Download PDF - Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher ...
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Ein besseres Verständnis der neurodegenerativen<br />
Erkrankungen zu erreichen und<br />
die Entwicklung von therapeutischen und<br />
präventiven Strategien voranzutreiben sind<br />
wichtige Aufgaben für die Gesundheitsforschung<br />
in der <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>.<br />
Foto: <strong>Helmholtz</strong>/DZNE/F. Bierstedt<br />
für Schwerionenforschung in Darmstadt entstehen wird. FAIR<br />
(Facility for Antiproton and Ion Research) ist eines der größten<br />
Forschungsvorhaben und komplexesten Beschleunigerzentren<br />
weltweit. Mit dem völkerrechtlichen Abkommen sind nun alle<br />
Weichen zu dessen Realisierung gestellt. Von den Kosten von<br />
1,153 Mrd. Euro (Stand 2009) trägt Deutschland 75 Prozent.<br />
Neu dazu gekommen ist eine beispielhafte Kooperationsvereinbarung<br />
mit der kanadischen University of Alberta – Edmonton,<br />
Kanada – in den Bereichen Erde und Umwelt sowie Energie.<br />
Zu den Schwerpunktthemen dieser Forschungskooperation<br />
gehören die Abtrennung und geologische Speicherung von<br />
CO 2<br />
(CCS), die Nutzung tiefer Geothermie, die Gewässer- und<br />
Bodensanierung, die nachhaltige Entwicklung von Bergbaufolgelandschaften<br />
sowie die energieeffiziente Veredlung von Bitumen.<br />
Die Kooperation soll auf den Forschungsbereich Gesundheit<br />
erweitert werden.<br />
Die <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> engagiert sich seit Jahren in<br />
Russland und China für die Nachwuchsförderung. Die Kooperation<br />
mit der Russian Foundation for Basic Research wird<br />
über den ursprünglich vereinbarten Zeitraum fortgesetzt, so<br />
dass weitere deutsch-russische Nachwuchsgruppen gefördert<br />
werden können. Und nun haben Vertreter des <strong>Helmholtz</strong>-Zentrums<br />
DESY und des Kurchatov-Instituts eine Absichtserklärung<br />
zur Gründung eines gemeinsamen Instituts unterzeichnet: Das<br />
Ioffe-Röntgen-Institut soll zu einer weltweit führenden Einrichtung<br />
in der Entwicklung und Nutzung großer Forschungsinfrastrukturen<br />
für die Material forschung aufgebaut werden. Damit<br />
setzt <strong>Helmholtz</strong> ein deutliches Zeichen im Deutsch-Russischen<br />
Wissenschaftsjahr 2011.<br />
menschen entwicklungsmöglichkeiten bieten<br />
Um ihre komplexen Ziele jetzt und in Zukunft erreichen zu<br />
können, entwickelt die <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> nachhaltige<br />
Förderinstrumente auf allen Qualifikationsebenen. Denn<br />
natürlich sind es die Menschen, die durch ihr Engagement<br />
und ihre Ideen die Forschung vorantreiben (siehe auch<br />
das Kapitel Partner im Pakt für Forschung und Innovation,<br />
Seite 11). In <strong>Helmholtz</strong>-Kollegs und Graduiertenschulen an<br />
den <strong>Helmholtz</strong>-Zentren werden junge Leute während ihrer<br />
Promotion begleitet und gefördert. Herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />
und -wissenschaftler können<br />
als <strong>Helmholtz</strong>-Nachwuchsgruppenleiter selbstständig arbeiten<br />
und ihre Karriere in Forschung und Lehre optimal vorbereiten.<br />
Die Anziehungskraft dieses Angebots zeigt sich u. a.<br />
durch die Zahl und hohe Qualität der Bewerbungen in der<br />
Auswahlrunde 2010. Die <strong>Helmholtz</strong>-Akademie für Führungskräfte<br />
bereitet ausgewählte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
aus Forschung, Infrastruktur und Administration auf<br />
Führungsaufgaben vor. Dabei wollen wir mit einer internationalen<br />
Rekrutierungsinitiative die besten Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter für uns gewinnen und ihnen ein optimales<br />
Umfeld bieten, damit sie ihre Talente entfalten können.<br />
Das Thema Chancengleichheit spielt auf allen Karrierestufen<br />
eine wesentliche Rolle – angefangen von Angeboten zu<br />
familienfreundlichen Arbeitszeiten und Kinderbetreuung in<br />
den Zentren bis zur Berufungspolitik in Wissenschaft und<br />
Wissenschaftsmanagement.<br />
Spitzenforschung stellt die Wissensbasis bereit, die wir<br />
benötigen, um die Herausforderungen der Gegenwart und<br />
Zukunft zu bewältigen. Dabei dient Forschung immer zuallererst<br />
dem Menschen. Sehr konkret wird dies an Fragen,<br />
die die Gesundheit betreffen, aber auch die Energieversorgung,<br />
die Knappheit an Rohstoffen oder der Klimawandel<br />
verlangen nach innovativen Antworten. Indem wir die<br />
drängendsten Fragen vorausschauend identifizieren und<br />
unsere Weichenstellungen daran ausrichten, leisten wir einen<br />
wesentlichen Beitrag dazu, die Zukunft zu sichern.<br />
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