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Stechmückenlarven konkurrieren mit<br />
Wasserflöhen um die Nahrung in kleinen<br />
Tümpeln. Foto: UFZ/A. Künzelmann<br />
Wasserflöhe vertreiben stechmücken<br />
aus der Forschung des <strong>Helmholtz</strong>-Zentrums für Umweltforschung – UFZ Während Mücken bei uns vor allem lästig sind,<br />
können sie in Afrika gefährliche Erreger übertragen und bilden damit ein ernstes Problem. Eine wirksame Maßnahme<br />
gegen Mückenplagen haben Forscher um Dr. Matthias Liess vom <strong>Helmholtz</strong>-Zentrum für Umweltforschung – UFZ in Leipzig<br />
entwickelt. Denn Mückenweibchen legen ihre Eier bevorzugt in junge Kleinst-Gewässer, zum Beispiel in Pfützen, in denen<br />
sich noch keine Flohkrebse oder Hüpferlinge befinden, die den Mückenlarven die Nahrung wegfressen. „Wir haben Eier<br />
von Krebstierchen gezielt in solche Kleinst-Gewässer eingebracht und damit für Konkurrenz gesorgt“, erklärt Liess. In den<br />
Feldversuchen in den Elbauen um Leipzig, aber auch in Kenia und Kamerun konnte damit die Vermehrung der Mücken<br />
deutlich eingedämmt werden. Die Forscher wollen nun Eier von Krebstierchen züchten, die getrocknet lange haltbar sind.<br />
Mit solchen Dauer-Eiern könnten die Anwohner selbst ganz einfach kleine Gewässer gegen Mückenplagen „impfen“.<br />
Den vollständigen Artikel lesen Sie unter g www.helmholtz.de/gb11-wasserfloh<br />
turkatastrophen und Luftqualität und damit die Lebensqualität<br />
auf der Erde ausüben. In diesem Zusammenhang<br />
werden Untersuchungen zum Verhalten der Stratosphäre,<br />
der Troposphäre und der Biosphäre sowie ihrer komplexen<br />
Wechselwirkungen im globalen Wandel durchgeführt.<br />
Forschungsschwerpunkte sind die Untersuchung des Wasserkreislaufes<br />
sowie der biogeochemischen Kreisläufe von<br />
umweltrelevanten Spurengasen und Aerosolen. Grundlage<br />
für diese Analysen bilden Daten aus langfristigen Flugzeugund<br />
Satellitenmessungen, bodengestützten Stationen, großen<br />
Simulationskammern (AIDA, SAPHIR u. a.) und numerischen<br />
Modellen (Transport-, Klima-Modelle etc.). Die numerischen<br />
Modelle werden ständig weiterentwickelt, um die aus den<br />
Klimaveränderungen resultierenden ökologischen und sozioökonomischen<br />
Folgen zu quantifizieren und Handlungswissen<br />
für den Schutz vor den Auswirkungen zu gewinnen.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier auf der regionalen<br />
Ebene. Eine wichtige Rolle wird für das Programm auch<br />
das neue Forschungsflugzeug HALO spielen, das unter wesentlicher<br />
Beteiligung von Wissenschaftlern aus dem Forschungsprogramm<br />
seinen Betrieb aufnehmen wird.<br />
das Programm terrestrische umwelt<br />
Das Programm Terrestrische Umwelt zielt darauf ab, die<br />
Grundlagen für das menschliche Leben zu erhalten und<br />
Nutzungsoptionen für eine nachhaltige Inanspruchnahme<br />
von Ressourcen zu entwickeln. Dabei weist das Programm<br />
einen engen Bezug zum Klimawandel auf: Da der<br />
Klimawandel nicht allein durch Vermeidung (Mitigation)<br />
von Treibhausgasemissionen gestoppt werden kann, sind<br />
zusätzlich Strategien zur Anpassung und zur Reduzierung<br />
der Verwundbarkeit unserer Ökosysteme (Adaptation) zu<br />
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