignete Therapieoption dar“, so Dr. Axel<br />

Harnath im April nach dem Jubiläumseingriff.<br />

mit einem container fing es an<br />

Auf ein Wort: Prof. Dr. Dirk Fritzsche<br />

„Wir bieten menschliche Hochleistungsmedizin.“<br />

Fotos: <strong>Sana</strong>-Herzzentrum Cottbus<br />

Die Geschichte unseres Herzzentrums geht zurück in das Jahr 1995. Es<br />

gibt zehn Mitarbeiter, die heute noch in unserem Herzzentrum arbeiten<br />

und diese Anfänge in einem Operationscontainer mit zwei Operationssälen<br />

und vier Intensivbetten miterlebten. Am 7. Juni 1995 wurde in<br />

Cottbus die erste Herzoperation im Land Brandenburg durchgeführt.<br />

Im September 2004 erfolgte die 10.000ste Operation und fünf Jahre<br />

später bereits die 20.000ste. Heute gehören wir zwar nicht zu den größten<br />

Herzzentren, aber mit den 25.000 Operationen und 500 kathetergestützten<br />

Implantationen von Aortenklappenprothesen zu denen mit<br />

viel Erfahrung und sehr guten Ergebnissen, was übrigens auch in den<br />

positiven Bewertungen bei den Patienten- und Einweiserbefragungen<br />

zum Ausdruck kommt.<br />

Starke Mitarbeiter stehen für eine menschliche Hochleistungsmedizin<br />

Diese positive Entwicklung ist nur durch die enge Zusammenarbeit<br />

aller Mitarbeiter und durch unsere<br />

moderne Ausstattung wie dem<br />

Hybrid-Saal möglich geworden.<br />

Durch das zunehmend gleichzeitige<br />

Agieren von Herzchirurgen<br />

und Kardiologen unter Einbeziehung<br />

der Anästhesisten und aller Mitarbeiter aus dem Pflegebereich werden<br />

die immer komplexeren operativen und interventionellen Therapien<br />

zeitlich verkürzt, die Eingriffe für die Patienten immer sicherer und von<br />

ihnen als weniger belastend empfunden.<br />

Hochrisikopatienten, bei denen bisher ein konventioneller Eingriff nicht<br />

möglich war, profitieren ganz besonders von unserer menschlichen<br />

Hochleistungsmedizin.<br />

04.2013 | 360°<br />

3


<strong>Sana</strong>-Herzzentrum Cottbus | Kompetenz & Team<br />

Qualität im Fokus<br />

Kompetenz in Medizin und Pflege<br />

Die Befragung der niedergelassenen Ärzte<br />

zeigt weiterhin eine positive Entwicklung –<br />

hohe Weiterempfehlungsrate bei den Patienten<br />

in Brandenburg.<br />

Niedergelassene Ärzte sind in der Regel die ersten Ansprechpartner<br />

für Patienten, die sich in eine Klinik begeben müssen. Eine direkte und<br />

gute Kommunikation mit den niedergelassenen Ärzten ist dem Team des<br />

Herzzentrums deswegen überaus wichtig. Sie sollen das Leistungsprofil<br />

des Herzzentrums kennen, einen guten Kontakt zum Personal haben und<br />

reibungslos in die Nachbetreuung der Patienten eingebunden werden. Ob<br />

das so ist, wird mit regelmäßigen, im Zweijahresrhythmus durchgeführten<br />

Einweiserbefragungen überprüft.<br />

Ergebnisse liegen über dem Durchschnitt aller Krankenhäuser<br />

Die hohe Gesamtzufriedenheit der Einweiser wurde uns eindeutig und im<br />

gleichen Ausmaß wie im Jahr 2010 bestätigt. 91,4 Prozent würden uns weiterempfehlen.<br />

91,95 Prozent sind mit den Leistungen sehr zufrieden beziehungsweise<br />

zufrieden. Das entspricht mit einer minimalen Steigerung von<br />

0,56 Prozentpunkten unserem bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 2010.<br />

Mit diesen Ergebnissen konnten wir in beiden Fragen den besten Wert unter<br />

allen <strong>Kliniken</strong> des <strong>Sana</strong>-Konzerns erzielen.<br />

»Patientenzufriedenheit<br />

liegt bei 94 Prozent – ein<br />

Rekordwert«<br />

Auch die Befragung<br />

der Patienten ist<br />

für uns ein wertvolles<br />

Instrument<br />

im Sinne der kontinuierlichen<br />

Verbesserung<br />

unserer<br />

Leistungen. Die seit<br />

August vorliegende aktuelle Auswertung der von der AOK, der barmer<br />

GEK und der Weißen Liste durchgeführten Patientenbefragung<br />

bescheinigt dem <strong>Sana</strong>-Herzzentrum Cottbus eine überdurchschnittlich hohe<br />

Weiterempfehlungsrate.<br />

94 Prozent der befragten Patienten sind zufrieden mit der ärztlichen Versorgung<br />

und würden das Cottbuser Herzzentrum bei Bedarf ihrer Familie oder<br />

ihren Freunden weiterempfehlen.<br />

Das sind 10 Prozentpunkte mehr als der Landesdurchschnitt, der mit<br />

84 Prozent über dem Bundesdurchschnitt von 82 Prozent liegt, und<br />

unterstreicht einmal mehr die in den letzten Jahren vom Herzzentrum<br />

erreichten hohen Werte bei den vom <strong>Sana</strong>-Konzern regelmäßig<br />

durchgeführten Patientenbefragungen.<br />

Ergebnisse Einweiserbefragung 2012<br />

2010 2012<br />

Allgemeine Leistungseinschätzung 81,4 81,8<br />

Zusammenarbeit 72,5 75,1<br />

Medikation/Entlassungsmanagement 72,9 72,7<br />

Information/Kommunikation 66,1 69,9<br />

Patientenmeinungen/Patientenwünsche 78,4 79,9<br />

Gesamtzufriedenheit mit den Leistungen der Klinik 91,4 91,95<br />

Zufriedenheitsindex:<br />

100 = bester Wert, 0 = schlechtester Wert<br />

Mitarbeiter: Der Schlüssel zum Erfolg<br />

Die Neuen des Jahrganges 2013<br />

Wir ziehen alle am gleichen Strang! Und die neuen Mitarbeiter (Januar bis<br />

September) sind mit viel Humor dabei: (v. l. n. r.) Marcin Widawski, Assistenzarzt<br />

Kardiologie, Annett Verchow, Sekretariat Chefärzte, die Gesundheitsund<br />

Krankenpflegerinnen Janett Müller und Sandra Miram, Liane Zoncu,<br />

Mitarbeiterin Stationsversorgung, Yvonne Roge, medizinisch-technische<br />

Radiologieassistentin, Janett Fabian, medizinische Fachangestellte, marcus<br />

Toberna, medizinisch-technischer Assistent, Bernd Worrack, Patiententransport,<br />

Dominik Gerlach, Auszubildender, Vusal Hajiyev, Assistenzarzt<br />

Herzchirurgie.<br />

Den Fototermin haben leider verpasst: Peggy Badtke, Mitarbeiterin Stationsversorgung,<br />

Romy Lieber, Assistentin der Geschäftsführung, Piotr Kowalewski,<br />

Assistenzarzt Anästhesie und Intensivmedizin, und die Gesundheits- und<br />

Krankenpflegerinnen Katharina Behr, Steffi Koch, Franziska Hansel, Alice<br />

Neumann und Karoline Klemke.<br />

Alle heißen wir herzlich im SHC-Team willkommen.<br />

4 360° | 04.2013


engagement & Nachhaltigkeit | <strong>Sana</strong>-Herzzentrum Cottbus<br />

„Dabei sein ist alles“<br />

13 Laufbegeisterte<br />

beim 3. DAK-Firmenlauf<br />

Start ins Berufsleben<br />

Vom Praktikum in<br />

die Ausbildung<br />

Dominik Gerlach hat seinen Traumausbildungsplatz<br />

gefunden. Am 1. April ist er in die Ausbildung<br />

zum Gesundheits- und Krankenpfleger gestartet.<br />

Jetzt warten in der dreijährigen Ausbildung mindestens<br />

2.300 Stunden Theorie und 2.500 Stun den<br />

Praxis auf ihn. Und wenn es noch mehr wären, er<br />

würde fast alles in Kauf nehmen. Denn er wünscht<br />

sich nichts mehr, als dass ihn nach drei Jahren<br />

Ausbildung sein Weg in das Cottbuser Herzzentrum<br />

an seinen Traumarbeitsplatz führt.<br />

Nach der 10. Klasse absolvierte Dominik an der<br />

Spreewaldklinik Lübben auf der chirurgischen Abteilung<br />

ein Freiwilliges Soziales Jahr und wusste<br />

vom ersten Tag an: „Das möchte ich unbedingt<br />

mal beruflich machen“. Als er dann in der Zeitung<br />

las, dass das Cottbuser Herzzentrum anlässlich<br />

des Zukunftstages für Mädchen und Jungen in<br />

Brandenburg einen Informationstag anbietet, hat<br />

er sich sofort angemeldet. Die Bewerbungsunterlagen<br />

für einen Ausbildungsplatz hatte er mit in<br />

der Tasche. Dann ging alles ganz schnell: Angebot<br />

eines Praktikumsplatzes und bereits nach einem<br />

halben Jahr Start in die Ausbildung. Super!<br />

Getreu dem Motto „Aller guten<br />

Dinge sind drei“ startete der diesjährige<br />

DAK-Firmenlauf in der<br />

Cottbuser Innenstadt – und gleich<br />

mit einem Teilnehmerrekord:<br />

1.050 Läufer waren am Start und<br />

die 13 Laufbegeisterten des Herzzentrums<br />

immer mittendrin.<br />

Anja Rudolph (Foto) war die<br />

schnellste Läuferin aus unserem<br />

Team: Sie kam nach 24:08 Minuten<br />

vom 5-km-Rundkurs zurück<br />

ins Ziel am Oberkirchplatz und<br />

wurde damit hervorragende 31.<br />

Die Herren standen ihr in nichts<br />

nach. Unser bestes Dreierteam<br />

mit Michael Kabiersch (20:54),<br />

Maik Kühn (21:11) und Dr. Wojcieck<br />

Krupa (21:51) belegte bei 296<br />

gewerteten Mannschaften einen<br />

beachtlichen 34. Platz.<br />

Sportlichste Firma mit 80 Teilnehmern<br />

wurde die Galeria Kaufhof<br />

Cottbus. Diese Teilnehmermarke<br />

ist für uns wohl nicht zu knacken<br />

– oder doch? Der 4. DAK-Firmenlauf<br />

kommt bestimmt, die ersten<br />

Anmeldungen nimmt Katharina<br />

Feige gern entgegen.<br />

Wasserfestspiele auf dem Spremberger Stausee<br />

Team „Herzraser“<br />

zur Nacht der Drachen<br />

Zum Drachenbootrennen der 7. Neuhausener Wasserfestspiele auf dem Spremberger<br />

