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Modell der Verteilung von Immunzellen im<br />
Lymphknoten. Die dunkle Zone ist dort,<br />
wo es überwiegend blau ist, die helle, wo<br />
es überwiegend grün ist. Grafik: HZI<br />
castinGshoW im lymPhknoten<br />
aus der Forschung des <strong>Helmholtz</strong>-Zentrums für Infektionsforschung Lymphknoten<br />
sind die Marktplätze des Immunsystems: Hier tauschen Zellen Informationen über eingedrungene<br />
Krankheitserreger aus und bereiten deren Abwehr vor. „Was von außen betrachtet wie ein heilloses Durcheinanderwimmeln<br />
von abertausend Zellen scheint, ist in Wirklichkeit aber hochgeordnet“, sagt Prof. Dr. Michael Meyer-<br />
Hermann vom HZI. Mit einem mathematischen Modell für die Bewegung von Immunzellen im Lymphknoten konnten er<br />
und sein Team die Ergebnisse amerikanischer Kooperationspartner erklären. Die Zellen wandern gezielt zwischen den<br />
hellen und dunklen Zonen im Lymphknoten hin und her und durchlaufen dabei verschiedene Optimierungszyklen. „Die<br />
Immunzellen vermehren sich, mutieren und verändern dabei ihre Antikörper. In der hellen Zone wird dann überprüft,<br />
ob diese Mutationen eine bessere Immunabwehr liefern – falls ja, werden die betreffenden Zellen ausgewählt. Dann<br />
beginnt der Zyklus von neuem. Am Ende steht die Produktion von optimierten Antikörpern, die effizient an den jeweiligen<br />
Erreger binden können und ihn so für Fresszellen markieren“, erklärt Meyer-Hermann.<br />
Runde für Runde werden nur die am besten für den jeweiligen Keim passenden Abwehrzellen ausgewählt, um dann dem<br />
Organismus die optimalen Waffen, wirksame Antikörper, zur Verfügung zu stellen. Die neuen Erkenntnisse zur Auswahl<br />
von Immunzellen und Optimierung einer Immunantwort könnten entscheidend dabei helfen, Impfungen zu verbessern, bei<br />
denen auch die Bildung hoch wirksamer Antikörper im Körper eine wichtige Rolle spielt.<br />
Den vollständigen Artikel lesen Sie unter g www.helmholtz.de/gb11-castingshow<br />
für Erkrankungen des Herzens und der Niere sowie von Stoffwechselkrankheiten<br />
wie Diabetes und Adipositas. Darüber hinaus<br />
entwickeln sie neue Formen der Prävention, der Diagnose<br />
und Behandlung, basierend auf verschiedenartigen methodischen<br />
Ansätzen aus den Bereichen Genetik, Genomforschung<br />
und Systembiologie, Zellbiologie oder Epidemiologie.<br />
das Programm funktion und<br />
dysfunktion des nervensystems<br />
Mit steigendem Lebensalter erhöht sich das Risiko neurologischer<br />
und psychiatrischer Erkrankungen. Deshalb<br />
erforschen Wissenschaftler dieses Programms die Zusammenhänge<br />
von degenerativen Erkrankungen des Zentralnervensystems,<br />
aber auch von Epilepsien, Hirntumoren oder<br />
kognitiven Beeinträchtigungen nach Schlaganfällen. Dazu<br />
nutzen sie zur Analyse normaler und pathologisch veränderter<br />
Mechanismen im lebenden menschlichen Gehirn<br />
modernste Verfahren nicht invasiver Bildgebung wie Magnetresonanz-Tomographie,<br />
Positronen-Emissions-Tomographie<br />
und Magnetenzephalographie, Verfahren der Genomforschung<br />
und Zellbiologie sowie aussagekräftige Tiermodelle.<br />
das Programm infektion und immunität<br />
Mehr als 17 Mio. Menschen sterben jedes Jahr weltweit an<br />
Infektionskrankheiten – das ist ein Drittel aller Todesfälle.<br />
Durch die internationale Mobilität verbreiten sich Krankheitserreger<br />
schneller als früher. Angesichts der wachsenden Bedrohung<br />
durch Infektionskrankheiten untersuchen Forscherinnen<br />
und Forscher molekulare und zelluläre Vorgänge von<br />
Infektionsprozessen, um zu verstehen, warum und wie bestimmte<br />
Erreger Krankheitssymptome auslösen. Parallel dazu<br />
analysieren sie die Mechanismen von Immunität mit dem<br />
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