âWIR HELDSDÃRFERâ Brief unserer ... - Heldsdorf
âWIR HELDSDÃRFERâ Brief unserer ... - Heldsdorf
âWIR HELDSDÃRFERâ Brief unserer ... - Heldsdorf
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 1
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
INHALT<br />
Gartenfest ....................................................................................................... 3<br />
Lehrkonzerte für Kinder und Erwachsene zugunsten der Orgelrestauration in<br />
<strong>Heldsdorf</strong>......................................................................................................... 5<br />
Mittendrin statt nur dabei............................................................................... 10<br />
Paul-Richter-Gedenkjahr 2005...................................................................... 14<br />
Zum 70. Geburtstag von Kurator Karl Nikolaus (Zink) ................................... 16<br />
Jeder wünscht sich gesund zu sein oder gesund zu werden......................... 19<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 2
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
Gartenfest<br />
<br />
Wenn es in diesem Sommer auch oft regnete so zeichnete sich der 26. Juni durch<br />
Sonnenschein und gutes Wetter aus. Das trug gleich zur guten Laune bei, mit welcher wir<br />
uns um 14.00 Uhr im Pfarrgarten zum Gartenfest versammelten. Die Schulkinder boten,<br />
wie in jedem Jahr ein buntes Programm in welchem Melinda unter anderem sagte:<br />
Ein Schiff das sich Gemeinde nennt,<br />
muss eine Mannschaft sein,<br />
sonst ist man auf der weiten Fahrt<br />
verloren und allein<br />
ein jeder stehe, wo er steht,<br />
und tue seine Pflicht,<br />
wenn er sein Teil nicht treu erfüllt‚<br />
gelingt das Ganze nicht.<br />
Das Ganze, d.h. das Gartenfest konnte so gut gelingen, weil jeder „seinen Mann“ stellte;<br />
sei es beim Striezelbacken, die wie in jedem Jahr großen Anklang fanden‚ oder beim<br />
Holundersekt machen‚ der an diesem heißen Tag den Durst löschte, oder die festlich<br />
gedeckten Tische welche zum Feiern einluden, oder viele haben dazu beigetragen, dass<br />
es ein schönes Fest wurde. Mit viel Freude sah man den Spielen der Kinder und dem<br />
„Gegenstände abschneiden“ zu. Die Allerkleinsten der Gemeinde waren auch dabei:<br />
Katharina, Konrad, Patrik und Isabella krabbelten fröhlich auf einer Decke im Gras und<br />
versuchten einander anzufassen.<br />
Cantate<br />
- Cantate heißt Singen- die Heldsdörfer singen gerne, nicht nur am Cantate-Sonntag. In<br />
diesem Jahr kam das Männeroktett aus Mediasch am 24. April und brachte uns ein<br />
Chorkonzert, d.h. ein Benefizkonzert für die Reparatur <strong>unserer</strong> Orgel. Auf dem Programm<br />
standen viele bekannte Frühlingslieder. Was uns besonders gefallen hat war, dass die<br />
Dirigentin Edith Toth uns zum Mitsingen einlud. Nach dem Konzert gab es ein geselliges<br />
Beisammensein im Gemeinderaum.<br />
Hans Roland Kiltsch arbeitet als Tischler in der Orgelwerkstatt in Honigberg. Seine<br />
Trauung in der Heldsdörfer Kirche wurde von Ferdinand Stemmer, auf <strong>unserer</strong> Orgel<br />
begleitet. Zum Abschluss brachte er dem jungen Paar ein Musikstück. Wir waren alle<br />
beeindruckt und es erhob sich die Frage warum reparieren, wenn die Orgel noch so schön<br />
klingt.<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 3
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
Vom Orgelexperten bekamen wir die Antwort: Jetzt erklingt sie noch schön, wenn aber die<br />
Pfeifen nicht restauriert und festgebunden werden könnte alles in kurzer Zeit<br />
zusammenfallen und dann wäre eine Reparatur schwierig und viel teurer.<br />
-Benefizkonzerte für die Heldsdörfer Thois-Orgel gab es in diesem Jahr am:<br />
26.03. in Zeiden -Musik zur Todesstunde Jesu (Orgelkonzert) mit Walter<br />
Dolak/Deutschland<br />
23.04. in Zeiden -Chorkonzert mit dem Jugend-Bach-Chor unter der Leitung von Steffen<br />
Markus Schlandt - Kronstadt.<br />
15.05 in Zeiden -Instrumentalkonzert mit Klaus Dieter Untch (Orgel)‚ Iancu Vadescu<br />
(Trompete) und Dorin Gliga (Oboe)<br />
24.05. in Zeiden -Chorkonzert mit Ellwanger Kantorei aus Deutschland<br />
24.07. in Zeiden -Orgelkonzert mit Matthias Wamser aus der Schweiz<br />
14.09. in Zeiden -Orgelkonzert mit Professor Hans Eckart Schlandt aus Kronstadt.<br />
Außerdem gab Matthias Wamser in der Schweiz ein Benefizkonzert für die Heldsdörfer<br />
Orgel (zu Neujahr 2005)<br />
Das Prüfungskonzert 2005 der Kirchen-Musik Hochschule aus Dresden - Deutschland war<br />
auch der Reparatur der Heldsdörfer Orgel gewidmet.<br />
ALLEN DIE SICH FUR DIE REPARATUR UNSERER ORGEL EINSETZEN ODER<br />
SPENDEN MÖCHTEN WIR GANZ HERZLICH DANKEN.<br />
Über Grenzen einig<br />
Am 17. September war in Birthälm das 15. Sachsentreffen, unter dem Motto „Über<br />
Grenzen einig. “Es ist ein Fest für welches unsere Heldsdörfer viel übrig haben und sich<br />
gerne daran beteiligen, auch wenn der Weg bis nach Birthälm weit und kostspielig ist. In<br />
diesem Jahr waren es 40 Erwachsene und sieben Kinder, die sich am frühen Morgen‚ bei<br />
dichtem Herbstnebel, im Zentrum versammelten um nach Birthälm zu fahren. Es wurde ein<br />
wunderschöner Tag, mit einem blauen Himmel und viel Sonnenschein. Nach dem<br />
feierlichen Gottesdienst und den Festreden gab es Blasmusik, Trachtenumzüge und<br />
zahlreiche Auftritte der Volkstanzgruppen. Das Programm des Sachsentreffens wurde zum<br />
ersten Mal auch von Kulturgruppen der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen aus<br />
Deutschland mitgestaltet. Der Komponist, Organist und Pädagoge Eckart Schlandt, der seit<br />
40 Jahren Kantor der Schwarzen Kirche ist‚ wurde mit der Honterus-Medaille<br />
ausgezeichnet.<br />
Für das leibliche Wohl sorgten zahlreiche Stände rund um die Kirchenburg. Da gab es<br />
„mici“, Baumstriezel, selbst gebackenen Kuchen, Eis und anderes mehr. Im großen<br />
Festzelt, wo die Heldsdörfer zwei lange Tische besetzten, bot die kleine Blaskapelle aus<br />
Probstdorf volkstümliche Weisen. Jeder konnte nach Herzenslust mitsingen oder das<br />
Tanzbein schwingen. Während sich die Erwachsenen im Zelt amüsierten erforschte die<br />
jüngere Generation lieber die Kirchenburg und war begeistert, was es da alles zu sehen<br />
gab.<br />
Man traf sich mit Bekannten aus dem In- und Ausland, bewunderte die Handarbeitstände<br />
und freute sich am Theater „Zauber, Zauber, Zauberei“ - eine Vorstellung des<br />
Hermannstädter Kinder und Jugendtheaters „Gong“. Viel zu schnell verging der Tag und<br />
man musste an das Heimfahren denken.<br />
Auf der Fahrt nach Hause wurde gesungen, Lustiges erzählt und viel gelacht. Alle waren<br />
froh beim 15 . Sachsentreffen dabei gewesen zu sein. Wir sagen ganz herzlichen Dank den<br />
Frauen vom ROTARY -CLUB aus Deutschland, die uns einen Teil der Reisespesen<br />
gespendet hatten.<br />
Ursula Reiss<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 4
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
Lehrkonzerte für Kinder und Erwachsene zugunsten der Orgelrestauration in<br />
<strong>Heldsdorf</strong><br />
Konzertreihe in Zeiden 2005 im Zeichen mehrzweckiger Benefiz-Veranstaltungen<br />
Die sechste Internationale Konzertreihe Zeiden 2005 hat sich mit zwölf abgehaltenen<br />
Konzerten, in eine neue Rekordauflage eingegliedert: noch nie fanden in Zeiden innerhalb<br />
eines Jahres so viele geistliche Konzerte in der Evangelischen Kirche statt. Es handelte<br />
sich dabei um Orgelkonzerte, Chorkonzerte aber auch Kammermusik. Den Liturgischen<br />
Dienst der Konzerte (Lesung und Gebet) übernahm Stadtpfarrer Klaus Martin Untch. Fast<br />
alle Darbietungen wurden als Benefizkonzerte zur Restaurierung der Heldsdörfer Thois<br />
Orgel abgehalten, welche die Lehrwerkstatt für Orgelbau in Honigberg übernimmt. Anders<br />
als in den vergangenen Konzertreihen spricht man nun nicht mehr von einer<br />
Sommerkonzertreihe, da wegen dem großen Andrang der Schulkinder, die meisten<br />
Aufführungen während der Schulzeit im Frühling bzw. im Herbst, stattfanden. Für den<br />
Kinderbesuch führte Klaus Dieter Untch als Organisator der Konzertreihe, didaktische<br />
Erläuterungen zum Musikprogramm durch.<br />
Die Konzertreihe begann mit einem Benefizkonzert zur Restauration der Heldsdörfer Thois<br />
Orgel am Karsamstag, dem 26. März 2005. An der Orgel spielte Walter Dolak aus<br />
Deutschland eine Musikmeditation zur Todesstunde Jesu mit Werken von Johann<br />
Sebastian Bach, César Frank und Improvisationen. Es war sein erstes Konzert in Zeiden,<br />
obwohl er schon oft in Siebenbürgen konzertierte.<br />
Am 23. April 2005 trat der Jugendbachchor aus Kronstadt auf. Unter der Leitung vom<br />
jungen Dirigenten Steffen Markus Schlandt wurden Chorwerke der Renaissance, Barock,<br />
Romantik und Moderne aufgeführt. Dazu trat auch der Kronstädter Andreas Philippi mit<br />
seiner Bassposaune solistisch auf. Prof. Hans Eckart Schlandt begleitete den Chor an der<br />
Orgel. Auch in diesem Konzert wurde der Erlös für die Restauration der Heldsdörfer Thois<br />
Orgel bestimmt.<br />
Weiterhin erfolgte am 15. Mai 2005 ein Lehrkonzert für Kinder mit Instrumentalmusik für<br />
Trompete, Oboe und Orgel. An der Orgel musizierten Verona Maier (Bukarest) und Klaus<br />
Dieter Untch (Zeiden) barocke Musik von G. F. Händel, A. Vivaldi und J. S. Bach. Als<br />
