Kapitel 3 - Doctor Duve

Das KinDerHautbucH
anschließend das zu testende Allergen (zum Beispiel Tierhaare oder auch
Lebensmittel) eingerieben. Diese Testungen sollten möglichst nicht bei akuten
Allergiesymptomen durchgeführt werden, sondern im erscheinungsarmen Intervall.
Mit Hilfe des Epikutantests können Kontaktallergien nachgewiesen werden.
Dabei werden Pflaster mit den zu testenden Stoffen für 48-72 Stunden auf
den Rücken aufgeklebt. Darüber hinaus können auch Bluttests weiterhelfen.
Therapie von Allergien
Die Therapie richtet sich vor allem nach der Art der Allergie und ihrer Ausprägung.
Wenn das auslösende Allergen bekannt ist, ist die Allergenreduktion
bzw. -vermeidung das oberste Gebot. Bei nicht zu vermeidenden Allergenen
wie Pollen sind sogenannte Antihistaminika, Antipruriginosa oder Kortikoide
Mittel der Wahl. Auch eine sogenannte Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie)
ist bei Allergien auf Gräser, Baum- und Getreidepollen, Hausstaubmilben
sowie auf Bienen- und Wespengift möglich. Alle Allergiebehandlungen
sollten vorher vom Arzt festgelegt und mit ihm besprochen
werden. Weitere Allergieformen sind:
Kontaktekzem
Das Kontaktekzem ist eine Typ-IV-Allergie. Kommt es zur Sensibilisierung gegenüber
einem Stoff, kann es bei erneutem Kontakt an der Stelle des Allergenkontaktes
zu einer allergischen Reaktion kommen. Die Hauterscheinungen
treten im Gegensatz zu den Typ-I-Allergien nicht sofort auf, sondern entwickeln
sich mit einer Verzögerung von 24-72 Stunden. Sie äußern sich meist
in Form einer Rötung mit Bläschen und/oder Papeln. Juckreiz oder brennende
Missempfindungen sind häufig. In ausgeprägten Fällen kann es auch zu einer
Streuung der Symptome kommen. Kontaktekzeme treten an Stellen auf, die
in direktem Kontakt mit beispielsweise einem bestimmten Schmuckstück,
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