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FORSCHUNGSBEREICH ERDE UND UMWELT<br />
Wenn im Zuge des Klimawandels<br />
Starkregen zunehmen, müssen<br />
Hausbesitzer, Kommunen und<br />
Versicherungen sich darauf vorbereiten<br />
können. Foto: iStockphoto<br />
klimaWissen für entscheidunGsträGer<br />
aus der Forschung des <strong>Helmholtz</strong>-Zentrums Geesthacht Zentrum für Material- und Küstenforschung<br />
Am Climate Service Center (CSC) des <strong>Helmholtz</strong>-Zentrums Geesthacht arbeiten Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler interdisziplinär daran, das Wissen zu Klimawandel und Anpassung praxisorientiert<br />
aufzubereiten und zu vermitteln. Entscheidungsträger in Politik, Verwaltung und Wirtschaft<br />
werden dabei unterstützt, die Dimensionen des Klimawandels zu erfassen und zu berücksichtigen.<br />
Ein Projekt am CSC ist die Abschätzung von volkswirtschaftlichen Schäden in Deutschland durch<br />
extreme Wetterereignisse. Als Folge des Klimawandels kann beispielsweise Starkregen vermehrt<br />
zu lokalen Überschwemmungen und Rückstau aus Entwässerungskanälen führen. Ziel der laufenden<br />
CSC-Studie „Starkregenrisiko 2050“ ist es, zunächst den Zusammenhang zwischen Starkregen<br />
und Versicherungsschäden zu bestimmen und die Entwicklung dieser Risiken vor dem Hintergrund<br />
des Klimawandels abzuschätzen. Ein öffentlich zugängliches Produkt dieser Studie werden Starkregenänderungskarten<br />
für alle Landkreise in Deutschland sein. Aktuelle Informationen und weitere<br />
Dienstleistungsangebote des CSC sind auf der Website www.climate-service-center.de zu finden.<br />
Den vollständigen Artikel lesen Sie unter g www.helmholtz.de/gb11-klimawissen<br />
entwickeln. Dazu werden neue technische Lösungen in<br />
den Bereichen Agrar-, Bio-, Energie- und Umwelttechnologien<br />
konzipiert. Nutzungskonflikte im Spannungsfeld<br />
von Nahrungsmittelproduktion, Bioenergie und Naturschutz<br />
werden untersucht und Strategien zur Anpassung<br />
an den globalen Wandel auf regionaler Ebene entwickelt.<br />
Für eine nachhaltige Biomasseproduktion werden die<br />
Mechanismen analysiert, die für das Wachstum von Mikroben<br />
und Pflanzen entscheidend sind. Im Bereich der<br />
Wasserressourcensysteme wird ein neuartiger ökotechnologischer<br />
Ansatz zum Schutz und zur Bereitstellung<br />
qualitativ hochwertigen und quantitativ ausreichenden<br />
Wassers konzipiert. Ein vertieftes Prozessverständnis für<br />
Grundwassersysteme und die Analyse der Verletzlichkeit der<br />
Grundwasserkörper und ihrer natürlichen Reinigungspotenziale<br />
ermöglichen es, die Konsequenzen von Grundwasserbeeinträchtigungen<br />
für Mensch und Ökosystem besser einzuschätzen.<br />
Für eine nachhaltige Chemikaliennutzung eröffnet<br />
ein genaueres Wissen um den Verbleib von Chemikalien in<br />
der Umwelt neue Möglichkeiten für risikoärmere Stoffe sowie<br />
problemspezifische Sanierungsstrategien für kontaminierte<br />
Megastandorte. Ergänzt werden die Forschungsarbeiten<br />
durch die Etablierung einer technologisch-methodischen<br />
Plattform für die Beobachtung, Analyse und Bewertung terrestrischer<br />
Ökosysteme. Hierbei spielen innovative Messund<br />
Monitoringkonzepte, integrative Modellierungsansätze<br />
sowie methodische Fragen des Up-Scalings auf Langzeitbeobachtungsstandorten<br />
wie TERENO eine besondere Rolle.<br />
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