Instrumentalsolisten traten die Bukarester Iancu Váduva (Trompete) und Dorin Gliga<br />
(Oboe) auf. Das Konzert wurde im Rundfunk des Senders Radio Romania Muzical „George<br />
Enescu“ übertragen. Der Erlös war für die Orgelrestauration in <strong>Heldsdorf</strong> bestimmt.<br />
Am 24. Mai 2005 konzertierte ein Gastchor aus Deutschland. Es handelte sich um die<br />
Ellwanger Kantorei unter der Leitung von Reinhard Krämer. Aufgeführt wurde eine<br />
Pfingstmesse mit Chormusik aus fünf Jahrhunderten entlang der Liturgie der Messe. Auch<br />
in diesem Konzert wurde der Erlös für die Orgelrestauration in <strong>Heldsdorf</strong> bestimmt.<br />
Ebenso für die Orgelrestauration in <strong>Heldsdorf</strong> konzertierte am 24. Juli Matthias Wamser<br />
aus der Schweiz. Es handelte sich um seine erste Konzertreise in Siebenbürgen und sein<br />
Programm enthielt Sonaten und Sonatinen von Christian Ritter, Johann Bornefeld, Hugo<br />
Distler und Johann Sebastian Bach.<br />
Zum dritten Male trat diesjährig am 13. August 2005 ein Chor auf. Es handelte sich um den<br />
Männerchor „Cantores Iuvenes Saalfeld“ aus Deutschland unter der Leitung von Thomas<br />
Kowalski. Aufgeführt wurde alte Musik von Hans Leo Hassler (1564-1612), Jakobus Gallus<br />
(1550-1597) aber auch Spätromantik von Wilhelm Köhler (1856–1924) Wolfram Otto<br />
(1870-1937) und Max Bruch (1838-1920).<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 5
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
Am 20. August 2005 spielte Peter Kleinert aus Deutschland Orgelwerke von Bach, Merkel<br />
Albrechtsberger und Zimmermann. Der Erlös des Konzertes war diesmal für die<br />
Beseitigung der Brandschäden der Zeidner Küsterfamilie bestimmt, da zum Zeitpunkt des<br />
vorigen Konzertes ihre Scheune abbrannte und mit einer rasch angelegten Spendenaktion<br />
seitens der Nachbarschaft Zeiden in kurzer Zeit wieder aufgebaut wurde.<br />
Weitere Orgelkonzerte erfolgten am 2. September 2005 mit Christiane Neubert<br />
(Fogarasch), am 9. September 2005 János Zsigmond Kristófi (Oradea), 14. Oktober 2005<br />
Hans Eckart Schlandt (Kronstadt ) und am 21. Oktober 2005 Erich Türk (Klausenburg).<br />
Das Konzert von Hans Eckart Schlandt schloss sich auch in die Reihe der Benefizkonzerte<br />
für die Heldsdörfer Orgel ein.<br />
Abgeschlossen wurde die Konzertreihe am 28.Oktober 2005, mit einem Chorkonzert eines<br />
Gastchores aus England. „The Northern English Singers“ befanden sich zum ersten Mal<br />
auf einer Konzertournee in Rumänien, mit Benefizkonzerte für das Projekt Hospice of Hope<br />
Romania. Unter der Leitung von Howard Layfield wurde englische Chormusik aus<br />
verschiedenen Epochen aufgeführt. Es war das erste Mal, dass in Zeiden ein Chor aus<br />
England auftrat.<br />
Während den letzten Orgelkonzerten wurden für das Publikum je eine CD mit Einspielung<br />
des Auftretenden Interpreten als Überraschungspreis verlost. Gedacht ist diese Aktion<br />
seitens des Veranstalters als Stimulation für den weiteren Konzertbesuch, sowie als kleine<br />
Dankesgeste für den Besuch überhaupt. Auch die Aufführenden erhielten als symbolisches<br />
Dankeschön eine Dankesurkunde seitens der Zeidner Kirchengemeinde für die<br />
dargebotene Musik, aber auch seitens der Heldsdörfer Kirchengemeinde für die<br />
Benefizkonzerte zur Restauration ihrer Orgel.<br />
Die Konzerte wurden seitens von ifa Stuttgart und Nachbarschaft Zeiden finanziert. Ein<br />
herzlicher Dank gilt auch für das Erholungsheim in Wolkendorf, wo ein Teil der Musikgäste<br />
einquartiert und beköstigt wurden. Ebenso wird ein herzlicher Dank an die Zeidner<br />
Jugendgruppe gerichtet, die für Empfang und Beköstigung der Chor- oder<br />
Instrumentalgruppen fleißig mithalf.<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 6
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
Überblick der internationalen Konzertreihe Zeiden 2005<br />
Datum Darbietung Aufführende Besonderer Zweck Sponsoren<br />
26. März<br />
2005<br />
23.April<br />
2005<br />
15. Mai<br />
2005<br />
24. Mai<br />
2005<br />
24. Juli<br />
2005<br />
13.August<br />
2005<br />
20.August<br />
2005<br />
2. Sept.<br />
2005<br />
9. Sept.<br />
2005<br />
14.<br />
Oktober<br />
2005<br />
21.<br />
Oktober<br />
2005<br />
28.<br />
Oktober<br />
2005<br />
Orgelkonzert Walther Dolak Benefizkonzert für Thois-<br />
Orgel aus <strong>Heldsdorf</strong><br />
Chorkonzert<br />
Bachchor Kronstadt Benefizkonzert für Thois-<br />
Orgel aus <strong>Heldsdorf</strong><br />
Instrumentalkonzert Klaus Untch,<br />
Verona Maier, Dorin<br />
Gliga, Iancu Váduva<br />
Chorkonzert<br />
Rundfunkeinspielung und<br />
Benefizkonzert für Thois-<br />
Orgel aus <strong>Heldsdorf</strong><br />
Ellwanger Kantorei Benefizkonzert für Thois-<br />
Orgel aus <strong>Heldsdorf</strong><br />
Orgelkonzert Matthias Wamser Benefizkonzert für Thois-<br />
Orgel aus <strong>Heldsdorf</strong><br />
Chorkonzert<br />
Cantores Juvenes<br />
Saalfeld<br />
Orgelkonzert Peter Kleinert Benefizkonzert zur<br />
Beseitigung der<br />
Brandschäden der<br />
Küsterfamilie<br />
ifa Stuttgart,<br />
Nachbarschaft Zeiden,<br />
Erholungsheim<br />
Wolkendorf<br />
ifa Stuttgart,<br />
Nachbarschaft Zeiden<br />
Radio Romania Muzical<br />
„George Enescu”<br />
Erholungsheim<br />
Wolkendorf<br />
ifa Stuttgart,<br />
Nachbarschaft Zeiden,<br />
Erholungsheim<br />
Wolkendorf<br />
ifa Stuttgart,<br />
Nachbarschaft Zeiden<br />
Orgelkonzert Christiane Neubert ifa Stuttgart,<br />
Nachbarschaft Zeiden<br />
Orgelkonzert<br />
János Zsigmond<br />
Kristófi<br />
Orgelkonzert Hans E. Schlandt Benefizkonzert für Thois-<br />
Orgel aus <strong>Heldsdorf</strong><br />
ifa Stuttgart,<br />
Nachbarschaft Zeiden<br />
ifa Stuttgart,<br />
Nachbarschaft Zeiden<br />
Orgelkonzert Erich Türk ifa Stuttgart,<br />
Nachbarschaft Zeiden<br />
Chorkonzert<br />
The Northern<br />
English Singers<br />
Benefizkonzert für Hospice of<br />
Hope Romania<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 7
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
Musik zur Todesstunde Jesu<br />
Am 26. März 2005 um 17.00 Uhr fand in der Ev. Kirche Zeiden das erste Konzert der Konzertreihe 2005 statt.<br />
An der Prause Orgel spielte Walter Dolak aus Deutschland Werke von Johann Sebastian Bach, César Frank<br />
sowie eigene Improvisationen. Gleichzeitig handelte es sich um ein Benefizkonzert für die Restauration der<br />
Heldsdörfer Thois-Orgel. Das Konzert fand während der Karwoche statt, so dass die dargebotene Musik in<br />
Bezug zur Todesstunde Jesu stand. Die Phantasie in G-moll von J. S. Bach wirkte dramatisch. Die<br />
anschließende Partitaa zu dem Passionschoral „Sei gegrüsset Jesu gütig“ brachte durch die zahlreichen<br />
Variationen die verschiedensten Klangkombinationen der Zeidner Prause Orgel zum Vorschein. Die<br />
Kompositionen von C. Frank hatten besinnlichen und meditativen Charakter. Sehr beeindruckend und<br />
effektvoll waren Walter Dolaks Improvisationen.<br />
Das Konzert wurde auch in der deutschen Schule aus Zeiden angekündigt, so dass auch zahlreiche<br />
Schulkinder erschienen. Ebenso wurde das Konzert auch von zahlreichen Heldsdörfern besucht. Seitens des<br />
Heldsdörfer Kurators Karl Nikolaus wurde nach dem Konzert an den Interpreten Walter Dolak für die<br />
Unterstützung der Restauration der Heldsdörfer Thois Orgel eine Dankesurkunde überreicht. Etwa 70<br />
Konzertbesucher ( meist Schulkinder) erlebten in Andacht eine Musik welche das Passionsempfinden<br />
bereicherte.<br />
Musik für Chor, Orgel und Posaune<br />
Samstag, dem 23. April 2005 musizierte in Zeiden der Jugend-Bach-Chor aus Kronstadt. Da zur selben<br />
Stunde auch die Zeidner Jugendstunde stattfand, übernahmen die Zeidner Jugendlichen die Gastgeberrolle<br />
für das Konzert. Nicht nur dass sie die musikalischen Gäste empfingen und im Konzert anwesend waren,<br />
sondern sie organisierten in ihrer Jugendscheune einen kleinen Imbiss. Zwischen der Zeidner Jugendgruppe<br />
und Jugend-Bach-Chor aus Kronstadt fand somit auch ein Austausch statt. Doch zum Konzert: das<br />
Programm enthielt Chorwerke aus der Renaissance bis in die Moderne. Geleitet wurde der Chor von Steffen<br />
Markus Schlandt, welcher auch an der Orgel Werke von W. A. Mozart und J. S. Bach vorspielte. Sein Vater<br />
Hans Eckart Schlandt begleitete den Chor an der Orgel. Andreas Philippi gehörte zu den besonderen<br />
Chormitgliedern, da er auch mit seiner Posaune solistisch auftrat. Somit wurde für die Zuhörer eine breite<br />
Palette unterschiedlichster Musik dargeboten. Auch in diesem Konzert befanden sich zahlreiche Schulkinder,<br />
sowie Besucher aus <strong>Heldsdorf</strong>. Der Erlös dieses Konzerts wurde für die Restauration der Heldsdörfer Thois<br />
Orgel bestimmt, so dass auch Herrn Steffen Markus Schlandt, seitens der Kirchengemeinde <strong>Heldsdorf</strong> eine<br />
Dankesurkunde überreicht wurde. Das Publikum von etwa 60 Besuchern bedankte sich mit einem herzlichen<br />
Applaus.<br />
Pfingstmesse in Zeiden mit Ellwanger Kantorei<br />
Chormusik aus 5 Jahrhunderten entlang der Liturgie der Messe<br />
Es ist keine selbstverständliche Sache, wenn Chöre sich auf einen weiten Weg machen, um in anderen Orten<br />
oder sogar fremden Ländern ihr Musikprogramm darzubieten. Die Ellwanger Kantorei unter der Leitung von<br />
