Download PDF - Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher ...
Download PDF - Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher ...
Download PDF - Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
forschunGsbereich<br />
schlüsseltechnoloGien<br />
Prof. dr. achim bachem<br />
Vizepräsident der <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>,<br />
Koordinator für den Forschungsbereich Schlüsseltechnologien,<br />
Forschungszentrum Jülich<br />
die aufGabe<br />
Die wissenschaftlichen Arbeiten des Forschungsbereiches<br />
Schlüsseltechnologien zielen auf die Entwicklung generischer<br />
Technologien zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit unserer<br />
Gesellschaft. Neue Methoden werden entwickelt, um nachhaltige<br />
Lösungen für die großen Herausforderungen einer<br />
globalen und zukunftsfähigen Entwicklung zu erarbeiten. Der<br />
Forschungsbereich schöpft seine Leistungsfähigkeit aus dem<br />
multidisziplinären Zusammenwirken umfassend angelegter<br />
Programme, die eine Vielzahl von technologischen Bereichen<br />
berühren, auf eine herausragende großforschungsspezifische<br />
Infrastruktur zurückgreifen können und die volle Bandbreite<br />
von der Grundlagenforschung bis hin in die Anwendung abdecken.<br />
In den Programmen „Supercomputing“, „Grundlagen<br />
für zukünftige Informationstechnologien“, „NANOMIKRO:<br />
Wissenschaft, Technologie, Systeme“, „Funktionale Werkstoffsysteme“,<br />
„BioSoft“ und „BioInterfaces“ schlagen die<br />
<strong>Helmholtz</strong>-Wissenschaftler die Brücke zwischen den Life<br />
Sciences, den Natur- und Ingenieurwissenschaften ebenso<br />
wie von der Nanowissenschaft über die Mikrosystemtechnik<br />
in die Makrowelt. Als integrierende Elemente kommen dem<br />
„Supercomputing“ und der Innovations- und Risikoforschung<br />
im Programm „Technologie, Innovation und Gesellschaft“ besondere<br />
Bedeutung zu.<br />
Technologische Neuerungen und wegbereitende Innovationen<br />
eröffnen sich durch Grundlagenforschung und erfinderische<br />
Tätigkeit. So hat der Nobelpreisträger Prof. Dr. Peter Grünberg<br />
mit dem von ihm entdeckten GMR-Effekt beispielhaft gezeigt,<br />
wie sich Ergebnisse aus der Forschung in zukünftige Schlüsseltechnologien<br />
überführen lassen, die innerhalb von zehn<br />
bis fünfzehn Jahren zu innovativen Produkten mit hoher wirtschaftlicher<br />
und industrieller Relevanz führen. Die <strong>Helmholtz</strong>-<br />
Zentren in Geesthacht, Jülich und Karlsruhe bringen ihre breit<br />
gefächerte Expertise und ihr interdisziplinäres Potenzial ein,<br />
um die Grundlagen für die Schlüsseltechnologien der nächsten<br />
Generation zu schaffen. Besonderes Innovationspotenzial<br />
ergibt sich an der Schnittstelle von Disziplinen zwischen Physik,<br />
Chemie, Materialforschung, Lebenswissenschaften und<br />
Nanotechnologie über mehrere Skalen und mit starker Unterstützung<br />
durch Modellierung und Simulation. <strong>Helmholtz</strong>spezifische<br />
Technologie-Plattformen wirken dabei im engen<br />
Verbund mit ausgewählten Universitäten als Kristallisationspunkte<br />
für eine breite Nutzergemeinschaft aus Universitäten<br />
und Industrie. Als Großgerät mit hoher Sichtbarkeit soll ein<br />
europäisches Supercomputing-Zentrum mit Multi-Petaflop-<br />
Performance in Jülich als Teil des deutschen Gauss-Centre<br />
for Supercomputing und als Architekt der europäischen Infrastruktur<br />
PRACE (Partnership for advanced computing in<br />
Europe) etabliert werden und für alle wissenschaftlichen Forschergemeinschaften<br />
in Europa zur Verfügung stehen.<br />
Der Forschungsbereich unterstützt die Hightech-Strategie<br />
des Bundes, speziell in den Bereichen Bio- und Nanotechnologie,<br />
der Mikro- und Nanoelektronik, den Optischen Technologien,<br />
der Mikrosystem- und Werkstofftechnik sowie der<br />
Informations- und Kommunikationstechnologie. Er agiert<br />
dabei als Taktgeber für Innovation und als Entwickler für diese<br />
Zukunftsfelder, die die Spitzenstellung von Deutschland<br />
sichern und den Wirtschaftsstandort erhalten sollen. Der Forschungsbereich<br />
Schlüsseltechnologien orientiert sich ferner<br />
an den Empfehlungen der Forschungsunion bezüglich der definierten<br />
Zukunftsfelder, dem Votum des Nationalen Bioökonomierates<br />
sowie den strategischen Überlegungen der EU für<br />
die Schlüsseltechnologien.<br />
die ProGrammstruktur<br />
in der förderPeriode 2010 – 2014<br />
Der Forschungsbereich Schlüsseltechnologien umfasst sechs<br />
Programme sowie das Programm Technologie, Innovation und<br />
Gesellschaft (gemeinsam mit dem Forschungsbereich Energie).<br />
supercomputing<br />
Grundlagen für zukünftige informationstechnologien<br />
nanomikro: Wissenschaft, technologie und systeme<br />
funktionale Werkstoffsysteme<br />
biosoft: makromolekulare systeme und<br />
biologische informationsverarbeitung<br />
bioGrenzflächen: molekulare und zelluläre<br />
interaktionen an funktionalen Grenzflächen<br />
technologie, innovation und Gesellschaft<br />
Charakteristisch sind die enge Zusammenarbeit mit der<br />
Industrie und die Koordination von Netzwerken, die Forschungseinrichtungen<br />
und Unternehmen verknüpfen. Der<br />
48