Kapitel 3 - Doctor Duve
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Das KinDerHautbucH Weitere Behandlungsoptionen schwerer Fälle sind die Lichttherapie und moderne Lasermethoden. Bei der Lasertherapie wird die obere Lederhaut erhitzt und die Struktur der Talgdrüsen verändert, so dass diese daraufhin weniger Talg produzieren. In einer Studie konnte die Anzahl der Aknepusteln bei den Teilnehmern um bis zu 75% gesenkt werden. Mehrere Sitzungen sind nötig, als Nebenwirkungen sind bisher Rötungen und Schwellungen bekannt. Bewusster essen – und Pickel haben weniger Chancen Auch wenn es keine spezielle Akne-Diät gibt, so kann sich die Akne durch bestimmte Lebensmittel verschlechtern. Hierzu zählt der übermäßige Konsum von Zucker, säurereicher Nahrung, Milch und ölhaltiger Nahrungsmittel. Dermatologen sprechen in diesem Zusammenhang auch von einer Ernährungsakne. Um herauszufinden, ob der Jugendliche darunter leidet oder nicht, ist es einen Versuch wert: Über drei bis vier Wochen sollte er auf Süßigkeiten, Limonaden, Fastfood und Chips verzichten. Man darf dabei nicht vergessen, dass Akne bereits zwei Tage nach der Zuckerzuführung wieder blüht, ein Pickel aber manchmal Wochen braucht, bis er ganz abgeheilt ist. Insgesamt hat die Ernährung aber wohl weniger Einfluss auf unser Hautbild als ursprünglich angenommen. Dennoch gibt es Lebensmittel, die einen positiven Einfluss auf unsere Haut haben können: Folsäure und Zink (in Rindfleisch, Linsen, Bohnen) lassen die Haut frischer wirken, Eisen (in Fleisch, Fenchel, Radieschen) ist wichtig für den Sauerstoffhaushalt, Biotin (in Salat, Champignons oder als Nahrungsergänzungsmittel) ist wichtig für die Hautneubildung, und Vitamin C (in Zitrusfrüchten, Paprika) lässt Wunden schneller verheilen. 51
Das KinDerHautbucH E Zu meidende nahrungs- und Genussmittel mit akne induzierender Wirkung Milch, Milchprodukte wie Joghurt, Molke, Frischkäse und Molkenproteinkonzentrate Zu bevorzugende nahrungsmittel mit günstiger Wirkung auf akne Rohkost, Obst, Gemüse, blaue Beerenfrüchte, Sojaprodukte und Tomaten Milchschokolade, Süßigkeiten, Kartoffelchips, Cornflakes und weitere Kohlenhydrate mit hohem glykämischem Index wie Weißbrot, Reis, Kartoffeln, Weizennudeln, Fast Food Gesättigte Fette mit hohem Anteil an n-6- Fettsäuren, vor allem Arachidonsäure, in Schweineschmalz, Schweineleber, Leberwurst, Eigelb Rauchen Häufige Zwischenmahlzeiten und Verzehr von Pausensnacks Gezuckerte Softdrinks wie Cola-haltige Getränke und Limonaden Vollkornbrot und kuhmilchfreies Müsli, z.B. mit Sojamilch, reichlich Ballaststoffe mit hohem Faseranteil, bevorzugt eigenes Kochen mit frischem Gemüse, kein Fast Food Häufiger Verzehr von Seefisch (Thunfisch, Lachs, Hering, Makrele) oder anderen Nahrungsmitteln mit hohem Gehalt an antiinflammatorischen n-3- Fettsäuren Verzicht auf Tabakkonsum Mehrstündiges komplettes Pausieren mit der Nahrungsaufnahme Mineralwasser, ungezuckerter schwarzer Tee, bevorzugt grüner Tee 52
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Weitere Behandlungsoptionen schwerer Fälle sind die Lichttherapie und moderne<br />
Lasermethoden. Bei der Lasertherapie wird die obere Lederhaut erhitzt<br />
und die Struktur der Talgdrüsen verändert, so dass diese daraufhin weniger<br />
Talg produzieren. In einer Studie konnte die Anzahl der Aknepusteln bei den<br />
Teilnehmern um bis zu 75% gesenkt werden. Mehrere Sitzungen sind nötig,<br />
als Nebenwirkungen sind bisher Rötungen und Schwellungen bekannt.<br />
Bewusster essen – und Pickel haben weniger Chancen<br />
Auch wenn es keine spezielle Akne-Diät gibt, so kann sich die Akne durch<br />
bestimmte Lebensmittel verschlechtern. Hierzu zählt der übermäßige Konsum<br />
von Zucker, säurereicher Nahrung, Milch und ölhaltiger Nahrungsmittel. Dermatologen<br />
sprechen in diesem Zusammenhang auch von einer Ernährungsakne.<br />
Um herauszufinden, ob der Jugendliche darunter leidet oder nicht, ist es einen<br />
Versuch wert: Über drei bis vier Wochen sollte er auf Süßigkeiten, Limonaden,<br />
Fastfood und Chips verzichten. Man darf dabei nicht vergessen, dass Akne<br />
bereits zwei Tage nach der Zuckerzuführung wieder blüht, ein Pickel aber<br />
manchmal Wochen braucht, bis er ganz abgeheilt ist.<br />
Insgesamt hat die Ernährung aber wohl weniger Einfluss auf unser Hautbild<br />
als ursprünglich angenommen. Dennoch gibt es Lebensmittel, die einen positiven<br />
Einfluss auf unsere Haut haben können: Folsäure und Zink (in Rindfleisch,<br />
Linsen, Bohnen) lassen die Haut frischer wirken, Eisen (in Fleisch,<br />
Fenchel, Radieschen) ist wichtig für den Sauerstoffhaushalt, Biotin (in Salat,<br />
Champignons oder als Nahrungsergänzungsmittel) ist wichtig für die Hautneubildung,<br />
und Vitamin C (in Zitrusfrüchten, Paprika) lässt Wunden schneller<br />
verheilen.<br />
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