Technik - USKA
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<strong>USKA</strong><br />
in der Schweiz äusserst wichtig. Es<br />
gilt, die Berechtigung des Amateurfunks<br />
bei diesen Stellen stetig<br />
bekannt zu machen, um bei Revisionen<br />
von Gesetzen, Verordnungen<br />
und Reglementen unsere Interessen<br />
proaktiv wahrzunehmen. Auch die<br />
Entwicklungen der EU-Kommission<br />
sind sehr aufmerksam zu verfolgen,<br />
besonders seit die Schweiz in letzter<br />
Zeit dazu übergegangen ist, EU-<br />
Direktiven freiwillig zu übernehmen,<br />
also ohne Abstützung auf die bilateralen<br />
Verträge (Beispiel R&TTE).<br />
Im "Political Lobbying" sind <strong>USKA</strong>-<br />
Mitglieder tätig, welche selber politische<br />
Ämter ausüben oder in einer<br />
aktiven Rolle in einer politischen<br />
Partei tätig sind.<br />
EMV Arbeitsgruppe der <strong>USKA</strong><br />
An der DV 2012 wurde der Antrag<br />
der Sektion St. Gallen für ein stärkeres<br />
Engagement der <strong>USKA</strong> im<br />
Bereich der Elektromagnetischen<br />
Verträglichkeit unter anderem aus finanziellen<br />
Überlegungen abgelehnt.<br />
Unbestritten ist aber, dass die den<br />
Amateurfunk massiv bedrohenden<br />
Störquellen und ihr Störpotential<br />
laufend zunehmen: Stromsparlampen,<br />
Strassen-Fahrzeuge, Bahn-Fahrzeuge<br />
und -Anlagen, Solaranlagen<br />
mit Wechselrichtern, Hochfrequenz-<br />
Heizungen, Phasenanschnitts-Steuerungen,<br />
Rasenmäher, Plasma-TV-<br />
Bildschirme, PLC-Geräte, geschaltete<br />
Netzteile, VDSL-Modems, Haushalt-<br />
Geräte usw. Die praktisch inexistente<br />
Marktaufsicht (rein aus Mengen-<br />
Gründen gar nicht möglich) lässt zu,<br />
dass sehr viele Geräte in Verkehr<br />
gebracht werden, welche lediglich<br />
mit einer ziemlich wertlosen "Selbstdeklaration"<br />
bezüglich Einhaltung<br />
der EMV-Normen versehen sind.<br />
Um diesen Herausforderungen<br />
fachmännisch und wirksam entgegentreten<br />
zu können, hat der US-<br />
KA-Vorstand im Sommer 2012 die<br />
Bildung einer Kommission "EMV<br />
Arbeitsgruppe <strong>USKA</strong>" beschlossen.<br />
Diese befindet sich zurzeit personell<br />
und organisatorisch im Aufbau.<br />
Eine Delegation der <strong>USKA</strong> nahm am<br />
"EMC Workgroup Meeting der IARU<br />
R1" am 22. Juni 2012 in Friedrichshafen<br />
teil. Haupt-Traktandum war<br />
die im Vorjahr bereits international<br />
abgelehnte Neu-Auflage der PLC-<br />
Norm EN50561-1. Im Einklang mit<br />
dem RSGB lehnte die <strong>USKA</strong> den Versuch,<br />
diese Norm im zweiten Anlauf<br />
durchzubringen, ab. Diese Haltung,<br />
begleitet durch ein ausführliches<br />
technisches Argumentarium, wurde<br />
wie im Vorjahr wiederum der<br />
schweizerischen Normierungskommission<br />
TK CISPR mit der Empfehlung<br />
zur nationalen Ablehnung des<br />
Normentwurfes übermittelt. Um im<br />
EMV-Bereich kompetenter auftreten<br />
und agieren zu können, sucht die<br />
EMV-Arbeitsgruppe der <strong>USKA</strong> weitere<br />
Mitwirkende (s. Seite 35), die über<br />
die technisch notwendigen Fachkenntnisse<br />
verfügen. Fundierte elektrotechnische<br />
Kenntnisse sind unerlässlich,<br />
da wir es mit qualifizierten<br />
Fachleuten von Behörden und Normierungs-Stellen<br />
zu tun haben.<br />
Antennen-Kommission<br />
Die von Dr. Willy Rüsch und Johannes<br />
Iberg, HB9EDH, betreute Antennenkommission<br />
unterstützte auch dieses<br />
Jahr rund 20 <strong>USKA</strong>-Mitgliedern bei<br />
der Lösung technischer und rechtlicher<br />
Antennenprobleme. Dr. Markus<br />
Schleutermann, HB9AZT steht der<br />
Kommission für juristische Fragen<br />
zur Verfügung; ebenso weiterhin Dr.<br />
Peter Erni, HB9BWN für Feldstärkemessungen.<br />
Störschutz-Kommission<br />
Die beiden Koffer mit Störschutzmaterial<br />
sind bei Dr. Markus Schleutermann<br />
HB9AZT eingelagert und werden<br />
bei Bedarf ausgeliehen.<br />
Detail-Berichte<br />
Detail-Berichte zu den meisten wesentlichen<br />
Vorgängen im Bereich<br />
"Dienstleistungen" wurden als News-<br />
Meldungen auf uska.ch publiziert<br />
und können im News-Archiv nachgelesen<br />
werden.<br />
Jahresbericht 2012 Traffic- & Notfunk-Mgr. und IARU-Liaison<br />
Stefan L. Streiff HB9TTQ<br />
Das Jahr 2012 war für meine Person<br />
und vor allem meine verschiedenen<br />
Ämter ein eher ruhiges Jahr.<br />
Traffic-Manager<br />
So konnte ich als Traffic-Manager ein<br />
Problem mit einer Süddeutschen Relaisstation<br />
lösen, indem ich während<br />
der HAM-Radio mit einem Vertreter<br />
der deutschen B-Netz-Agentur zusammentraf<br />
und diesem das Problem<br />
darlegen konnte. In der Folge wurde<br />
den entsprechenden Relaisbetreibern<br />
eine Frequenzänderung bewilligt<br />
und das Problem für die Schweizer<br />
Relaisbetreiber konnte so mit<br />
einem gutschweizerischen Kompromiss<br />
entschärft werden. Im Sommer<br />
hatte schliesslich auch unsere Personalwerbung<br />
Erfolg und ich durfte das<br />
Amt des Traffic-Managers an Hans-<br />
Peter Strub, HB9DRS abgeben.<br />
Notfunk<br />
Der Notfunk konnte dieses Jahr<br />
auch einige erfreuliche Fortschritte<br />
vermelden: so konnte in der Innerschweiz<br />
ein weiterer Vertrag<br />
zwischen einer Behörde und der<br />
Notfunkgruppe einer Sektion der<br />
<strong>USKA</strong> unterzeichnet werden und in<br />
der Nordwestschweiz sind entsprechende<br />
Regierungsaufträge an die<br />
dortige Sektion in Vorbereitung. Lei-<br />
HBradio 6/2012 51