Lösung G1 Abitur 2008 - Heinrich-Heine-Gymnasium Bitterfeld-Wolfen

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G1 GK/LK 2008 Thema G1 Äußerer lichtelektrischer Effekt 1. Grundlagen 1.1 Unter dem äußeren lichtelektrischen Effekt versteht man das Herauslösen von Elektronen aus der Oberfläche von Metallen, wenn diese mit Licht einer materialspezifischen Mindestfrequenz bestrahlt werden. nur LK (a) (b) (c) (d) (e) (f) - zu erwartende Beobachtungen keine Entladung des Elektroskops, da die Energie der Photonen nicht ausreicht, keine Entladung des Elektroskops, da die Energie der Photonen nicht ausreicht, o.ä. Elektroskop wird entladen, da die Photonenenergie größer ist als die Austrittsarbeit von Zink keine Entladung des Elektroskops, da die Glasplatte das UV-Licht absorbiert, oder: Entladung des Elektroskops, da die Glasplatte das UV-Licht ungestört durchlässt Elektroskop wird entladen, aber der Entladevorgang dauert länger, keine Entladung, da keine positiven Ladungen herausgelöst werden. 1.2 z.B. Gegenfeldmethode - Experiment zur Bestimmung der kinetische Energie der schnellsten Fotoelektronen - Elektronen werden durch das einfallende monochromatische Licht aus der Katode K heraus gelöst und bewegen sich aufgrund ihrer kinetischen Energie zur Anode A 1.3 monochromatisches Licht - es fließt ein Fotostrom I - Gegenspannung U zwischen Anode und der Katode - die Elektronen werden auf ihrem Weg zur Anode gebremst - immer weniger Elektronen erreichen je Zeiteinheit die Anode bei Ansteigen der Gegenspannung die Stromstärke sinkt - Spannung wird heraufgesetzt, bis am Galvanometer gerade kein Strom mehr fließt - jetzt wird die Spannung U gemessen, da die elektrische Feldenergie so groß ist wie die kinetische Energie der schnellsten Fotoelektronen Eel Ekin U q Ekin Ekin U q mit q e 8 34 3,0 10 m 19 Ekin h f WA 6,62610 J s 3,20410 J 7 4,0 10 m s A V K I 19 Ekin 1,76610 J 1,1eV 2E v kin e me 19 2 1,76610 J 31 9,1110 kg 5 6,2 10 2 kg m 2 kg s 5 6,2 10 m s 1

<strong>G1</strong> GK/LK <strong>2008</strong><br />

Thema <strong>G1</strong> Äußerer lichtelektrischer Effekt<br />

1. Grundlagen<br />

1.1 Unter dem äußeren lichtelektrischen Effekt versteht man das Herauslösen von Elektronen<br />

aus der Oberfläche von Metallen, wenn diese mit Licht einer materialspezifischen<br />

Mindestfrequenz bestrahlt werden.<br />

nur<br />

LK<br />

(a)<br />

(b)<br />

(c)<br />

(d)<br />

(e)<br />

(f)<br />

- zu erwartende Beobachtungen<br />

keine Entladung des Elektroskops, da die Energie der Photonen nicht ausreicht,<br />

keine Entladung des Elektroskops, da die Energie der Photonen nicht ausreicht, o.ä.<br />

Elektroskop wird entladen, da die Photonenenergie größer ist als die Austrittsarbeit<br />

von Zink<br />

keine Entladung des Elektroskops, da die Glasplatte das UV-Licht absorbiert,<br />

oder: Entladung des Elektroskops, da die Glasplatte das UV-Licht ungestört<br />

durchlässt<br />

Elektroskop wird entladen, aber der Entladevorgang dauert länger,<br />

keine Entladung, da keine positiven Ladungen herausgelöst werden.<br />

1.2 z.B. Gegenfeldmethode<br />

- Experiment zur Bestimmung<br />

der kinetische Energie der<br />

schnellsten Fotoelektronen<br />

- Elektronen werden durch das<br />

einfallende monochromatische<br />

Licht aus der Katode K heraus<br />

gelöst und bewegen sich aufgrund<br />

ihrer kinetischen Energie<br />

zur Anode A<br />

1.3<br />

monochromatisches<br />

Licht<br />

- es fließt ein Fotostrom I<br />

- Gegenspannung U zwischen Anode und der Katode<br />

- die Elektronen werden auf ihrem Weg zur Anode gebremst<br />

- immer weniger Elektronen erreichen je Zeiteinheit die Anode bei Ansteigen<br />

