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FORSCHUNGSBEREICH STRUKTUR DER MATERIE<br />

Vor dem Herablassen ins Eis<br />

werden die Sensoren noch<br />

einmal überprüft. Foto: DESY<br />

icecube am südPol<br />

aus der Forschung des Deutschen Elektronen-Synchrotons DESY Tief unter der US-amerikanischen Amundsen-Scott-Station<br />

am geographischen Südpol hat ein internationales Team fast einen Kubikkilometer Eis<br />

mit hochempfindlichen Lichtsensoren bestückt. Sie sollen das schwache bläuliche Leuchten messen, das<br />

bei Reaktionen mit hochenergetischen Neutrinos entsteht. Die Jagd nach diesen so genannten Geisterteilchen<br />

ist besonders schwierig, weil sie nahezu wechselwirkungsfrei Materie durchdringen.<br />

Das Neutrino-Teleskop „IceCube“ ist damit nach sechs Jahren Bauzeit seit Dezember 2010 vollständig installiert.<br />

Mit dem IceCube-Detektor, der rund 30-mal empfindlicher ist als die Vorgängerversion AMANDA,<br />

besteht nunmehr erstmals eine reale Aussicht, hochenergetische Neutrinos aus weit entfernten Galaxien<br />

zu erfassen und dadurch Informationen über Supernovae und andere kosmische Phänomene zu erhalten.<br />

Ein Viertel der insgesamt über 5.000 optischen Sensoren wurde durch deutsche Forschungsgruppen bereitgestellt<br />

und bei DESY in Zeuthen zusammengesetzt und getestet. Das Projekt wird von einem internationalen<br />

Konsortium unter Führung der US-amerikanischen National Science Foundation (NSF) betrieben.<br />

Den vollständigen Artikel lesen Sie unter g www.helmholtz.de/gb11-icecube<br />

Die Ressourcen für die <strong>Helmholtz</strong>-Aktivitäten der sehr erfolgreichen<br />

Allianz „Physik an der Teraskala“ konnten im Ergebnis<br />

der Programmbegutachtung verstetigt werden.<br />

das Programm astroteilchenphysik<br />

Die Astroteilchenphysik verbindet die Untersuchung der<br />

kleinsten Bausteine mit der Erforschung der größten Strukturen<br />

des Universums. Astroteilchenphysiker untersuchen<br />

die Quellen kosmischer Strahlung und die Mechanismen<br />

kosmischer Beschleuniger. Gleichzeitig erforschen die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter dieses Programms die so<br />

genannte Dunkle Materie, die bislang nur durch ihre Gravitationswirkung<br />

zutage tritt. Die Astroteilchenphysik hat in<br />

Deutschland ein eigenes Profil entwickelt und nimmt inzwischen<br />

in mehreren Bereichen eine international hervorragende<br />

Position ein.<br />

In diesem Programm werden schwerpunktmäßig die Beteiligung<br />

am Pierre Auger Observatorium und an der IceCube<br />

Kollaboration fortgeführt. Die Pierre Auger Kollaboration<br />

plant, die Messungen auf den gesamten Himmel auszudehnen.<br />

In Karlsruhe finden dazu begleitende Forschungen<br />

bezüglich der Radiodetektion von Luftschauern statt. Das<br />

Neutrinoteleskop IceCube wird vervollständigt und garantiert<br />

eine Fülle von Ergebnissen in der nächsten Programmperiode.<br />

In diesem Zusammenhang plant DESY die Mitarbeit<br />

an vorbereitenden Arbeiten zum Cerenkov Telescope<br />

Array. Die Suche nach Dunkler Materie gewinnt durch neue<br />

astronomische Untersuchungen weiter an Bedeutung und<br />

soll durch eine führende Rolle des KIT im europäischen Vorhaben<br />

EURECA ausgebaut werden. Übergreifend dazu wird<br />

die so genannte Multimessenger Analyse vorangetrieben,<br />

bei der die Informationen aus mehreren Himmelsquellen<br />

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