Kantor Reinhard Krämer stellte sich der Herausforderung, eine Konzertreise durch Siebenbürgen zu<br />
unternehmen. Auch Zeiden hatte das Vergnügen, am 24. Mai 2005 in der Evangelischen Kirche, Gastgeber<br />
für den aus Deutschland angereisten Chor zu sein. Das Konzertprogramm hatte eine außergewöhnliche<br />
Zusammenstellung: sie wurde in die strenge Form der liturgischen Messe eingebaut; für die Zuhörer eine<br />
Musterlektion in Sachen Liturgik.<br />
Der „lntroitus“ wurde durch den vierstimmigen Hymnus „Alta Trinita beata“ (Anonymus Italien 16. Jh.) in<br />
einem feierlichen Einzug vom Westeingang in Richtung Chorraum zelebriert. Es folgte das „Confiteor“ mit<br />
dem vierstimmigen Choralsatz „Nun bitten wir den Heiligen Geist“ des Michael Praetorius (1571-1621). Der<br />
schlichte Choralgesang verleihte eine Stimmung der Andacht und religiöser Tiefe. Es folgte die „Psalm“ (-<br />
vertonung) von Felix Mendelsohn Bartholdy (1809-1847) mit der Motette des Psalms 100 op. 69,2. „Kyrie und<br />
Gloria“ erklangen mit Klängen von Josef Rheinberger (1839-1901) aus der „Missa in honorem Sanctisimae<br />
Trinitatis“ (Missa brevis in F op. 117). Der Chor zeichnete in feiner dynamischer Abwechslung die<br />
harmonische Klangwelt der Romantik. Die „Epistellesung“ erklang aus der vierstimmigen Motette „O, welch<br />
eine Tiefe des Reichtums“ über Römer 11, Vers 33 und 36 von Siegfried Reda (1916-1968). Die Mischung<br />
aus archaischem Klang und Dissonanz der Moderne lenkten die ganze Aufmerksamkeit auf den biblischen<br />
Text. Nach dem Credo welches in der Fortsetzung des Missa brevis von Rheinberger erklang, folgte nun die<br />
Verkündigung in einem Tedeum für vierstimmigen Chor, Solostimmen und Orgel von Felix Mendelsohn<br />
Bartholdy. Folgende Gesangsolisten traten auf: Diana Meyer-Krämer und Diana Petry (Sopran), Irmgard<br />
Lochner (Alt), Gerd Mühlenbruch (Tenor) und Hans Rieger (Bass). Die Orgel spielte Ursula Lang.<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 8
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
Die „Fürbitte“ erklang in der Vertonung von Max Bruch (1838-1920) nach einem Gebet von Eduard Mörike.<br />
„Sanktus, Benediktus und Agnus dei“ bildete der Schlussteil der Missa brevis von Rheinberger. Das<br />
„Vaterunser“ von Heinrich Schütz (1585-1672) leitete in den Schlussteil der musikalischen Messe über. Es<br />
folgte ein Dankpsalm „Lobe den Herrn, meine Seele“ des Heinrich von Herzogenberg (1843-1900), sowie ein<br />
Dankgebet „Danket dem Herren, denn er ist sehr freundlich“ von Johann Sebastian Bach (1685-1750). Der<br />
Segen erklang in der vierstimmigen Motette „Zum Abendsegen“ von Felix Mendelssohn Bartholdy und der<br />
Auszug erfolgte erneut in den Anfangsklängen des Alta Trinita beata, während der Chor in einer<br />
geschlossenen Reihe den Chorraum in Richtung Westausgang verließ. Währenddessen erhob sich das<br />
zahlreich, zum Großsteil viele Schulkinder, erschienene Publikum, als Zeichen der Ehrbietung und<br />
Anteilnahme an dieser segensreichen Chormesse. Anschließend wurde Herrn Reinhard Krämer seitens der<br />
Kirchengemeinde <strong>Heldsdorf</strong> eine Dankesurkunde überreicht, da der Erlös dieses Chorkonzerts für die<br />
Restaurierung der Heldsdörfer Thois-Orgel bestimmt war. Erst jetzt bedankte sich auch das Publikum mit<br />
einem tosenden Beifall.<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 9
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
Mittendrin statt nur dabei<br />
STELL DIR VOR!!!!! Ich bin so aufgeregt! Ich weiß gar nicht wie ich`s sagen soll….auch wenn`s unglaublich<br />
klingt, du musst mir glauben…..Also am besten setzt du dich erst mal hin“, schreit eine schrille Stimme durchs<br />
Telefon. Ich bin gespannt, was jetzt kommt. „WIR FAHREN ZUM PAPST! MIT STOIBER!“ „Die spinnt doch<br />
total“ denk ich mir…. „ Morgen früh um 5.00 Uhr geht unser Flug mit der Bayerischen Delegation, die Herrn<br />
Stoiber begleitet. Ich wurde gerade von der Bayerischen Staatkanzlei angerufen und eingeladen, wir<br />
müssen aber JETZT Bescheid sagen, ob wir mitfliegen. „Oh je, stimmt das jetzt wirklich? Gut dass ich mich<br />
hingesetzt habe, ich bin total baff. Mein Opa, der mir gerade gegenüber steht, schaut mich besorgt an und<br />
fragt, was mit mir los ist, doch als ich ihm erzähle, was meine Freundin mir gerade verständlich machen<br />
wollte, sagt er nur mit ungläubigem Blick“: „du willst mich wohl veräppeln....!“ und geht kopfschüttelnd weg.<br />
Den Blick setzt er öfters mal auf, zum Beispiel, wenn man ihm erzählt, dass man beim „Jgend forscht“<br />
Wettbewerb 2005 in der Kategorie „Arbeitswelt“ Landessieger geworden ist. Gleich darauf folgt die Frage:<br />
„Was ist das überhaupt?“<br />
Der Wettbewerb „Jugend forscht“ ist ein naturwissenschaftlicher Wettbewerb, bei dem Schler neue<br />
Erfindungen oder Forschungsarbeiten aus verschiedenen Fachgebieten vorstellen können. Diese werden<br />
dann von einer Jury bewertet. Zunächst wird er auf Regional-, dann auf Landes-, und schließlich auf<br />
Bundesebene ausgetragen. (Unser Team hat es bis zum Bundeswettbewerb geschafft.)<br />
Was wir entwickelt haben, war ein völlig neues interaktives Kurskonzept für Erste-Hilfe-Kurse für<br />
Voschulkinder. Darin sollen die Kinder spielerisch an die Inhalte der Ersten Hilfe herangeführt werden .<br />
Anhand eines Puppentheaters und eines bebilderten Arbeitsheftes wird den Kindern das Lernen erleichtert.<br />
Besonders wichtig ist es hierbei, den Kindern frühzeitig eine positive Grundeinstellung zum Helfen zu<br />
vermitteln. Ausgearbeitet haben wir den Kurs in mühevoller Kleinarbeit und mit Hilfe einer Kinderärztin, einer<br />
Pädagogin und Sanitätern des Roten Kreuzes, sowie vielen Tipps der Erzieherinnen selbst. Die Entwicklung<br />
dauerte fast ein Jahr.<br />
Zwei Uhr nachts, der Wecker klingelt, jede von uns – Linda, Karolina und ich, Elke – quält sich aus dem Bett,<br />
denn in drei Stunden geht schon unser Flug nach Rom.<br />
Am Flughafen angekommen sehen wir schon die blau – weißen Fahnen der bayerischen Dlegation, die<br />
Herrn Stoiber zur Amtseinführung des Papstes begleitet. Ausgestattet mit einer Fahne und einem Schirm (der<br />
uns am Petersplatz von den Sicherheitsbeamten abgenommen wird – diese Investition hat sich wohl gelohnt<br />
Herr Stoiber…) begeben wir uns zum Check-In und werden per Handschlag beim Einsteigen in den Flieger<br />
vom Ministerpräsidenten persönlich begrüßt. Nach dem Frühstück befinden wir uns schon im Landeanflug auf<br />
einen ehemaligen Militärflughafen, wo wir bereits von Bussen erwartet werden. Mit Polizeieskorte quält sich<br />
die Kolonne durch die überfüllten Straßen Roms. Das letzte Stück bis zum Petersplatz bewältigen wir zu Fuß,<br />
vorbei an zahlreichen Sicherheitskontrollen und Polizisten, bis wir schließlich unsere Plätze erreicht haben.<br />
Die Stimmung vor dem Petersplatz ist überwältigend. Wir können es gar nicht fasen, dass sich so viele<br />
Menschen aus aller Welt versammelt haben, um den neuen Papst zu begrüßen. Auch im VIP Bereich um uns<br />
herum herrscht eine sehr feierliche aber auch herzliche Atmosphäre. <br />
Plötzlich gehen die Großleinwände an und die Zeremonie beginnt. Benedikt XVI schreitet durch den<br />
Petersdom, begleitet von seinem Gefolge begibt er sich in Rictung Petersplatz. Kurz bevor er den Altar<br />
betritt herrscht auf einmal Totenstille, alle erheben sich gespannt und starren auf die Tür des Petersdoms.<br />
Stillschweigend erhebt sich das Publikum, als Benedikt endlich den Platz betritt, wird er mit tosendem<br />
Applaus begrüßt, wir schwingen tüchtig unsere bayerischen Fähnchen (beim Rückflug berichtete der<br />
Ministerpräsident, dass sich Benedikt sehr über dieses kleine Stück Heimat gefreut hat.) Sehr ergreifend wirkt<br />
auf uns der Teil des Gottesdienstes, bei dem Vertreter einzelner Kulte dem Papst ihre Ehrerbietung zeigen<br />
und ihm symbolische Gaben bringen. Egal, ob kleiner asiatischer Junge, oder großer Nigerianer, der Papst<br />
nimmt sich für jeden Zeit. Das Lächeln des neuen Papstes wirkt auf mich sehr sympathisch und lässt auf eine<br />
vernünftigere und offenere Politik hoffen, als die seines Vorgängers. Obwohl der Gottesdienst sehr lange<br />
dauert und ich als Protestant die lateinischen Gebete und Gesänge der Katholiken nicht kenne, wird es mir<br />
nicht langweilig. Der tiefe Glaube der Anwesenden und ihre Hoffnung auf den neuen Papst beeindrucken<br />
mich sehr. Es gibt immer viel zu sehen, oft mehr bei den Zuschauern, als bei der Zeremonie selbst.<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 10
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
Durch die Erklärungen der freundlichen Menschen um mich herum, habe ich viel über die Rituale der<br />
Katholiken gelernt. Niemand hat es gestört, dass ich Protestantin bin, auch wenn ich in einige Fettnäpfchen<br />
getreten bin (woher soll ich denn wissen, dass das behinderte Mädchen vor mir deshalb meine Hand packt<br />
und etwas auf italienisch nuschelt, weil sie „Friede sei mit dir“ sagen will, erwartungsvoll schauen sie und ihre<br />
Eltern mich an und warten auf eine Reaktion meinerseits, zum Glück flüstert Carolina mir zu, was zu tun<br />
ist….auch dass man das Vaterunser auf lateinisch von Chorknaben mehrstimmig gesungen mal nicht erkennt<br />
und sitzen bleibt bis man merkt, dass alle anderen stehen, kann ja mal passieren…..) sogar das Abendmahl<br />
