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Paktbericht 2013 - Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher ...

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itannien) zu den Gründungsmitgliedern eines Exzellenznetzwerks<br />

zur Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen.<br />

Mittlerweile gehören dem Netzwerk Institutionen<br />

aus acht Staaten an. Das „Network of Centres of Excellence<br />

in Neurodegeneration“ CoEN agiert zwar als unabhängiges<br />

Netzwerk, ist aber abgestimmt mit der breiteren EU-Joint<br />

Programming Initiative zum selben Themengebiet.<br />

3.1 Internationalisierungsstrategien<br />

Aktualisierung der Internationalisierungsstrategie.<br />

„Die <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> in der Welt: Grundlage für<br />

ein internationales Engagement“ lautet der Titel der 2012<br />

verabschiedeten aktualisierten Internationalisierungsstrategie<br />

der <strong>Gemeinschaft</strong>. Darin sind folgende Zielsetzungen<br />

der <strong>Gemeinschaft</strong> definiert:<br />

1. Stärkung des Wissenschaftsstandortes Deutschland<br />

durch Sicherung seiner internationalen Wettbewerbsfähigkeit<br />

und Architektenrolle bei der Adressierung der<br />

großen gesellschaftlichen Herausforderungen.<br />

2. Zusammenarbeit mit und Gewinnung der besten<br />

Forscherinnen und Forscher für die <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>.<br />

3. Stärkung der Sichtbarkeit und Präsenz der deutschen<br />

Forschung im Ausland und Erfüllung des forschungspolitischen<br />

Auftrags der <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> auch in<br />

Schwellen- und Entwicklungsländern.<br />

Die internationalen Aktivitäten der <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>,<br />

die sich aus diesen übergeordneten Zielen ableiten,<br />

erfolgen zum einen im Rahmen von ‚bottom-up‘ initiierten<br />

Projekten und informellen Forscherkooperationen, die<br />

durch die erhöhte Mobilität von <strong>Helmholtz</strong>-Wissenschaftlerinnen<br />

und -Wissenschaftlern und ihren ausländischen<br />

Partnern sowie durch neue Kommunikationsmöglichkeiten<br />

unterstützt werden. Zum anderen agieren die <strong>Helmholtz</strong>-<br />

Zentren auch im Rahmen von zahlreichen ‚topdown‘ initiierten<br />

Vorhaben. Eine besondere Rolle als Kristallisationskern<br />

von internationalen Kooperationen kommt den<br />

Forschungsinfrastrukturen zu, die die <strong>Helmholtz</strong>-Zentren<br />

entweder selbst oder im internationalen Verbund entwickeln<br />

und betreiben und der wissenschaftlichen Community<br />

im In- und Ausland zur Verfügung stellen.<br />

Auf Ebene der <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> leisten die Instrumente<br />

des Impuls- und Vernetzungsfonds einen besonderen<br />

Beitrag zur Förderung der Zusammenarbeit mit<br />

internationalen Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern.<br />

Im Rahmen von strukturierten Programmen<br />

oder als Einzelmaßnahme zur Unterstützung von<br />

besonders wichtigen Vorhaben werden strategische Partnerschaften<br />

mit exzellenten Forschungseinrichtungen und<br />

den Universitäten etabliert oder weiterentwickelt, der wissenschaftliche<br />

Nachwuchs gefördert und qualifiziert sowie<br />

der Wissens- und Technologietransfer in Wirtschaft und<br />

Gesellschaft gestärkt. Somit wird den Zielen des Paktes für<br />

Forschung und Innovation, zu denen sich die <strong>Helmholtz</strong>-<br />

<strong>Gemeinschaft</strong> verpflichtet hat, in ihrer Breite Rechnung<br />

getragen.<br />

Beispiel: <strong>Helmholtz</strong> International Research<br />

Groups<br />

Im Rahmen eines neuen Förderprogramms unterstützt die<br />

<strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> Forschergruppen, die gemeinsame<br />

Projekte mit ausländischen Partnereinrichtungen<br />

betreiben. Acht dieser so genannten „<strong>Helmholtz</strong> International<br />

Research Groups“ wurden Ende 2012 ausgewählt und<br />

bauen Kooperationen mit Partnern u.a. in Singapur, Argentinien,<br />

Chile und den USA aus. Alle geförderten Teams erhalten<br />

über eine Laufzeit von zunächst drei Jahren bis zu<br />

50.000 Euro jährlich. Die ausländischen Partner steuern für<br />

den Ausbau der Kooperation jeweils Fördermittel in gleicher<br />

Höhe bei.<br />

Beispiel: Förderprogramm für deutsch-chinesische<br />

Forschungsprojekte<br />

Im Rahmen eines neuen Förderprogramms unterstützt die<br />

<strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> zusammen mit der Chinesischen<br />

Akademie der Wissenschaften (CAS) fünf deutsch-chinesische<br />

Forschungsvorhaben mit bis zu 155.000 Euro pro<br />

Jahr für zunächst drei Jahre. Die ausgewählten Projekte<br />

behandeln aktuelle Themen aus den Forschungsbereichen<br />

Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien<br />

sowie Struktur der Materie.<br />

Beispiel: <strong>Helmholtz</strong>-Russia Joint Research<br />

Groups<br />

In der fünften Ausschreibung des bilateralen Programms<br />

„<strong>Helmholtz</strong>-Russia Joint Research Groups“ wurden 2012<br />

sechs neue Forschungsgruppen ausgewählt, diesmal mit<br />

dem speziellen Fokus der Forschung mit Photonen, Neutronen<br />

und Ionen. Das Programm betreibt die <strong>Helmholtz</strong>-<br />

<strong>Gemeinschaft</strong> seit 2007 zusammen mit der „Russian<br />

Foundation for Basic Research“. Seither wurden in vier<br />

Ausschreibungen 26 gemeinsame Projekte gefördert.<br />

Beispiel: <strong>Helmholtz</strong> International<br />

Fellow Award<br />

Der <strong>Helmholtz</strong> Fellow Award richtet sich an herausragende<br />

Forscherinnen und Forscher, aber auch an Wissenschaftsmanager<br />

aus dem Ausland, die sich durch ihre Arbeit in<br />

<strong>Helmholtz</strong>-relevanten Gebieten hervorgetan haben. Erstmalig<br />

wurden 2012 die <strong>Helmholtz</strong> International Fellow Awards<br />

an 15 Persönlichkeiten vergeben. Zu den ersten Preisträgern<br />

gehören Prof. Persis Drell, Direktorin am SLAC National<br />

Laborator; Prof. Steve E. Koonin, bis November 2011<br />

Unterstaatssekretär im US-Energieministerium; Prof. John<br />

Mendelsohn, Ko-Direktor des Sheikh Khalifa Institute für<br />

personalisierte Krebstherapie; Prof. Lorne A. Babiuk, Vizepräsident<br />

der University of Alberta, Prof. Nirmal Kumar<br />

Ganguly, Präsident des Jawaharlal Institut für weiterführende<br />

medizinische Ausbildung und Forschung; und Prof.<br />

Amotz Agnon, Hebräische Universität Jerusalem.<br />

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