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Werkstoffforscher des HZG entwickeln biologisch<br />

abbaubare Materialien auf Magnesiumoder<br />

Titanbasis für Knochenschrauben und<br />

andere medizinische Einsätze. Foto: HZG<br />

knochen aus bio-metallen<br />

aus der Forschung des <strong>Helmholtz</strong>-Zentrums Geesthacht Zentrum für Material- und Küstenforschung Künstliche<br />

Hüfte, ein neues Kniegelenk, Schrauben zum Fixieren von Knochenbrüchen – der Bedarf an Implantaten steigt.<br />

Um die Belastung der Patienten durch Operationen und künstliche Materialien zu verringern, entwickeln Forscher<br />

um Prof. Dr. Karl Ulrich Kainer und Prof. Dr. Regine Willumeit am <strong>Helmholtz</strong>-Zentrum Geesthacht hierfür neue<br />

Werkstoffe. Sie sind langlebiger und belastbarer und integrieren sich besser in den Körper. So wird das für Knochenersatz<br />

bewährte Titan mit Lipiden beschichtet. Das verbessert den Kontakt zu den Körperzellen und regt das<br />

Wachstum von Knochenzellen an.<br />

Operationen können auch durch biologisch abbaubare Materialien vermieden werden, zum Beispiel durch<br />

Knochenschrauben aus Magnesium. Das Metall löst sich in Salzwasser schnell auf. Um diesen Abbauprozess im<br />

menschlichen Körper auf die benötigte Geschwindigkeit zu drosseln, werden chemische Elemente dazulegiert und<br />

das Herstellungsverfahren angepasst. Biologische Verträglichkeit ist bei alledem oberstes Gebot. Daher werden<br />

die neuen Materialien in einem speziell konstruierten Bioreaktor unter körperähnlichen Bedingungen getestet.<br />

Den vollständigen Artikel lesen Sie unter g www.helmholtz.de/gb11-bio-metalle<br />

halb, die komplexen Strukturen und Mechanismen, die das<br />

Verhalten von weicher Materie und biologischen Systemen<br />

bestimmen, besser zu verstehen, um neue Materialien und<br />

Technologien zu entwickeln. Das Programm beruht auf der<br />

engen Wechselwirkung von experimenteller Forschung mit<br />

Theorie und Simulationswissenschaften. Im Rahmen des<br />

Internationalen <strong>Helmholtz</strong>-Kollegs „Biophysics and Soft<br />

Matter“ wird Doktoranden und Nachwuchswissenschaftlern<br />

eine breite interdisziplinäre Ausbildung angeboten.<br />

das Programm bioGrenzflächen: molekulare und zelluläre<br />

interaktionen an funktionellen Grenzflächen<br />

Im Programm BioGrenzflächen verfolgen Biologen, Chemiker,<br />

Physiker, IT-Spezialisten, Ingenieure und Mathematiker<br />

das Ziel, lebende Systeme zu steuern. Dabei konzentrieren<br />

sie sich zunächst auf die kleinsten „lebenden“<br />

Einheiten eines biologischen Systems, die Zellen, ihre<br />

zellulären Komponenten und die Grenzflächen zwischen<br />

Zellen, zwischen Zellen und ihrer Umgebung und zwischen<br />

Molekülen wie zum Beispiel Proteinen in Signalkaskaden.<br />

Diese Grenzflächen sind logische Schaltstellen, um<br />

das Zellverhalten zu beeinflussen. Ein weiterer Schwerpunkt<br />

des Programms ist die Kontrolle von Bakterienzellen,<br />

die Biofilme auf Oberflächen bilden. Das Programm<br />

spannt sich von reiner Grundlagenforschung bis hin zur<br />

Entwicklung von anwendungsorientierten Technologien<br />

und Produkten für Industrie und Medizin. Neue Therapien<br />

für degenerative Erkrankungen der Muskeln, der Netzhaut<br />

oder des zentralen Nervensystems sowie die Entwicklung<br />

bioaktiver Oberflächen für Implantate und Bioreaktoren<br />

werden durch diese Schlüsseltechnologien möglich.<br />

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