habe ich als eine der ersten empfangen (ein wenig unerwartet zwar, denn als ich nichts ahnend am Ende der<br />
Stuhlreihe stehe, um die Anderen in den Gang zu lassen, wo sie zu den Priestern drängen um das<br />
Abendmahl von ihnen zu empfangen, steht auf einmal ein solcher neben mir und schiebt mir mit den Worten<br />
„Corpus Christi“ eine Hostie in den Mund, ein wenig verdattert bin ich da schon.)<br />
Unter „Viva il Papa“ - Rufen verlässt der Papst den Petersplatz wieder, auch wir weden nach sechs Stunden<br />
(zu unserem Leidwesen ohne Toilette) zu unseren Bussen gebracht, um zur Via Appia zu fahren. Dort haben<br />
wir bei einem typisch römischen Essen die Gelegenheit, uns mit den anderen Delegationsteilnehmern<br />
auszutauschen. Nach einer anregenden Diskussion mit den an unserem Tisch sitzenden Pfarrern,<br />
Religionslehrern und Mönchen, die es nicht geschafft haben, mich zum Katholizismus zu bekehren,<br />
bewundern wir noch ein bisschen die schöne Landschaft, in der sich das Restaurant befindet und lassen das<br />
Erlebte noch mal an uns vorbeiziehen. Dann endet ein Tag, der so unrealistisch erscheint, dass ich selbst<br />
nicht fassen kann, was ich erlebt habe, mit der Fahrt zum Flughafen. Nach 50 Minuten Flug landen wir in<br />
München.<br />
<br />
<br />
<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 11
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
Orgelkonzert mit Matthias Wamser (Schweiz)<br />
Am Sonntag, dem 24. Juli 2005 fand in der Ev. Kirche aus Zeiden ein Benefizkonzert zugunsten der<br />
Restauration der Heldsdörfer Thois-Orgel statt. Als Gastinterpret spielte Herr Matthias Wamser aus der<br />
Schweiz, Sonaten und Sonatinen von J. S. Bach, sowie Kompositionen der Moderne von Helmut Bornefeld<br />
und Hugo Distler. Das Programm hatte nicht nur eine geinsame ihrer besonderen Zusammenstellung in Form<br />
von Sonaten und Sonatinen, sondern auch dass überwiegend das Triospiel auf den zwei Manualen zur<br />
Geltung kam. Interessante Klangfarben, ein lebendiges Spiel und Werke die zum ersten Mal in Zeiden<br />
gespielt wurden sorgten anschließend für einen netten Applaus. Da Herr Wamser auch in der Schweiz für die<br />
Restauration der Thois Orgel eine beachtliche Summe eingespielt hatte, wurde seitens der Heldsdörfer<br />
Kirchengemeinde eine Dankesurkunde überreicht. Es erschienen etwa 30 Zuhörer, hauptsächlich Reisende<br />
und Besucher aus dem Ausland. Der gewohnte Besuch von Schulkinder entfiel wegen den Ferien. Deshalb<br />
beabsichtigt der Zeidner Musikwart Klaus Dieter Untch, Organisator der Zeidner Konzertreihe, dass in Zukunft<br />
die Konzerte hauptsächlich während der Schulzeit stattfinden.<br />
Orgelkonzert mit Peter Kleinert (Deutschland)<br />
Am Samstag, den 20. August 2005 fand in der Ev. Kirche aus Zeiden ein Orgelkonzert statt. Der Erlös des<br />
Konzertes war bestimmt für die Küsterfamilie Bardon-Stoof als Hilfe zur Beseitigung der Brandschäden, von<br />
denen sie vergangene Tage betroffen wurden. Als Gastinterpret spielte Herr Peter Kleinert aus<br />
Frauenstein/Deutschland, Werke von J. S. Bach, H. W. Zimmermann, J. G. Albrechtsberger und Gustav<br />
Merkel. Die meisten Werke wurden überhaupt zum ersten Mal in Zeiden aufgeführt. Es wurden während des<br />
Konzerts, dem Programm entsprechende Psalmlesungen von Mitglieder der Zeidner Jugendgruppe<br />
zweisprachig abgehalten. Trotz Ferien erschienen auch zahlreiche Schulkinder zum Konzert. Insgesamt 30<br />
Zuhörer wohnten dem Konzert bei. Peter Kleinert befand sich zum 9. Male auf Konzerttournee in Rumänien.<br />
Für sein recht virtuoses Spiel wurde er seitens des Publikums mit viel Applaus beschenkt. Für seine<br />
Bereitschaft, Honorar und Spenden-Erlös des Konzerts als Hilfe für die Küsterfamilie abzugeben, wurde ihm<br />
seitens der Kirchengemeinde eine Dankesurkunde überreicht.<br />
Orgelkonzert mit Christiane Neubert<br />
Am 2. September 2005 konzertierte Christiane Neubert aus Fogarasch zum ersten Mal in Zeiden.<br />
Sie spielte Werke von Johannes Brahms (1833-1897) sowie von Johann Sebastian Bach (1685-1750). Das<br />
Programm hatte sie eigentlich für einen bevorstehenden Orgelwettbewerb in Deutschland vorbereitet, so dass<br />
nun dieses Konzert auch als Generalprobe zum Wettbewerb galt. Christiane Neubert stammt eigentlich aus<br />
Deutschland, hat aber seit einigen Jahren die Kantorenstelle aus Fogarasch übernommen, wo sie sich<br />
musikalisch erfolgreich entfaltet.<br />
Ihr Orgelspiel glänzte mit technischer Brillanz und musikalischem Einfühlungsvermögen. Da aber leider nur<br />
zwanzig Zuhörer erschienen, kündigte Organisator der Konzertreihe, Musikwart Klaus Dieter Untch für das<br />
nächste Konzert das Verlosen eines Überraschungspreises an.<br />
Orgelkonzert mit Kristófi János Zsigmond<br />
Am 9. September 2005 konzertierte Kristófi János Zsigmond aus Großwardein (Oradea) an der Zeidner<br />
Prause Orgel. Ursprünglich sollte es ein Kammermusikkonzert gemeinsam mit seinem Sohn Laszlo János<br />
(Flöte) werden. Da kurz nach der Planung der Konzertreihe die Absage des Flötisten Laszlo Janos erfolgte,<br />
wurde sein vorgeplantes Honorar an den inzwischen aufgetretenen Posaunisten Andreas Philippi überreicht.<br />
Das Konzert enthielt Werke aus der Barockzeit von Johann Pachelbel (1653-1707), sowie Johann Sebastian<br />
Bach (1685-1750.) Der Interpret spielte äußerst konzentriert mit religiöser Intensität, wobei er bewusst auf<br />
rasche Tempis verzichtete. Erst mit dem Schlusswerken von Franz Liszt (1811-1886) ließ er auch seiner<br />
Virtuosität freien Lauf. Wahrscheinlich wegen Schlechtwetter erschienen nur dreißig Zuhörer. Zum ersten Mal<br />
wurde aber als Stimulenz um mehr Zuhörer zu den Konzerten zu locken ein Überraschungspreis an einen<br />
Zuhörer verlost. Es handelte sich um eine CD Einspielung mit Kristófi J. Zsigmond an der Orgel der<br />
Kathedrale von Großwardein. Für den Interpreten aber auch Preisgewinner wurde applaudiert.<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 12
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
Orgelkonzert mit Hans Eckart Schlandt<br />
Am 14. Oktober 2005 fand in Zeiden das Orgelkonzert von Prof. Hans Eckart Schlandt statt. Ursprünglich war<br />
das Konzert für den 8. Oktober geplant, wurde aber wegen einer Orgelreparatur auf zwei Wochen<br />
verschoben. In diesem Jahr erfüllte der inzwischen Stammgastinterpret aus Kronstadt sein 65. Lebensjahr,<br />
sowie 50 Jahre Dienst als Kantor an der Schwarzen Kirche Kronstadt, so dass er vor einigen Tagen zum<br />
Sachsentreffen in Birthälm mit der Honterus-Medaille geehrt wurde.<br />
Zum Konzert in Zeiden war es ein Anliegen von Herrn Schlandt, dass der Erlös zur Restauration der<br />
Heldsdörfer Thois Orgel bestimmt werden sollte. Somit fand also ein Benefizkonzert statt. Da die Schulzeit<br />
begonnen hatte, konnten Einladungen auch an Schulkinder vergeben werden, so dass etwa 40 Schulkinder<br />
im Konzert anwesend waren. Ebenso erschienen zu dem insgesamt 60 Zuhörer eine Gruppe aus <strong>Heldsdorf</strong>,<br />
Kronstadt und Gäste aus Deutschland. Das Programm enthielt Werke von Johann Sebastian Bach (1685-<br />
1750.) Abgeschlossen wurde das Konzert mit einem Jubiläumskomponisten aus Siebenbürgen: Paul Richter<br />
(1875-1950 - 130 Jahre seit seiner Geburt. Aufgeführt wurden Variationen aus einer für das Klavier<br />
komponierten Suite: Die Gipfel der Karpaten. Für den eingespielten Erlös zur Restauration der Heldsdörfer<br />
Thois Orgel erhielt Prof. Hans Eckart Schlandt eine Dankesurkunde seitens der Kirchengemeinde <strong>Heldsdorf</strong><br />
überreicht. Es erfolgte auch ein Applaus sowie das Verlosen eines Überraschungspreises an einen Zuhörer<br />
mit einer CD Einspielung von Hans Eckart Schlandt an der Kronstädter Buchholz Orgel.<br />
Orgelkonzert mit Erich Türk<br />
Am 23. Oktober bot Erich Türk aus Klausenburg ein Orgelkonzert. Er ist schon oft in Zeiden aufgetreten unter<br />
den verschiedensten Anlässen: mal als Chorleiter mit dem Bistritzer Kirchenchor, dann als Cembalist mit<br />
Kammermusikensemble „Transylvania“ aber auch als Orgelinterpret in vergangenen Konzertreihen. Seine<br />
Popularität in Zeiden ist äußerst groß, da sein Vater der bekannte Komponist Hans Peter Türk aus Zeiden<br />
stammt. Ursprünglich war das Orgelkonzert im Juni geplant, jedoch für den Oktober verschoben, da Erich<br />
Türk unbedingt auch vor dem inzwischen gewohnten Zeidner Kinderpublikum während der Schulzeit auftreten<br />
wollte. Die Rechnung ging ihm sehr gut auf, davon etwa 60 Publikumsgäste 45 Schulkinder anwesend waren.<br />
Somit konnte auch dieses Konzert durch die Moderation und Programmerläuterung von Musikwart Klaus<br />
Dieter Untch als Lehrkonzert betrachtet werden. Das Konzert begann mit Werken aus der Renaissance von<br />
William Byrd (1543-1623) und Jan Pietrszon Sweelinck. Durch seine zahlreichen Meisterkurse in<br />
verschiedenen Ländern Europas und für sein Orgel-Studium in Wien bei Prof. Rádulescu gehört Erich Türk zu<br />
den ganz wenigen Experten Rumäniens in Sachen historische Aufführungspraxis alter Orgelmusik. Das<br />
Programm wurde fortgesetzt mit Barockmusik aus Frankreich. Die Orgelmesse von Francois Couperin (1668-<br />
1733) viel besonders durch die Vielfalt der Triller und Registerfarben auf. Es folgte Präludium und Fuge in G<br />