der Gegenspannung die Stromstärke sinkt<br />

- Spannung wird heraufgesetzt, bis am Galvanometer gerade kein Strom<br />

mehr fließt<br />

- jetzt wird die Spannung U gemessen, da die elektrische Feldenergie so<br />

groß ist wie die kinetische Energie der schnellsten Fotoelektronen<br />

Eel<br />

Ekin<br />

U q Ekin<br />

Ekin<br />

U q<br />

mit<br />

q e<br />

8<br />

34<br />

3,0 10<br />

m<br />

19<br />

Ekin<br />

h f WA<br />

6,62610<br />

J<br />

s <br />

3,20410<br />

J<br />

7<br />

4,0 10<br />

m s<br />

A<br />

V<br />

K<br />

I<br />

19<br />

Ekin<br />

1,76610<br />

J 1,1eV<br />

2E<br />

v kin<br />

e <br />

me<br />

19<br />

2 1,76610<br />

J<br />

<br />

31<br />

9,1110<br />

kg<br />

5<br />

6,2 10<br />

2<br />

kg m<br />

2<br />

kg s<br />

5<br />

6,2 10<br />

m<br />

s<br />

1


<strong>G1</strong> GK/LK <strong>2008</strong><br />

nur<br />

LK<br />

Begründung:<br />

Da v c ist und v 0,2% c keine bemerkenswerte relativistische<br />

Massenzunahme<br />

2 Anwendungen<br />

2.1 Erklärung:<br />

Die Elektronen gelangen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten (1 P.)<br />

durch die Blenden in das homogene Magnetfeld senkrecht zu dessen<br />

Feldlinien.<br />

Es erfolgt eine Ablenkung auf verschiedenen Kreisbahnen, deren Radius<br />

2<br />

m<br />

v<br />

jeweils über e v B<br />

(*)<br />

bestimmt werden kann.<br />

r<br />

Bei vorgegebener Flussdichte ist der Radius r somit von der Geschwindigkeit<br />

