www.hckriens.ch

Event
Wettfischen
Fischen … oder doch nicht?
Eines sei mal vorweg gesagt; es wirft sich nach dem Wettfischen
2006 wieder einmal die Frage auf, ob dieser Anlass
nicht umgetauft werden sollte: so zum Beispiel in Frühstücksfischen
oder Fischerzmorge … Lassen wir also vor dem
eigentlichen Bericht über den Anlass den Gerüchten freien
Lauf!
Böse Zungen behaupten, die Wahl des
Ortes wird dadurch bestimmt, dass
überhaupt keine Fische gefangen werden
können und deshalb der Organisator
immer wieder den Anlass durchführen
kann. Andere wiederum meinen,
dass Fischen ja sowieso nicht
mehr zeitgerecht ist, wegen der
Überfischung der einzelnen Ge wässer.
Wie war das doch frustrierend anzusehen,
dass kurze Zeit später ein
Riesenhecht aus dem Rotsee gezogen
wurde, warum haben wir den nicht
gefunden.
Also nun doch zu den Fakten dieses
alljährlichen Anlasses: Wettfischen
genannt. Das bedeutet, viele Teilnehmer
kämpfen bis zum Umfallen
um die Ehre, den längsten, dicksten,
grössten Fisch aus dem Wasser zu
ziehen. Koste es, was es wolle.
Ausgerüstet mit modernsten Mitteln
wie Feldstecher (was hat der überhaupt
beim Fischen zu suchen) über
Angelhaken für die allergrössten
«Tötschis» sind HCK-Fischerprofis
heuer an den Rotsee gezogen. Wie
sagte der Fischereiobmann des Sees
im Vorfeld: da fängt sicher jeder etwas!
Wenn das schon kein gutes Omen ist.
Also versuchte jeder auf seiner Technik
vertrauend, den Meisterpokal dieses
Mal nach Hause zu entführen.
Während die meisten auf natürliche
Köder wie Würmer, Maden oder Brot
vertrauten, hat sich ein Teilnehmer an
die ganz grossen Fische gewagt und
an seinem Angel «vergammelte»
Weissfische montiert. Der Platz neben
ihm war dann meistens leer, der
Gestank dieser Fische war zuviel für
die Nasen am frühen Morgen. Punkt
9 Uhr sollten dann alle die gefangenen
Fische der Jury übergeben werden,
damit der Sieger gekürt werden kann.
Doch schon lange vorher war es allen
klar, da scheint nichts zu holen sein.
Oder war es nur der Appetit, der sich
langsam dem Geruch Küche nach orientierte?
Auf jeden Fall standen mehr
Fischer um die Pfanne von René als
bei den Fischerruten. Na klar, so lässt
sich natürlich kein Fisch fangen, wenn
keiner sich ums Fischen kümmert.
Was aber René wiederum auf den
Tisch zauberte, das war allererste
Sahne (sprich: ein Morgenbuffet wie
im National). Danke vielmal; René,
das war absolute Spitze.
In der Frühstücks-WETT KAMPF-
PAUSE wurde dann eifrig über den
Durchführungsort des nächsten
Wenn die Fische nicht im
Wasser sind, findet man sie auf
den Bäumen.
Fischens diskutiert; soll es nun doch
eine Fischzuchtanstalt sein? Oder,
dürfen wir nächstes Jahr ohne Fischermatura
überhaupt noch unserem
geliebten Hobby (Frühstücken mit
Fischen) nachgehen?
Fragen über Fragen, der Organisator
ist für jeden Tipp äusserst dankbar,
denn, er muss den Pokal wieder ein
Jahr hüten und sich Gedanken
machen, wie er den endlich losbringt.
Nachdem wir nun schon fast alle Seen
der Zentralschweiz mit Erfolg befischt
haben, drängt sich der Gedanke nach
einem Auslandaufenthalt an einem
der grossen Flüsse zum Beispiel in
Alaska auf …
Was soll’s, es hat allen Spass gemacht
und alle warten gespannt auf die
Einladung, wenn es wieder heisst: der
HCK geht an sein Wettfischen.
(Übrigens: der Feldstecher wird von
Fischerprofis dazu benutzt, die Kormo
rane zu beobachten; die Viecher
fressen den Fischern die gefangenen
Fische ab der Angel)? Oder?
Renés Fischerzmorge.
Schön wär’s …
Hardy Konzelmann
Kreisläufer Januar 2007
43