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FORSCHUNGSBEREICH ENERGIE<br />

Dr. Alexander Schnegg beim Probeneinbau<br />

in den Millimeterwellen-<br />

Probenkopf des 263-GHz-EPR-Spektrometers<br />

am Institut für Silizium<br />

Photovoltaik des HZB. Bild: HZB<br />

ursache für stromverlust in<br />

orGanischen solarzellen aufGedeckt<br />

aus der Forschung des <strong>Helmholtz</strong>-Zemtrums Berlin für Materialien und Energie<br />

Organische Solarzellen lassen sich energiesparend herstellen, produzieren im<br />

Vergleich mit Solarzellen aus kristallinem Silizium jedoch nur einen Bruchteil<br />

der elektrischen Energie – ein Großteil des Stroms versickert im Material.<br />

HZB-Forscher haben nun einen Mechanismus aufgeklärt, durch den der Stromfluss<br />

in der Solarzelle von den magnetischen Momenten der stromtragenden<br />

Teilchen, ihrem Spin, abhängen kann. Dabei konnten die Forscher um Dr. Alexander<br />

Schnegg und Dr. Klaus Lips mit Hilfe starker Magnetfelder und Mikrowellen den<br />

Spin der Ladungsträger gezielt drehen. Die Messdaten zeigten, dass der Stromfluss<br />

blockiert wird, solange die Spins parallel angeordnet sind, während bei<br />

entgegengesetzter Ausrichtung der winzigen Magnete der Strom ungehindert<br />

fließt. Mit dieser grundlegenden Erkenntnis könnten organische Solarzellen<br />

weiter verbessert werden, zum Beispiel durch die Entwicklung neuer Kunststoffe<br />

mit besonderen Spineigenschaften.<br />

Den vollständigen Artikel lesen Sie unter g www.helmholtz.de/gb11-stromverlust<br />

die ProGramme<br />

in der förderPeriode 2010 – 2014<br />

Für die zweite Förderperiode haben die <strong>Helmholtz</strong>-Zentren<br />

im Forschungsbereich Energie ihre Strategie nachjustiert und<br />

erweitert, um den großen Herausforderungen zu begegnen.<br />

Insbesondere wird die Energieforschung in der <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong><br />

in Zukunft nicht nur auf Stromerzeugung fokussieren,<br />

sondern alle Energieformen werden über die gesamte<br />

Prozesskette betrachtet, um damit eine systemische Gesamtoptimierung<br />

vorantreiben zu können.<br />

das Programm erneuerbare energien<br />

Der Themenkatalog wird erweitert: Zur Stromerzeugung aus<br />

Sonnenenergie und Geothermie kommen Forschungsvorhaben<br />

zu Biomasse und solarer Brennstofferzeugung. Die<br />

Forschung in der Photovoltaik verfolgt weiterhin die Entwicklung<br />

von Dünnschicht-Solarzellen, um den Wirkungsgrad<br />

bei geringstem Material- und Energieaufwand nahe an seine<br />

theoretischen Grenzen zu führen. Solarthermische Kraftwerke<br />

im Sonnengürtel der Erde könnten ab etwa dem Jahr 2030<br />

wesentliche Beiträge zur weltweiten Stromerzeugung leisten.<br />

Schon seit einigen Jahren werden kommerzielle Solarkraftwerke<br />

gebaut, allerdings mit konservativen technologischen<br />

Ansätzen. Die Markteinführung neuer Technologien erfordert<br />

weitere Kostensenkungen. Langfristig sollten konzentrierende<br />

Solarsysteme über thermische Prozesse auch solare<br />

Brennstoffe erzeugen.<br />

Der geologische Untergrund in Deutschland bietet das Potenzial,<br />

Wärme und Strom zu erzeugen. Die Geothermie-Forschung<br />

bündelt die Kompetenzen der beteiligten Zentren, um<br />

optimale technologische Lösungsansätze zu entwickeln. In<br />

Groß-Schönebeck werden Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

geothermischer Stromerzeugung untersucht.<br />

In der zweiten Generation wird die energetische Nutzung von<br />

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