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Technik - USKA

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<strong>USKA</strong><br />

WARNUNG vor Billig-Importen !<br />

Willi Vollenweider HB9AMC<br />

Fortsetzung von Seite 75:<br />

Tant que le poste de PR, toujours<br />

vacant, ne sera pas repourvu il sera<br />

difficile de relever le niveau dans<br />

certains domaines. A moyen terme<br />

www.uska.ch doit devenir une<br />

plaque tournante pour l’information<br />

aussi bien interne qu’externe. Dans<br />

quel délai nous atteindrons ce but<br />

relève de divers facteurs. Le site web<br />

ne vit que partiellement de la créativité<br />

du team, une collaboration de<br />

nos membres est primordiale. Cette<br />

remarque s’applique également à<br />

notre publication HBradio.<br />

HB9LCI in der Seniorenresidenz mit Beam QRV !<br />

Schweizer Funkamateur wird beim<br />

Eigenbedarfs-Import eines CE-gekennzeichneten<br />

Billig-Funkgerätes<br />

„hart angepackt“ und muss zahlen.<br />

Es ist eine selbstverständliche Pflicht<br />

des <strong>USKA</strong>-Vorstandes, seine Mitglieder<br />

wenn immer möglich vor Schaden zu<br />

bewahren. Aus diesem Grund erfolgt<br />

diese Mitteilung jetzt und nicht erst nach<br />

Abschluss des laufenden Verfahrens.<br />

Der Sachverhalt<br />

Ein Funkamateur mit HB9-Rufzeichen<br />

importierte über e-Bay drei Baofeng<br />

UV-3R+-VHF/UHF-Funkgeräte für seinen<br />

Eigenbedarf sowie für zwei seiner<br />

Kollegen, ebenfalls HB9-lizenziert.<br />

Das Einfuhr-Zollamt erstattete Meldung<br />

ans BAKOM, welches dem Funkamateur<br />

in der Folge einen Besuch<br />

abstattete und das Gerät konfiszierte.<br />

• dem Gerät fehle die Bezeichnung<br />

(Box und/oder Manual), dass das Gerät<br />

explizit für die Benützung in der<br />

Schweiz vorgesehen sei („utilisable<br />

en Suisse“)<br />

• Ankündigung, dass das beschlagnahmte<br />

Funkgerät nach Erlangung<br />

der Rechtsgültigkeit der Verfügung<br />

vernichtet wird, falls es nicht durch<br />

den Funkamateur re-exportiert wird.<br />

• das BAKOM lässt „Milde“ walten und<br />

stellt dem Funkamateur nicht den<br />

Verfahrensaufwand von Fr. 1‘320,<br />

sondern nur Fr. 440 in Rechnung.<br />

• gegen die Verfügung könne beim Bundesverwaltungsgericht<br />

in St.Gallen innert<br />

30 Tagen Beschwerde eingereicht<br />

werden.<br />

Ernst Schläpfer (80) wollte sich nicht mit einer Indooroder<br />

LW-Antenne zufrieden geben und liess sich von<br />

HB9AAZ spontan einen Mosley TA-33-JR-N montieren.<br />

Er ist seit 1955 lizenziert und begann seine Amateurlaufbahn<br />

als LU7WJ, CE7DW und CE3BAL. Seit 1975 hat<br />

der das Call HB9LCI. Seit August dieses Jahres ist er täglich<br />

QRV auf 10, 12, und 15 m mit einem TS-480; v.a.<br />

Richtung Südamerika, wo er viele Jahre lebte. Nun geniesst<br />

er seinen Ruhestand im Heim der Johann Heinrich<br />

Ernst Stiftung in Zürich-Wollishofen und ist glücklich,<br />

dass er mit einer guten Antenne (Zitat: …“eine<br />

richtige Kanone“…) seine Freizeit mit grosser Leidenschaft<br />

ausfüllen kann.<br />

Ernst, HB9LCI<br />

war in früheren<br />

Jahren<br />

als CE7DW in<br />

Puerto Montt<br />

noch in AM<br />

QRV<br />

76 HBradio 6/2012<br />

Das BAKOM hat das Gerät ausgemessen<br />

und eine Nichteinhaltung<br />

der Nebenaussendungs-Grenzwerte<br />

bei der 2. Harmonischen sowohl im<br />

2m-Band als auch im 70cm-Band festgestellt.<br />

Dass bei diesem Gerätetyp<br />

dieser Mangel besteht, ist allgemein<br />

bekannt. Klar ist auch, dass sowohl<br />

BAKOM als auch die <strong>USKA</strong> keinerlei<br />

Interesse daran haben können, dass<br />

solche Geräte ("China Schrott") von<br />

Schweizer Funkamateuren ohne die<br />

notwendigen technischen Korrektur-<br />

Modifikationen betrieben werden.<br />

In der dem Funkamateur zugestellten<br />

Verfügung werden insbesondere<br />

folgende Verstösse festgehalten:<br />

• Nichteinhalten der Nebenaussendungs-Grenzwerte<br />

gemäss Norm<br />

EN 300 086-2 V1.3.1<br />

• Privatimport für Eigenbedarf sei<br />

ein „Inverkehrbringen“, „mise sur<br />

le marché“<br />

• das auf dem Gerät aufgebrachte<br />

CE-Zeichen sei „zu klein“.<br />

• die dem Gerät beiliegende CE-<br />

Konformitäts-Erklärung des Herstellers<br />

sei nicht unterschrieben.<br />

Die u. a. zur Beurteilung solcher Fälle<br />

von der <strong>USKA</strong> ins Leben gerufene „Task<br />

Force Gesetzliche Rahmenbedingungen<br />

des Amateurfunks“ ist vom betroffenen<br />

Funkamateur umfänglich über seinen<br />

Fall dokumentiert worden und wird<br />

den Fall analysieren und dem <strong>USKA</strong>-<br />

Vorstand gegenüber entsprechende<br />

Handlungs-Empfehlungen abgeben.<br />

Bevor diese Beratungen nicht durchgeführt<br />

worden sind, enthalten wir<br />

uns weiterer Kommentare. Trotzdem<br />

möchten wir aufgrund der eingetretenen<br />

Lage den <strong>USKA</strong>-Mitgliedern dringend<br />

davon abraten, „fragwürdige“<br />

Geräte zu importieren.<br />

Mit der neuen Rechtspraxis ist die „Toleranz-Regelung“<br />

gemäss Schreiben<br />

vom 18.2.2010 des BAKOM an die<br />

<strong>USKA</strong> nun vermutlich zumindest teilweise<br />

aufgegeben worden.<br />

Die Task Force der <strong>USKA</strong> ist sehr daran<br />

interessiert, von den Mitgliedern über<br />

ähnliche und weitere solche Streitereien<br />

und Straffälle informiert zu werden.<br />

Bitte möglichst vollständige Dokumentation<br />

an taskforce@uska.ch.

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