v abhängig. Da die Eintrittsgeschwindigkeiten im Intervall 0 v vmax<br />

liegen, ergibt sich auf dem Schirm eine Linie.<br />

2.2 Herleitung:<br />

E<br />

E<br />

E<br />

kin/max<br />

kin/max<br />

kin/max<br />

m<br />

v<br />

2<br />

m e<br />

<br />

2<br />

e<br />

<br />

2<br />

2<br />

B<br />

2<br />

max<br />

2<br />

B<br />

r<br />

2 m<br />

2<br />

m<br />

2<br />

r<br />

2<br />

max<br />

2<br />

max<br />

mit<br />

(*)<br />

v<br />

max<br />

e B<br />

r<br />

<br />

m<br />

max<br />

;<br />

bzw.<br />

v<br />

2<br />

max<br />

e<br />

<br />

2<br />

B<br />

2<br />

m<br />

r<br />

2<br />

2<br />

max<br />

Aus der Abbildung folgt:<br />

nur<br />

LK<br />

r<br />

r<br />

r<br />

r<br />

2<br />

max<br />

2<br />

max<br />

2<br />

max<br />

max<br />

<br />

<br />

<br />

2<br />

2<br />

2<br />

x<br />

<br />

<br />

r<br />

r<br />

2<br />

2<br />

2<br />

s<br />

<br />

2<br />

s<br />

max<br />

max<br />

2<br />

mit<br />

s<br />

<br />

2<br />

2r<br />

max<br />

x r<br />

max<br />

s s<br />

2<br />

s<br />

s<br />

x<br />

<br />

r<br />

max<br />

Schirm<br />

s<br />

r max<br />

x<br />

r max<br />

<br />

Schirm<br />

2


<strong>G1</strong> GK/LK <strong>2008</strong><br />

2.3<br />

nur<br />

LK<br />

Beispielrechnung für<br />

r<br />

max<br />

2<br />

s<br />

<br />

2<br />

s<br />

2<br />

1,5<br />

<br />

2<br />

1,5 cm<br />

2<br />

2<br />

cm 4 cm<br />

2<br />

4cm<br />

2<br />

2,3cm<br />

Ekin / max<br />

Ekin / max<br />

1,602<br />

2<br />

10<br />

38<br />

6410<br />

10<br />

2,3<br />

2<br />

10<br />

4<br />

A<br />

2<br />

s<br />

2<br />

V<br />

2<br />

s<br />

2<br />

m<br />

2<br />

<br />

<br />

31<br />

4<br />

2 9,1110<br />

kg m<br />

4,8 10<br />

20<br />

J <br />

0,30eV<br />

LK<br />

Wertetabelle: f in 10 14 Hz 6,8 7,1 7,4 7,7<br />

l in cm 1,5 2,4 3,0 3,4<br />

r max in cm 2,3 2,7 3,1 3,5<br />

E<br />

kin / max<br />

in 10<br />

20<br />

J<br />

4,8 6,6 8,7 11<br />

E kin / max in eV 0,30 0,41 0,54 0,68<br />

0,7<br />

E<br />

kin<br />

in eV<br />

0,5<br />

0,3<br />

0,1<br />

-0,1<br />

f<br />

G<br />

<br />

6,1<br />

<br />

10<br />

Hz<br />

14<br />

1 2 3 4 5 6 7 f in 10 Hz<br />

14<br />

-0,3<br />

-0,5<br />

-1,0<br />

-2,0<br />

-2,5<br />

W A 2,5 eV<br />

W A<br />

Wirkungsquantum:<br />

E<br />

E<br />

h <br />

f<br />

kin / 2<br />

f<br />

2<br />

E<br />

f<br />

1<br />

kin /1<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

20<br />

11<br />

4,8 10<br />

J<br />

s<br />

<br />

6,9 10<br />

14<br />

7,7 6,8 10<br />

34<br />

J<br />

s<br />

3


<strong>G1</strong> GK/LK <strong>2008</strong><br />

2.4 Bestimmung des Frequenzintervalls<br />

kleinste Frequenz ist die Grenzfrequenz<br />

19<br />

WA<br />

4,04 10<br />

J<br />

14<br />

fG<br />

<br />

6,1 10<br />

Hz<br />

34<br />

h 6,626 10<br />

J<br />

s<br />

größte Frequenz f max des Intervalls ergibt sich für den kleinsten Radius, welcher kein<br />

s<br />

2<br />

Bild mehr erzeugt: rmin<br />

2 10<br />

m<br />

2<br />

2 2 2<br />

rmin<br />

e B<br />

2 rmin<br />

e B<br />

Elektronengeschwindigkeit v v <br />

2<br />

m<br />

m<br />

E<br />

f<br />

f<br />

kin<br />

max<br />

max<br />

h<br />

f<br />

r<br />

<br />

2<br />

min<br />

max<br />

e<br />

2 m<br />

6,6 10<br />

W<br />

2<br />

e<br />

B<br />

h<br />

14<br />

2<br />

Hz<br />

A<br />

m<br />

<br />

2<br />

f<br />

gesuchtes Intervall:<br />

G<br />

e<br />

v<br />

2<br />

14<br />

14<br />

6,1 10 Hz f 6,6 10<br />

Hz<br />

e<br />

e<br />

2.5<br />

(a)<br />

Länge des Streifens würde zunehmen – Begründung z.B.: da r B<br />

1<br />

nur<br />

LK<br />

nur<br />

LK<br />

(b)<br />

Länge würde zunehmen – Begründung z.B.: da r v max<br />

und v max bei f = konstant mit geringerem W A steigt<br />

W A,Cs < 2,5 eV , d.h. v max wächst und damit vergrößert sich <br />

4

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