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Marc Piollet Siegbert Micheel Kiril Manolov

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Uraufführung<br />

SAM<br />

von Katharina Schmitt<br />

Museum Wiesbaden<br />

Inszenierung Tilman Gersch<br />

Kostüme Brigitte Lorenian<br />

So wie Schmitts Text in die Einheiten<br />

Käfigstück, Beweisstücke, Besuch eins,<br />

Besuch zwei und Keinkäfigstück unterteilt<br />

ist, so führt Regisseur Tilman Gersch zu<br />

unterschiedlichen Orten im Museum.<br />

Ausgerüstet mit Klappstuhl und Schlitten,<br />

einer Anspielung auf Joseph Beuys‘<br />

Installation „Das Rudel“, gruppieren sich<br />

etwa 50 Zuschauer in intimer Atmosphäre<br />

immer neu um Benjamin Krämer-Jenster<br />

und Franziska Beyer. (…) Im letzten Raum<br />

hört man von draußen die Vögel zwitschern<br />

und Autos vorbeifahren und denkt<br />

an John Cage und seinen Satz, dass man<br />

nur das Fenster öffnen muss, um Musik zu<br />

hören. In diesem Moment stimmt es, dass<br />

Kunst und Leben sich verbinden.<br />

Frankfurter Rundschau<br />

Gut so, eine schöne Stunde in den Räumen<br />

des Museums – mit viel Beifall bedacht.<br />

Wiesbadener Kurier/Tagblatt<br />

Bezahlt wird nicht!<br />

Komödie von Dario Fo<br />

Inszenierung Jan Steinbach<br />

Bühne Franz Dittrich<br />

Kostüme Jule Dohrn-van Rossum<br />

Jan Steinbach inszeniert das als temporeiches<br />

Kasperletheater für Erwachsene mit<br />

einem bestens aufgelegten Ensemble. (…)<br />

Eineinhalb Stunden unterhält der Abend<br />

mit überdrehtem Charme, schwerfüßigem<br />

Slapstick und quietschfidelem Humor.<br />

(…) Magdalena Höfner zieht zu fast<br />

allem ein umwerfend krauses Gesicht,<br />

Wolfgang Böhm schlüpft in die Komödiantenrolle<br />

wie in einen maßgeschneiderten<br />

Anzug, Michael Birnbaum erleuchtet<br />

den schwachköpfigen Giovanni und Viola<br />

Pobitschka strampelt als gewitzte Antonia<br />

auf Stöckelschuhen durch jedwede<br />

Krise. (…) Immer wieder flutet Gelächter<br />

den Saal, Running Gags werden dankbar<br />

aufgenommen und die Zuschauer ekeln<br />

sich lautstark, wenn etwa Birnbaum als<br />

cholerischer Arbeiter Giovanni in der Not<br />

Hundefutter frißt oder Luigi zwei Oliven<br />

in den Mund steckt, die geradewegs<br />

aus dem Unterleib seiner Frau stammen<br />

könnten.<br />

Wiesbadener Kurier/Tagblatt<br />

Birds<br />

von Juliane Kann<br />

Inszenierung Jens Kerbel<br />

Bühne und Kostüme Gesine Kuhn<br />

Was als kraftwortstrotzendes Geplänkel<br />

beginnt, mündet in eine Kindertragödie,<br />

die diesen Namen verdient.<br />

Das Stück ist wahrhaftig heftig.<br />

Selbst als vermeintlich erwachsenem<br />

Zuschauer bleibt einem da am Ende<br />

die Spucke weg. (…) Die Bühne<br />

hängt voller Schaukeln, was sich als<br />

tragfähiges Symbol erweist, werden<br />

Schaukeln doch von Kindern wie Jugendlichen<br />

benutzt und versinnbildlichen<br />

den schwankenden Grund allen<br />

Erwachsenwerdens und das Ende<br />

jeglichen Stillstands. Den Bühnenboden<br />

bedecken schwarze Federn, die<br />

gespenstisch aufwirbeln und später<br />

Friedhofserde vortäuschen. An dieser<br />

Stelle muss unbedingt die Arbeit von<br />

Gesine Kuhn gelobt werden, die für<br />

die konsequent fabelhafte Ausstattung<br />

mit Sinnlichkeit und Verstand<br />

verantwortlich ist. Immer wieder<br />

gelingen ihr und dem Regisseur<br />

Jens Kerbel an diesem dichten<br />

Abend (…) sinnfällige Bilder, die vom<br />

Größenwahn der Jugend wie von<br />

ihrer Schutzbedürftigkeit erzählen.<br />

Wiesbadener Kurier / Tagblatt<br />

Hessisches Staatsthea ter Wiesbaden / Theaterblatt • Juni 2012 25

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