Paktbericht 2013 - Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher ...
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ation mit der Hanns Martin Schleyer-Stiftung, der Heinz<br />
Nixdorf Stiftung und der Ludwig Maximilians-Universität<br />
München) lädt die <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> ihr Umfeld im<br />
Wissenschaftssystem immer wieder zum gemeinsamen<br />
Nachdenken über die Zusammenarbeit der Zukunft ein.<br />
2.1 Personenbezogene Kooperation<br />
Gemeinsame Berufungen und gemeinsame Forschergruppen<br />
unterstreichen die enge Zusammenarbeit von <strong>Helmholtz</strong>-Zentren<br />
und Universitäten. Auch der wissenschaftliche<br />
Nachwuchs profitiert von der engen Partnerschaft, etwa im<br />
Rahmen von gemeinsamen Graduiertenschulen und Kollegs.<br />
In den folgenden Tabellen wird die Anzahl der entsprechend<br />
W3 und W2 beschäftigten gemeinsam berufenen<br />
Personen aufgeführt.<br />
Beurlaubungs-/<br />
Jülicher Modell<br />
Erstattungs-/<br />
Berliner Modell<br />
Nebentätigkeits-/<br />
Karlsruher Modell<br />
Zuweisungs-/<br />
Stuttgarter Modell<br />
gemeinsame<br />
Berufung, die nicht<br />
einem der genannten<br />
Mmodelle folgen<br />
Anzahl<br />
gemeinsame<br />
W3 Berufungen<br />
Stand 31.12.2012<br />
Anzahl<br />
gemeinsame<br />
W2 Berufungen<br />
Stand 31.12.2012<br />
183 87<br />
72 54<br />
28 9<br />
0 0<br />
13 6<br />
Gemeinsame Berufungen mit Hochschulen entsprechend<br />
W2 und W3 beschäftigte Personen<br />
Anzahl<br />
2008<br />
Anzahl<br />
2009<br />
Anzahl<br />
2010<br />
Anzahl<br />
2011<br />
Anzahl<br />
2012<br />
255 262 319 374 452<br />
An <strong>Helmholtz</strong>-Zentren waren am 31.12.2012 insgesamt<br />
452 Personen aufgrund gemeinsamer Berufungen mit<br />
Hochschulen beschäftigt. Damit manifestiert sich im Jahr<br />
2012 erneut ein ansteigender Trend, der sich nicht allein<br />
auf den Beitritt des GEOMAR mit seinen 25 gemeinsamen<br />
Berufungen zurückführen lässt.<br />
2.2 Forschungsthemenbezogene Kooperation<br />
Ein wesentliches Element für die gemeinsame Weiterentwicklung<br />
der <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> und ihrer Partner sind Initiativen<br />
zur Netzwerkbildung, für die der Impuls- und Vernetzungsfonds<br />
mit seinen Förderinstrumenten Starthilfe leistet.<br />
<strong>Helmholtz</strong>-Allianzen. Im Rahmen des Impuls- und Vernetzungsfonds<br />
wurde 2012 die Förderung von vier neuen<br />
<strong>Helmholtz</strong>-Allianzen angestoßen, in denen <strong>Helmholtz</strong>-Zentren<br />
mit Universitäten und außeruniversitären Partnern<br />
ihre gebündelte Kompetenz einsetzen, um in strategisch<br />
wichtigen Forschungsfragen rasch Fortschritte und internationale<br />
Sichtbarkeit zu erreichen. Die Themen reichen<br />
von Diabetesforschung über Fernerkundung und Robotik<br />
bis zu Flüssigmetalltechnologien. Für die vier neuen<br />
<strong>Helmholtz</strong>-Allianzen stehen von 2012-2018 insgesamt 50<br />
Mio. Euro aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds zur<br />
Verfügung. Mindestens die gleiche Summe bringen alle<br />
beteiligten Partner aus ihrem Grundbudget auf, um diese<br />
Initiativen mit der erforderlichen Schlagkraft zu verfolgen.<br />
Beispiel: <strong>Helmholtz</strong>-Allianz ROBEX<br />
Die <strong>Helmholtz</strong>-Allianz ROBEX bringt Erfahrungen<br />
und Expertisen aus der Monderkundung und der Tiefseeforschung<br />
zusammen. Ziel ist es, bestehende und neue<br />
Ansätze zu identifizieren und daraus Technologien zu entwickeln<br />
und zu testen, die die Erforschung schwer erreichbarer<br />
Gebiete mit extremen Umweltbedingungen wie die<br />
Tiefsee, die Polargebiete, aber auch auf anderen Planeten<br />
erlauben. Im Fokus steht die Entwicklung von modularen<br />
robotischen Infrastrukturen und intelligenten autonomen<br />
Steuerungssystemen, deren Machbarkeit und Einsatz in<br />
verschieden Extrem-Umwelten durch entsprechende Feldtests<br />
demonstriert werden. In die Allianz sind neben den<br />
<strong>Helmholtz</strong>-Zentren AWI, DLR und GEOMAR sieben einschlägige<br />
universitäre Partner eingebunden.<br />
<strong>Helmholtz</strong> Virtuelle Institute. 2012 fiel auch der Startschuss<br />
für elf neue <strong>Helmholtz</strong> Virtuelle Institute mit insgesamt<br />
über 30 Mio. Euro für den Förderzeitraum 2012-2018.<br />
Darin forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />
aus <strong>Helmholtz</strong>-Zentren mit Partnern aus Universitäten und<br />
anderen renommierten Forschungsinstituten aus dem Inund<br />
Ausland an einem gemeinsamen Thema. Die Virtuellen<br />
Institute werden mit jährlich bis zu 600.000 Euro über<br />
drei bis fünf Jahre aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds<br />
gefördert, dazu kommen Eigenmittel der Zentren und ihrer<br />
Partner, so dass die Forschungsvorhaben insgesamt mit bis<br />
zu 900.000 Euro jährlich finanziert werden können.<br />
Beispiel: Virtuelles Institut Frontotemporale<br />
Demenz (FTD) und Amyotrophe Lateralsklerose<br />
(ALS)<br />
In dem <strong>Helmholtz</strong> Virtuellen Institut werden die vorhandenen<br />
Forschungen am DZNE mit der sehr großen und<br />
international anerkannten Expertise zum Thema Frontotemporale<br />
Demenz (FTD) und Amyotrophe Lateralsklerose<br />
(ALS) an der Universität Ulm zusammengebracht. Aktuelle<br />
Forschung hat gezeigt, dass eine Störung des RNA Metabolismus<br />
in der Ätiologie von ALS und FTD involviert ist. Ziel<br />
des neuen Virtuellen Instituts ist jetzt, Mechanismen aufzuklären,<br />
die diese Störungen im RNA-Stoffwechsel hervorrufen.<br />
Letztlich soll damit geklärt werden, welche Folgen das<br />
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