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Kapitel 3 - Doctor Duve

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Das KinDerHautbucH<br />

Mit allen Sinnen – Babymassage<br />

Eine besonders intensive und zärtliche Form von Aufmerksamkeit ist die Babymassage.<br />

Das sanfte Berühren der Kleinsten hat Tradition und gehört heute<br />

in vielen Kulturkreisen wie selbstverständlich zur Babypflege. Studien haben<br />

die positive Wirkung der Babymassage auf das körperliche und seelische<br />

Wohl des Kindes nachgewiesen. Babys genießen die Massage normalerweise<br />

sehr. Daher wird angenommen, dass Hormone ausgeschüttet werden, die<br />

das Immunsystem und die hormonelle Stressabwehr stärken. Die Anfälligkeit<br />

für Krankheiten und Allergien sinkt. Die liebevolle, berührungsintensive Zuwendung<br />

ist für Babys eine Wohltat im wahrsten Sinne des Wortes. Dem Kind<br />

wird Gutes getan, denn die sanften Berührungen lindern beispielsweise<br />

Bauchschmerzen und unterstützen die Verdauung. Sie stimulieren die Atmung<br />

und sorgen für einen tiefen und entspannten Schlaf. Kinder, die regelmäßig<br />

massiert werden, sind weniger unruhig, entwickeln ein intensiveres Gefühl für<br />

den eigenen Körper und eine bessere Koordinationsfähigkeit.<br />

Nach dem Baden und Abtrocknen kann die Babymassage auch für die Eltern<br />

ein Highlight im Familienalltag sein, vorausgesetzt das Baby ist nicht krank,<br />

müde oder hungrig. Die Dauer kann zwischen wenigen Minuten und einer<br />

Viertelstunde liegen. Eltern und Kind brauchen ausreichend Bewegungsfreiheit<br />

und einen angenehm temperierten Raum. Warme Hände sind Voraussetzung<br />

– kalte Hände können das Baby erschrecken und stören die sinnliche Erfahrung.<br />

Ein sanftes Pflegeöl, auf den Handflächen verteilt, ist für den Massierenden<br />

und das Baby angenehm. Punktförmige Berührungen mit den Fingern<br />

sollten vermieden werden – großflächiges Streichen mit der ganzen Handfläche<br />

empfinden die meisten Babys als schöner. Das vermittelt Halt und Sicherheit,<br />

weil es an die Umhüllung im Bauch der Mutter erinnert. Dabei kommt es<br />

gar nicht so sehr auf die Technik an. Mit sanftem Druck langsam über Arme<br />

und Beine, Bauch und Rücken zu streicheln, ist für den Anfang vollkommen<br />

ausreichend. Das Baby signalisiert, was es mag und was ihm unangenehm<br />

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