Stausee hatten sich mit 27 weiteren Teams auch unsere „Herzraser“ angemeldet.<br />

Die Mannschaften kamen nicht nur aus Cottbus und Spremberg, sondern auch aus<br />

Döbeln, Dresden, Potsdam und der polnischen Partnergemeinde Zielona Gora. Es<br />

ging zwar immer um Platz und Sieg, aber der Spaß stand im Mittelpunkt. Schon das<br />

Einsteigen in das schmale Drachenboot war für das Team eine echte Herausforderung.<br />

Fun, Fun, Fun! In der legendären Nacht der Drachen am Nordufer des Spremberger<br />

Stausees kämpften sich unsere „Herzraser“ in den langen Booten wacker<br />

durch die Fluten. Nasse Füße, na und? Die Stimmung war sichtlich super.<br />

Beim ersten Rennen trieb Captain Birgit Seeber-Heinrich die „Herzraser“ zur Höchstleistung<br />

an. Der Rhythmus entsprach dem eines Vorhofflimmerns. Das Wasser im<br />

Boot stand höher als bei den anderen Teams, doch die Stimmung im Team bei den<br />

nächsten beiden Rennen erreichte Höchstwerte wie bei keiner Fieberkurve.<br />

Fotos: <strong>Sana</strong>-Herzzentrum Cottbus, Thinkstock (1)<br />

Weihnachten im Herzzentrum<br />

Termine vormerken und dabei sein<br />

Diesen kleinen Weihnachtsengel mit Herz erhalten am<br />

24. Dezember alle Patienten, die die Weihnachtsfeiertage<br />

im Herzzentrum verbringen müssen. Aber vorher<br />

gibt es noch vorweihnachtliche Termine für Mitarbeiter,<br />

ihre Kinder und Patienten.<br />

Am 11. Dezember um 15.00 Uhr lädt die Klinikleitung ins<br />

Foyer zum vorweihnachtlichen Konzert und gemeinsamen<br />

Singen mit dem Cottbuser Männer- und Bäckerchor.<br />

Die Mitarbeiterweihnachtsfeier beginnt am 13. Dezember<br />

um 18.30 Uhr im Kontor 47 in der Parzellenstraße.<br />

Eine Wegbeschreibung braucht wohl keiner mehr, da es<br />

dort bereits zum dritten Mal für die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter weihnachtet.<br />

Und alle Jahre wieder kommt auch der Weihnachtsmann<br />

für Mitarbeiterkinder bis 10 Jahre. Am 14. Dezember<br />

um 15.00 Uhr können die kleinen Gäste mit ihren Eltern<br />

an ihrer Seite ein Puppenspiel erleben, bevor dann der<br />

Weihnachtsmann die kleinen Geschenke auspackt.<br />

04.2013 | 360°<br />

5


<strong>Sana</strong>-Herzzentrum CottbuS | meDIzIn & InnoVatIon<br />

neue und schonendere Wege direkt ins herZ<br />

aortenklappe durch das „schlüsselloch“<br />

Vielen Patienten ist es heute sehr wichtig, dass bei einer<br />

Herzoperation der zugangsweg so klein wie möglich gewählt wird.<br />

für Klaus Schneider gab es überhaupt kein zögern,<br />

als er im mai hörte, dass er als erster Patient eine neue<br />

aortenklappe über einen nur sechs zentimeter kleinen<br />

Schnitt oberhalb des brustbeins erhalten sollte. „Ich<br />

habe nur ganz kurz überlegt und es hat alles so gut<br />

geklappt, dass ich ohne angst diese operation wiederholen<br />

würde.“<br />

nachdem bei<br />

mitralklappenoperationen<br />

ein<br />

minimalinvasi ver<br />

zugang schon<br />

lange Standard ist, wurde erstmalig am Cottbuser<br />

Herzzentrum bei dem 61-jährigen Patienten aus niederer<br />

fläming eine defekte aortenklappe minimalinvasiv<br />

ersetzt, ohne dass dabei das brustbein auch<br />

nur ansatzweise durchtrennt werden musste. Über den<br />

kleinen Schnitt rechts oberhalb der dritten rippe hat<br />

Dr. Sören Just, Leitender oberarzt Herzchirurgie, diesen<br />

operativen eingriff als einer der ersten in Deutschland<br />

durchgeführt. aber dieser zugang zur aortenklappe<br />

bedeutet für einen Herzchirurgen millimeterarbeit,<br />

eben wie durch ein Schlüsselloch.<br />

„Die Vorteile sind vor allem in bezug auf den Heilungsprozess<br />

beachtlich“, so Dr. Sören Just nach diesem<br />

»Der Trend zu minimalinvasiven<br />

Eingriffen ist nicht mehr aufzuhalten«<br />

ersten eingriff. Dass von dieser neuen behandlungsoption<br />

besonders Patienten mit einer beeinträchtigten<br />

Lungenfunktion und stark übergewichtige Patienten<br />

profi tieren werden, davon ist er nach wie vor überzeugt.<br />

Das Cottbuser Herzzentrum gehört damit auch<br />

zu den ersten Herzzentren in Deutschland, die ihren<br />

Patienten diese schonende behandlungsoption bei<br />

der Implantation<br />

von<br />

aor tenklap<br />

pen<br />

a n b i e t e n<br />

können.<br />

mittlerweile wurde seit mai bei zwölf Patienten die<br />

defekte aortenklappe durch diese „Schlüsselloch“-<br />

methode ersetzt, tendenz steigend. beim Packen seiner<br />

tasche kurz vor seiner entlassung zur anschlussheilbehandlung<br />

bestätigte Klaus Schneider, der bereits<br />

über viele Jahre als Schweißer in der edelstahlverarbeitung<br />

Jüterbog arbeitet, nachdrücklich die schnelle<br />

erholungsphase: „meine operation liegt gerade mal<br />

sechs tage zurück und mir geht es sehr gut.“ besonders<br />

aber freute er sich darauf, dass er nun endlich<br />

nach langer Krankheit gemeinsam mit seiner ehefrau<br />

wieder auf seinem Vier-Seiten-Hof ohne atemnot und<br />

größere gesundheitliche Probleme nach feierabend<br />

oder an den Wochenenden werkeln kann.<br />

Der einsatz einer Herz-Lungen-maschine bleibt dem<br />

Patienten auch bei diesem operativen eingriff nicht<br />

erspart.<br />

aktiv Für die PersÖnLiche Fitness<br />

gesundheitsticket für<br />

interessierte Mitarbeiter<br />

Leistungsbereitschaft und eigenverantwortliches<br />

Handeln sind im arbeitsalltag gefragter denn je,<br />

auch bei der erhaltung der persönlichen fitness.<br />

Das Herzzentrum bietet seinen mitarbeitern nicht<br />

nur jede unterstützung bei der teilnahme an<br />

sportlichen aktivitäten, sondern im rahmen der<br />

Gesundheitsfürsorge auch ein Gesundheitsticket<br />

zur teilnahme an Präventionskursen der gesetzlichen<br />

Krankenkassen, zum beispiel rückenschule<br />

und nordic Walking.<br />

attraktive Produkte & dienstLeistungen<br />

Mitarbeiterangebote online bestellen<br />

Preisnachlässe auf Produkte und Dienstleistungen – so macht einkaufen Spaß. mitarbeiter von<br />

<strong>Sana</strong> können sich einfach anmelden unter https://sana.mitarbeiterangebote.de und dann in den<br />

Genuss attraktiver angebote namhafter anbieter kommen.<br />

Das vielfältige angebot reicht von Kleidung über technik bis hin zu Versicherungen und reisen.<br />

notwendig ist nur eine e-mail-adresse aus dem Herzzentrum oder Ihre private mail-adresse. für<br />

den privaten zugang benötigen Sie ein Passwort. einfach im fachbereich Personal nachfragen.<br />

ein geldwerter Vorteil – wichtig für die Steuer! – entsteht nicht. ein newsletter gibt im monatsrhythmus<br />

auskunft über neuheiten.<br />

Weitere Informationen zu den Angeboten fi nden<br />

Sie über www.betriebliches-gesundheitsticket.<br />

de. melden Sie sich im Sekretariat der Geschäftsführung<br />

an und dann kann es losgehen mit Ihrer<br />

ganz individuellen Gesundheitsvorsorge.<br />

6 360° | 04.2013


engagement & nachhaltigkeit | <strong>Sana</strong>-Herzzentrum Cottbus<br />

Ethische Fallbesprechung im Ethikkomitee der Klinik<br />

Wertvolle Entscheidungshilfe in Grenzfragen<br />

Beim Klinikaufenthalt stellen sich an der Grenze von Krankheit und Gesundheit<br />

oft schwierige Fragen – das Ethikkomitee möchte mit seiner Arbeit die Mitarbeiter<br />