Dur (BWV 550) von Johann Sebastian Bach (1685-1750), wohl zum ersten Mal in einem Konzert in Zeiden<br />
aufgeführt. Abgeschlossen wurde das Konzert mit Musik aus der Romantik von Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
(1809-1847), die III. Orgelsonate. Das Spiel von Erich Türk viel besonders durch seine Musikalität und<br />
natürliche Agogik auf. Es wurde am Schluss heftig applaudiert und für die Zuhörer ein Überraschungspreis<br />
verlost: eine CD Einspielung mit Erich Türk an der Mediascher Orgel. <br />
Klaus Dieter Untch, Musikwart in Zeiden<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 13
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
Paul-Richter-Gedenkjahr 2005<br />
Paul Richter ist ohne Zweifel der größte siebenbürgisch-sächsische Musiker und gehört in die Reihe der<br />
großen deutschen Komponisten.<br />
Als er am 19. April 1950 in Kronstadt zu Grabe getragen wurde, beendete Dr. Carl Flechtenmacher sen. aus<br />
Kronstadt, ehemaliger Vorstand der Kronstädter Philharmonischen Gesellschaft seine Aschiedsworte mit<br />
der Mahnung, ihn nicht in Vergessenheit fallen zu lassen, sondern seine Werke zu pflegen und durch<br />
Aufführung lebendig zu erhalten, „damit nicht einmal der Vorwurf erhoben werden könne, die Muse habe<br />
diesem Mann den Kuss der Unsterblichkeit vergebens auf die Künstlerstirne gedrückt.“<br />
Über Leben und Werk des Komponisten berichtete ich in unserm Heimatbrief bereits (vergleiche mit WIR<br />
HELDSDÖRFER Nr. 82, Pfingsten 2000.) An dieser Stelle möchte ich darauf nicht eingehen, sodern auf die<br />
Gedenkfeierlichkeiten in Kronstadt zu Ehren Paul Richters aufmerksam machen. Denn das Jahr 2005 ist ein<br />
Paul-Richter-Gedenkjahr. Er wurde vor 130 Jahren, am 28. August 1875 in Kronstadt geboren (der Vater zog<br />
aus Berufsgründen von <strong>Heldsdorf</strong> nach Kronstadt), und verstarb vor 55 Jahren, am 16. April 1950 in<br />
Kronstadt.<br />
Die Kronstädter Kulturinstitutionen waren gewillt, diese Jährungen wahrzunehmen und Paul Richter<br />
angemessen zu würdigen. Aus diesem Anlass erschien am 16. April 2005 in der „Karpatenrundschau“ durch<br />
deren Schriftleiter Dieter Drotleff ein Beitrag mit dem Titel „Ehrung des bedeutendsten Kronstäter<br />
Komponisten Paul Richter - Gedenkveranstaltung anlässlich seines 55. Todestages“, welchen ich hier in<br />
Folge wiedergebe.<br />
Heute ist der Stichtag an dem vor 55 Jahren der Kronstädter Komponist, Dirigent, Klavierspieler, Oganist<br />
und Musikpädagoge, Paul Richter aus dem Leben schied. Und ebenfalls heuer erfüllen sich auch 130 Jahre<br />
seit der Geburt - am 28. August 1875 in Kronstadt -, dieser komplexen Persönlichkeit. Eine bezeichnende<br />
Ehrung Paul Richters anlässlich seines Todestages, veranstaltete das Muresenilor – Gedenkhaus - Museum<br />
von Kronstadt am Donnerstag, dem 7. April 2005. Und nicht zufällig war dieses Museum der Initiator dieser<br />
Veranstaltung, da sich in dessen Beständen der Paul-Richter-Fonds befindet, der über 300 Notenmaterialien,<br />
Manuskripte, Fotos, <strong>Brief</strong>e, Konzertprogramme- und -plakate u.a. umfasst. Sein Schaffen und Leben wurden<br />
ausführlich in der bisher besten und umfassendsten „Paul Richter“-Monografie vorgestellt, die anlässlich<br />
seines 100 jährigen Geburtstages (1975), der Komponist und Musikpädagoge Hans Peter Türk im Bukarester<br />
Kriterion Verlag herausbrachte. <br />
Die nun stattgefundene Ehrung, moderiert von Sandra Maria Buta, Direktorin des Muresenilor -<br />
Gedenkhauses, umfasste ein Symposium, musikalische Darbietungen von Kompositionen Paul Ricters und<br />
die Eröffnung einer Ausstellung, die wie die Gastgeberin betonte zur Permanenz werden soll, bis in Kronstadt<br />
ein Musikmuseum oder ein Paul Richter-Gedenkhaus eingerichtet wird.<br />
Horia Cristian, Professor an der hiesigen Musikfakultät, schätzte in seinem Vortrag „Paul Richter,<br />
D mensionen der Musikkreativität“, diesen als den größten Komponisten der Siebenbürger Sachsen und<br />
seiner Heimatstadt ein. Denn sein Schaffen umfasst über 200 Werke ( sechs Sinfonien, Ouvertüren, Choral-,<br />
Kammer-, Vokal- und Instrumentalmusik, aber auch moderne Stücke wie Walzer, Märsche), hat<br />
Bearbeitungen anderer Kompositionen vorgenommen. Nur wenige dieser wurden gedruckt, einige davon<br />
erschienen zu Lebzeiten als Beilagen in den Kronstädter Publikationen „Die Karpathen“, „Das Ziel“, aber auch<br />
in Deutschland. Seinem Werk hat sich seit einigen Jahren der Musik Noten Verlag Latzina in Karlsruhe<br />
angenommen, der bisher einige Arbeiten schon veröffentlichte und diese Initiative auch fortführen wird. Horia<br />
Cristian der auch eine Analyse der wichtigsten Werke Richters vornahm (selbst hat er 1996-1997 eine<br />
Klassifizierung des Richter-Fonds im Museum vorgenommen), hob das Innovationsvermögen, das<br />
programmatische Ziel und die polyphonische Schreibweise im Schaffen des Komponisten hervor. Das<br />
dramatische Leben Richters - zwei Söhne sind im Krieg verschollen, er selbst erblindete an einem Auge,<br />
Armut, - wiederspiegelt sich in seiner 6. Sinfonie die 1946-1949 entstand. Horia Cristian brachte auch drei<br />
Vorschläge ein: Die Gründung eines Musikmuseums oder Gedenkhauses in Kronstadt, die Übersetzung der<br />
Paul Richter-Monografie von Hans Peter Türk ins Rumänische und Aufnahme der wichtigsten Werke auf<br />
CDs.<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 14
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
Der Organist und Dirigent, Hans Eckart Schlandt sprach über „Erinnerungen an Paul Richter“. Dises sind<br />
aber nicht eigene da er den Komponisten nicht selbst erlebt hat, er nahm nur als Kind an dem Gottesdienst<br />
zur Beisetzung Paul Richters, am 19. April 1950 in der Bartholomäer Kirche teil - seine letzte Ruhestätte fand<br />
er am Innenstädtischen Friedhof, - doch konnte er aus den Berichten seines Vaters, Walter Schlandt der mit<br />
Richter befreundet war, Details bieten. Und wie er betonte, soll man Dokumente sprechen lassen. Anhand<br />
eines persönlichen <strong>Brief</strong>es den Paul Richter an Hermann Schlandt, Redakteur der „Kronstädter Zeitung“ am<br />
27. Februar 1923 richtete, schilderte er, dass der Verfasser sich stets angegriffen oder gar von Victor<br />
Bickerich in Schatten gestellt fühlte, trotzdem er in Kronstadt große Werke aufgeführt hat. Dafür wurde im<br />
Park sogar ein Sondersaal aus Holz gebaut, doch brannte dieser später ab. Während seines kurzen<br />
Aufenthaltes in Amerika, komponierte er speziell für das Jubiläum der Ford-Werke, einen Marsch. Dieser<br />
wurde freundlich abgenommen, doch erhielt er keine materielle Anerkennung dafür. 17 Jahre, von 1918 bis<br />
1935 leitete er die Philharmonische Gesellschaft von Kronstadt bis diese aufgelöst wurde und er seinen<br />
Arbeitsplatz verlor. Und solche Enttäuschungen erlebte er viele. Vier Jahre leitete er dann den Hermania-<br />
Verein in Hermannstadt, 1939 siedelte er krank und gebrochen nach Neustadt/Cristian ins Burzenland um,<br />
wo er aus dem Leben schied.<br />
Auf einen andern Aspekt „Paul Richter und das musikalische Kronstadt“, bezog sich der Musikolge Mihail<br />
Gorbonov. Paul Richter der mit den damaligen Komponisten seiner Stadt, Gheorghe Dima und Iacob<br />
Muresianu gut bekannt war, wies mit diesen auch viele Ähnlichkeiten was Leben und Schaffen betrifft, auf.<br />
Die beiden rumänischen Komponisten hatten ein technisches Studium begonnen, Richter die medizinische<br />
Ausbildung. Alle drei unterbrachen diese, um sich dem Musikstudium in Leipzig zu widmen. Auch hatten sie<br />
gemeinsame Professoren, wurden als Assistenten ihrer Musikmeister berufen, doch kehrten sie in ihre<br />
Heimatstadt zurück um hier das Musikleben zu fördern. Dima beteiligte sich an der Gründung des<br />
Konservatoriums in Klausenburg, Muresianu an der Musikschule in Blasendorf/Blaj, Richter an der des Astra-<br />
Konservatoriums in Kronstadt. Alle drei haben sich in vielen ihrer Werke von der Folklore beeinflussen lassen,<br />
hatten viele bekannte Zeitgenossen. Dank seiner Persönlichkeit konnte Paul Richter berühmte Komponisten<br />
und Dirigenten wie Richard Strauss, Felix Weingartner, George Enescu für Konzerte nach Kronstadt<br />
einladen. Die Ehrendirektorin des Muresenilor-Gedenkhauses, Lucia Bunaciu eine Enkeltochter von Iacob<br />
Muresianu, berichtete von der Begeisterung ihrer Mutter als sie bei Richter für eine Klavierprobe vorstellig<br />
wurde.<br />
Dem zahlreichen Publikum das an der Gedenkveranstaltung teilgenommen hat, wurden dann von<br />
namhaften Solisten und Formationen, Werke Paul Richters zu Gehör gebracht. Hans Eckart Schlandt<br />
interpretierte die Variationen für Klavier Op. 61 „Die Gipfel der Karpaten“, dann sang die Sopranistin Claudia<br />
Pop in Begleitung von Cezara Petrescu (Klavier) fünf Lieder: „In der Nacht“, „Du“, „Einsakeit“, „Tal am<br />
Abend“ und „Wenn ich blickt ins Auge...“. Das Trio „Armonia“ (Ildiko Lörincz , Ioan Andrei Szilagyi, Simona<br />
Patriche) interpretierten das Trio für Violine, Violoncello und Klavier, Op. 86. Der von Steffen Markus Schlandt<br />
geleitete Jugend-Bachchor der Schwarzen Kirche, sang abschließend die Lieder „Februarschnee“ und „Die<br />
schwarze Laute“ in der Klavierbegleitung des Dirigenten.<br />
Abgerundet wurde die Gedenkveranstaltung mit der Eröffnung einer Paul Richter gewidmeten Austellung<br />
