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FORSCHUNGSBEREICH GESUNDHEIT<br />
Auch wenn Kuchen und Wein im<br />
Übermaß nicht gesund sind: Genetische<br />
Faktoren beeinflussen ebenfalls<br />
die Entstehung der Typ 2-Diabetes.<br />
Foto: <strong>Helmholtz</strong>/E. Fesseler<br />
Genvarianten beeinflussen die<br />
konzentration eines diabetesmarkers<br />
aus der Forschung des <strong>Helmholtz</strong> Zentrums München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt Bei Typ<br />
2-Diabetes ist der Glukose-Stoffwechsel gestört: Das Hormon Insulin kann nicht mehr ausreichend produziert werden, seine<br />
Wirkung lässt nach. Sowohl genetische als auch Lebensstilfaktoren sind an dieser Entwicklung beteiligt. Der wichtigste<br />
Blutwert, um den Krankheitsverlauf zu verfolgen, ist das Glykohämoglobin (HbA1C). Forscher vom <strong>Helmholtz</strong> Zentrum München<br />
haben neue Genvarianten identifiziert, die die Konzentration von HbA1C verändern. Sieben der beteiligten Genorte<br />
stehen in Verbindung mit seltenen Erberkrankungen wie Anämien und Störungen beim Speichern von Eisen. Für ihre Studie<br />
untersuchten die Forscher Daten von 46.000 Menschen. Sie fanden heraus, dass die häufig auftretenden Genvarianten die<br />
Biologie der roten Blutkörperchen beeinflussen und darüber hinaus einen kleinen, aber messbaren Beitrag bei der Diabetes-Diagnose<br />
leisten. Je genauer die genetische Basis und die Ursachen der Entstehung von Diabetes bekannt sind, desto<br />
aussichtsreicher ist die Entwicklung individueller Therapien.<br />
Den vollständigen Artikel lesen Sie unter g www.helmholtz.de/gb11-gene-diabetes<br />
gebung, Epidemiologie und Bevölkerungsstudien, Gesundheitswesen<br />
und Versorgungsforschung sowie klinische<br />
Forschung und Interventionsstudien.<br />
ausblick<br />
Langfristiges Ziel der Gesundheitsforschung in der <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong><br />
ist es, die medizinische Versorgung und<br />
die Lebensqualität der Bevölkerung bis ins hohe Alter nachhaltig<br />
zu verbessern. Die Inhalte orientieren sich am Gesundheitsforschungsprogramm<br />
der Bundesregierung unter<br />
Berücksichtigung gesundheitsökonomischer Aspekte.<br />
Aufbauend auf Erkenntnissen der Grundlagenforschung entwickeln<br />
wir neue Ansätze für die Diagnostik, Prävention und<br />
Früherkennung sowie die Therapie der wichtigsten Volkskrankheiten.<br />
Ferner werden in geeigneten Modellen erste<br />
Verfahren zur individuellen Anpassung der Therapie auf die<br />
spezifischen Bedürfnisse des einzelnen Patienten erforscht.<br />
Generell wird ein beschleunigter Transfer von Erkenntnissen<br />
aus der Grundlagenforschung in die Anwendung am Patienten<br />
angestrebt. Diese Ziele werden in enger Kooperation<br />
der <strong>Helmholtz</strong>-Gesundheitszentren mit Partnern aus Hochschulmedizin,<br />
Universitäten und Industrie verfolgt.<br />
Hierzu werden die Translationszentren und die Deutschen<br />
Zentren der Gesundheitsforschung ebenso wie die Nationale<br />
Kohorte als Wissenschaftsressource für die Epidemiologie<br />
und Präventionsforschung wichtige Beiträge leisten.<br />
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