für ethische Fragestellungen sensibilisieren.<br />

Im klinischen Alltag bewegen sich Patienten, Angehörige<br />

und das medizinische Personal an der<br />

Grenze von Krankheit und Gesundheit, oft auch<br />

von Leben und Tod. In diesen Situationen stellen<br />

sich oft schwierige, manchmal auch strittige<br />

Fragen. Nicht alle davon sind mit medizinischer<br />

Expertise allein zu beantworten.<br />

Das Ethikkomitee, in dem Ärzte aus den drei Fachrichtungen,<br />

Vertreter des pflegerischen Dienstes<br />

und des Krankenhausmanagements eingebunden<br />

sind, möchte vor allem die Mitarbeiter darin unterstützen,<br />

auch in schwierigen Situationen angemessene<br />

Entscheidungen zu treffen. Gerade bei<br />

ethischen Fragen und Konflikten im Rahmen der<br />

Behandlung von schwer- und kritisch kranken Patienten<br />

kann ein Gespräch für das Behandlungsteam,<br />

aber auch für die Angehörigen, sehr hilfreich<br />

und entlastend sein.<br />

So kann die Klärung von Fragen nach der Begrenzung<br />

von Therapiemaßnahmen, nach dem mutmaßlichen<br />

Patientenwillen oder dem Umgang mit<br />

Patientenverfügungen Sicherheit und Vertrauen<br />

bei allen Beteiligten schaffen.<br />

Dabei ist es nicht Aufgabe des Ethikkomitees,<br />

Teamprobleme zu lösen und schon gar nicht „unethisches<br />

Verhalten“ von Mitarbeitern aufzuzeigen.<br />

Es geht in einer klinischen Fallbesprechung<br />

allein darum, nach einer gemeinsamen Lösung für<br />

ein ethisches Problem bei der Behandlung eines<br />

Patienten zu suchen und für den behandelnden<br />

Arzt Handlungsempfehlungen auszuarbeiten. Im<br />

Bedarfsfall kann bei ethisch umstrittenen Entscheidungen<br />

ein juristischer Berater hinzugezogen<br />

werden, um negative fachliche beziehungsweise<br />

juristische Konsequenzen zu vermeiden.<br />

Weitere Informationen zur Arbeit des Ethikkomitees finden Sie im Intranet!<br />

Zur Besprechung ethischer Problemfälle wurde das Ethikkomitee konstituiert<br />

Drei Fragen an den Vorsitzenden<br />

Dr. Klaus Rappenecker<br />

Seit gut fünf Monaten gibt es das Ethikkomitee.<br />

Was ist das Hauptanliegen dieses Gremiums?<br />

Es geht um die Verbesserung der Diskussions kultur<br />

bei ethischen Fragestellungen und damit um die sichere<br />

Bewältigung von Problemsituationen im klinischen<br />

Alltag. Das Ethikkomitee möchte dafür mit der<br />

klinischen Ethikberatung eine Gesprächsplattform<br />

anbieten.<br />

Wer kann eine klinische Ethikberatung anfordern?<br />

Im Prinzip ist jeder an der Behandlung oder Betreuung<br />

eines Patienten Beteiligte dazu berechtigt, egal<br />

ob das nun der behandelnde Arzt oder die Pflegekraft,<br />

ein Familienangehöriger oder ein bestellter Betreuer<br />

ist. Natürlich kann auch der Patient selbst das<br />

Ethikkomitee anrufen.<br />

Was muss derjenige dafür tun?<br />

Dazu ist das Formblatt zur Anmeldung einer ethischen<br />

Fallbesprechung auszufüllen und dem Leiter<br />

des Ethikkomitees zuzuleiten. In eiligen Fällen sollte<br />

die ethische Fallbesprechung so kurzfristig wie möglich,<br />

längstens aber innerhalb von drei Werktagen<br />

stattfinden.<br />

Der Betriebsrat hat das Wort<br />

„Deine Wahl – Deine Stimme!“<br />

Die Vorbereitungen für die Betriebsratswahlen, den alle vier Jahre<br />

stattfindenden Urnengang, sind angelaufen und brauchen jetzt Eure Unterstützung.<br />

Fotos: <strong>Sana</strong>-Herzzentrum Cottbus, Thinkstock (2), Jupiterimages (1)<br />

Vom 1. März bis 31. Mai 2014 finden<br />

turnusgemäß die nächsten Betriebsratswahlen<br />

statt. Die Vorbereitungen müssen<br />

jetzt anlaufen. Viele von Euch haben<br />

sich bisher vielleicht noch nicht mit dieser<br />

Thematik beschäftigt, aber der amtierende<br />

Betriebsrat in seinen Sitzungen schon.<br />

Zunächst muss ein Wahlvorstand spätestens<br />

zehn Wochen vor Ablauf der Amtszeit<br />

des Betriebsrates bestellt werden,<br />

in dem nicht zwangsläufig die Betriebsratsmitglieder<br />

vertreten sein müssen.<br />

Der Wahlvorstand sollte aus drei wahlberechtigten<br />

Arbeitnehmern und mindestens zwei Ersatzmitgliedern bestehen.<br />

Der Vorsitzende, der aus den Reihen der drei Vollmitglieder gewählt wird,<br />

erhält externe Unterstützung bei der Vorbereitung einer ordnungsgemäßen<br />

Betriebsratswahl, denn es sind doch viele rechtliche, organisatorische und<br />

strategische Fragen zu beachten. Also meldet Euch bei uns, damit wir rechtzeitig<br />

einen Wahlvorstand bilden können.<br />

Niemand weiß, wie sich die Betriebsratsarbeit in den nächsten Jahren entwickeln<br />

wird. Wenn die Ankündigungen vieler Politiker wirklich umgesetzt und<br />

dem Betriebsrat weitere Aufgaben übertragen werden, wie etwa im Bereich<br />

betrieblicher Bündnisse, dann wird sich die Arbeit des Betriebsrates verändern:<br />

von der konsensorientierten vertrauensvollen Zusammenarbeit hin zu<br />

einer stärkeren Interessenvertretung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

»Mitgestalten, wo man es merkt:<br />

Betriebsräte reden mit«<br />

Aber auch wenn rechtlich alles beim Alten bleibt, stehen den Betriebsräten<br />

spannende Zeiten bevor, nicht zuletzt wegen der wachsenden Globalisierung<br />

und dem zunehmendem Machtverlust der Gewerkschaften. Da lohnt es sich<br />

doch, mitzumischen und sich zu engagieren.<br />

Daher unser Aufruf: Beteiligt Euch nicht nur an den Wahlen, sondern<br />

werdet aktiv, kandidiert selbst und engagiert Euch! Euer Betriebsrat.<br />

04.2013 | 360°<br />

7


<strong>Sana</strong>-Herzzentrum CottbuS | enGaGement & naCHHaLtIGKeIt<br />

FreiZeitsPort triFFt sPitZensPort<br />

beim firmenlauf schaute „unsere<br />

Sportlerin“ vorbei und war<br />

begeistert von der motivation unseres<br />

teams. Wie sie in moskau<br />

bei den Weltmeisterschaften, davon<br />

war sie überzeugt, haben in<br />

diesem riesigen Starterfeld alle<br />

alles gegeben. Jetzt will sie sich auf ihre teilnahme an den europameisterschaften<br />

konzentrieren. mit der Verlängerung des Sponsorenvertrages<br />

bis zum Jahresende 2014 wird unser team sie dabei weiterhin begleiten.<br />

nachdem antje möldner-Schmidt 2009 bei den Weltmeisterschaften mit<br />

deutschem rekord auf Platz neun über 3.000 meter Hindernis gelaufen<br />

antje Möldner-schmidt beim Firmenlauf<br />

war, folgte krankheitsbedingt eine lange Leidenszeit. Seit 2011 unterstützt<br />

das Herzzentrum sie bei ihrem Comeback. Im Leistungssport meldete sie<br />

sich 2012 endgültig zurück und holte bei den Deutschen meisterschaften<br />

locker ihren dritten titel. Weitere Höhepunkte waren für sie die erfolgreiche<br />

teilnahme bei den europameisterschaften in Helsinki, wo sie mit einem<br />

grandiosen Lauf die bronzemedaille gewann, sowie die teilnahme<br />

am olympischen finale. In London wurde sie hervorragende Siebte und<br />

beste europäerin. mit einem beherzten Lauf belegte sie im august 2013<br />

bei den Weltmeisterschaften in moskau den achten Platz und wurde immerhin<br />

zweitbeste europäerin. Gegen die Übermacht der Läuferinnen<br />

aus Äthiopien und Kenia konnte sie nichts ausrichten und hofft jetzt, 2014<br />

europameisterin zu werden.<br />

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Erstaunens<br />

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(Skat)<br />

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Schlaganfall<br />

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deutsche<br />

Münze<br />

(Abk.)<br />

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TV-Moderatorin<br />

(Maybrit)<br />

Abk.:<br />

in Vertretung<br />

Halbinsel Tragödie USin<br />

der von<br />

Komiker<br />

Danziger Sophokles<br />

(Jerry)<br />

Bucht<br />

Stadt<br />

an der<br />

Saale<br />

nicht<br />

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aktuell<br />

(engl.)<br />

Abk.:<br />

Macheeinheit<br />

Schnittholz<br />

4<br />

5<br />

ehem.<br />

franz.<br />

Staatspräsident<br />

Gesundheitspflege<br />

Rekrutenaushebung<br />

Mediziner<br />

Rednerpult<br />

9<br />

engl.<br />

Männerkurzname<br />

Leid<br />

zufügen<br />

englisch:<br />

rot<br />

alte<br />

Einheit<br />

der<br />

Kraft<br />

leicht<br />

benommen<br />

Kreiszahl<br />

Mönchsrepublik<br />

(Griech.)<br />

7<br />

Stern im<br />

„Pegasus“<br />

Kunstflugfigur<br />

Knorpelfisch<br />

dt. Tanzkapellmeister<br />

† 1973<br />

Abflussgraben<br />

Backzutat<br />

Moment<br />

unlängst<br />

erstelltes<br />

Gebäude<br />

Teil des<br />

Zentr.<br />

Nervensystems<br />

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langes Lösungswort und senden Sie es mit der betreffzeile<br />

„Kreuzworträtsel“ per e-mail einfach an:<br />

hoL-Mitarbeiterzeitung@sana.de.<br />

einsendeschluss ist der 31. dezember 2013!<br />

Viel Spaß und viel Glück beim rätseln!<br />

Der rechtsweg ist ausgeschlossen. mitarbeiter oder angehörige des Verlags dürfen nicht teilnehmen.<br />

