leseprobe - Hase und Igel Verlag

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07.01.2014 Aufrufe

Vorwort Weihnachtliche Projekte Die Advents- und Weihnachtszeit ist eine geheimnisvolle, eine ganz besondere Zeit und alle Kinder sehen ihr mit Spannung und Vorfreude entgegen. Ihre besondere Atmosphäre regt die Fantasie und Gestaltungsfreude der Kinder an und lädt zu zahlreichen Aktivitäten ein: Neben spannenden Experimenten mit Licht und Schatten lernen die Kinder traditionelle, aber auch unkonventionelle Weihnachtsbräuche und Lieder kennen, sie gestalten Dekorationen und Geschenke, backen weihnachtlich, erzählen in gemütlicher Runde Geschichten und machen Schattenspiele. Ausflüge in die nähere Umgebung des Kindergartens sind auch in der Weihnachtszeit spannend. Dabei begegnen die Kinder verschiedenen Menschen, die sie zu unterschiedlichen Anlässen in die Kindertageseinrichtung einladen können. Die Kapitel orientieren sich an den Bildungsbereichen: • Sprache und Literacy • Kreativität und Musik • Forschen und entdecken • Körper, Bewegung und Gesundheit • Miteinander leben Diese basieren auf den Bildungs- und Erziehungsplänen bzw. -empfehlungen für Elementarpädagogik der Bundesländer. Mithilfe der Aktivitäten und Aktivgeschichten können Sie gemeinsam mit den Kindern ein Weihnachtsprojekt entwickeln und dabei die einzelnen Bildungsbereiche gezielt ansprechen. Ob dies nun ein großes Projekt wird oder mehrere kleine zu bestimmten Aspekten der Advents- und Weihnachtszeit – die Entwicklung des Projekts hängt ganz von den Fragen und Ideen der Kinder ab und wie Sie diese aufgreifen. Informieren Sie die Eltern vorab über die Themen und dokumentieren Sie den Fortgang des Projekts. So erhalten die Eltern Einblicke in die Bildungsangebote und können feststellen, welche Kenntnisse und Kompetenzen ihre Kinder erwerben. Vielleicht möchten sich die Eltern an verschiedenen Aktivitäten beteiligen oder sogar eigene Ideen einfließen lassen. Von einem lebendigen und aufgeschlossenen Umgang mit der Projektarbeit profitieren Sie, die Kinder und die Eltern gleichermaßen. Struktur der Kapitel Die fünf Kapitel folgen alle dem gleichen Aufbau: Sie sind in Einleitung, Aktivgeschichte, Praxisseiten und Gestaltungsvorlagen gegliedert. Einleitung Die Vorbemerkungen bieten eine kurze Einführung zum entsprechenden Bildungsbereich. Anschließend wird die Aktivgeschichte zusammengefasst und ihre Besonderheiten werden kurz erörtert. Der nächste Abschnitt gibt einen Überblick über die Praxisseiten und damit über die verschiedenen Aktivitäten des Kapitels. Aktivgeschichte Kinder lieben es, Geschichten zu lauschen. Sie schlüpfen häufig in die Rollen der Figuren, die sie aus den Geschichten kennen, und leben deren Abenteuer nach oder variieren sie mit viel Fantasie. Diese Freude an der Identifikation und am Rollenspiel wird mit den Aktivgeschichten aufgegriffen. Sie sind inhaltlich auf den Bildungsbereich des jeweiligen Kapitels ausgerichtet und eignen sich als Einleitung und Impulsgeber für die nachfolgenden Aktivitäten. Einige Angebote sind direkt mit den Geschichten verknüpft. Auf diese Weise werden die Kinder motiviert, die Inhalte der Geschichten zu vertiefen. Je nachdem, welche Themen die Kinder gerade beschäftigen, können sich aus den Aktivgeschichten jedoch ganz unterschiedliche Fragestellungen und Aktivitäten ergeben. Die Praxisseiten sind deshalb als Ideensammlung zu verstehen, die jederzeit an die Interessenlage der Kinder angepasst werden kann. Die Besonderheit der Aktivgeschichten liegt in der Verknüpfung von Sprache mit Bewegung, Gestik und Mimik. Die Kinder hören nicht nur zu, sondern beteiligen sich aktiv mit ihrem ganzen Körper an der Handlung. Dies erleichtert zum einen das Verständnis, zum anderen lernen die Kinder damit auch die nonverbalen Aspekte von Kommunikation kennen. Und ganz nebenbei erweitern sie spielerisch ihren Wortschatz. Die Protagonisten der Geschichten eignen sich gut zur Identifikation: sei es der kleine Hirte Jakob, der zunächst von den anderen Hirten nicht ernst genommen wird, aber wegen seines Mutes und seiner Ideen Materialien für den Kindergarten: Ruth-Barbara Beger/Barbara Peters, Weihnachten © Hase und Igel Verlag, Garching b. München

