Paktbericht 2013 - Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher ...
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tegischer Begutachtungen für jeweils fünf Jahre finanziert<br />
werden. Bei der Konzeption der Programme orientiert sich<br />
die <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> an den forschungspolitischen<br />
Vorgaben, die von den Zuwendungsgebern formuliert werden.<br />
Die Ausrichtung der Förderung an Forschungsprogrammen<br />
ermöglicht es den Wissenschaftlerinnen und<br />
Wissenschaftlern, zentrenübergreifend und interdisziplinär<br />
zu kooperieren. Die Programmorientierte Förderung<br />
stützt den Wettbewerb um die Fördermittel der 18 Forschungszentren<br />
und der Programme untereinander. Durch<br />
die Programmorientierte Förderung macht die <strong>Helmholtz</strong>-<br />
<strong>Gemeinschaft</strong> Kosten und Personalkapazitäten in den<br />
sechs Forschungsbereichen transparent. Diesen Evaluierungsprozess<br />
hat die <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> in den Jahren<br />
2008/2009 zum zweiten Mal seit ihrer Gründung 2001<br />
und der strukturgebenden Reform durchlaufen. Die dritte<br />
Runde der Programmorientierten Förderung steht in <strong>2013</strong>-<br />
2014 an. Für die neue Förderrunde wurde das System der<br />
Programmorientierten Förderung 2011 weiterentwickelt,<br />
um die Verzahnung der <strong>Helmholtz</strong>-Zentren mit externen<br />
Forschungspartnern besser zu berücksichtigen und so einen<br />
Beitrag zur Weiterentwicklung des deutschen Wissenschaftssystems<br />
zu leisten.<br />
Im Jahr 2009 hat die <strong>Gemeinschaft</strong> ein neues Verfahren<br />
zur Finanzierung der Ausbauinvestitionen unter Einbeziehung<br />
des <strong>Helmholtz</strong>-Senats entwickelt. Dies beinhaltet,<br />
dass über die als strategisch anzusehenden Investitionsmaßnahmen<br />
mit einem Volumen von mindestens 15 Mio.<br />
Euro im Wettbewerb entschieden wird. Dies erfolgt unter<br />
Einbeziehung der Gremien auf der <strong>Helmholtz</strong>-Ebene (Lenkungsausschüsse,<br />
Mitgliederversammlung, Senatskommissionen<br />
und Senat). Für Investitionen in die Infrastruktur<br />
der Zentren und wissenschaftsinduzierte Investitionen<br />
unterhalb eines Volumens von 15 Mio. Euro erhalten die<br />
einzelnen Zentren einen ihrer jeweiligen Größe entsprechenden<br />
Anteil an den Gesamtinvestitionsmitteln, über<br />
den sie dann – unter Beibehaltung der bestehenden gemeinsamen<br />
Qualitätssicherungsstandards – in eigener<br />
Verantwortung und enger Abstimmung mit dem jeweiligen<br />
Aufsichtsgremium entscheiden.<br />
Insgesamt standen im Jahr 2012 für Ausbauinvestitionen<br />
> 2,5 Mio. Euro 231 Mio. Euro zur Verfügung. Neben den<br />
bereits in den vergangenen Jahren initiierten und derzeit<br />
noch laufenden strategischen Ausbauinvestitionen > 15<br />
Mio. Euro wurden durch die Gremien folgende neue strategische<br />
Maßnahmen empfohlen und von den Zuwendungsgebern<br />
bewilligt.<br />
• Der Klimarechner HLRE-3 des Deutschen Klimarechenzentrums<br />
in Hamburg wird anteilig aus dem <strong>Helmholtz</strong>-<br />
Budget finanziert.<br />
• Die Maßnahmen „Drug Research and Functional Genomics<br />
Centre (DRFG)“, „Center for Integrated Diabetes Research<br />
