Kapitel 3 - Doctor Duve
Kapitel 3 - Doctor Duve
Kapitel 3 - Doctor Duve
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Das KinDerHautbucH<br />
Körperpflege und -reinigung<br />
Die einzelnen Hautfunktionen – wie die Barriere gegen Austrocknung und<br />
schädliche Umwelteinflüsse, die Abwehr von Krankheitserregern, die Reparatur<br />
von Zellschäden durch UV-Strahlung, Talgproduktion, Säureschutzmantel<br />
und Wärmeregulation – prägen sich in den ersten Lebensmonaten- und<br />
-jahren aus. Gleichzeitig erkundet das Kind mit den ersten Krabbel- und Gehversuchen<br />
seine nähere Umwelt. Das zeigt sich auch schnell an der Haut.<br />
Entzündungen, kleinere Verletzungen und Wunden sind an der Tagesordnung.<br />
Doch keine Angst. Das gehört zu einem Kleinkindleben einfach dazu. Wie<br />
aber sieht die optimale Pflege der Haut eines Kindes aus? Wasser und ein<br />
weicher Waschlappen reichen meistens schon. Alle künstlichen Öle oder<br />
Waschlotionen sollten vermieden werden. Sie entziehen der Kinderhaut die<br />
nötige Feuchtigkeit und machen sie nur anfällig. Vorausgesetzt, das Kind hat<br />
keine Probleme mit der Haut. Beim Benutzen einer Creme sollten Eltern aber<br />
darauf achten, dass sie fetthaltig ist und zum Beispiel Panthenol, Glycerol,<br />
Harnstoff oder natürliche Öle enthält. Eine Feuchtigkeitscreme ist dagegen<br />
weniger geeignet. Sie kann wegen ihres hohen Wassergehalts der Haut<br />
paradoxerweise wieder Feuchtigkeit entziehen.<br />
Ab dem 3. Lebensjahr hat ein Kind durch Kindergarten und erste Freunde<br />
immer mehr mit Gleichaltrigen zutun. Dadurch kommt es allerdings auch vermehrt<br />
mit Bakterien Pilzen und Viren in Kontakt. Das ist gut für die Entwicklung<br />
und stärkt insgesamt das Immunsystem. Kinder dürfen und sollen auch im<br />
Matsch und Dreck spielen! Das bringt das kindliche Immunsystem auf Hochtouren!<br />
In dieser Zeit sollten Sie trotzdem Wert auf die Körperhygiene des Kindes<br />
legen. Baden, Waschen und Duschen gehören genauso dazu wie<br />
regelmäßiges, aber nicht übermäßiges Händewaschen. Ein Kind ist in dieser<br />
Zeit in einer „Warum-ist-das-so“-Phase und wird seine Eltern oder älteren<br />
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