Vorwort<br />

Weihnachtliche Projekte<br />

Die Advents- <strong>und</strong> Weihnachtszeit ist eine geheimnisvolle,<br />

eine ganz besondere Zeit <strong>und</strong> alle Kinder sehen<br />

ihr mit Spannung <strong>und</strong> Vorfreude entgegen. Ihre besondere<br />

Atmosphäre regt die Fantasie <strong>und</strong> Gestaltungsfreude<br />

der Kinder an <strong>und</strong> lädt zu zahlreichen Aktivitäten<br />

ein: Neben spannenden Experimenten mit Licht<br />

<strong>und</strong> Schatten lernen die Kinder traditionelle, aber auch<br />

unkonventionelle Weihnachtsbräuche <strong>und</strong> Lieder<br />

kennen, sie gestalten Dekorationen <strong>und</strong> Geschenke,<br />

backen weihnachtlich, erzählen in gemütlicher R<strong>und</strong>e<br />

Geschichten <strong>und</strong> machen Schattenspiele. Ausflüge in<br />

die nähere Umgebung des Kindergartens sind auch in<br />

der Weihnachtszeit spannend. Dabei begegnen die<br />

Kinder verschiedenen Menschen, die sie zu unterschiedlichen<br />

Anlässen in die Kindertageseinrichtung<br />

einladen können.<br />

Die Kapitel orientieren sich an den Bildungsbereichen:<br />

• Sprache <strong>und</strong> Literacy<br />

• Kreativität <strong>und</strong> Musik<br />

• Forschen <strong>und</strong> entdecken<br />

• Körper, Bewegung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

• Miteinander leben<br />

Diese basieren auf den Bildungs- <strong>und</strong> Erziehungsplänen<br />

bzw. -empfehlungen für Elementarpädagogik<br />

der B<strong>und</strong>esländer. Mithilfe der Aktivitäten <strong>und</strong> Aktivgeschichten<br />

können Sie gemeinsam mit den Kindern<br />

ein Weihnachtsprojekt entwickeln <strong>und</strong> dabei die einzelnen<br />

Bildungsbereiche gezielt ansprechen. Ob dies<br />

nun ein großes Projekt wird oder mehrere kleine zu<br />

bestimmten Aspekten der Advents- <strong>und</strong> Weihnachtszeit<br />

– die Entwicklung des Projekts hängt ganz von<br />

den Fragen <strong>und</strong> Ideen der Kinder ab <strong>und</strong> wie Sie diese<br />

aufgreifen.<br />

Informieren Sie die Eltern vorab über die Themen<br />

<strong>und</strong> dokumentieren Sie den Fortgang des Projekts.<br />

So erhalten die Eltern Einblicke in die Bildungsangebote<br />

<strong>und</strong> können feststellen, welche Kenntnisse <strong>und</strong><br />

Kompetenzen ihre Kinder erwerben. Vielleicht möchten<br />

sich die Eltern an verschiedenen Aktivitäten beteiligen<br />

oder sogar eigene Ideen einfließen lassen. Von<br />

einem lebendigen <strong>und</strong> aufgeschlossenen Umgang mit<br />

der Projektarbeit profitieren Sie, die Kinder <strong>und</strong> die<br />

Eltern gleichermaßen.<br />

Struktur der Kapitel<br />

Die fünf Kapitel folgen alle dem gleichen Aufbau: Sie<br />

sind in Einleitung, Aktivgeschichte, Praxisseiten <strong>und</strong><br />

Gestaltungsvorlagen gegliedert.<br />

Einleitung<br />

Die Vorbemerkungen bieten eine kurze Einführung<br />

zum entsprechenden Bildungsbereich. Anschließend<br />

wird die Aktivgeschichte zusammengefasst <strong>und</strong> ihre<br />

Besonderheiten werden kurz erörtert. Der nächste<br />

Abschnitt gibt einen Überblick über die Praxisseiten<br />

<strong>und</strong> damit über die verschiedenen Aktivitäten des<br />

Kapitels.<br />

Aktivgeschichte<br />

Kinder lieben es, Geschichten zu lauschen. Sie schlüpfen<br />

häufig in die Rollen der Figuren, die sie aus den<br />

Geschichten kennen, <strong>und</strong> leben deren Abenteuer nach<br />

oder variieren sie mit viel Fantasie. Diese Freude an<br />

der Identifikation <strong>und</strong> am Rollenspiel wird mit den<br />

Aktivgeschichten aufgegriffen. Sie sind inhaltlich auf<br />

den Bildungsbereich des jeweiligen Kapitels ausgerichtet<br />

<strong>und</strong> eignen sich als Einleitung <strong>und</strong> Impulsgeber<br />

für die nachfolgenden Aktivitäten. Einige Angebote<br />

sind direkt mit den Geschichten verknüpft. Auf diese<br />

Weise werden die Kinder motiviert, die Inhalte der<br />

Geschichten zu vertiefen. Je nachdem, welche Themen<br />

die Kinder gerade beschäftigen, können sich aus<br />

den Aktivgeschichten jedoch ganz unterschiedliche<br />

Fragestellungen <strong>und</strong> Aktivitäten ergeben. Die Praxisseiten<br />

sind deshalb als Ideensammlung zu verstehen,<br />

die jederzeit an die Interessenlage der Kinder angepasst<br />

werden kann.<br />

Die Besonderheit der Aktivgeschichten liegt in der<br />

Verknüpfung von Sprache mit Bewegung, Gestik <strong>und</strong><br />

Mimik. Die Kinder hören nicht nur zu, sondern beteiligen<br />

sich aktiv mit ihrem ganzen Körper an der Handlung.<br />

Dies erleichtert zum einen das Verständnis, zum<br />

anderen lernen die Kinder damit auch die nonverbalen<br />

Aspekte von Kommunikation kennen. Und ganz nebenbei<br />

erweitern sie spielerisch ihren Wortschatz. Die<br />

Protagonisten der Geschichten eignen sich gut zur<br />

Identifikation: sei es der kleine Hirte Jakob, der zunächst<br />

von den anderen Hirten nicht ernst genommen<br />

wird, aber wegen seines Mutes <strong>und</strong> seiner Ideen<br />

<br />

Materialien für den Kindergarten: Ruth-Barbara Beger/Barbara Peters, Weihnachten © <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> <strong>Igel</strong> <strong>Verlag</strong>, Garching b. München