LeserbrieFe<br />

schreiben sie uns!<br />

Damit unsere neue mitarbeiterzeitung „360°“ auch<br />

eine solche bleibt, würden wir uns ehrlich freuen,<br />

wenn Sie uns schreiben: etwa über Ihre belange,<br />

Sorgen, fragen, aber auch Ihre Wünsche.<br />

bereits in der nächsten ausgabe würden wir Ihnen<br />

dann gern in gedruckter form eine antwort geben,<br />

sofern das unser redaktionsschluss zulässt.<br />

Hier kommt die adresse:<br />

sana kliniken ag<br />

unternehmenskommunikation<br />

oskar-Messter-straße 24<br />

85737 ismaning<br />

e-Mail: hoL-Mitarbeiterzeitung@sana.de<br />

8<br />

360° | 04.2013


meDIzIn & InnoVatIon | <strong>Sana</strong> KLInIKen bunDeSWeIt<br />

neuheiten<br />

aus der sana klinik Welt<br />

360°überregionale<br />

eXZeLLenZ – ein geMeinsaMes ZieL<br />

Wissenschaftsförderung<br />

bei sana<br />

<strong>Sana</strong> fördert die wissenschaftliche entwicklung und<br />

aktive beteiligung an forschung und Innovation –<br />

und hat ein Wissenschaftsförderungsprogramm<br />

aufgesetzt, das sich an mitarbeiter aller Verbundeinrichtungen<br />

und tochterunternehmen richtet.<br />

medizin lebt vom fortschritt und dem Wunsch, die Gesundheit der menschen<br />

so lange wie möglich zu erhalten oder ihr Leid zumindest zu lindern.<br />

Möglich werden medizinische und pfl egerische Höchstleistungen auch, weil<br />

die wissenschaftliche entwicklung stetig voranschreitet. Deshalb setzt die<br />

<strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> aG auch auf die gezielte Wissenschaftsförderung im Verbund.<br />

Dass sich dabei medizinische und pfl egerische Höchstleistungen durchaus<br />

mit wirtschaftlicher betriebsführung vereinbaren lassen, hat <strong>Sana</strong> früh erkannt<br />

und als einen der Gründungsgedanken des unternehmens im Leitbild<br />

verankert. aktuelle zahlen belegen, dass das bild auch gelebt wird: allein in<br />

den ersten drei Quartalen 2013 hat der bereich Qualitätsmedizin 151 anträge<br />

mit einem Gesamtvolumen von 72.000 euro bewilligt.<br />

Dabei hat <strong>Sana</strong> die förderkriterien bewusst breit angelegt, um eben auch<br />

möglichst viele mitarbeiterinnen und mitarbeiter im Verbund und der tochterunternehmen<br />

anzusprechen. zudem wird seit 2009 ein Wissenschaftspreis<br />

vergeben. Damit zeichnet <strong>Sana</strong> forschungsarbeiten aus den bereichen klinische<br />

Forschung, Versorgungs- und Pfl egeforschung sowie Grundlagenforschung<br />

aus. 2012 wurden Dr. rebecca berger und Kerstin Steiding geehrt.<br />

Besonders häufi g wurde 2013 eine Förderung für Vorträge bewilligt: <strong>Sana</strong><br />

honorierte insgesamt 68 Vorträge. beinahe gleichauf liegen demgegenüber<br />

die zahlen für Promotionen (27), Poster (26) und Publikationen (29). Die einzige<br />

Habilitation, die in diesem Jahr im wissenschaftlichen förderungsprogramm<br />

von <strong>Sana</strong> aufnahme fand, ist die von Privvatdozent Dr. Hans-martin<br />

fritsche aus dem Caritas Krankenhaus St. Josef in regensburg – einem<br />

<strong>Sana</strong> managementhaus.<br />

fotos: <strong>Sana</strong>-Herzzentrum Cottbus, thinkstock (1), rätsel: Hubert Witte<br />

Promotion und habilitation<br />

mitarbeiter, die während der beschäftigung<br />

bei <strong>Sana</strong> ihre Promotion oder Habilitation abschließen,<br />

erhalten dafür eine förderung von<br />

1.000 euro. bedingung: Der Chefarzt, die PDL<br />

oder ein Vorgesetzter haben den betreffenden<br />

Kollegen zur förderung vorgeschlagen –<br />

eine automatische auszahlung des betrages<br />

erfolgt nicht.<br />

Publikationen<br />

Publikationen in wissenschaftlichen fachzeitungen<br />

steigern das ansehen des autors, aber<br />

eben auch des Klinikums. Deshalb werden sie<br />

von <strong>Sana</strong> mit 500 euro gefördert. besonders<br />

fleißige autoren müssen allerdings wissen:<br />

mehr als zehn Publikationen im Jahr sind nicht<br />

förderungsfähig.<br />

Weitere informationen zur Wissenschaftsförderung und das entsprechende antragsformular gibt es unter:<br />

wissenschaftsfoerderung@sana.de bzw. per telefon unter 0 89 / 678 204 113.<br />

vortrag oder Poster<br />

Werden erfahrungen oder forschungsergebnisse<br />

im rahmen einer Jahrestagung einer<br />

wissenschaftlichen Gesellschaft oder eines<br />

Pfl egekongresses vorgestellt, ist eine Förderung<br />

von 300 euro möglich. findet die tagung<br />

im ausland statt, werden auf antrag 600 euro<br />

ausbezahlt. auch hier gilt: Der bezug zu <strong>Sana</strong><br />

muss erkennbar sein.<br />

04.2013 | 360°<br />

9


<strong>Sana</strong> KLInIKen bunDeSWeIt | KranKenHauS & zuKunft<br />

grÖsser, besser, schÖner<br />

vier standorte in bewegung<br />

sana kLiniken Landkreis biberach – neubau<br />

Bei Übernahme der drei Standorte der <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> Landkreis Biberach verpfl ichtete<br />

sich die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> aG, einen Krankenhausneubau am Standort biberach zu errichten.<br />

Das neue Klinikum soll als Schwerpunktversorger für die region den altbau aus dem Jahr<br />

1984 ersetzen und zwischen 350 und 500 betten umfassen. Die fertigstellung ist für ende<br />

2017 geplant. aktuell werden nach einer ersten Prüfung der anforderungen die konkreten<br />

städtebaulichen Planungen entwickelt. Dabei liegt die Priorität darauf, ein Gleichgewicht<br />

zu schaffen zwischen hoher Patientenzufriedenheit, Wirtschaftlichkeit und optimalen<br />

Voraussetzungen für Diagnose, therapie und rehabilitation.<br />

sana kLinikuM oFFenbach – abriss aLtbau<br />

2010 wurde der neubau des heutigen <strong>Sana</strong> Klinikums offenbach eingeweiht. Der abbruch der<br />

alten Klinikgebäude war jedoch zu diesem zeitpunkt aufgrund der hohen Kosten nicht durchführbar.<br />

Die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> aG hat nun mit dem Klinikum auch die aufgabe des abrisses der<br />

alten Gebäude übernommen. Gegenwärtig laufen die ersten Planungen für einen geordneten<br />

abriss, welcher die Patientenversorgung im direkt daneben liegenden neubau natürlich nicht<br />

beeinträchtigen darf. Dabei spielen insbesondere der Lärmpegel und der Schutz vor Staub<br />

eine entscheidende rolle. zudem gilt es vor dem abriss zu klären, wo die noch in den alten<br />

Gebäuden untergebrachten einrichtungen des Klinikums künftig ihren Platz haben.<br />

uMWeLtFreundLiche energie aM sana-kLinikuM reMscheid<br />

Innovation, Kosteneinsparungen und Schonung der umwelt, all das wurde mit dem neuen<br />

blockheizkraftwerk im <strong>Sana</strong>-Klinikum remscheid umgesetzt. Das neue, hochmoderne<br />

blockheizkraftwerk ersetzt die alte anlage und versorgt das komplette Krankenhaus zuverlässig<br />

mit Strom und Wärme. Dabei ist die anlage nicht nur kostenseitig günstiger – das<br />

Klinikum spart in etwa ein Drittel der Kosten für energie ein –, auch im Hinblick auf die<br />

Co 2 -einsparung kann sich das bHKW sehen lassen. Durch die neue anlage werden pro<br />

Jahr etwa 1.500 tonnen Co 2 eingespart, was dem ausstoß von 50 Vier-Personen-Haushalten<br />

entspricht.<br />

neubau sana gesundheitscaMPus sendLing<br />

Im oktober 2013 fand die Grundsteinlegung für den neuen <strong>Sana</strong> Gesundheitscampus in<br />

obersendling, einem Stadtteil von münchen, statt. Hier entsteht mit einem Volumen von<br />

53 millionen euro der neubau einer orthopädischen fachklinik. Der Campus soll rund<br />

180 betten umfassen und nach jetzigem Planungsstand 2016 in betrieb gehen. mit dem<br />

bereits bestehenden altbau der <strong>Sana</strong> Klinik Sendling wird das Gebäude durch einen<br />

Versorgungstunnel verbunden werden. Der aktuelle baufortschritt ist über eine Webcam<br />

mitverfolgbar.<br />

http://www.sana-gesundheitscampus-sendling.tv/<br />

richtig Wichtig: MediZinische PLanung iM vorFeLd<br />

Wo platziert man einen herzkatheter-Messplatz?<br />

Wer an die Verantwortlichen beim neubau oder der Sanierung eines Krankenhauses<br />

denkt, der hat wahrscheinlich bauplaner, architekten und vielleicht<br />

die vielen unterschiedlichen Handwerker auf der baustelle im Sinn.<br />

eine wichtige aufgabe, aber bestimmt nicht der erste Gedanke, der einem<br />

durch den Kopf schießt, ist allerdings die medizintechnische Planung. Diese<br />

spielt jedoch eine sehr wichtige rolle.<br />

Wo plant man die röntgenabteilung, wo den raum zur bildentwicklung und<br />

welche technischen Voraussetzungen wie Strahlenschutz oder besondere<br />

anschlüsse müssen dafür vorgehalten werden? Was ist für einen Hybrid-oP<br />

zu beachten? und platziert man sinnvollerweise den Herzkatheter-messplatz<br />

in der nähe zur notaufnahme? Diese und viele andere Planungen übernimmt<br />

bei den bauvorhaben der <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> aG die <strong>Sana</strong>-medizintechnisches<br />

