Kapitel 3 - Doctor Duve
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Das KinDerHautbucH<br />
weichen Fingerspitzen oder sogenannten „Komedonenquetschern“, die in der<br />
Apotheke oder im Sanitätshaus erhältlich sind. Bei eitrigen Pusteln den Eiterdeckel<br />
bitte nur mit einer sauberen, sterilen Pinzette entfernen, danach wird<br />
der Eiter mit einem Papiertuch abgewischt und nicht ausgedrückt! Zum Abschluss<br />
sollte die Haut mit einer alkoholhaltigen Lösung desinfiziert werden.<br />
Grundsätzlich sollten diese „Eigenmanipulationen“ aber unterlassen werden!<br />
Sehr leichte Akneformen können mit speziellen Akne- oder Pubertätspflegelinien<br />
zu Hause behandelt werden. Diese oft salicylsäurehaltigen Präparate<br />
wirken sich positiv auf die Haut aus und steigern damit das Selbstwertgefühl.<br />
Salicylsäure tötet zwar keine Bakterien ab, weicht aber verhornte Talgdrüsen<br />
auf und verbessert so den Talgabfluss, so dass die Poren nicht mehr so<br />
schnell verstopfen. Ist die Haut sehr empfindlich, einfach auf aggressive Tenside<br />
wie Lauryl- und Laurylethersulfat verzichten. Produkte, in denen Extrakte<br />
der lindernden Hamamelis enthalten sind, empfehlen sich hier. Eine Wirkkomponente<br />
der Vitamine A, C, E sorgt in Kombination mit D-Panthenol für die<br />
Regeneration angegriffener Haut. Wenn Sonnenschutz erforderlich ist, sollten<br />
von Akne betroffene Jugendliche auf speziell für diesen Hauttyp entwickelte<br />
Sonnenschutzmittel in Gelform zurückgreifen.<br />
Wenn die Akne zu schlimm wird – der Hautarzt hilft<br />
Leider gibt es auch die über das normale Maß hinausgehenden Akneformen,<br />
die einen schweren Verlauf zeigen oder durch Eigenbehandlung nicht mehr in<br />
den Griff zu bekommen sind. Sie sind meistens genetisch vorprogrammiert<br />
(ein oder beide Elternteile hatten auch eine schwere Akne) und bergen ein<br />
hohes Risiko lebenslanger Vernarbungen. Bei dieser Verlaufsform sollte immer<br />
der Arzt konsultiert werden und nicht erst, wenn Vernarbungen entstanden<br />
sind. Rechtzeitig behandelt kann zumeist Schlimmeres verhindert werden. Zu<br />
häufig geht in diesen Fällen wertvolle Zeit verloren. Sind Narben aber erst einmal<br />
aufgetreten, sind sie in der Regel kaum noch zu entfernen und der Jugendliche<br />
hat unnötig lange unter seinem Äußeren gelitten.<br />
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