(CIDR)“ und „<strong>Helmholtz</strong> Energy Materials Characterization<br />
Platform (HEMCP)“ werden ab <strong>2013</strong> finanziert.<br />
• Die Maßnahme „Advanced Remote Sensing – Ground-<br />
Truth Demo and Test Facilities (ACROSS)“ wird aus den<br />
strategischen Ausbauinvestitionen ab 2014 finanziert.<br />
Wie sich das aus der Grundfinanzierung eingesetzte Mittelvolumen<br />
für Investitionen > 2,5 Mio. Euro absolut und im<br />
Verhältnis zur gemeinsamen Zuwendung (gemeinsame Zuwendung<br />
ohne Mittel für Stilllegung und Rückbau Kerntechnischer<br />
Anlagen und Mittel für Zwecke wehrtechnischer Luftfahrtforschung)<br />
entwickelt hat, ist der folgenden Übersicht zu<br />
entnehmen. In der Tabelle ist das jährlich zur Verfügung stehende<br />
Budget der Zentren für Investitionen > 2,5 Mio. Euro<br />
dargestellt. Im Wettbewerb vergeben wird der Teil dieses Budgets,<br />
der auf strategische Investitionen > 15 Mio. Euro entfällt.<br />
AUSBauINVESTITIONEN > 2,5 MIo.€<br />
2008 2009 2010* 2011** 2012<br />
155 Mio. € 165 Mio. € 199 Mio. € 220 Mio.€ 231 Mio.€<br />
8,8 % 8,3 % 9,8 % 10,0 % 9,7 %<br />
* Die Zahl 2010 wurde um das DLR ergänzt.<br />
** Die Summe der Ausbauinvestitionen 2011 beinhaltet ebenfalls das DLR,<br />
aber auch die Überführung des HZDR sowie den Neubau des DZNE.<br />
Der Impuls- und Vernetzungsfonds ist ein zentrales Instrument<br />
der <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>, das ergänzend zur<br />
Programmorientierten Förderung Mittel in wettbewerblichen<br />
Verfahren für Projekte vergibt, um schnell und flexibel<br />
die Umsetzung der <strong>Helmholtz</strong> Mission zu unterstützen<br />
und die strategischen Ziele aus dem Pakt für Forschung<br />
und Innovation umzusetzen. Im Jahr 2012 wurden im<br />
Rahmen der Impulsfondswettbewerbe 213 Projektanträge<br />
evaluiert. Insgesamt waren 2012 695 größtenteils internationale<br />
Experten als Gutachter für den Impuls- und Vernetzungsfonds<br />
tätig. Von diesen nahmen 86 persönlich an den<br />
Gutachtersitzungen teil, 609 unterstützten die Auswahlprozesse<br />
durch schriftliche Fachgutachten.<br />
Die Stärkung der Zusammenarbeit über Organisationsgrenzen<br />
hinweg stellt ein zentrales Förderziel des Impuls- und<br />
Vernetzungsfonds dar. Weitere Förderschwerpunkte sind die<br />
Nachwuchsförderung, die Internationalisierung, die Förderung<br />
der Chancengleichheit und des Technologietransfers.<br />
Damit spiegeln die Förderinstrumente des Impuls- und Vernetzungsfonds<br />
die Zielstruktur, die sich aus der <strong>Helmholtz</strong>-<br />
Mission und dem Pakt für Forschung und Innovation ergibt.<br />
Evaluation des Impuls- und Vernetzungsfonds. Im Jahr<br />
2012 wurde die Leistungsfähigkeit des Impuls- und Vernetzungsfonds<br />
zum zweiten Mal nach 2007 einer Überprüfung<br />
durch ein unabhängiges Gutachterpanel unter dem<br />
Vorsitz des Präsidenten der Nationalen Akademie der Wissenschaften<br />
Leopoldina Professor Jörg Hacker unterzogen.<br />
Dem Impuls- und Vernetzungsfonds konnte dabei eine breite<br />
Wirksamkeit und ein ausgereiftes Instrumentenportfolio<br />
bescheinigt werden, das klar auf die Ziele des Pakts für<br />
Forschung und Innovation ausgerichtet ist.<br />
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