die bis zum 7. Mai geöffnet blieb. Zu sehen waren Familienfotos, Ansichten seines Kronstädter<br />
Geburtshauses mit der darauf angebrachten Gedenkplatte, sein zeitweiliges Wohnhaus in der Schwarzgasse<br />
Nr. 29 (Nicolae Balcescu-Straße), eine Ansicht der Straße die heute seinen Namen trägt, die von Hans Peter<br />
Türk herausgebrachte Paul Richter-Monografie, Manuskripte von Musikpartituren, Konzertprogramme und -<br />
plakate, Zeitungsberichte, darunter auch unsere Wochenschrift vom 12. April 1968 mit einer dem<br />
Komponisten gewidmeter Zeitungsseite, Textilbanner die anlässlich verschiedener stattgefundener<br />
Musikereignisse angefertigt worden waren.<br />
Diese Ehrung schließt sich den anderen derartigen Gedenkveranstaltungen an die dem Kronstädter<br />
Musiker und Komponisten im Laufe der Jahre gewidmet wurden. Es bleibt zu hoffen, dass diese auch einen<br />
Ansporn für die Zukunft bedeutet um das vielseitige Werk von Paul Richter nicht in Vergessenheit geraten zu<br />
lassen. <br />
Hartfried Depner<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 15
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
Zum 70. Geburtstag von Kurator Karl Nikolaus (Zink)<br />
Zu den Funktionen des Alters<br />
gehört neben der ordnenden Erfahrung,<br />
der langgeschulten Kennerschaft<br />
auch die Ruhe aller Reifen<br />
<br />
Aus dem Leben von Karl Nikolaus<br />
Sein Vater war der Bach-Misch am Neugraben in <strong>Heldsdorf</strong>. Seine Mutter, die Rositante<br />
eine Hausfrau die zu dem stattlichen Bauernhof aufs Beste passte. Karl war der jüngste<br />
von 3 Brüdern und verbrachte eine glückliche Kindheit auf dem Hof am Bach. Sein ältester<br />
Bruder Bach-Mischi verlor sein junges Leben in den letzten verheerenden Kriegstagen in<br />
Frankfurt an der Oder. Sein zweiter Bruder, Werner, überlebte 5 Jahre Arbeitsdienst in<br />
Russland. Das waren häufige Familienschicksale in der Kriegs- und Nachkriegszeit in<br />
Siebenbürgen. Schon als Kind hafte Karl immer viele gute Freunde, heute würde man<br />
sagen Kumpels. Schon als Kinder waren wir auf dem Hof am Bach immer gern gesehene<br />
Gäste. (Es ist bis heute so geblieben) Es wurde im Hof, im Stall, auf dem Stall, in der<br />
Scheune und natürlich am Neugraben gespielt. War das Wetter ungünstig, wurde Karten<br />
gemischt in dem gastfreundlichen Elternhaus von Karl. Als wir älter wurden zur Schule<br />
gingen und Ferien hatten, vertrauten unsere Eltern uns bereits Verantwortung an. Wir<br />
hüteten Kühe, Büffel, Kälber auf abgeernteten Feldern und Wiesen. Es war an der Burzen,<br />
in der Zpiel, am Uwaloch und sonst wo auf dem Hattert. Karl war immer der Jüngste von<br />
uns Buben und die oft Km-langen Wege, bis zu den Weideplätzen machten ihm nichts aus.<br />
In der Volksschule in <strong>Heldsdorf</strong> war er als guter Mathematiker bekannt. Rechnen musste<br />
man bereits beim Kartenspiel, was Karl beherrschte und auch heute noch begeistert bei<br />
Tarock und Preveranz praktiziert.<br />
Nach dem Schulabschluss, nach der Enteignung des landwirtschaftlichen Besitzes seiner<br />
Eltern, finden wir Karl mit 15 Jahren, in einer Berufsschule in Kronstadt. Doch die<br />
katastrophalen Bedingungen dort waren unerträglich. So arbeitete Karl fast zwei Jahre auf<br />
der Staatsfarm und auch sonst wo Arbeit zu finden war. Der zweite erfolgreiche Anfang in<br />
einem Beruf, war dann in der Technischen Mechanischen Landwirtschaftsschule in<br />
Hermannstadt, wo man als Bauernbursche gut aufgehoben war. Er und seine Heldsdörfer<br />
Mitstreiter hatten keine Probleme die Aufnahmeprüfung dort mit gutem Abschluss über die<br />
Bühne zu bringen. Gute Studienräte, Landwirtschaftsingenieure, noch aus der<br />
Siebenbürgischen Landwirtschaftskammer, unterrichteten in deutscher Sprache an der<br />
Schule und gaben den eifrigen jungen Schülern ihr Wissen auf dem Berufsweg ins Leben<br />
mit. Die Absolventen dieser Schulen fanden in den neu entstandenen sozialistischen<br />
landwirtschaftlichen großen Maschinenparks der Planwirtschaft, schnell ihren Arbeitsplatz.<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 16
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
In der Maschinen- und Traktorenstation Honigberg, welche landwirtschaftsspezifische<br />
Dienstleistung auf den Burzenländer Kollektivwirtschaften ausführten, fing Karl als<br />
Brigadier einer Traktorenstation sein Berufsleben an.<br />
In den ersten Arbeitsjahren führte er erfolgreich die Traktorenbrigaden von Zeiden,<br />
Wolkendorf, Rosenau und Neustadt an. In den Wintermonaten waren die Mechaniker so<br />
auch unser Jubilar immer in der Zentralwerkstatt in Honigberg mit den Reparaturen der<br />
Schlepper und dem dazugehörigen Gerät beschäftigt. Seine Kenntnisse waren dort gefragt,<br />
er war zuständig für die Endabnahme der generalüberholten Schlepper. 1960 kam Karl<br />
nach Neudorf als Brigadeleiter, wo ich mit ihm jahrelang zusammen arbeiten konnte. Hier,<br />
wie auch überall in den vorhergehenden Arbeitsplätzen, besaß er immer das Vertrauen der<br />
Vorgesetzten der Kollektivwirtschaften. Er war stets bedacht die Aufgaben zeitgemäß und<br />
qualitativ entsprechend durchzuführen. Seine Bemühungen wurden auch entsprechend<br />
gewürdigt. Als wir in den 70-ziger Jahren in Verdacht gerieten, Schuld an einer Feuerbrunst<br />
zu sein, welche unseren Betriebsstandort einäscherte und mehrere 100.000 Lei Schaden<br />
verursachte, wurden wir stundenlang verhört. Schuldige mussten gefunden werden. Uns<br />
wurde vorgeworfen wir seien Söhne von Großbauern und hätten selbst gezündelt. Unsere<br />
Partner von der Kollektivwirtschaft standen für uns ein, als die SECURITATE uns verhaften<br />
und nach Sfântu Gheorghe zu weitern Verhören mitnehmen wollte. Der Vorsitzende der<br />
Neudörfer Kollektivwirtschaft Pal Gyula, welcher auch bei der Partei im Vorstand tätig war,<br />
setzte sich für uns ein, so dass, wir nicht in die Hände der brutalen SECURITATE fielen,<br />
die unbedingt einen Schuldigen für den Schaden finden mussten.<br />
Auch sonst wurde Karl von unseren Partnern (Arbeitsgebern) geschätzt und konnte seine<br />
Mitarbeiter zu hohen Leistungen motivieren. Als Dankeschön organisierten die<br />
Kollektivwirtschaften am Ende einer Saison immer ein Grillfest für unsere Mitarbeiter.<br />
Karl konnte hier seine hervorragenden menschlichen Eigenschaften wie Kameradschaft,<br />
Kompetenz und Autorität unter Beweis stellen. In seiner Truppe arbeiteten Rumänen,<br />
Ungaren, Siebenbürger Sachsen und Zigeuner. Nie ist es zwischen diesen zu einer<br />
Auseinandersetzung gekommen. Heute sind es schöne Erinnerungen geblieben. Es<br />
entstanden Freundschaften, die auch über Grenzen Bestand haben und bis heute gepflegt<br />
werden. Wer kennt in <strong>Heldsdorf</strong> nicht seinen Schlepperfahrer und Freund Simon Müller,<br />
der schon in den siebziger Jahren auswandern konnte und Karl in den Jahren, wo der<br />
Eiserne Vorhang noch Menschen trennen sollte, regelmäßig von München aus besucht<br />
hat? So ist es nicht nur mit seinen Arbeitskollegen, sondern auch mit seinen Schul- und<br />
Jugendfreunden. Alle geben sich ein Stelldichein bei Karl und seiner Sigrid , so oft es nur<br />
möglich ist.<br />
Seine Sigrid hat Karl 1961 geheiratet. Sie leben auf dem Bach Misch Hof. Aufs<br />
Auswandern haben sie sich nicht eingelassen. Das Kränzchen die „Gaschka“ in dem sie<br />
sich kennen lernten, war und ist weit über die Dorfgrenze bekannt. Das<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl dieser Freundinnen und Freunde bestätigt sich auch heute<br />
immer wieder. In bestimmten Abständen werden noch Treffen organisiert und dabei ist<br />
Unterhaltung groß geschrieben. So kam es traditionsgemäß auch dieses Jahr, in Ungarn,<br />
zu einem „Gaschkatreffen“ auf dem Anwesen von Karls bestem Freund Wilhelm Markus<br />
Groß, (Moaku †)‚ trotzdem der Hausherr durch seine schwere Erkrankung nicht dabei sein<br />
konnte.<br />
1985 wurde Karl mit überwältigter Mehrheit der Mitglieder der Heldsdörfer<br />
Kirchengemeinde zum Kurator gewählt. 20 Jahre ein Jubiläum, unseres Jubilars.<br />
Er und seine Gattin haben beispielhaft der Kirchengemeinde vorgestanden. Sie haben das<br />
Vertrauen, welches ihnen entgegen gebracht wurde, reichlich bestätigt.<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 17
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
Viel und oft ist über diese Leistungen des Kuratorehepaars, in der größten Umbruchzeit<br />
<strong>unserer</strong> Heimatgemeinschaft mit deren zahlreichen Problemen, in unserem Heldsdörfer<br />
<strong>Brief</strong> geschrieben worden. Bei fast jedem großen Heldsdörfer-Treffen in Deutschland war<br />
Karl zugegen und berichtete über unsere Heimatgemeinde.<br />
Er legte Rechenschaft über die vielen freiwilligen Spenden der Heldsdörfer und deren<br />
Freunde ab, für die verbliebene Kirchengemeinde. Durch diese großzügigen finanziellen<br />
Unterstützungen sind unter seiner Regie heute alle kirchlichen Einrichtungen in tadellosem<br />
Zustand . Unser Friedhof in <strong>Heldsdorf</strong> ist ein Schmuckstück. Hier müssen wir immer wieder<br />
dankend erwähnen was unsere Kuratorin mit den Heldsdörfer Frauen dort leisten.<br />
Es wird immer wieder davon berichtet, wie beispielhaft Grüfte und Gräber <strong>unserer</strong><br />
Verstorbenen gepflegt werden. Zur Zeit soll unsere wertvolle<br />
