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forschunGsbereich<br />
luftfahrt, raumfahrt und verkehr<br />
Prof. dr. Johann-dietrich Wörner<br />
Vizepräsident der <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>,<br />
Koordinator für den Forschungsbereich Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr,<br />
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt<br />
die aufGabe<br />
Mobilität, Information, Kommunikation, Ressourcenmanagement<br />
sowie Umwelt und Sicherheit sind entscheidende<br />
Faktoren für die ökonomische, ökologische und gesellschaftliche<br />
Entwicklung einer modernen Volkswirtschaft<br />
und damit von höchster strategischer Relevanz. Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler des Forschungsbereichs<br />
Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr greifen diese Herausforderungen<br />
auf. Sie erarbeiten neue Konzepte sowie<br />
technische Problemlösungen und beraten politische Entscheidungsträger.<br />
Mit ihrem besonders großen Technologie-<br />
und Innovationspotenzial tragen die Aktivitäten in den<br />
drei Programmen dazu bei, die Rolle Deutschlands als Forschungs-<br />
und Innovationsstandort international zu stärken<br />
und sichtbar zu machen.<br />
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt bildet das<br />
einzige Zentrum im Forschungsbereich Luftfahrt, Raumfahrt<br />
und Verkehr. Es ist das nationale Forschungszentrum<br />
der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt<br />
und als Deutsche Raumfahrtagentur im Auftrag der Bundesregierung<br />
für die Forschung im Rahmen des nationalen<br />
Raumfahrtprogramms und die Beiträge zur Europäischen<br />
Weltraumorganisation ESA zuständig.<br />
Die insgesamt 13 Standorte des DLR in verschiedenen<br />
Bundesländern sind intensiv mit Hochschulen und außeruniversitären<br />
Forschungseinrichtungen vernetzt. Die<br />
<strong>Helmholtz</strong>-Allianz DLR@UNI trägt sowohl der inhaltlichen<br />
Vielfalt als auch den jeweiligen Randbedingungen in der<br />
Kooperation Rechnung und setzt einen Rahmen für inhaltlich<br />
geprägte Partnerschaften. Sie können aus verschiedenen<br />
Aktivitäten von gemeinsamer Forschung über<br />
Weiterbildung bis hin zu gemeinsamen Initiativen in der<br />
Existenzgründung bestehen. Zugleich kooperiert das DLR<br />
eng mit anderen Forschungszentren in der <strong>Helmholtz</strong>-<br />
<strong>Gemeinschaft</strong>, insbesondere in den Forschungsbereichen<br />
Energie sowie Erde und Umwelt.<br />
Herausragende Beispiele für Kooperationen mit der Wirtschaft<br />
sind zum einen der nationale Erdbeobachtungssatellit<br />
TanDEM-X, der im Berichtsjahr 2010 im Juni gestartet<br />
wurde. Der Radarsatellit TanDEM-X wird als öffentlichprivates<br />
Projekt (Public-Private-Partnership) zwischen DLR<br />
und der Astrium GmbH mit Mitteln des Bundesministeriums<br />
für Wirtschaft und Technologie finanziert und fliegt<br />
mit seinem Zwillingssatelliten TerraSAR-X im Formationsflug<br />
mit einem Abstand von teilweise nur noch 200 Metern<br />
über die Erdkugel, um dreidimensionale Höhenprofile von<br />
Erd- und Meeresoberflächen zu gewinnen. Ebenso steht<br />
das brennstoffzellen-betriebene, elektrische Bugrad des<br />
DLR-Forschungsflugzeugs A320 ATRA, das im Juni 2011<br />
seinen ersten erfolgreichen Flug absolviert hat, für eine<br />
erfolgreiche Kooperation zwischen dem DLR, Airbus und<br />
Lufthansa Technik. Eingebaut in Verkehrsflugzeuge kann<br />
ein solches Bugrad Lärm und Abgase an Flughäfen deutlich<br />
reduzieren.<br />
die ProGrammstruktur<br />
in der förderPeriode 2009 – 2013<br />
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im<br />
Forschungsbereich Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr<br />
forschen und kooperieren in drei Programmen:<br />
luftfahrt<br />
raumfahrt<br />
verkehr<br />
Prägend für ihre Arbeit ist die thematische und organisatorische<br />
Integration unter dem Dach des DLR. Forscherinnen<br />
und Forscher in allen drei Programmen können so<br />
direkt auf gemeinsam benötigte Kernkompetenzen zugreifen.<br />
Beispiele hierfür sind Aerodynamik, Strukturen und<br />
Materialien, Kommunikation, Navigation und Mechatronik.<br />
Synergien werden darüber hinaus an den Schnittstellen<br />
von Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr genutzt, etwa bei<br />
der luft- und raumgestützten Fernerkundung.<br />
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