Servicezentrum GmbH (mtSz). „unsere aufgabe bei der Planung ist es, die<br />

Prozesse und technischen anforderungen optimal zu gestalten, um später<br />

einen reibungslosen arbeitsablauf<br />

auf höchstem medizintechnischen<br />

Standard in allen fachbereichen zu<br />

gewährleisten“, sagt matthias mögel,<br />

Geschäftsführer der mtSz.<br />

neben den Projekten im <strong>Sana</strong><br />

Verbund ist die mtSz auch in<br />

externen Projekten außerhalb des<br />

Verbunds aktiv. aktuell hat die<br />

mtSz die ausschreibung für die<br />

gesamte Planung der medizintechnik<br />

im über 94 millionen euro teuren<br />

bauprojekt der Portalkliniken<br />

münchen gewonnen.<br />

10 360° | 04.2013


krankenhaus & zukunft | <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> Bundesweit<br />

IM INTERVIEW<br />

Auf einen Espresso mit …<br />

Peter Lang vom<br />

Immobilienmanagement<br />

Biberach wartet darauf, Düsseldorf hat ihn schon und in Offenbach steht er (noch) im<br />

Schatten seines Vorgängers – die Rede ist vom Kranken hausneubau. Bevor ein solches<br />

Gebäude errichtet und in Betrieb genommen werden kann, bedarf es umfangreicher<br />

Analysen, vieler Gespräche und detaillierter Planungen. Darüber hat „360°“ mit dem Leiter<br />

des Immobilienmanagements, Peter Lang, gesprochen.<br />

Fotos: <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong>, Thinkstock (2)<br />

Was genau macht das <strong>Sana</strong> Immobilienmanagement?<br />

Das <strong>Sana</strong> Immobilienmanagement ist am gesamten<br />

Lebenszyklus eines Gebäudes beteiligt,<br />

von der Planung über die Entwicklung, den<br />

Bau, den Betrieb bis zur Verwertung des Gebäudes<br />

– also einschließlich Abriss. Darüber<br />

hinaus steuern wir natürlich auch die gesamten<br />

Prozesse bei Anbauten und Sanierungsmaßnahmen.<br />

Wenn also in Biberach ein<br />

Neubau entsteht, dann<br />

sind Sie von der ersten<br />

Planungs skizze an dabei?<br />

Wir arbeiten schon an den<br />

Neubauten im <strong>Sana</strong> Verbund,<br />

bevor ein erster Strich gezeichnet<br />

wurde. Wir müssen ja genau überlegen,<br />

in wie vielen Räumen was genau geschehen<br />

soll – und welche Strukturen dafür<br />

erforderlich sind. Das machen wir in enger<br />

Abstimmung mit einer Planungsgruppe, die gemeinsam<br />

mit uns entscheidet, welche Voraussetzungen<br />

der Neubau eigentlich erfüllen soll.<br />

Idealerweise sind wir übrigens auch schon an<br />

der Suche nach einem geeigneten Grundstück<br />

beteiligt, sofern das möglich ist.<br />

Viele unserer Leserinnen und Leser haben<br />

selbst Erfahrung mit dem Häuslebauen.<br />

Lässt sich davon etwas auf ein Krankenhaus<br />

übertragen?<br />

(lacht) Leider nicht besonders viel. Das fängt<br />

schon bei der schieren Größe an: Wir reden ja<br />

bei einem Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung<br />

über bis zu 1.200 Zimmer. Die<br />

müssen mit Strom, Wasser, Gas et cetera versorgt<br />

werden. Es bedarf schlauer Strukturen<br />

zur Anbindung der Räume, damit die Wege für<br />

die Mitarbeiter so kurz wie möglich sind. Und<br />

dann gelten natürlich für ein öffentliches Gebäude<br />

ganz andere Sicherheitsbestimmungen<br />

als für ein Privatgebäude. Wir müssen Hygienevorschriften<br />

bedenken und vor allem: Wir<br />

bauen etwas in dem Wissen, dass es über<br />

einige Jahrzehnte funktionieren<br />

muss, obwohl sich in dieser Zeit<br />

Rahmenbedingungen, Technik<br />

und Vorschriften ändern können.<br />

Wir haben es also, um es zusammenzufassen,<br />

bei einer Krankenhausplanung<br />

mit einer ganz anderen Komplexität<br />

zu tun als bei einem Einfamilienhaus.<br />

Nach der Planungs- und Genehmigungsphase<br />

beginnt der Bau. Zeit für Sie zum<br />

Durchatmen?<br />

Nein, im Gegenteil. An einem so großen Gebäude<br />

arbeiten ja nicht nur ein paar Handwerker<br />

– wir haben es mit bis zu 40 Gewerken zu tun,<br />

deren Leistungen im Idealfall Hand in Hand zusammenspielen.<br />

Ein Beispiel: Damit sich eine<br />

Tür selbstständig<br />

öffnet, benötigen<br />

»Wir arbeiten am<br />

Neubau, bevor ein erster<br />

Strich gezeichnet ist«<br />

Sie den Hersteller,<br />

der die Tür liefert,<br />

einen Handwerker,<br />

der sie montiert,<br />

und einen Elektriker,<br />

der für Strom<br />

sorgt. Das alles muss koordiniert und geplant<br />

werden – da kommen Sie sich manchmal ganz<br />

schnell wie ein Dirigent vor, der dafür sorgen<br />

muss, dass alle im Orchester nach den gleichen<br />

Noten spielen.<br />

Und am Ende eines „Krankenhauslebens“<br />

steht dann der Abriss – so wie gerade in<br />

Offenbach geplant. Der dürfte doch viel einfacher<br />

sein als ein Neubau?<br />

Ein Abriss dauert meistens nicht so lange. Aber<br />

der Planungsaufwand im Vorfeld ist auch hier<br />

nicht zu unterschätzen. Und danach müssen<br />

Sie das Gebäude abtragen und hierbei bedenken,<br />

dass Lärm und Dreck Faktoren sind, die<br />

den Nachbarn in der Umgebung durchaus zu<br />

schaffen machen können.<br />

»Es bedarf schlauer<br />

Strukturen«<br />

Wäre es denn nicht einfacher, ein Krankenhaus<br />

„von der Stange“ zu entwickeln, das<br />

überall gleich aussieht?<br />

<strong>Sana</strong> arbeitet an Standards, die in einigen Bereichen<br />

Vereinfachungen ergeben werden. Aber<br />

ein Krankenhaus verlangt trotzdem eine individuelle<br />

Planung – und sollte auch ein individuelles<br />

„Gesicht“ haben.<br />

Zum individuellen Charakter eines Hauses tragen<br />

ja auch die Architekten bei, die sich auf<br />

die Ausschreibung bewerben und bewusst<br />

lokale Besonderheiten<br />

in<br />

die Architektur<br />

einfließen lassen.<br />

Denn ein<br />

Fremdkörper<br />

sollte ein Krankenhaus für die Bevölkerung<br />

nicht sein, die Menschen müssen sich schon<br />

damit identifizieren. Aber klar ist auch: Überall<br />

brauchen wir das Rad nicht neu zu erfinden.<br />

Welche Rolle spielen die Kosten bei einem<br />

Krankenhausneubau?<br />

Gegenfrage: Wo spielt das Geld keine Rolle?<br />

Selbstverständlich muss uns der Spagat gelingen<br />

zwischen den höchsten Anforderungen an<br />

Architektur und Struktur eines Krankenhauses<br />

auf der einen Seite und den Kosten dafür auf<br />

der anderen. Hier gilt, was auch beim privaten<br />

Hausbau gilt: Baukosten laufen immer aus dem<br />

Ruder, wenn man sich nicht an Budgets und die<br />

eigenen Grenzen hält.<br />

Leider gibt es immer eine große Lücke zwischen<br />

dem Machbaren und dem Bezahlbaren.<br />

Aber unsere Erfahrungen zeigen: Wenn man<br />

der ursprünglichen Planung folgt und sich nicht<br />

von diesem Weg abbringen lässt, dann muss<br />

man auch das Konto nicht überziehen.<br />

Kann ein Krankenhaus trotz aller Funktionalität<br />

schön sein?<br />

Ein Krankenhaus kann modern sein. Man<br />

kann ihm ansehen, dass sich die Planer und<br />

architekten Gedanken gemacht haben. Ein<br />

Krankenhaus kann auch Funktion und Eleganz<br />

miteinander verbinden.<br />

Aber Schönheit? Die liegt doch immer im Auge<br />

des Betrachters und am Ende des Tages sind<br />

die meisten Menschen ja auch nicht freiwillig<br />

im Krankenhaus – das trübt den Blick auf eine<br />

eventuell vorhandene Schönheit sicher auch<br />

ein Stück.<br />

04.2013 | 360°<br />

11


<strong>Sana</strong> KLInIKen bunDeSWeIt | enGaGement & naCHHaLtIGKeIt<br />

vorbeugen ist besser aLs heiLen<br />

Mitarbeitergesundheit im Fokus<br />

rückenschmerzen, Stress oder fehlende bewegung<br />

– um gesund zu bleiben, muss man genau<br />

auf seinen Körper achten. bei einem vollen terminkalender<br />

ist dies oftmals jedoch nicht einfach so<br />

in den arbeitsalltag zu integrieren. <strong>Sana</strong> hat sich<br />

deshalb des themas Gesundheitsprävention angenommen<br />

und bietet eine Vielzahl von maßnahmen<br />

zur aktiven förderung der Gesundheit an.<br />

Gesunde mitarbeiter sind wichtige botschafter<br />

für einen bundesweit aktiven Klinik-Verbund.<br />

Deshalb hat die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> aG dem thema<br />

