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FORSCHUNGSBEREICH ENERGIE<br />

In Groß-Schönebeck in Brandenburg haben<br />

die Geothermie-Forscher eine Forschungsplattform<br />

aufgebaut, um alle relevanten<br />

Prozesse zu untersuchen. Foto: GFZ<br />

Geothermie im lanGzeittest<br />

aus der Forschung des <strong>Helmholtz</strong>-Zentrums Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ Am Versuchsstandort<br />

Groß-Schönebeck entsteht ein Geothermie-Forschungskraftwerk, das Strom aus Erdwärme<br />

produzieren soll. GFZ-Wissenschaftler um Dr. Ernst Huenges bauen diese einzigartige Forschungsplattform<br />

auf, um dort Fragen rund um Machbarkeit, Sicherheit, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit zu untersuchen.<br />

Denn um Strom aus Erdwärme zu erzeugen, muss man in Deutschland deutlich tiefer bohren<br />

als in vulkanreichen Regionen der Erde: Erst in 3,9 und 4,3 Kilometern Tiefe haben die beiden Forschungsbohrungen<br />

in Groß-Schönebeck wasserführende Schichten erschlossen, die ausreichend heiß sind, um<br />

Dampfturbinen im Kraftwerk anzutreiben. Im vergangenen Jahr haben die GFZ-Experten in den geschlossenen<br />

Thermalwasserkreislauf zwischen den beiden Tiefenbohrungen eine Teststrecke integriert, um auch<br />

die Korrosion der Bauteile zu erfassen, die extrem salzhaltigem Wasser ausgesetzt sind. Ab 2012 soll das<br />

Forschungskraftwerk in Betrieb gehen: Wenn die Entwicklung weiter voranschreitet, könne die Geothermie<br />

auch in Deutschland etwa fünf Prozent des Strom- und Wärmebedarfs decken, meint Huenges.<br />

Den vollständigen Artikel lesen Sie unter g www.helmholtz.de/gb11-geothermie<br />

von Einzeltechniken und technischen Systemen der Bereitstellung<br />

und Nutzung von Energie sowie die Entwicklung von Innovations-<br />

und Umsetzungsstrategien unter Berücksichtigung<br />

des Leitbilds „Nachhaltige Entwicklung“.<br />

ausblick<br />

Die Energiewende gehört zu unseren größten Aufgaben in Gegenwart<br />

und Zukunft. In ihrem 6. Energieforschungsprogramm<br />

konzentriert sich die Bundesregierung auf Technologien, die<br />

für den Umbau der Energieversorgung wichtig sind: Erneuerbare<br />

Energien, Energieeffizienz, Energiespeicher, Netztechnologien.<br />

Die <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> unterstützt die Strategie<br />

der Bundesregierung mit Nachdruck. Die Forschung der<br />

<strong>Helmholtz</strong>-Wissenschaftler ist damit eine tragende Säule des<br />

Übergangs zu einem nachhaltigen Energiesystem.<br />

Für den erfolgreichen Umbau des Energiesystems gibt es jedoch<br />

kein Patentrezept. Die Optimierung einzelner Energieträger<br />

oder bestimmter Technologien genügt nicht, um die<br />

künftige Versorgung zu sichern. Die Forschung muss sich<br />

deshalb mit einem weiten Spektrum von Optionen befassen.<br />

Grundlagenforschung muss ebenso vorangetrieben werden<br />

wie anwendungsorientierte Forschung. Nur so lässt sich ein<br />

nachhaltiges Energiesystem verwirklichen, das auf sich verändernde<br />

Rahmenbedingungen optimiert werden kann.<br />

Essentiell für die Energieforschung der Zukunft ist zudem, das<br />

Energiesystem gesamtheitlich in den Blick zu nehmen. In der<br />

<strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> werden daher die technologischen<br />

Forschungsthemen von sozio-ökonomischer Forschung begleitet.<br />

Es gilt, das Energiesystem einschließlich aller gesellschaftlichen,<br />

wirtschaftlichen und politischen Aspekte zu optimieren.<br />

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