Orgel in <strong>Heldsdorf</strong> in Stand gesetzt werden (siehe letzten Heldsdörfer Pfingstbrief.) Diese<br />
Aufgabe in Angriff zu nehmen, trotzdem auch Kritik zu hören ist, zeigt die realitätsbewusste<br />
Gelassenheit unseres Kurators und seiner Presbyter. Seit dem Jahre 1993 ist unser Karl<br />
auch völkisches Mitglied der Kronstädter Bezirkskonsistoriums, wo sein Rat gern gehört<br />
wird, und er seine Gemeinde würdig vertritt. 1991 als nach Auflösung der<br />
Kollektivwirtschafen in Rumänien Grund und Boden rückerstattet wurden, gründeten<br />
unsere Landsleute in <strong>Heldsdorf</strong> den Landwirtschaftverein<br />
„Heltia“. Schon der Name lässt die Herzen der Heldsdörfer höher schlagen, wer denkt da<br />
nicht an den sagenumwobenen Hiltwin, der unseren Ort gegründet haben soll und heute<br />
noch unser Wappen schmückt. Karl wurde zum Vorsitzenden dieses Vereins gewählt. Sehr<br />
verärgert war er über die Landsleute, welche trotz seines eindringlichen Rates, ihren Boden<br />
nicht mehr zurücknehmen wollten. Auch in diesem Verein ist Karl durch seine<br />
Lebenserfahrung und Reife, wieder an der richtigen Stelle. Die erzielten Erträge sprechen<br />
für sich und stellen so manche andere Parallelwirtschaft in Schatten. Sein Wissen, sein<br />
Können, seine Organisation sind hierfür maßgebend. Immer wieder hört man von ihm, dass<br />
er an einem Weiterbildungskurs im In- und Ausland teilnimmt. Er besucht dann, so weit es<br />
seine Zeit erlaubt, seine Verwandten, Arbeits- und Schulkollegen in Deutschland und<br />
Österreich, welche dann nach Möglichkeit ihren Einfluss geltend machen und dabei helfen<br />
landwirtschaftliches Gerät für die Wirtschaft in <strong>Heldsdorf</strong> preiswert zu organisieren. Acht<br />
Jahre hat Karl dem Aufsichtrat der Saxonia-Stiftung angehört und versucht diese<br />
Organisation mitzugestalten. Aus diesem Ehrenamt hat er sich nun als Siebzigjähriger mit<br />
wohl verdientem Recht verabschiedet.<br />
Auch bemüht er sich, seine Ämter an Jüngere weiter zu geben, denn die vielen Lenze sind<br />
auch bei ihm nicht spurlos vorübergegangen. Im vergangenen Juni nahm er am<br />
Klassentreffen seines Jahrgangs hier in Deutschland und am „Gaschkatreffen“ in Ungarn<br />
teil. Zurück nach <strong>Heldsdorf</strong> musste er zeitweilig ins Krankenhaus zu einer ärztlichen<br />
Behandlung. Wir drücken die Daumen, dass ihm geholfen werden kann. Gerne möchte er<br />
in <strong>unserer</strong> Heimatgemeinde weiterwirken, was er stets mit viel Elan und Aufopferung getan<br />
hat. Seine größten Sorgen sind, wie wird es weitergehen?<br />
Lieber Zink, wir teilen deine Sorgen, wenn es auch fast höhnisch klingt, von uns die wir<br />
<strong>Heldsdorf</strong> verlassen haben.<br />
Im September 2007 will Karl mit den dort verbliebenen Landsleuten den 200-jährigen<br />
Wiederaufbau <strong>unserer</strong> Evangelischen Kirche in <strong>Heldsdorf</strong> feiern. Freuen würden wir uns<br />
alle, wenn viele einstige Bürger und Freunde unseres Heimatortes der ausgesprochenen<br />
Einladung Folge leisten.<br />
Lieber Karl, wir wünschen dir/euch weiterhin Erfolg und eine gute Zeit.<br />
Hans Zell<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 18
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
Jeder wünscht sich gesund zu sein oder gesund zu werden<br />
Liebe Heldsdörferinnen und liebe Heldsdörfer,<br />
wir sind gesund, wenn Körper, Geist und Seele in Harmonie sind. Wann ist Harmonie da,<br />
oder wie entsteht Harmonie?<br />
Es ist mir ein Bedürfnis meine Erfahrungen und mein Erlerntes über meinen zweiten<br />
Berufsweg, den ich mittlerweile neben meiner Kosmetiktätigkeit als meine Berufung sehe,<br />
auch an euch weiterzugeben. Und zwar deswegen, um zu zeigen, dass das Gesundbleiben<br />
bzw. -werden nicht immer so kompliziert, langwierig und teuer sein muss. Unsere heutige<br />
fortschrittliche Schulmedizin kann uns dabei auch helfen. Oft aber auch nicht, und so<br />
manches Leid wird durch ihr ZUVIEL, ZU STARK oder ZU LANG auch verschlimmert. Die<br />
Unfall- und Notmedizin sind ein Segen für uns und andere Fachärzte meistens auch. Es ist<br />
wichtig, dass der Mensch als ganze Einheit angesehen und behandelt wird! Genau so<br />
wichtig ist, dass bei weniger dramatischen Erkrankungen wie z.b. der Schnupfen,<br />
Verdauungsprobleme, Kreislaufstörungen, Hautprobleme, Gelenksbeschwerden,<br />
seelisches Ungleichgewicht u.s.w. nicht so massiv eingegriffen wird. Denn das kann auf<br />
Dauer wirklich krank machen und uns in eine Medikamente- und Arztabhängigkeit führen.<br />
Wie ich am Anfang bereits erwähnte, sind wir gesund, wenn unsere untrennbare Einheit<br />
KÖRPER-GEIST-SEELE in Harmonie ist, denn dadurch ist unsere individuelle Lebenskraft<br />
(Lebensenergie und Selbstheilungskraft) ausreichend und ausbalanciert. Ist das nicht der<br />
Fall so entsteht Schwäche, dann Schmerz der meistens noch nicht Krankheit bedeutet. Der<br />
Schmerz ist immer ein Hilferuf, ein Bote hinter dem IMMER ein Absender steckt. Um heil<br />
werden zu können MUSS dieser sogenannte Absender gesucht und gefunden werden!<br />
Wird dieser Hilferuf, der Schmerz nur medikamentös betäubt und unterdrückt, kann nicht<br />
der Absender‚ der die wahre Botschaft bzw. der Verursacher ist, gefunden werden und<br />
auch nicht behandelt werden. Dann entsteht Krankheit. Mit anderen Worten: Wenn nur das<br />
Symptom (Schmerz, Rötung Juckreiz, Schwellung, Schwitzen, Fieber u.s.w.) bekämpft und<br />
somit nicht die Ursache erkannt und behoben wurde, beginnt dadurch der mehr oder<br />
weniger leidvolle Teufelskreis, den man „chronische Erkrankung“ nennt, die einen ein<br />
Leben lang in unterschiedlicher Form begleiten kann. Aus manchen entstehen die<br />
unheilbaren Krankheiten. Vor ein paar Jahren hätte ich folgenden Satz auch nicht so recht<br />
verstehen können, aber heute weiß ich‚ dass er stimmt: „jede Krankheit ist heilbar, aber<br />
nicht jeder Mensch“. WIESO? Jede Krankheit ist ein Lernprozess. Wenn der Patient sie<br />
beim Therapeuten nur "abgeben“ möchte, damit dieser alleine sie für ihn „erledigt“, ohne<br />
selbst zu hinterfragen was ihm diese Krankheit zeigen oder sagen möchte, verdrängt er die<br />
Botschaft und kann dadurch keine Bewusstseinsveränderung erreichen. Dauerhafte<br />
Heilung ist nur mit einem Bewusstseinsveränderungsprozess möglich. Wir sind alle hier auf<br />
Erden um zu lernen. Achtet bitte darauf, dass Euer Arzt oder Therapeut durch liebevolles<br />
Fragen wirklich herausfinden kann was Euch fehlt und, dass nicht nur nach Symptomen<br />
gesucht wird, die zu einer bekannten, klassifizierten Krankheit passen!<br />
Man kann nie zu viele Fragen stellen, um herauszufinden, was den Patienten WIRKLICH<br />
krank macht. Ohne Ursache gefunden zu haben, kann nicht richtig geheilt werden, es<br />
werden dann nur die Symptome unterdrückt, d.h. der Hilferuf wird mundtot gemacht. Sucht<br />
bitte nach dem Therapeuten, der sich Zeit nimmt für euch und bei dem Ihr Euch gut<br />
aufgehoben fühlt!!! Ich weiß, dass folgendes provozierend klingt, aber es kann auch zum<br />
nachdenken anregen: „jeder kriegt den Arzt, den er verdient“....<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 19
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
Jede Krankheit ist ein bipolares Energieungleichgewicht, d.h. sie entsteht durch eine<br />
Energiefülle (Überfunktion) oder durch ein Energiedefizit (Unterfunktion). Z.B. die Allergie<br />
(Fülle) entsteht durch Immunschwäche (Defizit); es gibt die Arthritis (Fülle) und die Arthrose<br />
(Defizit); Leberentzündung (Fülle) - Leberzirrhose (Defizit); zu viel oder zu wenig<br />
Magensäure; Untertemperatur - Fieber; hoher oder niederer Blutdruck u.s.w. Somit ist<br />
JEDE Heilinformation entweder ein Geben bei Schwäche (Defizit, Unterfunktion) oder ein<br />
Nehmen bei Fülle (Überfunktion). Wird dieser Ausgleich nicht gemacht und das Symptom<br />
medikamentös nur unterdrückt, wurde nicht GEHEILT! D.h. nach kurzer oder längerer Zeit,<br />
zeigt sich entweder das gleiche Krankheitsbild wieder an der gleichen Stelle oder ein völlig<br />
anderes an einer anderen Stelle. Das Kranksein (Energieungleichgewicht) wurde nicht<br />
behoben, sondern nur verschoben. Je nach Konstitution des Menschen kann dieses<br />
Krankheitskarussell sieh massiv oder weniger massiv, stetig oder zeitweise manifestieren.<br />
Gesundwerden ist somit ein energetischer Heilvorgang, ein Nivellieren, ein Ausbalancieren.<br />
Der Heilmachende, der Heiler, harmonisiert beim Kranken das Energiefeld. Dadurch stellt<br />
sich Wohlbefinden und Ausgeglichenheit ein, auf physischer, psychischer und geistiger<br />
Ebene - das führt zur Gesundheit oder erhält sie.<br />
Ich machte diese Ausbildung zur Bioenergetischer Heilerin bei Horst Krohne, den manche<br />
von euch aus dem Fernseher („Fliege-Sendung“)sicher kennen. Über das wann, wo und<br />
Wie dieser Heilmethode, könnte ich jetzt ohne Ende berichten. Ich werde hier aber nur eine<br />
kurze, vereinfachte Erläuterung darüber bringen und auf meiner Internetseite<br />
‚ kann jeder mehr darüber erfahren.<br />
Bei weiteren Fragen, ruft mich bitte an. Ich freue mich darüber und helfe gerne soweit ich<br />
kann.<br />
Hier nun die erwähnte Erläuterung:<br />
Der Mensch verbraucht in der Stunde 1000 Watt Energie, um zu denken‚ sich zu bewegen,<br />
