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forschunGsbereich<br />

Gesundheit<br />

Prof. dr. otmar d. Wiestler<br />

Vizepräsident der <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>,<br />

Koordinator für den Forschungsbereich Gesundheit,<br />

Deutsches Krebsforschungszentrum<br />

die aufGabe<br />

Bedingt durch steigende Lebenserwartung und rückläufige<br />

Geburtenraten nimmt der Anteil alter Menschen an<br />

der Bevölkerung kontinuierlich zu. Diese Entwicklung<br />

stellt unsere Gesellschaft und unser Gesundheitssystem<br />

vor immer größere Herausforderungen. Chronische Volksund<br />

Alterserkrankungen wie Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen,<br />

Krebs, Diabetes, Lungenerkrankungen,<br />

Erkrankungen des Nervensystems oder chronisch<br />

entzündliche Erkrankungen sowie deren Beeinflussung<br />

durch Umweltfaktoren und Lebensstil gewinnen zunehmend<br />

an Bedeutung – sie stehen neben der Erforschung<br />

von Infektionskrankheiten im Zentrum der <strong>Helmholtz</strong>-<br />

Gesundheitsforschung. Wissenschaftler an den im Forschungsbereich<br />

Gesundheit beteiligten <strong>Helmholtz</strong>-Zentren<br />

erforschen Ursachen und Entstehung dieser oft komplexen<br />

Krankheiten und entwickeln auf dieser Grundlage<br />

neue Strategien für Früherkennung, Prävention, Diagnose<br />

und Therapie. In den letzten Jahren greifen die beteiligten<br />

Zentren dabei zunehmend auf neue Modelle der Zusammenarbeit<br />

mit starken Partnern aus der Hochschulmedizin,<br />

den Universitäten, anderen Forschungsorganisationen<br />

und der Industrie zurück.<br />

Die <strong>Helmholtz</strong>-Gesundheitsforschung unternimmt große<br />

Anstrengungen, die medizinischen, sozialen und finanziellen<br />

Konsequenzen des starken Anstiegs von chronischen,<br />

komplexen Krankheiten in der Bevölkerung zu bewältigen.<br />

Dabei sind die Gesundheitszentren der <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong><br />

hervorragend positioniert, um die Rolle des nationalen<br />

Impulsgebers zu übernehmen und die Umsetzung<br />

von Forschungsergebnissen in konkrete Anwendungen für<br />

den Patienten voranzutreiben. Mit dem Ziel, die an den<br />

Forschungseinrichtungen und Kliniken vorhandene hohe<br />

wissenschaftlich Kompetenz umfassend zu stärken, besser<br />

zu koordinieren und effektiver in die Anwendung zu überführen,<br />

wurden durch das Bundesforschungsministerium<br />

Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung gegründet.<br />

Die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung sollen<br />

entscheidend dazu beitragen, die Präventions-, Diagnoseund<br />

Therapie optionen der wichtigen Volkskrankheiten –<br />

Stoffwechsel erkrankungen, Infektionserkrankungen, Krebs,<br />

Erkrankungen des Nervensystems, Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

sowie Lungenkrankheiten – zu verbessern. Sechs<br />

<strong>Helmholtz</strong>-Zentren sind hier Partner von universitären und<br />

außeruniversitären Einrichtungen. Die <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong><br />

bringt mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum<br />

(DKFZ), dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative<br />

Erkrankungen (DZNE), dem <strong>Helmholtz</strong> Zentrum München –<br />

Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt<br />

(HMGU), dem <strong>Helmholtz</strong>-Zentrum für Infektionsforschung<br />

(HZI), dem <strong>Helmholtz</strong>-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR)<br />

und dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin<br />

(MDC) Berlin-Buch wesentliche Kompetenzen in diese neuen<br />

Zentren ein. Ziel der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung<br />

ist es u. a., Ergebnisse aus der Grundlagenforschung<br />

zügig in klinische Anwendungen zu überführen und<br />

so die translationale Medizin zu stärken. Durch eine enge<br />

Zusammenarbeit zwischen außeruniversitären und universitären<br />

Partnern wird in Zukunft die Leistungsfähigkeit der<br />

translationalen Medizin verbessert und dadurch die internationale<br />

Position der deutschen Gesundheitsforschung<br />

qualitativ auf eine neue Basis gestellt.<br />

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