Download PDF - Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher ...
Download PDF - Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher ...
Download PDF - Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Schematische Darstellung eines<br />
Membranmoduls für die Abtrennung<br />
von CO 2<br />
aus Biogas. Grafik: HZG<br />
co 2<br />
- membranen für bioGas<br />
aus der Forschung des <strong>Helmholtz</strong>-Zentrums Geesthacht Zentrum für Materialforschung und Küstenforschung<br />
Biogas ist eine der wesentlichen regenerativen Energieformen in Deutschland. Doch auch Biogasanlagen haben<br />
ein CO 2<br />
-Problem: Sie produzieren ein Gasgemisch, das bis zu 40 Prozent CO 2<br />
enthält. Will man das Biogas<br />
in das Erdgasnetz einspeisen, muss das CO 2<br />
abgetrennt werden. Am <strong>Helmholtz</strong>-Zentrum Geesthacht entwickeln<br />
Forscher Polymermembranen und Membranverfahren, die sich für diese Aufgabe eignen. Sie bestehen<br />
aus mehreren Kunststoffschichten, die CO 2<br />
sehr gut und Methan kaum durchlassen, wenn das Biogas unter<br />
hohem Druck an ihnen vorbeiströmt.<br />
Die Membran wurde ausführlich getestet und kann bereits in technischem Maßstab hergestellt werden. Auch<br />
im Dauereinsatz unter realen Bedingungen in einer Biogasanlage des Industriepartners Borsig Membrane<br />
Technology hat sich gezeigt: Membranen stellen eine apparativ weniger aufwändige Alternative zu anderen<br />
Technologien der CO 2<br />
-Abtrennung wie Gaswäsche oder Aktivkohlefilter dar.<br />
Den vollständigen Artikel lesen Sie unter g www.helmholtz.de/gb11-co2-membran<br />
Biomasse auf Basis thermo-chemischer Verfahren und der<br />
Biogasproduktion nachhaltiger werden. Neue Möglichkeiten<br />
dafür eröffnet das am KIT entwickelte Bioliq-Verfahren, für<br />
das eine großtechnische Versuchsanlage errichtet wird.<br />
das Programm rationelle energieumwandlung und -nutzung<br />
Um den Nutzungsgrad sowohl der erneuerbaren als auch<br />
der fossilen Energieträger zu erhöhen, werden verschiedene<br />
Forschungsansätze verfolgt. Beispiele sind die intelligente<br />
Kopplung zwischen Energieverfügbarkeit und -nutzung durch<br />
Strom- und Wärmespeicher, mobile Energiespeicher, Wärmeübertrager<br />
oder synthetische Kraftstoffe, die Verknüpfung<br />
verschiedener Nachfragesituationen wie Kraft-Wärme- und<br />
Kraft-Kälte-Kopplung sowie Arbeiten zu thermo-chemischen<br />
Prozessen. Mit letzteren können nicht-konventionelle Energieträger<br />
wie Biomasse zu höherwertigen Brennstoffen verarbeitet<br />
werden. Die Kraftwerke der Zukunft müssen diese<br />
unterschiedlichen Primärenergieträger möglichst effizient,<br />
umweltfreundlich und zuverlässig in Nutzenergie umwandeln.<br />
Dazu sind Innovationsschübe bei Komponenten wie Turbomaschinen<br />
und Werkstoffen notwendig, die höheren Temperaturen<br />
standhalten können.<br />
Die CO 2<br />
-Abtrennung aus Kraftwerken erfordert Forschung zu<br />
Gas-Trennverfahren und die Entwicklung neuer Konzepte, da<br />
die CO 2<br />
-Abtrennung nicht mit einem erhöhten Ressourcenverbrauch<br />
erkauft werden darf. Mittelfristig sind Lösungen<br />
zu erarbeiten, die eine Nachrüstung bestehender Kraftwerke<br />
ermöglichen.<br />
Forschungsziele im Bereich Brennstoffzellen sind die Erhöhung<br />
der Lebensdauer und Leistungsstärke, die Reduktion der Kosten<br />
sowie die Entwicklung neuer Verfahren zur Analyse von<br />
Alterungsmechanismen und für Qualitätssicherungsverfahren.<br />
19