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Event HCK-Vereinsfest Tanzeinlage der Hansi-Girls. Burki und Nick. Andy Burkard. Hansi Hinterseer mit seinem grössten Fan. Beat Rüedi. Marco Bläsi. Heidi und Hebi Moos. Kreisläufer Januar 2007 47
Voice Herren 3 vs. Senioren «Ersatzspieler» In der Regel gehört Mann oder Frau nicht gerne zu den Ersatzspielern. Gerade bei einem Fussballtorhüter kann diese Rolle in extremen Fällen zu Hämorrhoiden führen. Nicht ganz so tragisch ist diese Funktion bei Hallensportarten. Hier kann aus taktischen Gründen jederzeit und so oft wie nötig gewechselt werden. So wird die erste Garde rasch zu Ersatzspielern und umgekehrt. Gerade im Handball gehört diese Praxis ja zur Tagesordnung. Besonders interessant sind diejenigen Spieler, die als eigentliche Spezialisten ausgebildet wurden oder sich dieses Prädikat erarbeitet haben. So kennen wir den Gegenstossspezialisten, den Verteidigungsspezialisten, den Penaltykiller oder den Spielmacher. Diese Personen werden im taktisch richtigen Moment vom Trainer aufs Feld beordert, damit sie dort ihre Spezialistenausbildung einsetzen können. Hier von Ersatzleuten zu sprechen, wäre also beleidigend und masslos untertrieben. Gerade im Drüü wimmelt es von solchen Spezialisten. Das Wort «Ersatzspieler» ist deshalb in unserem Sprachgebrauch seit Jahren ein Unwort und wurde ersatzlos gestrichen. Speziell an unseren Spezialisten ist, dass man nie so genau weiss, was sie heute Spezielles drauf haben. Das macht es für alle Beteiligten spannend. Also ist sogar die Bezeichnung «Spezialist» bei uns nicht die treffende Bezeichnung. Ich glaube, es ist vor allem die Kreativität in unserem Spiel, die oft geniale Züge annimmt. Da aber Genialität oft auch dem schieren Wahnsinn sehr nahe steht, sind wir wohl eher Künstler. Unersetzliche! Herren 3 Wir Senioren kultivieren die Rolle «Ersatzspieler» geradezu. Wobei: Der Begriff «Ersatz» ist halt schon etwas verstaubt und wertend. Denn bei uns sind «Ersatz»-Spieler tabu – es sind «Mitspieler». So gewährten wir sogar einem der Herren-3-Spieler beim Seniorenturnier in Rothenburg unlängst Asyl. Man will ja nicht so sein, wenn sich ein Herren-3-Akteur nach einer ernsthaften Beschäftigung am Sonntagmorgen erkundigt. Schliesslich haben wir Senioren ein soziales Gewissen, das niemandem im Wege stehen will bei der Sonntagsbewegung. Auch wenn dafür auf dem Bänkli zum Erstaunen der Zuschauer schon mal Platzkarten verteilt werden müssen … Vorhin erwähnter Herren-3-Spieler* (er ersetzte einen be ken nenden Senior, führte aber nicht zu einem merklichen Ausschlag der Leistungskurve – nach oben …) schaffte gerade mal zwei der fünf Spiele – dann war die Luft bereits wieder draussen (nicht aus dem Ball, um Fehlschlüsse zu verhindern). Der Begriff «Ersatz» ist bei den Senioren aber auch sonst tabu. Denn in unserer Meisterschaft kennt man Begriffe wie «Spielerpass» oder «Lizenz» nicht mehr. Folglich gibt es auch keine Ersatzspieler – wie es auch keine Stammspieler gibt (ausser Res Mühlebach schafft wieder seine 95%- Effizienz – dann ist er fürs nächste Spiel meistens gesetzt. Voraussetzung, diese blendende Bilanz ist auch dem Coach aufgefallen …) Hingegen stehen bei uns Begriffe wie «Freude», «gemeinsame Ziele» oder «Pausenunterhaltung» hoch im Kurs. Regelmässig stellen wir HCK-Senioren auch Kaderergänzungen für unsere Gegner, die nicht (mehr) genügend Spieler auf den Platz bringen. Dank diesen Verstärkungen gewinnen diese Teams – nicht immer, aber immer öfter. Um Missverständnisse auszuräumen: In den Spielpausen trinken wir bestenfalls Kaffee, im Normalfall Verofit … Da sind wir Krienser Senioren halt schon noch froh, dass wir noch rüstig genug sind. Zumindest dem Coach der Gegner ist Resis Bilanz aufgefallen. Und damit Marco Bläsis Einsatzbereitschaft auffällt, nimmt er regelmässig seinen eigenen Fanclub mit. Die Herren-3- Männer müssten sich warm anziehen, um in diesem Fegefeuer zu bestehen … Oder sie würden zu professionellen Ersatzspielern – nach Definition ELCO THERM: Bänkliwärmer … * Name der Redaktion, der LuKB und der FDP bekannt … Senioren Kreisläufer Januar 2007 49
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