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FORSCHUNGSBEREICH LUFTFAHRT, RAUMFAHRT UND VERKEHR<br />

Das Radarbild des deutschen Erdbeobachtungssatelliten<br />

TerraSAR-X vom 12. März 2011veranschaulicht die Folgen<br />

des Tsunamis für den Flughafen an der Ostküste Japans.<br />

Die blauen Flächen zeigen die Überflutung an, die magentafarbenen<br />

Gebiete das Ausmaß der zerstörten Infrastruktur.<br />

Foto: DLR<br />

terrasar und tandem-x-mission:<br />

hilfe im katastroPhenfall und<br />

dreidimensionale karten der erde<br />

aus der Forschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt Am 11. März 2011 wurde die Ostküste<br />

Japans durch einen Tsunami verwüstet, bereits einen Tag später standen die ersten Satellitenaufnahmen<br />

zur Verfügung, um den Hilfskräften die Einsatzplanung zu erleichtern. Dafür hatten DLR-<br />

Experten die beiden Radarsatelliten TerraSAR-X und TanDEM-X kurzfristig manuell umprogrammiert<br />

und rund um die Uhr gearbeitet, um deren Daten für die Schadensanalyse in Japan aufzubereiten.<br />

Radardaten liefern im Gegensatz zu Daten optischer Satelliten unabhängig von der Bewölkung und<br />

der Tageszeit immer scharfe Bilder und erlauben dadurch eine präzise Bestimmung von überfluteten<br />

oder zerstörten Flächen.<br />

Das eigentliche Ziel der TanDEM-X-Mission besteht darin, bis 2013 das Höhenprofil der Erdoberfläche<br />

zu vermessen und damit Daten für ein weltweit einzigartiges globales Höhenmodell zu liefern. Das<br />

Besondere an diesem 3D-Modell wird die Genauigkeit von mehr als zwei Metern und seine Homogenität<br />

sein. Die Zwillingssatelliten bieten aber auch kurzfristig Hilfe in der Not, indem sie im Fall von<br />

Naturkatastrophen Daten für detailgetreue Übersichtkarten liefern können.<br />

Den vollständigen Artikel lesen Sie unter g www.helmholtz.de/gb11-tandem-x<br />

Maße auch auf Umweltfragen beim Betrieb. Neben dem Lärm<br />

ist dabei in letzter Zeit vor allem der Aspekt der Klimaverträglichkeit<br />

des Luftverkehrs in den Vordergrund gerückt.<br />

das Programm raumfahrt<br />

Raumfahrt in Deutschland bedeutet Forschung und Entwicklung<br />

zum direkten Nutzen für den Menschen und Inspiration<br />

für die Zukunft zugleich. Im <strong>Helmholtz</strong>-Programm<br />

Raumfahrt beobachten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />

das Erdsystem, seine Prozesse und Veränderungen,<br />

sie explorieren das Sonnensystem, sie erforschen<br />

lebenswissenschaftliche und materialwissenschaftliche<br />

Zusammenhänge unter den besonderen Bedingungen des<br />

Weltraums, sie entwickeln aber die Raumfahrt auch weiter,<br />

erarbeiten technische Lösungen für Satelliten-Kommunikation<br />

und -Navigation, für Transporter und Landegeräte und<br />

bereiten konkrete Missionen vor. All dies geschieht in Kooperation<br />

mit Partnern aus Industrie, Forschungseinrichtungen,<br />

Universitäten, Ämtern und staatlichen Einrichtungen.<br />

Damit stellt das <strong>Helmholtz</strong>-Programm Raumfahrt ein zentrales<br />

Bindeglied zwischen allen an der Raumfahrt beteiligten<br />

Akteuren dar.<br />

In den nächsten Jahren stehen in der Erdbeobachtung Forschung<br />

und Entwicklung für innovative Radar-, Lidar- und<br />

optische Technologien, moderne Auswerteverfahren und<br />

die Entwicklung höherwertiger Produkte auf dem Programm.<br />

In der Satellitenkommunikation soll der breitere Einsatz von<br />

optischen Verbindungen bis hin zur Schaffung eines satellitenbasierten<br />

Terrabits-Transport- und Verteilnetzes erforscht<br />

und entwickelt werden. Bei der Satellitennavigation stehen<br />

der Aufbau von Galileo und die Entwicklung von neuen Anwendungen<br />

im Vordergrund.<br />

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