mitarbeitergesundheit hohe Priorität eingeräumt.<br />

„unsere mitarbeiterinnen und mitarbeiter stehen<br />

in ihrer täglichen Arbeit – vor allem in der Pfl ege<br />

und der medizin – immer wieder vor der aufgabe,<br />

die Gesundheit anderer wiederherzustellen. Dabei<br />

dürfen sie jedoch auch die eigene nicht aus<br />

den augen lassen“, betont <strong>Sana</strong> Vorstand und<br />

arbeitsdirektor Jan Stanslowski.<br />

Gerade bei körperlich anstrengenden tätigkeiten<br />

wie in der Pfl ege, aber auch bei überwiegend<br />

sitzenden bildschirmarbeiten wie in der<br />

Verwaltung muss möglichen gesundheitlichen<br />

beeinträchtigungen rechtzeitig entgegengewirkt<br />

werden. „Die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> sind hier entsprechend<br />

präventiv tätig“, sagt Stanslowski. Viele<br />

aspekte zur Gesundheit am arbeitsplatz, zum<br />

beispiel zur Hygiene oder zum richtigen Lagern<br />

von Patienten, werden natürlich bereits in der<br />

ausbildung und durch Vorschriften klar geregelt<br />

und in den <strong>Kliniken</strong> umgesetzt. aber bewusster<br />

arbeitsschutz und der umgang mit der eigenen<br />

Gesundheit am arbeitsplatz soll nach dem Willen<br />

der <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> aG eben nicht bei der einhaltung<br />

der Vorgaben enden.<br />

„Innerhalb unseres Verbundes wird deshalb ein<br />

umfangreiches bündel an unterschiedlichen weitergehenden,<br />

freiwilligen maßnahmen zu diesem<br />

wichtigen thema angeboten. Die aktionen und<br />

Projekte zur Gesundheit am arbeitsplatz sind<br />

ein wesentliches element im Sinne unseres umfassenden<br />

Präventionsansatzes. Dabei haben<br />

die einzelnen einrichtungen natürlich die möglichkeit,<br />

individuell auf den bedarf zu reagieren<br />

beziehungsweise ein immer wieder variierendes<br />

angebot in diesem bereich anzubieten“,<br />

sagt Jan Stanslowski.<br />

eine Übersicht über die angebote zur Gesundheit<br />

am arbeitsplatz in den einrichtungen des<br />

<strong>Sana</strong> Verbunds finden Sie hier:<br />

http://www.sana.de/gesundheit-arbeitsplatz.<br />

ausgewogene ernährung, anti-stress-seminare,<br />

Fitnesskurse … sana hält ein vielfältiges angebot bereit:<br />

ZuM<br />

beispiel<br />

• Diverse <strong>Kliniken</strong>, zum beispiel das sanaklinikum<br />

remscheid oder das klinikum<br />

duisburg, veranstalten jährlich einen mitarbeitergesundheitstag.<br />

Hier bieten die <strong>Kliniken</strong><br />

Workshops und Vorträge zu unterschiedlichsten<br />

themen wie ernährung, bewegung<br />

oder Sucht an, aber auch praktische Übungen<br />

wie Seh- und Hörtests. zudem gibt es<br />

angebote von Kooperationspartnern, etwa<br />

zur Knochendichtemessung. und auch für<br />

entspannung ist gesorgt: massagen, autogenes<br />

training, tCm, progressive muskelentspannung<br />

und vieles mehr können<br />

ausprobiert werden.<br />

• Praktische tipps für eine ausgewogene ernährung<br />

am arbeitsplatz gibt es im klinikum<br />

dahme-spreewald. mitarbeiter können sich<br />

hier informieren, wie eine gesunde ernährung<br />

auch im Wechselschicht- und Schichtbetrieb<br />

möglich und worauf dabei zu achten ist.<br />

• Die sana klinken düsseldorf bieten unter<br />

dem Leitsatz „Gesunder Geist im gesunden<br />

Körper“ Präventionsschulungen zur Vermeidung<br />

von psychischen belastungen (burnout)<br />

an und veranstalten für mitarbeiter, die<br />

mit dem rauchen aufhören wollen, raucherentwöhnungskurse<br />

– gemeinsam schafft<br />

man es bekanntlich leichter.<br />

• Die sana kliniken berlin-brandenburg<br />

organisieren bereits seit 2011 Gesundheitswochen<br />

für mitarbeiter. unter fachkundiger<br />

Anleitung der eigenen Ärzte fi nden zahlreiche<br />

Sport- und bewegungskurse statt, zum<br />

beispiel aquagymnastik, Pilates oder Gymnastik<br />

für Schulter- und nackenregionen.<br />

• Die Holding der sana klinken ag hat für<br />

ihre mitarbeiter einen externen Diplom-<br />

Sportmanager als trainer eines rückenkurses<br />

engagiert. zielsetzung des einstündigen<br />

trainings ist es, die durch die sitzende<br />

tätigkeit an bildschirmarbeitsplätzen verursachten<br />

Probleme am Stütz- und bewegungsapparat<br />

unserer mitarbeiter möglichst<br />

„im Keim zu ersticken“. tipps und tricks zum<br />

richtigen ergonomischen arbeiten runden<br />

dabei die einzelnen Stunden ab.<br />

• Der Gesundheitspass der rku universitäts-<br />

und rehabilitationsklinken ulm dient<br />

als anreiz für alle mitarbeiter, ganzjährig aktiv<br />

am Präventionsprogramm teilzunehmen<br />

sowie sich auch sonst gesundheitsbewusst<br />

zu verhalten. Private der Gesundheit dienende<br />

aktivitäten sowie interne fortbildungen<br />

werden im Gesundheitspass abgestempelt.<br />

am ende des Jahres gibt es verschiedene<br />

belohnungen für aktives gesundheitsförderliches<br />

Verhalten.<br />

12 360° | 04.2013


enGaGement & naCHHaLtIGKeIt | <strong>Sana</strong> KLInIKen bunDeSWeIt<br />

iMPFMüdigkeit kann schLiMMe FoLgen haben<br />

schutzimpfung überprüfen!<br />

ein kleiner Pieks mit großer Wirkung – und doch immer wieder vergessen.<br />

Die Schutzimpfung genießt in Deutschland zwar eine hohe akzeptanz, aber<br />

immer wieder ist sie auch Quelle von emotionalen Debatten. auch in diesem<br />

Jahr stand das thema Schutzimpfung hoch im öffentlichen Diskurs. Denn<br />

Studien zeigen: Die Impfbereitschaft geht zurück. Damit sind auch Krankheiten<br />

wie masern wieder auf dem Vormarsch, die man eigentlich schon<br />

fast ausgerottet hatte. Das birgt große Gefahren – denn Kinderkrankheiten<br />

wie masern oder mumps sind für die betroffenen kein zuckerschlecken und<br />

können fatale Spätfolgen haben. Insbesondere bei erwachsenen kann der<br />

Krankheitsverlauf kritisch werden.<br />

zudem sind ungeimpfte Personen – egal in welchem alter – nicht nur selbst<br />

dem risiko ausgesetzt, schwer zu erkranken. Sie kommen auch als Überträger<br />

infrage und sind damit eine Gefahr für das eigene umfeld. Dies gilt<br />

vor allem für menschen, die im Krankenhaus beschäftigt sind. Denn sie<br />

haben ja tagtäglich mit geschwächten und damit besonders anfälligen<br />

Personen zu tun.<br />

Da die Impfung beziehungsweise die entscheidung für oder gegen eine<br />

Impfung in den bereich der persönlichen freiheit fällt, kann der arbeitgeber<br />

den Impfstatus der<br />

mitarbeiter nicht kontrollieren.<br />

Gerade deshalb<br />

appelliert der bereichsleiter<br />

für Hygiene und<br />

Infektiologie der <strong>Sana</strong><br />

»Ein kleiner Pieks mit<br />

großer Wirkung«<br />

<strong>Kliniken</strong> aG, Professor Dr. Heinrich Geiss, an die eigenverant wortung<br />

der Mitarbeiter in Medizin und Pfl ege und rät, den eigenen Impfstatus<br />

regelmäßig zu überprüfen: „ein kurzer blick in das gelbe Heft gibt ja<br />

aufschluss darüber, ob es einer auffrischung bedarf – und nach einem<br />

kurzen arztbesuch scheidet man dann als Überträger gefährlicher erkrankungen<br />

wieder aus.“ Professor Geiss verwies in diesem zusammenhang<br />

auch auf die in dieser Jahreszeit angeratene Grippeimpfung. „auch<br />

hier gilt: nutzen Sie die möglichkeiten, um sich, die familie und auch<br />

die Patienten zu schützen.“<br />

hier geht’s auch uM ihr geLd<br />

umstellung auf sePa-<br />

Zahlungsverfahren läuft<br />

ab dem 1. februar 2014 werden die bisher bekannten Überweisungs- und<br />

Lastschriftverfahren im rahmen der SePa (Single euro Payments area) innerhalb<br />

der europäischen union sowie in Island, monaco, norwegen, Liechtenstein<br />

und der Schweiz vereinheitlicht. Kontonummer und bankleitzahl<br />

werden durch Iban (International bank account number) und bIC (business<br />

Identifi er Code) abgelöst. Die Umstellung auf SEPA soll den Zahlungsverkehr<br />

in europa vereinfachen. Sie soll einen europaweit einheitlichen zahlungsraum<br />

für transaktionen in euro schaffen und bargeldlose zahlungen im<br />

euroraum standardisieren.<br />

„Die SePa-umstellung ist sehr umfangreich“, erläutert Ludwig richter,<br />

Verantwortlicher der <strong>Sana</strong> It Services im bereich Systeme finanzen<br />

& Konzern. „Sie erfordert nicht nur eine aktualisierung der bankverbindungen<br />

von allen Partnern, mitarbeitern und Lieferanten der <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

aG, sondern auch eine anpassung der internen Geschäftsprozesse an den<br />

neuen Lastschriftverkehr. Das bedeutet, die unternehmenssoftware muss<br />

den neuen gesetzlichen Vorgaben entsprechend geändert werden.“ Wer<br />

nicht bis zum Stichtag auf SePa umgestellt hat, dem drohen essenzielle<br />

Probleme bei der abwicklung des zahlungsverkehrs sowie höhere Kosten.<br />

fotos: thinkstock (3)<br />

„Wir sind auf einem guten Weg, die komplexe umstellung im gesamten<br />

<strong>Sana</strong> Konzern rechtzeitig und erfolgreich abzuschließen“, sagt thomas<br />

