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FORSCHUNGSBEREICH ERDE UND UMWELT<br />

Mikroskopische Darstellung der<br />

zerbrochenen Spore eines arbuskulären<br />

Mykorrhizapilzes aus der Gattung<br />

Gigaspora (200-fache Vergrößerung).<br />

Foto: UFZ/S. König<br />

lanGzeitexPeriment Jena:<br />

artenvielfalt erhöht Produktivität<br />

aus der Forschung des <strong>Helmholtz</strong>-Zentrums für Umweltforschung – UFZ und des Forschungszentrums Jülich<br />

<strong>Helmholtz</strong>-Forscher aus dem Forschungszentrum Jülich und dem UFZ waren an einem der größten ökologischen<br />

Feldexperimente mit Graslandschaften weltweit beteiligt. Für den Langzeitversuch, den die Universität<br />

Jena koordinierte, wurden zwischen 2002 und 2009 insgesamt 90 Felder im Saaletal mit Gräsern,<br />

Leguminosen und Kräutern bepflanzt. Dabei zeigte sich, dass sich die Artenvielfalt von Pflanzen auf das<br />

Funktionieren des gesamten Nahrungsnetzes auswirkt. Mit der Anzahl an Pflanzenarten nahm auch die<br />

Zahl der Pilztypen zu, was die Speicherkapazität für Feuchtigkeit und die Produktivität im Boden erhöhte.<br />

Mehr Wissen über solche Organismen könnte in Zukunft ermöglichen, diese gezielt einzusetzen, um auf<br />

umweltfreundliche Art Ernten zu steigern, meint der Mikrobiologe Dr. Stephan König vom UFZ. „Mischungen<br />

unterschiedlicher Pflanzenarten auf nährstoffarmen Wiesen benötigen sehr wenig Düngemittel oder Pestizide<br />

und könnten als Rohstoff für die Biogasproduktion dienen“, sagt Dr. Vicky Temperton vom Institut für<br />

Bio- und Geowissenschaften des Forschungszentrums Jülich.<br />

Den vollständigen Artikel lesen Sie unter g www.helmholtz.de/gb11-langzeitexperiment-jena<br />

ausblick<br />

Um den genannten Herausforderungen wirkungsvoll zu<br />

begegnen, wird der Forschungsbereich „Erde und Umwelt“<br />

der <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> auch in Zukunft effektiv die<br />

Kapazitäten der beteiligten Zentren in integrierte und integrierende<br />

Themen eines gemeinsamen Forschungsportfolios<br />

bündeln. Dieser Prozess schafft neue Koalitionen und<br />

ermöglicht den Ausbau technologischer Kompetenzen von<br />

Erdbeobachtungs- und Wissenssystemen sowie von integrierten<br />

Modellansätzen.<br />

Das interdisziplinär angelegte Portfoliothema „Earth System<br />

Knowledge Platform-Observation, Information and Transfer“<br />

wird das von allen Zentren des Forschungsbereichs Erde<br />

und Umwelt sowie von den externen Partnern erarbeitete<br />

Wissen bündeln und vernetzen. Ziel ist es, die Gesellschaft<br />

und deren Entscheidungsträger zu unterstützen, mit den<br />

komplexen Herausforderungen im Zusammenhang mit den<br />

Veränderungen im System Erde umgehen zu können. Im<br />

Bereich der Klimaforschung wird dabei dem Climate Service<br />

Center eine wichtige Rolle zukommen.<br />

Die für 2012 vorgesehene Integration des IFM-GEOMAR in<br />

die <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> liefert einen weiteren wertvollen<br />

Beitrag zu den <strong>Helmholtz</strong>-Beobachtungsnetzwerken und<br />

erweitert das Spektrum des Forschungsbereichs wesentlich.<br />

Die Zentren sorgen für eine langfristige Sicherung und Entwicklung<br />

der Kompetenzen. Die thematische Weiterentwicklung<br />

ermöglicht es dem Forschungsbereich auch in Zukunft,<br />

auf kurz- und mittelfristige neue Herausforderungen schnell<br />

und flexibel zu reagieren.<br />

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