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Kapitel 3 - Doctor Duve

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Das KinDerHautbucH<br />

Jeder Typ ist anders – Sensibilität ist allen gleich<br />

Die Haut ist zwar das größte Organ des Menschen, gehört aber gleichzeitig<br />

auch zu seinen empfindlichsten und benötigt je nach Hauttyp mehr oder weniger<br />

Pflege. Das gilt natürlich besonders für Neugeborene, Säuglinge und<br />

kleine Kinder. Bei ihnen ist die Haut lange nicht so widerstandsfähig und ihr<br />

fehlt noch der natürliche Säureschutzmantel, der mit seinem sauren pH-Wert<br />

von ca. 5,5 vor Krankheitserregern schützt. Die Haut eines Kindes ist bis zu<br />

fünfmal dünner und damit viel reizbarer und ungeschützter als die eines Erwachsenen.<br />

Die gesamte Körperoberfläche ist bei Babys und Kindern im Verhältnis<br />

zum Körpergewicht erheblich größer als bei Erwachsenen. Womit die<br />

Haut konfrontiert wird, macht sich viel deutlicher und folgenschwerer bemerkbar.<br />

Äußerlich aufgetragene Wirkstoffe oder von außen an die Haut gelangte<br />

Stoffe geraten im Baby- und Kindesalter auf diesem Weg in höherem Maß<br />

und viel schneller in den Blutkreislauf und können dadurch zu Auslösern von<br />

Infektionen, Notfallsituationen und Krankheiten werden. Aber auch Umwelteinflüsse<br />

wie Sonne, Wind oder Kälte, die falsche Pflege und Wasserverlust<br />

sind für die junge Haut viel schwerer verträglich als in späteren Jahren. Die<br />

Haut eines Neugeborenen wird in den ersten Tagen noch durch die Käseschmiere<br />

(Vernix caseosa) aus dem Mutterleib geschützt. Mit dieser Schicht<br />

ist die Haut in der Fruchtblase überzogen, damit sie nicht aufweichen kann.<br />

Sie besteht aus Talgdrüsensekret, Hautzellen, Cholesterin und Wollhaaren.<br />

Zahlreiche Mikroorganismen besiedeln bereits die Haut des Kindes während<br />

der Geburt. Schon nach zwei Wochen ist die Bakterienflora mit der eines jungen<br />

Erwachsenen identisch – obgleich die Abwehrfähigkeit gegen Mikroorganismen<br />

noch nicht voll ausgeprägt ist.<br />

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