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Topthema<br />
INTERNATIONAL<br />
Steve Richardson & Paul Atkinson<br />
Überzeugen<strong>de</strong> Argumente: Backplane-Bestückung<br />
als Fortsetzung <strong>de</strong>s Technologieansatzes<br />
Normalerweise zahlt sich <strong>de</strong>r Übergang von gelöteten<br />
Backplane-Baugruppen zur Pressfit-Technologie aus, wenn<br />
bestimmte Voraussetzungen bei <strong>de</strong>r Konstruktion <strong>de</strong>r Baugruppe<br />
gegeben sind.<br />
Doppelseitige Bestückung – Pressfit-Steckverbin<strong>de</strong>r an bei<strong>de</strong>n Seiten<br />
Diese Bedingungen lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen:<br />
1. Auf <strong>de</strong>r Rückwandplatine ist ein „Feed-through“-Interface erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Dabei kommen Steckverbin<strong>de</strong>r mit langen Kontakten<br />
zum Einsatz, über die entwe<strong>de</strong>r eine Erweiterungskarte o<strong>de</strong>r<br />
E/A-Kabel an <strong>de</strong>r Rückseite angeschlossen wer<strong>de</strong>n. In diesem<br />
Fall bietet die Pressfit-Technik saubere, vergol<strong>de</strong>te Pins, die für<br />
eine zuverlässige Verbindung sorgen – eine Voraussetzung, die<br />
bei an<strong>de</strong>ren Montagemetho<strong>de</strong>n nicht immer garantiert wer<strong>de</strong>n<br />
kann.<br />
2. Die Rückwandplatine ist auf bei<strong>de</strong>n Seiten mit vielen Steckverbin<strong>de</strong>rn<br />
bestückt, was eine zeitrauben<strong>de</strong> und potentiell unzuverlässige<br />
Handlötung auf einer Seite erfor<strong>de</strong>rlich macht.<br />
INTEGRIERTE LÖSUNGEN VON HARTING<br />
In einer Großserienanwendung in Großbritannien ist unter Einbeziehung<br />
von <strong>harting</strong> Integrated Solutions (HIS) eine Familie aus<br />
vier Rückwandplatinen unter Einsatz <strong>de</strong>s Schwall-Lötverfahrens<br />
als Montageprozess entwickelt wor<strong>de</strong>n. <strong>harting</strong> wur<strong>de</strong> aus einer<br />
Vielzahl von Herstellern als Lieferant <strong>de</strong>r Hauptverbindung mit<br />
Cable-to-Board-Steckverbin<strong>de</strong>rn – allesamt Lötstiftkontakte –<br />
ausgewählt.<br />
Interessanterweise lagen bei dieser Anwendung keine <strong>de</strong>r oben<br />
genannten Voraussetzungen vor. Alle Steckverbin<strong>de</strong>r waren auf<br />
<strong>de</strong>rselben Seite <strong>de</strong>r Leiterplatte montiert und bei allen han<strong>de</strong>lte es<br />
sich um kurze „PC Tail“-Kontakte, so dass auf <strong>de</strong>n ersten Blick <strong>de</strong>r<br />
„Flow sol<strong>de</strong>r“-Ansatz für die Montage als beste Lösung erschien.<br />
Im Rahmen weiterer Untersuchungen rückte jedoch aufgrund<br />
mehrerer Faktoren die Möglichkeit einer Umstellung auf die<br />
Pressfit-Technik stärker in <strong>de</strong>n Mittelpunkt – und nach Gesprächen<br />
mit <strong>de</strong>m Konstruktionsverantwortlichen erhielt HIS <strong>de</strong>n<br />
Auftrag, diese Option eingehen<strong>de</strong>r zu untersuchen. Das HIS-<br />
Team berücksichtigte alle Aspekte <strong>de</strong>r vier Montageansätze mit<br />
<strong>de</strong>m Ziel, die kosteneffektivsten Lösungen für die vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Designparameter anzubieten.<br />
Die Umrüstung <strong>de</strong>r Tochterkarten-Verbindungen lag auf <strong>de</strong>r Hand,<br />
da Pressfit-Versionen zum existieren<strong>de</strong>n Steckverbin<strong>de</strong>r-Angebot<br />
Rückwandplatine mit „Feed-through“-Kontakten und Kontaktschutz<br />
In die Rückseite <strong>de</strong>r Leiterplatte gepresste M3-Mutter<br />
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HARTING tec.News 12-I-2004