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FORSCHUNGSBEREICH ENERGIE<br />
Einbau von Regelspulen in das<br />
Plasmagefäß der Fusionsanlage<br />
ASDEX Upgrade. Foto: IPP/<br />
V. Rohde<br />
Plasma-stabilität nach mass<br />
aus der Forschung des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik Während auf dem Bauplatz in Cadarache<br />
in Südfrankreich die Gebäude in die Höhe wachsen, die den internationalen Fusionstestreaktor ITER aufnehmen<br />
sollen, laufen weltweit die physikalischen Feinarbeiten. Als Vorstufe für ein Fusionskraftwerk<br />
soll ITER aus der Verschmelzung von Atomkernen Energie gewinnen – ähnlich wie die Sonne.<br />
Zu den offenen Fragen, die zurzeit heftig diskutiert werden, zählen auch energiereiche Eruptionen am<br />
Plasmarand. Sie könnten die Gefäßwand überlasten, aber auch störende Verunreinigungen aus dem<br />
Plasma werfen. Nötig sind deshalb maßgeschneiderte, d. h. ausreichend schwache Instabilitäten.<br />
Dazu wurden an der Garchinger Fusionsanlage ASDEX Upgrade spezielle Regelspulen an der Wand des<br />
Plasmagefäßes eingebaut. Mit ihrer Hilfe ist es jetzt – nach einjähriger Umbauzeit – gelungen, die Plasmainstabilitäten<br />
auf die gewünschte Stärke einzustellen. Damit rückt die Antwort auf die Frage, wie die im<br />
ITER-Plasma erzeugte Energie auf verträgliche Weise ausgekoppelt werden kann, ein großes Stück näher.<br />
Den vollständigen Artikel lesen Sie unter g www.helmholtz.de/gb11-plasma-stabilitaet<br />
Die Entwicklung supraleitender Komponenten für Stromnetze<br />
kann dazu beitragen, die Verluste bei der Übertragung elektrischer<br />
Energie zu verringern. Um fluktuierende Energieströme<br />
wie Wind und Sonne voll zu nutzen, sind innovative Konzepte<br />
zur Energiespeicherung nötig.<br />
das Programm kernfusion<br />
Das Programm Kernfusion der <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> verfolgt<br />
derzeit vorrangig zwei Ziele: zum einen, die deutschen<br />
Beiträge zum Bau und Betrieb des internationalen Tokamak-<br />
Experiments ITER in Cadarache zu leisten, und zum anderen,<br />
den Stellarator Wendelstein 7-X in Greifswald fertig zu stellen<br />
und zu betreiben. ITER soll die physikalische und teilweise<br />
auch technologische Machbarkeit der Kernfusion unter kraftwerksähnlichen<br />
Bedingungen beweisen. ITER allein kann jedoch<br />
nicht alle notwendigen Informationen für den Bau eines<br />
ersten Demonstrations-Fusionskraftwerks (DEMO) bereitstellen.<br />
Insbesondere die Entwicklung geeigneter Strukturmaterialien<br />
muss parallel zu ITER mit hoher Priorität vorangetrieben<br />
werden. Das Potenzial an Verbesserungen für den magnetischen<br />
Einschluss eines Fusionsplasmas ist noch nicht ausgeschöpft.<br />
Ein herausragendes Konzept hierzu bildet der<br />
Stellarator: Im Prinzip ermöglicht er eine dauerbetriebsfähige<br />
Fusionsanlage und gilt daher als Alternative zum Tokamak.<br />
Das Experiment Wendelstein 7-X soll die Stellaratorlinie soweit<br />
qualifizieren, dass zusammen mit den Ergebnissen von<br />
ITER der Bau eines Stellarator-DEMO möglich wird (etwa ab<br />
dem Jahr 2040).<br />
das Programm nukleare sicherheitsforschung<br />
Das Programm Nukleare Sicherheitsforschung teilt sich in<br />
zwei Programmthemen auf: Sicherheit der Kernreaktoren<br />
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