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HB - USKA

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Thema<br />

Die älteste aller <strong>USKA</strong>-Sektionen feiert<br />

80 Jahre <strong>USKA</strong>-Sektion Zürich (<strong>HB</strong>9Z)<br />

Zwei Jahre nach der Gründung der<br />

<strong>USKA</strong> im Jahre 1929 wurde im November<br />

1931 in Zürich die offiziell<br />

erste <strong>USKA</strong>-Sektion gegründet. Es<br />

waren die gleichen Funkamateure<br />

die zwei Jahre zuvor die <strong>USKA</strong> in<br />

der Schützenstube des Restaurant<br />

«Du Pont», im Herzen der Stadt<br />

Zürich, ins Leben gerufen hatten.<br />

Erster Präsident<br />

war Thedy<br />

Schinzel, <strong>HB</strong>9Q<br />

(Bild 1). In diesem<br />

Jahr war<br />

der Funkenthusiasmus<br />

sehr<br />

Ruedi, <strong>HB</strong>9RAH gross. Der Landessender<br />

Beromünster<br />

wurde in Betrieb genommen,<br />

zahlreiche Schwarzsender waren aktiv,<br />

es wurden aber auch Amateurlizenzen<br />

von den Behörden herausgegeben.<br />

Während des zweiten Weltkrieges<br />

konnten die damaligen Mitglieder der<br />

Sektion Zürich nur im Aktivdienst den<br />

Funkgelüsten nachkommen, da die<br />

Amateurfunkgeräte eingezogen, und<br />

erst am Kriegsende wieder zurückgegeben<br />

wurden.<br />

Erster Shack im<br />

Zürichhorn<br />

Nach 1945 war die Klubstation <strong>HB</strong>9D<br />

beim Zürichhorn, damals vis-à-vis des<br />

Seerestaurants Frascati eingenistet.<br />

Es gab dort einen Fabrikkamin etwa<br />

20m hoch; daran war oben ein Draht<br />

befestigt und die Station war im ersten<br />

Stock eines kleineren Gebäudes,<br />

Autowerkstatt oder so. Etwa anfangs<br />

Bild 1: Thedy Schinzel <strong>HB</strong>9Q<br />

1950 wurde alles abgerissen und heute<br />

steht dort ein grosses Geschäftshaus<br />

der Firma AMAG. In den Sechzigerjahren<br />

gab es einige Turbulenzen, denn<br />

den jungen Newcomern passte das<br />

elitäre Gehabe der alten OMs nicht, die<br />

in Krawatten und Militärstiefeln CW-<br />

Unterricht erteilten. Somit bildete sich<br />

eine eigene Amateurfunkgruppe, die<br />

bekannt war als «Rebellen-Stamm».<br />

Aufteilung mit Gründung<br />

der Sektion Zürichsee<br />

1961 haben die jungen Leute dann<br />

eine eigene die Sektion gegründet,<br />

nämlich die Sektion Zürichsee. Das<br />

Rufzeichen <strong>HB</strong>9D ging erst 1966 an<br />

die schon 5-jährige Sektion über. Die<br />

verbliebene Sektion Zürich erhielt neu<br />

das Rufzeichen <strong>HB</strong>9Z. Von den angestammten<br />

Zürcher Funkern bildeten<br />

sich weitere Untergruppen. Da gab es<br />

die Peiler unter der Leitung von Paul<br />

Rudolf (<strong>HB</strong>9IR), der viele Fuchsjagden<br />

im Raume Zürich veranstaltete. Auch<br />

neuere Betriebsarten spalteten die<br />

eingefleischten AM-, CW- und SSB-<br />

Anhänger immer wieder. Durch die<br />

Herausgabe der sogenannten UKW-<br />

Lizenzen hat sich sofort eine Relaisgruppe<br />

formiert (damals als «Edel-CB»<br />

verpönt). Heute bildet sie die «Sektion<br />

UHF-Gruppe der <strong>USKA</strong>».<br />

Neues Clublokal in<br />

Zürich-Altstetten<br />

1966 wurde das Clublokal in der Bachwiese<br />

in Zürich-Altstetten von einigen<br />

Zürcher OMs wie <strong>HB</strong>9SX, <strong>HB</strong>9UX,<br />

<strong>HB</strong>9ADI, <strong>HB</strong>9AFG, <strong>HB</strong>9AGH, HE9GFU,<br />

HE9FUM und <strong>HB</strong>9MDP gebaut. Im<br />

Sommer des gleichen Jahres wurde<br />

das Fundament gemacht und der Mast<br />

montiert. Den Turm mit einem Quad<br />

sah man schon von weitem; der Stationsraum<br />

war ein kahler Veloraum mit<br />

Tisch und einigen Stühlen sowie einem<br />

Gestell aus Winkelprofilen mit roten<br />

Joghurt-Plastikharassen; gesponsert<br />

von Carlo Corrieri. Ein KW-Transceiver<br />

von Heini Stegemann sowie eine 2m<br />

Station von Walti, <strong>HB</strong>9MDP, standen<br />

den eingeweihten OMs zur Verfügung.<br />

Und wiedermal, gab‘s eine neue<br />

Betriebsart, nämlich Paket-Radio. Die<br />

Ewiggestrigen wollten davon auch<br />

nichts wissen. Also gründeten einige<br />

Mitglieder die Sektion Zürich <strong>HB</strong>9ZRH<br />

innerhalb der «Swiss-ARTG».<br />

Die Sektion Zürich war in der Städtischen<br />

Freizeitanlage Bachwiesen<br />

eingemietet. Im Jahre 1988-89 fanden<br />

in Zürich die Jugendunruhen statt.<br />

Das autonome Jugendzentrum (AJZ)<br />

wurde geschlossen. Das Sozialamt<br />

musste sich neu orientieren. Den<br />

bestehenden Vereinen, die zu Miete<br />

in den Freizeitanlagen waren, wurde<br />

gekündigt. Zur damaligen Zeit konnte<br />

in der Stadt Zürich kein Ersatzlokal zu<br />

günstigem Mietpreis, Parkplätzen und<br />

ohne TVI-Probleme gemietet werden.<br />

Umzug und Aufbau<br />

in Dübendorf, dann<br />

auf der Forch …<br />

Zum Glück konnte 1991 die Sektion<br />

Zürich in Dübendorf von einem Bauunternehmer<br />

eine leer stehende Militärbaracke<br />

für Fr. 160 im Monat gemietet<br />

werden (Bild 2). Die nächsten 9 Jahre<br />

Bild 2: Clublokal in Dübendorf<br />

mussten die aktiven Mitglieder in diesem<br />

Provisorium ausharren. Aber der<br />

Teamgeist und die Geselligkeit kamen<br />

nicht zu schaden. Denn Funkamateure<br />

sind sich ja gewohnt (Field Days etc.)<br />

mit Provisorien umzugehen. Auch die<br />

Swisscom musste in Jahre 2000 umstrukturieren<br />

und diverse Liegenschaften<br />

verkaufen.<br />

2 <strong>HB</strong>radio 3 - 2011

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