Vorwort<br />

schließlich Anerkennung findet, oder seien es die Tiere<br />

im Wichtelwald, die die Ursache von unheimlichen Geräuschen<br />

ergründen.<br />

Die Aktivgeschichten werden übersichtlich in zwei<br />

Spalten präsentiert: Innen steht die Vorlesegeschichte;<br />

die Begriffe, die dargestellt oder mitgesprochen werden,<br />

sind fett gedruckt. In der Randspalte finden sich<br />

die dazu passenden Bewegungen <strong>und</strong> Äußerungen.<br />

Die Kinder fallen während des Vorlesens nach <strong>und</strong> nach<br />

in Ihre Darstellung mit ein. Die Aktivgeschichten können<br />

im Morgenkreis mit der ganzen Gruppe gelesen <strong>und</strong><br />

gespielt werden. In ihrem eigenen Tempo wirken die<br />

Kinder an den Geschichten mit. Jüngere beteiligen sich<br />

zunächst vielleicht noch etwas zögerlich, beim wiederholten<br />

Lesen werden sie aber zunehmend aktiver.<br />

Bei der Erprobung der Aktivgeschichten in der<br />

Praxis hat sich gezeigt, dass die Kinder viele Gesten<br />

rasch verinnerlichen. Sie können die Geschichten<br />

auch den Reaktionen der Kinder entsprechend variieren<br />

oder ausbauen.<br />

Praxisseiten<br />

Schwerpunkt der Aktivitäten auf den Praxisseiten ist<br />

der jeweilige Bildungsbereich des Kapitels. Die Angebote<br />

können einzeln herausgegriffen, aber auch miteinander<br />

kombiniert <strong>und</strong> aufeinander aufbauend verwendet<br />

werden. Die Verzahnung von verschiedenen<br />

Aktivitäten ermöglicht den Kindern ganzheitliches Lernen.<br />

Anschaulichkeit <strong>und</strong> die Möglichkeit zum selbstständigen<br />

Experimentieren sind dabei besonders<br />

wichtig. Alle Aktivitäten fördern sowohl den Wortschatz<br />

als auch das Sachwissen der Kinder.<br />

Eine übersichtliche Randspalte gibt Auskunft über<br />

das Thema <strong>und</strong> die Kompetenzbereiche, angrenzende<br />

Bildungsbereiche, die empfohlene Anzahl der beteiligten<br />

Kinder, den Schwierigkeitsgrad, die nötige Vorbereitungszeit<br />

<strong>und</strong> mögliche Dauer der Aktivität sowie<br />

die benötigten Materialien. Soweit nicht anders gekennzeichnet,<br />

bezieht sich die Vorbereitungszeit auf<br />

das Zusammenstellen des Materials.<br />

Um die Aktivitäten einzuleiten, bietet es sich an, im<br />

Morgenkreis mit der ganzen Gruppe das Vorhaben zu<br />

besprechen. So können die Kinder sich entscheiden,<br />

an welchen Aktivitäten sie sich beteiligen möchten,<br />

oder selbst Vorschläge äußern. Die meisten Angebote<br />

eignen sich für interessierte Kinder in Kleingruppen.<br />

Einige andere, wie Kreisspiele, Bewegungsspiele <strong>und</strong><br />

Ausflüge, sind für die ganze Gruppe gedacht.<br />

Eine besondere Stellung nehmen die Kinderseiten<br />

der Kapitel „Sprache <strong>und</strong> Literacy“ <strong>und</strong> „Forschen<br />

<strong>und</strong> entdecken“ ein: Sie eignen sich besonders für<br />

5- bis 6-Jährige. Diese Seiten werden kopiert <strong>und</strong> die<br />

Kinder können sie dann weitgehend eigenständig bearbeiten.<br />

Eine weitere Besonderheit sind die Infoseiten, auf<br />

denen wir Ihnen viele Hintergr<strong>und</strong>informationen zu<br />

zentralen Themen an die Hand geben.<br />

Gestaltungsvorlagen<br />

Vier Kapitel enden mit Seiten, die als Gestaltungsvorlagen<br />

ebenfalls kopiert werden können: Die Kinder<br />

können beispielsweise Figuren für ein Wichtelschattenspiel<br />

oder passende Tierohren zu ihren fantasievollen<br />

Verkleidungen für ein Theaterstück herstellen.<br />

Auf diesen Seiten finden Sie ebenso Krippenfiguren,<br />

die individuell ausgemalt werden können. Sie können<br />

eine gebackene Krippe beleben oder als Stabpuppen<br />

zum Einsatz kommen. Bildkarten für ein Weihnachtsmemory<br />

fördern die Fabulierfreude <strong>und</strong> das Erinnerungsvermögen<br />

der Kinder.<br />

Ein schöner Abschluss für das Projekt ist ein Weihnachtsfest!<br />

Dabei stellen die Kinder die entstandenen<br />

Kunstwerke aus <strong>und</strong> sind vielleicht mit einem Bewegungslied<br />

oder einem kleinen Theaterstück als Gastgeber<br />

aktiv.<br />

Wir wünschen Ihnen <strong>und</strong> den Kindern viel Spaß <strong>und</strong><br />

eine schöne weihnachtliche Zeit!<br />

Ruth-Barbara Beger <strong>und</strong> Barbara Peters<br />

Materialien für den Kindergarten: Ruth-Barbara Beger/Barbara Peters, Weihnachten © <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> <strong>Igel</strong> <strong>Verlag</strong>, Garching b. München