Lemke, Vorstand der <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> aG. „Wir haben unsere Hausaufgaben<br />

als mittelständisches unternehmen gemacht und können der<br />

Änderung im kommenden februar ruhig entgegenblicken.“<br />

04.2013 | 360°<br />

13


<strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> Bundesweit | Kompetenz & Team<br />

neue veranstaltungsreihe<br />

Welcome Day – die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>AG</strong> stellt sich vor<br />

Der <strong>Sana</strong> Verbund ist ein komplexes Gebilde. Es gibt viele einzelne Klinikstandorte,<br />

eine Zentrale mit unterschiedlichen Bereichen in Ismaning und zudem<br />

Dienstleistungsgesellschaften für verschiedenste Tätigkeitsbereiche. Die Zusammenhänge<br />

zu durchschauen, ist auf den ersten Blick nicht einfach. Im Juni<br />

2013 fiel deshalb der Startschuss zu einer neuen Veranstaltungsreihe der <strong>Sana</strong><br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>AG</strong>, dem Welcome Day für Ärzte in leitender Funktion einer organisatorischen<br />

Einheit und für Pflegedienstleitungen.<br />

gration und Identifikation von Anfang an aktiv förden und den neuen Kollegen die<br />

Gelegenheit zum Netzwerken geben“, sagt Jan Stanslowski, Vorstand der <strong>Sana</strong><br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>AG</strong>. „Nach der guten Reaktion auf die Auftaktveranstaltung planen wir,<br />

den Welcome Day künftig zweimal im Jahr in Ismaning abzuhalten.“<br />

Mit dem Welcome Day will <strong>Sana</strong> neuen leitenden Mitarbeitern in Medizin und<br />

Pflege die Chance eröffnen, die Organisation in ihrer Gesamtheit kennenzulernen.<br />

Neben dem Einblick in die Arbeit unterschiedlicher <strong>Sana</strong> Bereiche wie Strategischer<br />

Einkauf, Leistungs- und Portfoliosteuerung, Qualitätsmanagement oder<br />

Medizincontrolling geht es zum Beispiel auch um die Rolle der <strong>Sana</strong> im Gesundheitswesen<br />

allgemein. „Mit der neuen Veranstaltungsreihe wollen wir die Inte-<br />

Nachwuchs gewinnen<br />

2. Netzwerktreffen der <strong>Sana</strong> Krankenpflegeschulen<br />

1.472 Ausbildende waren 2012 im <strong>Sana</strong> Verbund tätig, davon allein 1.259 in<br />

der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Wie man auch weiterhin<br />

junge Menschen für diesen Beruf gewinnen kann und ob Social Media<br />

dafür sinnvoll einsetzbar sind, wurde im Juli 2013 auf dem 2. Netzwerktreffen<br />

der <strong>Sana</strong> Krankenpflegeschulleiterinnen und -leiter in Ismaning diskutiert. Gemeinsam<br />

mit Mitarbeitern aus dem Bereich Personal und Tarifwesen sowie der<br />

Unternehmenskommunikation kam es zu einem regen Austausch zum Thema<br />

„Die <strong>Sana</strong> Krankenpflegeschulen in den Neuen Medien“ mit Fokus auf Personalgewinnung<br />

besonders bei jüngeren Ausbildungskandidaten sowie Zielsetzung<br />

und Nutzen für die Krankenpflegeschulen. Natürlich ging es auch um<br />

die wirksame und angemessene Zielgruppenadressierung beziehungsweise<br />

Neuausrichtung bei der Personalgewinnung insgesamt. Nicht zuletzt war auch<br />

die Vernetzung der Krankenpflegeschulen untereinander und mit den <strong>Kliniken</strong><br />

ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung.<br />

Personalien<br />

Hof. Zum 1. Oktober 2013 hat<br />

Dr. Holger Otto die Geschäftsführung<br />

des <strong>Sana</strong> Klinikums<br />

Hof übernommen. Der studierte<br />

Mediziner und Hospital<br />

Manager war nach Stationen<br />

als Assistenz arzt, Facharzt<br />

und Funktionsoberarzt in der<br />

Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />

am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein<br />

und als hauptamtlicher OP-Manager der Imlandklinik<br />

Rendsburg, eines Hauses im Management<br />

der <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>AG</strong>, zuletzt als<br />

Klinikmanager in der Geschäftsführung der<br />

Asklepios Gruppe in Hamburg tätig.<br />

Wismar. Zum 1. Juli 2013<br />

hat Michael Jürgensen die<br />

Geschäftsführung des <strong>Sana</strong><br />

Hanse-Klinikums Wismar gemeinsam<br />

mit Dr. Jens Schick<br />

übernommen. Auf seine Ausbildung<br />

als Sozialversicherungsangestellter<br />

bei der Landwirtschaftlichen<br />

Krankenkasse Kiel folgten Positionen<br />

beim Landesverband Nord der deutschen Innungskrankenkassen<br />

(IKK) und bei der AOK<br />

Schles wig-Holstein. 2002 übernahm Michael<br />

Jürgensen die Geschäftsführung der Ostseeklinik<br />

Damp. Zuletzt verantwortete er als<br />

Geschäftsführer das Asklepios Klinikum<br />

uckermark.<br />

Offenbach. Dr. Ralf Paland<br />

ist seit 1. Oktober 2013 neuer<br />

Geschäftsführer am <strong>Sana</strong><br />

Klinikum Offenbach. Paland<br />

war zuletzt Geschäftsführer<br />

des <strong>Sana</strong> Klinikums<br />

Hameln-Pyrmont. Der 47-Jährige<br />

soll neben Dr. Jens Schick<br />

die Integration des Klinikums in den Konzern<br />

konzeptionell begleiten. In Hameln koordinierte<br />

er den Aufbau und die Erweiterung von medizinischen<br />

Fachabteilungen im Klinikum. Zuvor<br />

war er Projektleiter Unternehmens entwicklung<br />

in der <strong>Sana</strong> Zen trale in Ismaning. Dr. Ralf<br />

Paland ist studierter Wirtschaftswissenschaftler<br />

und seit 2004 bei den <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong>.<br />

Biberach. Beate Jörißen ist seit 1. Oktober<br />

2013 die neue Geschäftsführerin in den<br />

<strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> Landkreis Biberach GmbH.<br />

Gemeinsam mit Dr. Uwe Gretscher führt sie<br />

die drei Standorte in Biber ach, Riedlingen<br />

und Laupheim. Beate Jörißen hat Wirtschaft<br />

studiert und ist diplomierte Betriebswirtin. In der<br />

Gesundheitsbranche ist die gebürtige Krefelderin<br />

bereits seit elf Jahren in führenden Positionen tätig. Zuletzt<br />

war sie seit 2007 Mitglied des Vorstands der Landesverbände der<br />

Privatkliniken in Hessen und Rheinland-Pfalz e. V. und seit Mitte 2012<br />

stellvertretende Vorsitzende.<br />

Nürnberg. Marén Engelbrecht ist seit dem<br />

1. Oktober 2013 neue Geschäftsführerin in der<br />

<strong>Sana</strong>-Klinik Nürnberg. Sie hat nach langjähriger<br />

Erfahrung in Führungspositionen bei einem privaten<br />

Klinikkonzern zuletzt für die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>AG</strong> die Buchberg-Klinik Bad Tölz im Rahmen<br />

des Managementvertrages als Geschäftsführerin<br />

verantwortet. Frau Engelbrecht studierte<br />

Betriebswirtschaftslehre und hat eine Ausbildung zur Fachkrankenschwester<br />

für Intensiv medizin absolviert. Sebastian Holm hat die Geschäftsführung<br />

in Nürnberg zum 30.9.2013 niedergelegt. Er führt weiterhin<br />

die Geschäfte zusammen mit Herrn Dr. Hartung in der Krankenhaus<br />

Rummelsberg GmbH.<br />

14 360° | 04.2013


KomPetenz & team | <strong>Sana</strong> KLInIKen bunDeSWeIt<br />

LungenvoLuMenreduktion<br />

der atem des Lebens<br />

mit einer büroklammer in der Lunge wieder befreit atmen – was klingt wie ein<br />

Scherz, ist für viele menschen die letzte Hoffnung auf ein besseres Leben.<br />

mehr als eine million menschen in Deutschland leiden an einem Lungenemphysem.<br />

Atemnot, Husten und häufige Infektionen der Atemwege gehören<br />

zum alltag, weil ihr Lungengewebe nach einer entzündung erschlafft ist und<br />

deshalb die Luft aus der Lunge nicht mehr vollständig entweichen kann.<br />

Der Patient hat das Gefühl, an der eingeatmeten Luft zu ersticken.<br />

Selbstverständlich ist es keine büroklammer, die Professor Dr. martin Hetzel,<br />

Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Pneumologie, beatmungsmedizin<br />

und Internistische Intensivmedizin, am Krankenhaus vom roten<br />

Kreuz bad Cannstatt verwendet, wenn er als einer der führenden experten<br />

auf dem Gebiet der therapie des Lungenemphysems seinen Patienten Linderung<br />

verschafft.<br />

hightech-Material mit erinnerungsvermögen<br />

um eine Lungenvolumenreduktion herbeizuführen, verwendet Dr. Hetzel sogenannte<br />

rePneu LVr Coils (LVrC). Diese Coils sind 100 bis 150 millimeter<br />

lange, spezielle Spiralen aus nitionol, die in gestreckter form durch einen<br />

Katheter in einen Lungenlappen eingebracht werden und sich in der Lunge<br />

daran „erinnern“, welche form sie vor dem eingriff hatten. Dadurch erhöhen<br />

sie die Gewebespannung in der Lunge, die kleinen atemwege kollabieren<br />

beim ausatmen nicht mehr und der Patient kann wieder leichter ausatmen.<br />

Der eingriff ist für Patienten relativ schonend, denn es kann minimalinvasiv<br />

mithilfe eines bronchoskops gearbeitet werden. und viel zeit braucht es auch<br />

nicht: „Wir benötigen zehn bis zwanzig minuten, um zehn dieser Spiralen in<br />

das Lungengewebe einzusetzen“, so der Lungenfacharzt und Intensivmediziner.<br />

