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Rücksicht dahin strömen, wo die höchsten Renditen locken. Dies<br />

zwingt die Unternehmen, renditestarke Geschäftsfel<strong>de</strong>r zu för<strong>de</strong>rn<br />

und weniger profitable abzustoßen. Sie müssen sich die<br />

Vorteile <strong>de</strong>r jungen Herausfor<strong>de</strong>rer zu Eigen machen.<br />

Voraussetzung ist eine Innovationskultur in <strong>de</strong>r Gesellschaft und<br />

<strong>de</strong>n Unternehmen. Neue I<strong>de</strong>en brauchen ein innovationsfreundliches<br />

Umfeld, damit sie Wirkung entfalten können. Wir müssen<br />

Kreativität nicht nur for<strong>de</strong>rn, son<strong>de</strong>rn för<strong>de</strong>rn. Wettbewerbsfähigkeit<br />

und Innovationskraft eines Lan<strong>de</strong>s hängen entschei<strong>de</strong>nd von<br />

hoch qualifizierten und motivierten Arbeitskräften ab. Kreative<br />

Köpfe sind <strong>de</strong>r einzige Rohstoff, über <strong>de</strong>n Deutschland verfügt.<br />

Und nun droht auch diese wichtigste Ressource <strong>de</strong>r künftigen<br />

Wissensgesellschaft knapp zu wer<strong>de</strong>n, weil immer weniger junge<br />

Menschen technische und naturwissenschaftliche Berufe wählen.<br />

Wir müssen das vorhan<strong>de</strong>ne Potential besser ausschöpfen und<br />

<strong>de</strong>m Nachwuchs hier die Entfaltungsmöglichkeiten geben, die<br />

internationalem Spitzenniveau entsprechen.<br />

Die Fraunhofer-Gesellschaft unterstützt die Offensive zur Stärkung<br />

<strong>de</strong>s Standorts Deutschland durch eine Fülle von Aktivitäten.<br />

Mit 12 Leit-Innovationen, die wir zum Start <strong>de</strong>s Jahres 2004 vorgestellt<br />

haben, zeigen wir ganz konkret, wo nach unserer Meinung<br />

die Forschungsfel<strong>de</strong>r liegen, in <strong>de</strong>nen sich in <strong>de</strong>n nächsten<br />

Jahren Chancen für die <strong>de</strong>utsche Wirtschaft bieten. Das ist das<br />

eine: Trends zu erkennen und zu nutzen. Die an<strong>de</strong>re wichtige<br />

Aufgabe heißt, das Innovationstempo zu erhöhen. Erfolg hat nur<br />

<strong>de</strong>rjenige, <strong>de</strong>m es als erstem gelingt, I<strong>de</strong>en in marktreife Produkte<br />

umzusetzen. Früher konnten <strong>de</strong>utsche Unternehmen einen<br />

Vorsprung bei Produktqualität und technologischem Know-how<br />

längere Zeit nutzen. Heute imitieren Wettbewerber erfolgreiche<br />

Produkte und Vermarktungsstrategien immer schneller und häufiger.<br />

Das be<strong>de</strong>utet: Die Unternehmen müssen viel rascher und<br />

zielgerichteter Innovationen umsetzen und auf die Wünsche <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong>n reagieren. Die Fähigkeit, Innovationen schneller planen,<br />

durchführen und konsequenter steuern zu können, wird für<br />

Unternehmen zur Voraussetzung für künftigen wirtschaftlichen<br />

Erfolg. Wegen <strong>de</strong>r überragen<strong>de</strong>n Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s „time to market“<br />

hat die Fraunhofer-Gesellschaft ein Präsidialprojekt begonnen,<br />

das die Beschleunigung von Innovationsprozessen zum Ziel<br />

hat. Die Metho<strong>de</strong>n und Werkzeuge, die dabei entwickelt wer<strong>de</strong>n,<br />

wollen wir dann <strong>de</strong>r Industrie zur Verfügung stellen, damit die<br />

<strong>de</strong>utschen Unternehmen „schneller zum Produkt“ kommen und<br />

so einen Vorsprung auf <strong>de</strong>m Weltmarkt erzielen können.<br />

Prof. Dr.-Ing. Hans-Jörg Bullinger<br />

Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Fraunhofer-Gesellschaft<br />

KURZLEBENSLAUF<br />

Hans-Jörg Bullinger wur<strong>de</strong> am 13. April 1944 in Stuttgart<br />

geboren. Nach Volks- und Mittelschule in Stuttgart absolvierte<br />

er eine Lehre als Betriebsschlosser bei <strong>de</strong>r Daimler-<br />

Benz AG in Stuttgart-Untertürkheim. Nach <strong>de</strong>r Reifeprüfung<br />

an <strong>de</strong>r Technischen Oberschule in Stuttgart studierte er<br />

Maschinenbau an <strong>de</strong>r Universität Stuttgart: 1971 Diplom, 1974<br />

Promotion, 1978 Habilitation. 1980 erfolgte die Berufung zum<br />

or<strong>de</strong>ntlichen Professor für Arbeitswissenschaft/Ergonomie an<br />

<strong>de</strong>r Universität Hagen.<br />

1981 wur<strong>de</strong> er Leiter <strong>de</strong>s neu gegrün<strong>de</strong>ten Fraunhofer-Instituts<br />

für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Stuttgart,<br />

1982 or<strong>de</strong>ntlicher Professor für Arbeitswissenschaft an <strong>de</strong>r<br />

Universität Stuttgart und zusätzlich 1991 Leiter <strong>de</strong>s an <strong>de</strong>r<br />

Universität Stuttgart neu eingerichteten Instituts für Arbeitswissenschaft<br />

und Technologiemanagement.<br />

Seit Oktober 2002 ist er Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Fraunhofer-Gesellschaft.<br />

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