Sprache <strong>und</strong> Literacy<br />

Thema:<br />

Kommunikation<br />

Kompetenzbereiche:<br />

Rhythmus <strong>und</strong> Gruppengefühl<br />

erleben<br />

Angrenzender<br />

Bildungsbereich:<br />

Miteinander leben<br />

Kinder:<br />

bis 25<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

★ ★ ✩ ✩ ✩ ✩ bis ★ ★ ★ ✩ ✩ ✩<br />

Vorbereitung:<br />

60 − 120 Min.<br />

(Literaturrecherche)<br />

Aktivität:<br />

10 − 20 Min.<br />

(über mehrere Tage)<br />

Material:<br />

Handtrommel, altersgerechte<br />

Sach- <strong>und</strong> Bilderbücher zum<br />

Thema „Kommunikation“<br />

Trommelcodes<br />

Dieses Rhythmusspiel eignet sich sehr gut für den Morgenkreis mit der<br />

ganzen Gruppe, ist aber auch für die Kleingruppe geeignet. Die Trommelcodes<br />

lassen sich auch gut in die Aktivität „Trommel- <strong>und</strong> Lichtsignale“<br />

(S. 79) integrieren. Je nach Interesse der Kinder kann daraus ein ganzes<br />

Trommelprojekt entstehen. Bilderbücher <strong>und</strong> Sachbücher zum Thema<br />

regen z. B. zum Schmökern in der Leseecke an oder die Kinder stellen<br />

eigene Trommeln (S. 49) her.<br />

So geht’s:<br />

• Einleitend bietet sich ein Gespräch über die Möglichkeiten der heutigen<br />

Kommunikation <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung an. Sicher fallen den Kindern<br />

dazu Briefe, das Telefon, Mobiltelefon <strong>und</strong> vielleicht das Internet ein.<br />

Entsprechende Abbildungen in Sach- <strong>und</strong> Bilderbüchern zum Thema<br />

„Kommunikation“ begleiten das Gespräch.<br />

• Regen Sie die Kinder an, über frühere Formen der Kommunikation<br />

nachzudenken. Vielleicht fallen ihnen beispielsweise beim Stichwort<br />

„Indianer“ Rauchsignale ein.<br />

• Berichten Sie nun von Völkern wie den südafrikanischen Zulus oder den<br />

nigerianischen Yorubas, in deren Kultur Trommeln eine wichtige Rolle<br />

spielen: zur Nachrichtenübermittlung, aber auch zur akustischen Begleitung<br />

von Festen <strong>und</strong> Ritualen.<br />

• Im Anschluss oder am Folgetag experimentieren die Kinder mit Handtrommeln<br />

<strong>und</strong> probieren Rhythmen aus. Geben Sie zum Einstieg Hinweise<br />

zum Umgang mit der Handtrommel.<br />

• Anschließend bewegen sich die Kinder zum Schlag einer Trommel. Alle<br />

stehen im Kreis <strong>und</strong> brauchen ausreichend Platz. Sie schlagen nach <strong>und</strong><br />

nach verschiedene Trommelcodes, die die Kinder mit Schritten beantworten.<br />

Beginnen Sie mit einfachen Codes; steigern <strong>und</strong> variieren Sie sie<br />

mit der Zeit.<br />

• Vorschläge für Trommelcodes:<br />

– ein Trommelschlag: ein Schritt nach vorn,<br />

– zwei Trommelschläge schnell hintereinander: zwei Schritte nach vorn,<br />

– auf dem Trommelfell hin- <strong>und</strong> herreiben: stehen bleiben <strong>und</strong> in die<br />

Hocke gehen,<br />

– zwei Trommelschläge mit kurzer Pause, dabei wenden Sie den Kopf<br />

nach rechts: Kinder drehen sich mit dem ganzen Körper nach rechts,<br />

– zwei Trommelschläge mit kurzer Pause, dabei wenden Sie den Kopf<br />

nach links: Kinder drehen sich mit dem ganzen Körper nach links.<br />

• Die Kinder können weitere Codes erfinden <strong>und</strong> sich in der Rolle des<br />

Trommlers abwechseln. So kann ein fröhlicher Gruppentanz entstehen.<br />

• Als weihnachtliche Komponente bietet sich ein Frage-Antwort-Vers an,<br />

den die Gruppe zwischen den einzelnen Trommelsequenzen rufen kann,<br />

z. B.: „Was ist bald? Sagt es mir!“ – „Weihnachten! Weihnachten!“<br />

18<br />

Materialien für den Kindergarten: Ruth-Barbara Beger/Barbara Peters, Weihnachten © <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> <strong>Igel</strong> <strong>Verlag</strong>, Garching b. München