Seit 2010 hat Professor Hetzel das Verfahren bereits über 500 mal<br />

angewendet und seine abteilung mit ihm an der Spitze ist dafür inzwischen<br />

weltweit klinisches referenzzentrum. Im august 2013 wurde er für seine<br />

wissenschaftliche Leistung auf dem Gebiet der Pneumologie zum Professor<br />

der universität ulm ernannt.<br />

inFos<br />

ein interessantes Video-Interview mit Prof. Hetzel<br />

zur Coil- therapie bei schwerem Lungenemphysem<br />

fi nden Sie hier:<br />

hochkarätige WeiterbiLdung<br />

Management-training für oberärzte<br />

»Sie verfügen über wirtschaftliches Denken, organisatorisches Geschick sowie eine innovative,<br />

konstruktive und kooperative zusammenarbeit innerhalb der abteilung und mit anderen<br />

fachdisziplinen. teamgeist und Durchsetzungsvermögen sowie Serviceorientierung und<br />

Patienten zuwendung runden Ihr Profil ab …«<br />

Formulierungen wie diese fi nden sich oft in Stellenanzeigen<br />

für leitende Ärzte und Chefärzte.<br />

Doch im medizinstudium stehen wichtige Grundlagen<br />

wie führungsverhalten, Selbstmanagement<br />

und Strategieentwicklung, betriebswirtschaftliche<br />

Grundkenntnisse oder Krankenhausmanagement<br />

nicht auf dem Lehrplan. Die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> aG hat<br />

deshalb ein management-training für oberärzte<br />

entwickelt. Das Programm ist in fünf module aufgeteilt<br />

zu den themen führung & Kommunikation,<br />

Strategie der <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> aG, persönliche Standortbestimmung,<br />

betriebswirtschaft und Krankenhausmanagement.<br />

„Wir möchten die oberärzte<br />

mit dem training in ihrem täglichen arbeitsalltag<br />

unterstützen und gleichzeitig Weiterentwick-<br />

lungsmöglichkeiten anbieten und die Chance zur<br />

Vernetzung mit Kollegen aus anderen <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong>“,<br />

beschreibt roland Kottke, bereichsleiter Personal<br />

und tarifwesen, die zielsetzung des Programms.<br />

Im September wurde der zweite Kurs erfolgreich<br />

abgeschlossen. „Wir haben sehr gutes feedback<br />

erhalten“, so roland Kottke. „Die teilnehmer<br />

haben uns zurückgemeldet, dass sie die zusammensetzung<br />

der themen und die fachdiskussionen<br />

als bereicherung für ihre tägliche arbeit<br />

empfunden haben.“<br />

für kommendes Jahr ist erneut ein management-training<br />

für oberärzte geplant. Starttermin ist<br />

voraussichtlich im märz 2014.<br />

internationaL<br />

gastvortrag in seoul<br />

fotos: <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong>, thinkstock (2)<br />

4.000 teilnehmer aus 80 nationen – der 15. Weltkongress<br />

der neurochirurgen in Seoul (Südkorea)<br />

hat anfang September seinem namen alle ehre gemacht.<br />

mit dabei war auch der Chefarzt der neurochirurgischen<br />

Klinik am <strong>Sana</strong> Klinikum offenbach,<br />

Privatdozent Dr. Peter t. ulrich. Die organisatoren<br />

der 1955 gegründeten World federation of neurological<br />

Surgeons hatten ihn eingeladen, um über<br />

die ergebnisse der chirurgischen therapie des erhöhten<br />

Schädelinnendrucks nach Hirninfarkten zu<br />

berichten. Dabei kann die vorübergehende entfernung<br />

eines teils der Schädeldecke für Patienten mit<br />

massiver Hirnschwellung das Überleben nach schweren Schlaganfällen<br />

sichern und die folgen der Durchblutungsstörungen,<br />

wie zum beispiel Halbseitenlähmungen und Sprachstörungen,<br />

mildern. Sobald die Schwellung des Gehirns abgeklungen ist,<br />

wird das entnommene Stück Schädeldecke wieder eingesetzt.<br />

Seit Jahren beschäftigt sich Dr. ulrich wissenschaftlich mit der<br />

Hirndurchblutung und dem Hirnstoffwechsel und hat zu diesem<br />

thema zahlreiche fachartikel veröffentlicht. auch für die chirurgische<br />

behandlung der trigeminusneuralgie durch beseitigung<br />

des auslösenden Gefäßkontakts an seinem austritt aus dem Gehirn<br />

mit einer minimalinvasiven methode ist das <strong>Sana</strong> Klinikum<br />

offenbach seit Jahren ein führendes zentrum in Deutschland.<br />

04.2013 | 360°<br />

15


<strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> Bundesweit | zu guter letzt<br />

soziales ENG<strong>AG</strong>EMENT<br />

Lokal oder global – Hauptsache sozial<br />

<strong>Kliniken</strong> im <strong>Sana</strong> Verbund und ihre Mitarbeiter beteiligen sich an über 140 sozialen Projekten. Mutig<br />

packen sie an, mal direkt vor Ort, mal draußen in der weiten Welt. Hier einige Beispiele von vielen.<br />

„genialsozial – Deine<br />

Arbeit gegen Armut“<br />

Das Lausitzer Seenland Klinikum (LSK) beteiligte sich auch in diesem Jahr<br />

am Aktionstag „genialsozial – Deine Arbeit gegen Armut“. Der Aktionstag fand<br />

zum neunten Mal statt und will junge Menschen ermutigen, lokale und globale<br />

Verantwortung zu übernehmen und solidarisch zu denken. Acht Mädchen und<br />

Jungen tauschten ihre Schulbank gegen einen Job im Klinikum. So arbeiteten<br />

Sven Albrecht und Lilly Kotschmar im Archiv des MVZ. Für ihre Arbeit erhielten<br />

die Schülerinnen und Schüler einen Stundenlohn von 2,50 Euro, den sie spendeten,<br />

um junge Menschen in ärmeren Regionen der Welt zu unterstützen.<br />

In diesem Jahr wurden drei Projekte finanziell unterstützt: der Ausbau einer<br />

Krankenstation in Madagaskar, die Erweiterung eines Gesundheitszentrums<br />

in Mosambik sowie eine Geburts- und Notfallambulanz in Guatemala.<br />

Eritrea – Hilfe bei<br />

Brandverletzungen<br />

Gemeinsam mit dem Hammer Forum organisieren Ärzte aus<br />

Duisburg regelmäßig Behandlungsprojekte in Entwicklungsländern.<br />

Im vergangenen Jahr reiste ein Team für drei Wochen nach<br />

Eritrea. Mit dabei Dr. Axel Feldkamp, Leitender Oberarzt der<br />

Kinderklinik am Klinikum Duisburg. Im Halibet-Krankenhaus in<br />

Asmara steht für die Behandlungen von Brandverletzungen kein<br />

Arzt zur Verfügung. „Verbrennungen, die aufgrund der offenen<br />

Feuerstellen in den Hütten häufiger vorkommen, werden von einem<br />

Pfleger behandelt, der sogar die Operationen vornimmt“, erzählt<br />

Dr. Feldkamp. „Wir unterstützen ihn vor Ort mit bis zu sechs<br />

Operationen am Tag. Wir machen Hautdeckungen und korrigieren<br />

Vernarbungen bei Bewegungseinschränkungen. Wenn man<br />

die Patienten nach dem Eingriff wieder lächeln sieht, ist das<br />

jeden ,geopferten‘ Urlaubstag wert.“<br />

SOZIALES ENG<strong>AG</strong>EMENT<br />

Nurses meet Nature –<br />

Umweltschutz mal anders<br />

Unter dem Motto „Nurses meet Nature – Umweltschutz mal anders“ engagierten sich die<br />

28 Schülerinnen und Schüler des 2. Ausbildungsjahres aus der Gesundheits- und Kranken-/<br />

Kinderkrankenpflege des <strong>Sana</strong>-Klinikums Remscheid vom 26.8. bis 13.9. mit einer Handy-<br />

Sam melaktion für den Umweltschutz. 130 Handys kamen zusammen.<br />

Pro Gerät erhält der Naturschutzbund Deutschland e. V. drei Euro von der E-Plus-Gruppe.<br />

Damit unterstützt der NABU das Naturschutzprojekt Untere Havel mit dem Ziel, die Havel<br />

in ihren alten Zustand zurückzuführen und ein Naturparadies für die gesamte Region zu schaffen.<br />

Am Abschlusstag sammelten die Azubis weitere 380 Euro mit einer Veranstaltung im<br />

Forum ovale des Klinikums. Das Geld kommt dem Kindergarten „Spieloase“ der Stadt Pirna<br />

zugute, der durch das Hochwasser im Frühsommer zerstört wurde und an anderer Stelle<br />

wieder aufgebaut werden soll.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>AG</strong>, Oskar-Messter-Straße 24, 85737 Ismaning, Tel. 0 89 / 678 204 334 <strong>Sana</strong> Projektleitung: Susanne Heintzmann, Andrea Roth Regionalausgabe <strong>Sana</strong>-Herzzentrum Cottbus:<br />

Verantwortlich: Michael Kabiersch, Geschäftsführer; Irene Göbel, PR und Marketing Verlag: Journal International Verlags- & Werbegesellschaft mbH, Hanns-Seidel-Platz 5, 81737 München, www.journalinternational.de<br />

Verlagsleitung: Stefan Endrös, Gerd Giesler, Christian Schwalbach Redaktionsleitung: Kristina Salaba, Monika Sattrasai Grafik: Jörg Vogel Schlusskorrektur: Norbert Misch-Kunert,<br />

Nicole Grinzinger, Sabine Amar Produktion: Axel Ringel Reproduktion: PMI Publishing Verlag GmbH & Co. KG, München Druck: Druckerei Sauerland GmbH, Langenselbold Haftungsausschluss:<br />

„360°“ richtet sich ausschließlich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong>; alle Beiträge wurden sorgfältig und nach neuesten Erkenntnissen erstellt; die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>AG</strong> und der Verlag (Journal<br />

International) schließen für eventuelle Fehler jegliche Haftung aus.<br />

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16 360° | 04.2013

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