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CeraNews 1/2013 DE

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Inside<br />

Neue Lösungen mit Keramik<br />

CeramTec Medical Engineering fokussiert<br />

auf Produktentwicklung jenseits der Hüfte<br />

In der Hüftendoprothetik ist Keramik seit vielen Jahren ein bewährtes<br />

und sehr erfolgreiches Material. Für welche anderen<br />

Einsatzgebiete wünschen sich Ärzte Implantate und Komponenten<br />

aus dem verschleißfesten und biokompatiblen Werkstoff?<br />

Diese Frage stellte CeramTec Medizinern auf der ganzen Welt.<br />

Ihre Antworten (siehe Tabelle) haben uns bestärkt, einen neuen<br />

Geschäftsbereich für die Entwicklung keramischer Produkte für<br />

neue Anwendungsgebiete zu gründen.<br />

Die Antworten der Ärzte zeigen einen sehr klaren Trend: Überall wo Knochen<br />

und Gelenke behandelt oder ersetzt werden, gibt es ein großes Interesse an<br />

keramischen Alternativen zu den Implantaten und Instrumenten aus Metall.<br />

Auch aus der orthopädischen Industrie bekommen wir immer häufiger<br />

Anfragen nach keramischen Optionen. Selbst Patienten aus aller Welt wenden<br />

sich direkt an uns, um sich nach Möglichkeiten der Versorgung mit keramischen<br />

Komponenten zu erkundigen. Ihr zunehmendes Interesse hat offenbar mit einer<br />

gewissen Verunsicherung zu tun, die durch die öffentliche Diskussion über<br />

Probleme mit Metall/Metall-Gleitpaarungen ausgelöst wurde.<br />

Der Absatz der Komponenten für die Hüfte entwickelt sich weiter gut – 2012<br />

haben wir mehr als eine Million Stück ausgeliefert. CeramTec hat nun beschlossen,<br />

die Entwicklung neuer Produkte für die Medizin zu forcieren. Sie ist die wichtigste<br />

Aufgabe des neuen Bereichs Medical Engineering in Lauf nahe Nürnberg.<br />

An diesem Standort stellen mehr als 500 Mitarbeiter Hochleistungskeramik her.<br />

Die neuen Produkte sollen als OEM-Lösungen<br />

vermarktet werden. Die Entwicklungsarbeit läuft<br />

bereits auf Hochtouren. Im Bereich Dental arbeiten<br />

wir zum Beispiel an einer umfassenden Technologieplattform<br />

für keramische Zahnimplantate. Im<br />

Bereich Wirbelsäule konzentriert sich das Team vor<br />

allem auf die Entwicklung keramischer Cages. Weitere<br />

Schwerpunkte sind Lösungen für den totalen<br />

Bandscheibenersatz sowie Spacer. Für die Versorgung<br />

der Wirbelsäule und den Bereich Trauma gibt<br />

es schon erste Proto typen. Für die Schulterendoprothetik<br />

sind bereits die ersten vielversprechenden<br />

Projekte gestartet.<br />

Weitere Information über Medical Engineering<br />

finden Sie in der Imagebroschüre „BIOLOX ® -<br />

Family – The Future in your Hand“, die Sie mit<br />

dem Antwortfax oder online bestellen können.<br />

http://www.ceramtec.de/markt/medizintechnik/<br />

Heinrich Wecker ist<br />

Leiter des Bereichs<br />

Medical Engineering<br />

am CeramTec-<br />

Standort in Lauf. Er<br />

war vorher Director<br />

Marketing and<br />

Sales, Central and<br />

East Europe, im<br />

Geschäftsbereich<br />

Medizintechnik.<br />

Angaben in Prozent, n=246 /<br />

Mögliche Anwendungen für Keramik<br />

Sehr<br />

interessiert<br />

Interessiert<br />

Nicht<br />

interessiert<br />

Schulter und kleine Gelenke<br />

(Sprunggelenk, Finger etc.)<br />

64 22 14<br />

Chirurgische Instrumente 31 59 10<br />

Komponenten für die Traumaversorgung 72 19 9<br />

Komponenten für die Wirbelsäule 49 48 3<br />

<strong>CeraNews</strong> 1 / <strong>2013</strong><br />

10<br />

CeramTec hat chirurgisch tätige Ärzte verschiedener Fachbereiche befragt,<br />

an welchen neuen Anwendungen für Biokeramik sie besonders großes Interesse haben.<br />

Medical Engineering hat seine Wurzeln im Geschäftsbereich Medizintechnik,<br />

der die BIOLOX ® -Keramik zum weltweiten Standard für die Hüftendoprothetik<br />

gemacht hat. Aus diesem Geschäftsbereich stammt auch der größte Teil des<br />

Teams – ich selbst war dort fast zehn Jahre tätig. Gemeinsam haben beide<br />

Bereiche, dass wir unsere Arbeit immer als enge Kooperation begreifen: mit den<br />

Ärzten und den Implantateherstellern. Zu den möglichen Einsatzgebieten für<br />

künftige Produkte zählen wir Schulter und kleine Gelenke, Wirbelsäule, chirurgische<br />

Instrumente, Zahnmedizin und Knochenersatzmaterial. Wir fokussieren<br />

dabei vor allem auf diese Themen:<br />

• Entwicklung von Produkten für neue Einsatzbereiche der Biokeramik<br />

• Abriebreduktion und Vermeidung von Osteolyse (Gelenke)<br />

• Verbesserte Bildgebung/Vermeidung von Artefakten (Wirbelsäule)<br />

• Verhinderung mikrobiologischer Besiedlung von Implantaten<br />

• Entwicklung neuer Werkstoffe<br />

Weitere Informationen<br />

können mit<br />

dem QR-Code abgerufen<br />

werden.

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