Kreativität <strong>und</strong> Musik<br />

Thema:<br />

Darstellendes Spiel<br />

Kompetenzbereiche:<br />

Erzähl- <strong>und</strong> Kooperationsfähigkeit<br />

sowie Motorik<br />

weiterentwickeln, Kreativität<br />

entfalten<br />

Angrenzende<br />

Bildungsbereiche:<br />

Forschen <strong>und</strong> entdecken,<br />

Sprache <strong>und</strong> Literacy,<br />

Miteinander leben<br />

Kinder:<br />

4 – 6<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

★ ★ ★ ★ ★ ★<br />

Vorbereitung:<br />

20 Min. (Raum vorbereiten,<br />

Gespräch)<br />

Aktivität:<br />

10 – 20 Min. (über mehrere<br />

Tage)<br />

Material:<br />

weißes Laken, Lampe, Material<br />

zum Befestigen des Lakens,<br />

Kopien der Schattenfiguren<br />

(S. 58/59), Holzspieße, Pappe,<br />

Klebstoff, Klebefilm, Tisch,<br />

Tuch<br />

Wichtelwald-Schattenspiel<br />

Zum inhaltlichen Einstieg in diese Aktivität eignet sich die Aktivgeschichte<br />

dieses Kapitels, um anschließend das Thema als Schattenspiel zu bearbeiten.<br />

Die Kinder können dazu die Figuren von Seite 58/59 verwenden. Eine<br />

Einstiegsmöglichkeit in das Thema „Licht <strong>und</strong> Schatten“ bietet auch die<br />

Aktivgeschichte im Kapitel „Forschen <strong>und</strong> entdecken“ (S. 64–67). Hintergr<strong>und</strong>informationen<br />

zum Schattenspiel finden Sie auf Seite 74.<br />

So geht’s:<br />

• Zunächst assoziieren die Kinder frei, welche Aspekte sie mit Licht <strong>und</strong><br />

Schatten verbinden.<br />

• Leiten Sie dann das Gespräch hin zum Schattenspiel: Haben die Kinder<br />

vor dem Einschlafen schon einmal mit der Nachttischlampe Schattenspiele<br />

an die Wand geworfen? Haben sie dabei mit ihren Fingern Figuren<br />

geformt? Welche anderen Hilfsmittel sind für Schattenspiele notwendig?<br />

Die Kinder sammeln dabei Begriffe zum Thema.<br />

• Gehen Sie mit ihnen in einen abgedunkelten Raum, in dem Sie bereits<br />

ein weißes Laken aufgespannt haben. Eine helle Lampe beleuchtet das<br />

Laken von hinten.<br />

• Die Kinder experimentieren zunächst zwischen der Lampe <strong>und</strong> dem<br />

Laken mit Licht <strong>und</strong> Schatten. Je nach Entfernung zum Strahler sind die<br />

Schatten größer oder kleiner.<br />

• Nun zeigen Sie den Kindern die vorbereiteten Schattenfiguren (S. 58/59),<br />

die Sie auf Pappe geklebt, ausgeschnitten <strong>und</strong> jeweils mit einem Holzspieß<br />

als Haltegriff versehen haben.<br />

• Jedes Kind sucht sich eine Figur aus <strong>und</strong> experimentiert damit. Anschließend<br />

machen jeweils ein bis drei Kinder mit Ihrer Hilfe ein kleines spontanes<br />

Schattenspiel. Damit von der Zuschauerseite nur die Figuren zu<br />

sehen sind, sitzen die Kinder in geduckter Haltung hinter einer Barriere,<br />

etwa einem verhängten Tisch.<br />

• Geben Sie den Kindern an mehreren Tagen die Gelegenheit, mit den<br />

Figuren zu experimentieren.<br />

• Abschließend können einige Kinder versuchen, ein Schattenspiel von der<br />

Aktivgeschichte aufzuführen, während die anderen vor dem Laken zuschauen.<br />

Sie sprechen dazu den Text der Aktivgeschichte oder einen<br />

zuvor von den Kindern entwickelten Text.<br />

• Anschließend werden die Rollen getauscht, die Zuschauer werden zu<br />

Akteuren <strong>und</strong> umgekehrt.<br />

Tipps:<br />

• Die Schattenfiguren lassen sich auch vergrößert kopieren <strong>und</strong> gewinnen<br />

dadurch an Ausdruckskraft.<br />

• Vielleicht möchten die Kinder das Schattenspiel gerne bei einer Weihnachtsfeier<br />

ihren Gästen zeigen. Kinder der Gruppe, die nicht am Schattenspiel<br />

beteiligt sind, können verkleidet mit Zipfelmützen <strong>und</strong> H<strong>und</strong>eohren<br />

(S. 33) unter den Zuschauern sitzen; Katzen- <strong>und</strong> Eselohren lassen<br />

sich ebenfalls leicht herstellen.<br />

42 Materialien für den Kindergarten: Ruth-Barbara Beger/Barbara Peters, Weihnachten © <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> <strong>Igel</strong> <strong>Verlag</strong>, Garching b. München


Kreativität <strong>und</strong> Musik<br />

Tanz: Funkel, funkel, kleiner Stern<br />

Die Kinder haben bereits das Lied kennengelernt. Es wird nach der Melodie von „Morgen kommt der Weihnachtsmann“<br />

gesungen. Die Kinder tanzen dazu <strong>und</strong> können als Schmuck selbst gemachte Sternenkränze (Illustration auf<br />