Tätigkeiten auszuführen, u.s.w. Woher kommt diese Energie?<br />
Wissenschaftliche Forschungen in Japan haben ergeben: Ein Drittel nehmen wir mit<br />
<strong>unserer</strong> Nahrung zu uns, ein Drittel erhalten wir vom Magnetfeld der Erde und ein Drittel<br />
strömt über das Chakrensystem in unseren Körper ein. Die Chakren sind wichtige<br />
Energiezentren im menschlichen Körper. Sie haben ihren Ursprung im feinstofflichen<br />
Energiesystem (Astralkörper) des Menschen und durchstrahlen entsprechend ihrer Lage<br />
auch den physischen Leib. Der Begriff CHAKRA entstammt dem Sanskrit (altindische<br />
Gelehrtensprache) und bedeutet soviel wie „Rad“ oder „Wirbel“ d.h. diese Energiezentren<br />
befinden sich in ständiger Drehbewegung und ziehen dadurch Energie von außen (Umfeld,<br />
Kosmos) an. In diesen Chakren wird diese aufgenommene Energie gesammelt,<br />
umgewandelt und für körperliche, seelische und geistige Prozesse zur Verfügung gestellt.<br />
Wir haben sieben Hauptchakren die entlang der Wirbelsäule angeordnet sind. Mehr<br />
darüber findet Ihr auf meiner Internetseite, sonst sprengt es hier den Rahmen.<br />
Wir existieren auf 3 Ebenen:<br />
1. Körperliche Ebene: mit dem Nervensystem, das sich im Körper verästelt.<br />
2. Seelische Ebene: mit dem Meridiansystem (energetisches Kreislaufsystem) Unsere<br />
Energie fließt in diesen Meridianbahnen, die ihre Endpunkte an Fingern und Zehen haben,<br />
und sind den Organen zugeordnet. Die Meridiane sind genauso verästelt wie das<br />
Nervensystem. Diese Energiebahnen werden auch in der Akupunktur verwendet.<br />
3. Geistige Ebene: mit dem Chakrensystem, den sieben Hauptchakren<br />
(Energiehauptzentren) in die Pausenlos Energie einfließt und den Nebenchakren. Aufgabe<br />
dieser Chakren ist die Steuerung der<br />
Endokrinen Drüsen, aller Abläufe im Körper (physisch und psychisch) u.v.m.<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 20
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
• Das Nervensystem ist rein körperlich, wir können die Nerven und Nervenbahnen sehen.<br />
Meridian- und Chakrensystem sind feinstoffliche Systeme, die von hellsichtigen Menschen<br />
mit Fähigkeiten zur außersinnlichen Wahrnehmung zu sehen sind. Mittlerweile kann dieses<br />
Feinstoffliche durch eine spezielle Kamera ersichtlich gemacht werden und auch<br />
fotografiert werden. Mein Mann Harald ist Fotograf und arbeitet auch mit diesem Verfahren.<br />
Hochinteressant!<br />
Wir können auch mit entsprechenden Radiästhese-Geräten wie Biotensor, Wünschelrute,<br />
Pendel, das Fließen der Energien der Meridiane und Chakren sichtbar machen, Über- und<br />
Unterfunktionen und Störfelder erkennen und mit heilmagnetischer Energie ausgleichen.<br />
Alle drei Ebenen bedingen sich gegenseitig, wobei das Geistige übergeordnet ist. Wir<br />
wissen - der Geist baut den Körper! Wenn wir die Meridiane und Chakren mit<br />
heilmagnetischer Energie aufbauen bzw. ausgleichen, wirkt sich das auch auf der<br />
körperlichen Ebene aus und es kann zur Regulierung von Schwachstellen kommen.<br />
Eine gute Ansprechpartnerin zu diesem Thema ist auch Rosemarie Wagner aus<br />
Großweismannsdorf und ihr Mann, Karl Wagner ist ein guter Ansprechpartner, die auch<br />
diesen Weg gehen und mit denen wir uns Tage und Nächte lang über diese interessanten<br />
Themen schon ausgetauscht haben. Auf diesem Weg grüße ich euch beide herzlich und<br />
bedanke mich für unsere Gespräche. Macht weiter so, damit wir auf natürliche, liebevolle<br />
Art und Weise, Menschen unterstützen und immer mehr helfen können! Bis bald.<br />
Bioenergetische Heiler (Energetiker, Geistheiler) gibt es mittlerweile einige in Deutschland,<br />
Österreich und in der Schweiz. In anderen Ländern natürlich auch, aber da kenne ich<br />
persönlich noch keinen. Wenn Ihr eine Adresse in Eurer näheren Umgebung sucht, lasst es<br />
mich wissen.<br />
Es lohnt sich auf diesem Weg heil oder heiler zu werden, denn über das GANZHEITLICHE<br />
HEILEN, werden auch alte Gedanken- und Verhaltensmuster erkannt und angegangen<br />
(Bewusstwerdungsprozess).<br />
Wichtig dabei ist auch das liebevolle Heilen. Die Kraft der Liebe ist und bleibt die stärkste<br />
Kraft bei allen Heilverfahren! Unser Denken und unsere Emotionen sind eine Macht und<br />
jeder Gedanke, jede Emotion bat das Bestreben sich zu verwirklichen - können wir das<br />
außer acht lassen? Sicher nicht, ist doch im Allgemeinen bekannt, dass der größte Teil<br />
aller Erkrankungen psychosomatisch sind. D.h. jede Erkrankung hat einen seelischen<br />
Hintergrund, der einem manchmal bewusst ist oder wird und oft auch nicht bewusst ist. Wir<br />
Menschen sind oft großartige Verdränger, weil es leichter ist im Alten zu bleiben als was<br />
Neues zuzulassen und anzugehen.<br />
Es gibt wunderbare Bücher in denen jeder nachlesen kann, welche seelische Information<br />
hinter jeder Erkrankung steht. Z.B. „Krankheit als Symbol“ von Dr. Rüdiger Dahlke;<br />
„Krankheit als Sprache der Seele“ auch von R. Dahlke; „Heile deinen Körper“ von Louise<br />
Hay; „Mit der Seele heilen“ von Dr. Bernie Siegel.<br />
Kurt Tepperwein, Horst Krohne und viele mehr haben auch wertvolle Bücher darüber<br />
geschrieben.<br />
Wenn jemand die HEILMAGNETISCHE THERAPIE besser verstehen möchte, tut gut sich<br />
mit der Quantenphysik zu beschäftigen.<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 21
“WIR HELDSDÖRFER“ <strong>Brief</strong> <strong>unserer</strong> Heimatsgemeinschaft Nr 93 Weihnachten 2005<br />
Hier zwei weitere Bücher die dieses Thema haben, ohne nur trockene wissenschaftliche<br />
Physik zu erklären, sind: „Die heilende Kraft“ von Dr. Deenak Chopra und „Der kosmische<br />
Wissensspeicher“ von Marlies und Klaus Holitzka.<br />
Zum Thema „Suchtkranke“ (kommt von SUCHEN), möchte ich auch ein paar Sätze<br />
schreiben. Sucht entsteht meistens aus einer bewussten oder unbewussten Verzweifelung.<br />
Der eine ist mehr dazu prädestiniert, der andere weniger, viele überhaupt nicht.<br />
Der Suchtkranke bleibt meistens in seinem Suchtverbalten drin, solange das Umfeld<br />
„mitspielt“. D.h. solange der Partner oder die Partnerin, die Familie, die Sippe, die<br />
Nachbarn, die Freunde, die Kollegen u.s.w. wegschauen, verdrängen und vertuschen.<br />
Dieses Verhalten entsteht, weil es einem peinlich ist und man den „guten Ruf“ bewahren<br />
möchte. Wenn sich jedoch jeder mal fragt, wer mutiger und aufrichtiger ist: a.) der, der<br />
wegguckt und den Kranken in „seiner Not“ lässt, weil er gut dastehen möchte (ohne Makel),<br />
oder b.) der, der hinschaut und hilft, indem er nicht verdrängt, und dem der „SUCHENDE<br />
KRANKE“ wichtiger ist als sein Ruf? Ich kann jeden nur aufmuntern in so einem Fall auch<br />
Nächstenliebe walten zu lassen und den sogenannten „guten Ruf“ hinten anzustellen.<br />
Dadurch hilft er nicht nur dem Suchtkranken, sondern zu guter Letzt auch sich selber, denn<br />
es kostet unheimlich wertvolle Energie, auf Dauer in einer „Scheinwelt“ zu leben. Es<br />
werden viele Hilfsmöglichkeiten angeboten, so dass man nicht alleine durch dieses Tal<br />
gehen muss, bis der Kranke wieder heil wird.<br />
Zum Schluss möchte ich noch einen großen Wunsch aussprechen. Die Schulmedizinärzte,<br />
die Naturheilmediziner und die Energetischen Heiler KÖNN (T) EN sich wunderbar<br />
ergänzen und dadurch wesentlich mehr zum Wohle der Menschen beitragen, wenn das<br />
unnötige Machtgehabe („ich bin besser“) ihnen nicht mehr im Weg steht. Möge uns unsere<br />
Herzensweisheit immer mehr dahin führen!!! Dadurch könnte vielen Kranken, die z.b. mit<br />
der Diagnose: „Vegetative Dystonie“ meist auf der Strecke bleiben, auch geholfen werden.<br />
Oder bei den sogenannten „Austherapierten“, hätte man noch weitere<br />
Behandlungsmöglichkeiten die Heilung bringen können.<br />
Die folgenden Ratschläge können uns alle im Heilwerden oder -bleiben unterstützen:<br />
- trinkt genügend stilles Wasser (mindestens 2 Liter am Tag!)<br />
- reduziert (minimiert) den Stress, Elektrosmog, den Kaffee- ‚Alkohol- und<br />
Süßigkeitskonsum, und das Rauchen<br />
- seid kritisch allen Medien gegenüber die uns manipulieren und uns wie eine Herde<br />
Schafe lenken möchten und durch fortwährend schlechte Nachrichten in uns negative<br />
Schwingung erzeugen.<br />
- bleibt Euren Visionen und Ideen treu und getraut euch sie zu leben, dadurch entsteht oft<br />
Heilung!<br />
• ernährt euch mit gesunden, ökologischen (natürlichen) Lebensmitteln. Dadurch tun wir<br />
für uns und für unsere Umwelt sehr viel. Diese Ernährung kommt einen nicht teurer, denn<br />
die Vollwertnahrung sättigt schneller, hält länger satt, und sie hilft einem auch bewusster<br />
einzukaufen (Qualität statt Quantität!) Man unterscheide vitale Lebensmittel und<br />
minderwertige Nahrungsmittel. Mikrowellen machen jedoch jede vitale Kost wertlos, wenn<br />
nicht sogar zur Belastung!<br />
- und zu guter Letzt: LACHT VIEL, denn „WER LACHT, L(I)EBT LÄNGER“ Auch wenn uns<br />
manchmal das Lachen in <strong>unserer</strong> alten Heimat verging, wir haben es dennoch gelernt und<br />
auch nicht verlernt. Und wenn hier in <strong>unserer</strong> neuen Heimat auch manches nicht zum<br />
Lachen ist, lacht trotzdem und BLEIBT ODER WERDET GESUND!<br />
Servus und herzliche Grüße<br />
Eure Melitta E. Wagner (Pforzheim)<br />
PDF Ausgabe erstellt von Dieter Franz Seite 22