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Im Flüssigmetalllabor KALLA am KIT untersuchen<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />

das Verhalten von metallischen<br />

Schmelzen. Foto: KIT/M. Lober<br />

zukunftsvision PartitioninG & transmutation<br />

aus der Forschung des Karlsruher Instituts für Technologie Etwa ein Prozent des Abfalls aus Kernkraftwerken<br />

besteht aus Plutonium, Americium und weiteren Transuranen, die mehrere Hunderttausend Jahre<br />

von der Biosphäre isoliert werden müssen. Diese besonders problematischen Elemente gezielt aus den<br />

abgebrannten Brennelementen abzutrennen (Partitioning) und in weniger langlebige Isotope umzuwandeln<br />

(Transmutation) gelingt bislang nur im Labormaßstab. Wissenschaftler am Karlsruher Institut für Technologie<br />

(KIT) um den <strong>Helmholtz</strong>-Experten Dr. Joachim Knebel arbeiten daran, das Verfahren in die technische<br />

Anwendung zu übertragen. Dafür untersuchen sie am KIT-Flüssigmetalllabor KALLA das Strömungsverhalten<br />

metallischer Schmelzen, die in künftigen Transmutationsanlagen schnelle Neutronen für die Spaltung<br />

liefern und Hitze aus den Brennelementen abführen können. Gemeinsam mit 36 internationalen Partnern<br />

(darunter die <strong>Helmholtz</strong>-Zentren GSI, Forschungszentrum Jülich und HZDR) wollen die <strong>Helmholtz</strong>-Experten<br />

am belgischen Forschungszentrum in Mol die Transmutationsmaschine MYRRHA entwickeln. „Wenn Abtrennung<br />

und Transmutation in großem Maßstab gelingen, müsste der Restabfall nur noch rund 2.000 Jahre<br />

sicher gelagert werden, anstatt über geologische Zeiträume von etwa 200.000 Jahren“, erklärt Knebel.<br />

Den vollständigen Artikel lesen Sie unter g www.helmholtz.de/gb11-transmutation<br />

und Sicherheit der nuklearen Entsorgung. Für das Thema<br />

Sicherheit der Kernreaktoren werden Arbeiten zur Reaktorund<br />

Anlagenauslegung sowie zu Phänomenen und Prozessen<br />

bei Auslegungs- und auslegungsüberschreitenden Störfällen<br />

durchgeführt. Internationale Entwicklungen werden unter den<br />

Aspekten Reaktorsicherheit, neue Sicherheitskonzepte, neue<br />

Technologien und Minimierung des radioaktiven Abfalls untersucht<br />

und mitgestaltet sowie im Vergleich zu bestehenden<br />

Reaktoren bewertet.<br />

Für das Thema nukleare Entsorgung werden zum einen Arbeiten<br />

zur Immobilisierung hochradioaktiver Abfälle durch Verglasung<br />

und zur Reduzierung der Radiotoxizität der minoren<br />

Actiniden durch Partitioning und Transmutation durchgeführt.<br />

Zum anderen werden verschiedene Endlagerkonzepte untersucht.<br />

Wesentlich sind hierbei die anwendungsbezogene<br />

standortunabhängige Entwicklung und Validierung der Grundlagen<br />

für den geochemisch fundierten Langzeit-Sicherheitsnachweis<br />

von Endlagersystemen.<br />

das Programm technologie, innovation und Gesellschaft<br />

Ziel des forschungsbereichsübergreifenden Programms ist die<br />

Erforschung ökologischer, ökonomischer, politischer, ethischer<br />

und sozialer Aspekte neuer Technologien zur Unterstützung<br />

von Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die<br />

Programmthemen im Bereich „Energie“ streben eine ganzheitliche<br />

Betrachtung der Energieforschung und der Energietechnologie<br />

an. Sie tragen dazu bei, den derzeitigen Übergang des<br />

globalen Energiesystems hin zur nachhaltigen Ausrichtung zu<br />

begleiten. Das Programm nimmt die gesamte Kette der Energieprozesse<br />

von der Gewinnung von Primärenergieträgern über<br />

Umwandlung, Speicherung, Verteilung und Nutzung sowie deren<br />

Innovationsphasen in den Blick. Ziele sind die Bewertung<br />

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