S. 56) tragen. Falls die Kinder in Ihrer Einrichtung auch erste Erfahrungen mit Englisch gemacht haben, bietet es sich<br />

an, die englische Strophe ebenfalls zu lernen.<br />

in einer Schlange hintereinander herziehen <strong>und</strong> einen Kreis mit<br />

Abstand zwischen jedem Kind bilden<br />

Funkel, funkel, kleiner Stern,<br />

ach, wie bist du mir so fern.<br />

W<strong>und</strong>erschön <strong>und</strong> unbekannt,<br />

wie ein strahlend’ Diamant.<br />

Funkel, funkel, kleiner Stern,<br />

ach, wie bist du mir so fern.<br />

die Hände mit gespreizten Fingern in die Höhe heben<br />

<strong>und</strong> nach oben schauen<br />

die Hände seitlich nach unten bis in Hüfthöhe bewegen, sich mit zur<br />

Seite ausgebreiteten Händen um sich selbst drehen<br />

die ausgestreckten Hände nach vorne bewegen<br />

<strong>und</strong> in die Höhe heben<br />

Funkel, funkel, kleiner Stern,<br />

ach, was haben wir dich gern.<br />

Strahlend schön am Himmelszelt,<br />

erleuchtest hell die ganze Welt.<br />

Funkel, funkel, kleiner Stern,<br />

ach, was haben wir dich gern.<br />

hintereinander im Kreis stehen <strong>und</strong> seitlich einen Schritt zur Mitte<br />

des Kreises gehen<br />

dem Vordermann die Hände auf die Schultern legen <strong>und</strong> sich nach<br />

rechts <strong>und</strong> links wiegen<br />

Schultern loslassen <strong>und</strong> die Hände mit gespreizten Fingern<br />

nach oben bewegen<br />

sich mit erhobenen Händen um sich selbst drehen<br />

die Hände sinken lassen <strong>und</strong> die Brust berühren<br />

Twinkle, twinkle, little star,<br />

how I wonder what you are.<br />

Up above the world so high,<br />

like a diamond in the sky.<br />

Twinkle, twinkle, little star,<br />

how I wonder what you are.<br />

Materialien für den Kindergarten: Ruth-Barbara Beger/Barbara Peters, Weihnachten © <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> <strong>Igel</strong> <strong>Verlag</strong>, Garching b. München<br />

57


Kreativität <strong>und</strong> Musik<br />

Gestaltungsvorlage: Weihnachtsmemory (1)<br />

✂<br />

Tanne<br />

Kugeln<br />

Jesus<br />

Krippe<br />

Esel<br />

Stall<br />

Adventskranz<br />

4 Kerzen<br />

60 Materialien für den Kindergarten: Ruth-Barbara Beger/Barbara Peters, Weihnachten © <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> <strong>Igel</strong> <strong>Verlag</strong>, Garching b. München


Name:<br />

Der Weg nach Bethlehem<br />

Die Heiligen Drei Könige gehen nach Bethlehem.<br />

Finde den Weg <strong>und</strong> male ihn aus.<br />

Materialien für den Kindergarten: Ruth-Barbara Beger/Barbara Peters, Weihnachten © <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> <strong>Igel</strong> <strong>Verlag</strong>, Garching b. München<br />

69


Forschen <strong>und</strong> entdecken<br />

Tag <strong>und</strong> Nacht<br />

Vielleicht haben Sie mit den Kindern bereits Gespräche über die Entstehung<br />

von Tag <strong>und</strong> Nacht auf Basis der Infoseite „Licht <strong>und</strong> Schatten“<br />

(S. 70) geführt. Das Experiment kann direkt daran anschließen <strong>und</strong> eignet<br />

sich vor allem für ältere Kinder. Daraus kann sich auch ein Astronomieprojekt<br />

entwickeln, bei dem sich die Kinder mit unserem Planetensystem oder<br />

den Mondphasen beschäftigen.<br />

So geht’s:<br />

• Besprechen Sie mit den Kindern nochmals die Zeitspanne von 24 St<strong>und</strong>en<br />

mithilfe des zweimaligen morgendlichen Aufwachens an aufeinanderfolgenden<br />

Tagen. Die Kinder haben sich nun ins Gedächtnis gerufen, dass<br />

sich die Erde innerhalb von 24 St<strong>und</strong>en einmal um sich selbst dreht.<br />

• Das folgende Experiment kann mit verteilten Aufgaben mehrmals wiederholt<br />

werden:<br />

– Ein Kind stellt mit der Taschenlampe die Sonne dar, ein zweites Kind<br />

dreht einen Globus oder Ball als Erdkugel. Am anschaulichsten ist das<br />

Experiment mit einem Globus; die geneigte Ausrichtung der Erdachse<br />

ist hier deutlich erkennbar. Die Kinder markieren auf dem Globus<br />

Deutschland mit einem roten Klebepunkt. Auf einen Ball kann ebenfalls<br />

ein Orientierungspunkt geklebt werden.<br />

– Das Sonnenkind strahlt mit der Taschenlampe schräg auf den markierten<br />

Punkt.<br />

– Langsam dreht das zweite Kind die Erde entgegen dem Uhrzeigersinn<br />

um sich selbst.<br />

– Die anderen Kinder haben die Aufgabe, zu beobachten, wie der Lichtschein<br />

über die Erde wandert.<br />

– Nun wird der Raum verdunkelt <strong>und</strong> die zuschauenden Kinder beobachten<br />

