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forschunGsbereich<br />

enerGie<br />

Prof. dr. eberhard umbach<br />

Vizepräsident der <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>,<br />

Koordinator für den Forschungsbereich Energie,<br />

Karlsruher Institut für Technologie<br />

Im Forschungsbereich Energie arbeiten <strong>Helmholtz</strong>-Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler daran, die Energieversorgung<br />

langfristig und nachhaltig zu sichern und dafür<br />

Lösungen zu erarbeiten, die ökonomisch und ökologisch<br />

tragbar sind. Dies erfordert die ganzheitliche Untersuchung<br />

relevanter Energieketten unter Einbeziehung von Randbedingungen<br />

und Begleiterscheinungen einschließlich der<br />

Klima- und Umweltfolgen. Dabei sind die Betrachtung aller<br />

Primärenergien und die breite Erforschung innovativer Technologien<br />

zur rationellen und effektiven Umwandlung, Speicherung<br />

und Nutzung von Energieformen unerlässlich.<br />

Das langfristige Ziel ist die vollständige Substitution der<br />

Energieträger, die einem begrenzten Zeithorizont unterliegen,<br />

mit Energieträgern, die nachhaltig, dauerhaft und klimaneutral<br />

nutzbar sind. Kurz- und mittelfristige Ziele schließen<br />

die Senkung des Energieverbrauchs durch rationelle<br />

Umwandlung und Nutzung, die Minderung der Importabhängigkeit<br />

in Deutschland und in Europa, die Erforschung neuer<br />

Speichertechnologien, die Verminderung der Klima- und<br />

Umweltfolgen und die Sicherung spezieller Anforderungen<br />

in mobilen Anwendungen mit ein.<br />

Aus diesem Gesamtspektrum leitet die <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong><br />

ihre Strategie in der Energieforschung ab. Diese baut<br />

auf den bereits verfügbaren Kompetenzen und Erfahrungen<br />

der <strong>Helmholtz</strong>-Zentren auf. Dabei werden die Fähigkeiten<br />

anderer wissenschaftlicher und industrieller Partner berücksichtigt.<br />

Zugleich werden Zukunftsfelder identifiziert, in<br />

denen die <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> neue Kompetenzen aufund<br />

ausbauen muss.<br />

Der Energiebedarf heutiger und künftiger Generationen<br />

erfordert die Entwicklung neuer Technologien, aus denen<br />

wettbewerbsfähige Innovationen entstehen können.<br />

Mit dieser Zielsetzung loten die Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler unter anderem die Potenziale von erneuerbaren<br />

Energiequellen wie Sonnenenergie, Biomasse oder<br />

Erdwärme aus. Sie arbeiten verstärkt an der Effizienzsteidie<br />

aufGabe<br />

gerung von konventionellen Kraftwerken und der rationellen<br />

Energienutzung. Die Arbeiten zur Stromerzeugung durch<br />

Kernfusion können langfristig eine neue Energiequelle<br />

erschließen. Dieser Weg stellt eine wissenschaftliche und<br />

großtechnische Herausforderung dar, die in internationaler<br />

Zusammenarbeit vorangetrieben wird. Schließlich trägt<br />

die <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> mit dem weltweit einzigartigen<br />

Know-how in der nuklearen Sicherheitsforschung zum<br />

sicheren Betrieb von Kernreaktoren sowie zur sicheren Behandlung<br />

und Entsorgung der hochradioaktiven Abfälle bei.<br />

Zusätzlich zu den vielfältigen Forschungsaktivitäten gibt<br />

es in der <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> strukturelle Entwicklungen,<br />

die die Energieforschung stärken. Der im Exzellenzwettbewerb<br />

des Bundes und der Länder erfolgreiche Zusammenschluss<br />

zwischen der Universität Karlsruhe und<br />

dem Forschungszentrum Karlsruhe zum Karlsruher Institut<br />

für Technologie, kurz KIT, hat unter anderem zur Gründung<br />

eines KIT-Zentrums Energie geführt, das sich zu einem<br />

führenden europäischen Zentrum in der Energieforschung<br />

entwickeln soll. Ein erster Erfolg war die Auswahl zur Förderung<br />

des KIT-Antrages KIC InnoEnergy im europäischen<br />

Wettbewerb zur Einrichtung so genannter Wissens- und<br />

Innovationsgemeinschaften (KICs) auf dem Gebiet der nachhaltigen<br />

Energieforschung durch das Europäische Institut<br />

für Innovation und Technologie (EIT).<br />

Das Forschungszentrum Jülich und die RWTH Aachen führen<br />

in der Sektion JARA-ENERGY der Jülich-Aachen Research<br />

Alliance JARA ihre sich ergänzenden Kompetenzen<br />

zu einer international wegweisenden Forschungspartnerschaft<br />

zusammen, um neue Energielösungen zu erarbeiten.<br />

Schließlich wird die Solarenergieforschung durch ein vom<br />

<strong>Helmholtz</strong>-Zentrum Berlin für Materialien und Energie gemeinsam<br />

mit der Industrie und der TU Berlin gegründetes<br />

Kompetenzzentrum PVcom für Dünnschicht- und Nanotechnologie<br />

für Photovoltaik gestärkt.<br />

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