das Licht- <strong>und</strong> Schattenspiel, den Wechsel von Tag <strong>und</strong> Nacht auf<br />

den verschiedenen Kontinenten bzw. auf dem Ball.<br />

Thema:<br />

Tag <strong>und</strong> Nacht<br />

Kompetenzbereiche:<br />

naturwissenschaftliche<br />

Phänomene erfahrbar<br />

machen, Kreativität entfalten<br />

Angrenzende<br />

Bildungsbereiche:<br />

Sprache <strong>und</strong> Literacy,<br />

Kreativität <strong>und</strong> Musik<br />

Kinder:<br />

5 – 6<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

★ ★ ★ ★ ★ ★<br />

Vorbereitung:<br />

5 Min.<br />

Aktivität:<br />

15 Min.<br />

Material:<br />

Infoseite „Licht <strong>und</strong> Schatten“<br />

(S. 70), Taschenlampe, Globus<br />

oder Ball, rote Markierpunkte;<br />

ggf. 2 Luftballons, Seidenoder<br />

Transparentpapier (rot,<br />

gelb, blau, braun, grün),<br />

Kleister, Faden<br />

Tipp:<br />

Stellen Sie mit den Kindern aus einem kleinen <strong>und</strong> einem größeren Luftballon<br />

Erde <strong>und</strong> Sonne her: Die Ballons werden mit Seiden- oder Transparentpapierschnipseln<br />

in mehreren Lagen in den entsprechenden Farben beklebt.<br />

Sind diese trocken, werden die Ballons angestochen <strong>und</strong> vorsichtig<br />

aus einer freigelassenen Stelle herausgezogen. Sie werden im Gruppenraum<br />

aufgehängt. Nach Wunsch können weitere Planeten hergestellt werden,<br />

um das Sonnensystem zu erweitern.<br />

Materialien für den Kindergarten: Ruth-Barbara Beger/Barbara Peters, Weihnachten © <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> <strong>Igel</strong> <strong>Verlag</strong>, Garching b. München<br />

71


Körper, Bewegung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

Aktivgeschichte: Mara Maus steckt fest<br />

rufen<br />

Ein Hilfeschrei gellt durch den Wald:<br />

„Hilfe!“<br />

Die Tiere hören den Schrei <strong>und</strong> sehen sich um.<br />

Wer ruft an diesem schönen Wintersonntag um Hilfe?<br />

auf der Stelle hüpfen<br />

schnell auf der Stelle rennen<br />

auf der Stelle laufen<br />

an die Ohren fassen <strong>und</strong><br />

wackeln<br />

rufen<br />

an die Ohren fassen <strong>und</strong><br />

wackeln<br />

Das Eichhörnchen rennt als Erstes los. Es weiß, woher der Hilfeschrei<br />

kommt. Wieder <strong>und</strong> wieder sind die kläglichen Hilfeschreie<br />

zu hören.<br />

Das Reh <strong>und</strong> der <strong>Hase</strong> folgen dem Eichhörnchen.<br />

Der <strong>Hase</strong> hüpft, so schnell er kann,<br />

<strong>und</strong> das flinke Reh rennt wie der Wind.<br />

Das Eichhörnchen läuft zum Eingang der Mausehöhle. Von dort<br />

kommen die Hilfeschreie. Das Eichhörnchen schaut sich um.<br />

Wer ruft da?<br />

Der <strong>Hase</strong> schaut sich um. Niemand ist zu sehen!<br />

Das Reh schaut sich um. Da entdeckt es jemanden!<br />

Aus der Mausehöhle guckt – Mara Maus!<br />

Sie wackelt mit den Ohren.<br />

Und sie schreit so laut sie kann: „Hilfe! Ich stecke fest!“<br />

„Was machst du da?“, fragt das Eichhörnchen.<br />

„Sie steckt fest!“, sagt der <strong>Hase</strong>.<br />

„Wie ist das passiert?“, will das Reh wissen.<br />

Mara Maus seufzt.<br />

Sie wackelt mit den Ohren.<br />

84 Materialien für den Kindergarten: Ruth-Barbara Beger/Barbara Peters, Weihnachten © <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> <strong>Igel</strong> <strong>Verlag</strong>, Garching b. München


Körper, Bewegung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

„Ich habe zu viel gegessen“, flüstert sie. „Gestern, am Heiligen<br />

Abend, habe ich mir ein tolles Weihnachtsessen gekocht:<br />

Gemüsesuppe mit Sahne!“<br />

Mara Maus seufzt.<br />

Sie wackelt mit den Ohren.<br />

„Ich habe vier Teller Suppe gegessen! –<br />

Danach gab es Nudeln mit Tomatensoße!<br />

Ich habe zweimal Nachschlag genommen!“<br />

Mara Maus seufzt.<br />

Sie wackelt mit den Ohren.<br />

„Als Nachtisch gab es eine Käsesahnetorte!“<br />

Mara Maus seufzt.<br />

Sie wackelt mit den Ohren.<br />

„Ich habe die Torte aufgegessen!“, sagt Mara Maus.<br />

„Die ganze Torte? Alleine?“, fragt das Eichhörnchen.<br />

„An einem Abend!“, ruft der <strong>Hase</strong>.<br />

„Und jetzt steckst du fest!“, sagt das Reh.<br />

Tatsächlich – Maras Bauch ist so dick geworden, dass die kleine<br />

Maus nicht mehr durch ihr Mauseloch passt.<br />

Mara Maus weint.<br />

Sie wackelt mit den Ohren.<br />

Wie können die Tiere Mara Maus nur helfen?<br />

„Sie muss abnehmen!“, sagt das Eichhörnchen.<br />

„Genau!“, ruft der <strong>Hase</strong>. „Sie darf nur Obst <strong>und</strong> Gemüse essen!“<br />

„Und sie muss sich bewegen! Dann wird sie bald wieder dünn!“,<br />

sagt das Reh.<br />

Mara Maus weint nicht mehr.<br />

Sie wackelt mit den Ohren<br />

<strong>und</strong> hört genau zu, was ihre Fre<strong>und</strong>e sagen.<br />

sich die Lippen lecken,<br />

„Mmmh, lecker!“ sagen <strong>und</strong><br />

mit der Hand über den Bauch<br />

streichen<br />

an die Ohren fassen <strong>und</strong><br />

wackeln<br />

sich die Lippen lecken,<br />

„Mmmh, lecker!“ sagen <strong>und</strong><br />

mit der Hand über den Bauch<br />

streichen<br />

an die Ohren fassen <strong>und</strong><br />

wackeln<br />

sich die Lippen lecken,<br />

„Mmmh, lecker!“ sagen <strong>und</strong><br />

mit der Hand über den Bauch<br />

streichen<br />

an die Ohren fassen <strong>und</strong><br />

wackeln<br />

an die Ohren fassen <strong>und</strong><br />

wackeln<br />

an die Ohren fassen <strong>und</strong><br />

wackeln<br />

Materialien für den Kindergarten: Ruth-Barbara Beger/Barbara Peters, Weihnachten © <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> <strong>Igel</strong> <strong>Verlag</strong>, Garching b. München<br />

85


Miteinander leben<br />

Thema:<br />

Ältere <strong>und</strong> jüngere Menschen<br />

Kompetenzbereiche:<br />

soziale Kontakte herstellen,<br />

Empathie entwickeln,<br />

Wünsche artikulieren,<br />

Kreativität entfalten<br />

Angrenzende<br />

Bildungsbereiche:<br />

Sprache <strong>und</strong> Literacy,<br />

Kreativität <strong>und</strong> Musik<br />

Kinder:<br />

bis 25<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

★ ★ ✩ ✩ ✩ ✩ bis ★ ★ ★ ★ ★ ✩<br />

Vorbereitung:<br />

15 Min. (Gespräch)<br />

Aktivität:<br />

30 – 45 Min. (Erstellen der<br />

Annonce)<br />

1 − 2 Std. (an mehreren Tagen<br />

Besuch empfangen)<br />

Material:<br />

Papier, Filzstifte, Illustrationsmaterial,<br />

Bücher<br />

Vorlese-Oma <strong>und</strong> Vorlese-Opa<br />

Die Aktivgeschichte regt dazu an, selbst Kontakt zu älteren Menschen<br />

aufzunehmen. Möglichkeiten hierzu finden Sie auf den Seiten 114 <strong>und</strong> 124.<br />

Die Themen „Vorlesen“ <strong>und</strong> „Geschichten erzählen“ spielen zwischen den<br />

Generationen stets eine große Rolle. Wäre es nicht schön, auch in der<br />

Einrichtung jemanden aus der Großelterngeneration zu haben, der den<br />

Kindern vorliest?<br />

So geht’s:<br />

• Führen Sie mit den Kindern ein Gespräch darüber, was ältere <strong>und</strong> junge<br />

Menschen zusammen machen können, <strong>und</strong> regen Sie das gemeinsame<br />

Vorlesen an. Die Kinder erzählen, was ihnen die Großeltern bereits vorgelesen<br />

haben.<br />

• Vielleicht können Sie direkt Kontakt zu Großeltern der Gruppe aufnehmen.<br />

Ansonsten können die Eltern Ihnen sicher sagen, ob ein Großelternteil an<br />

einem solchen Projekt Interesse hat.<br />

• Hat die Gruppe bereits Bewohner eines Seniorenheims kennengelernt<br />

(S. 114, 124)? Sollte es bisher zu keiner Kontaktaufnahme gekommen<br />

sein, gestalten die Kinder eine Annonce, die nach Absprache mit dem<br />

Träger am Schwarzen Brett eines Seniorenheims ausgehängt wird.<br />

• In diesem Fall überlegen die Kinder, wie sie die Annonce gestalten<br />

wollen:<br />

– Warum wünschen wir uns eine Vorlese-Oma oder einen Vorlese-Opa?<br />

– Was möchten wir schreiben?<br />

– Wie wollen wir die Annonce illustrieren?<br />

• Wenn sich ein Interessent auf die Annonce gemeldet hat, sollten Sie sich<br />

mit den Kindern auf den Besuch vorbereiten. Die Kinder überlegen sich,<br />

was sie von sich erzählen möchten <strong>und</strong> was sie über den Besuch wissen<br />

wollen.<br />

• Sicher möchten die Kinder der Vorlese-Oma oder dem Vorlese-Opa auch<br />

ihre Lieblingsbücher zeigen.<br />

118 Materialien für den Kindergarten: Ruth-Barbara Beger/Barbara Peters, Weihnachten © <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> <strong>Igel</strong> <strong>Verlag</strong>, Garching b. München

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