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Topthema<br />

TECHNOLOGIE<br />

Frank Quast<br />

Keine halben Sachen<br />

Es gibt ihn „erst“ seit ca. 50 Jahren, doch kaum ein an<strong>de</strong>res<br />

Produkt hat sich so schnell in <strong>de</strong>r Industrie durchgesetzt und<br />

verbreitet wie <strong>de</strong>r Rechtecksteckverbin<strong>de</strong>r. Seine Vielfalt liegt<br />

vornehmlich im „Inneren“ <strong>de</strong>s schützen<strong>de</strong>n Metallgehäuses.<br />

Die Palette <strong>de</strong>r unterschiedlichen Isolierkörper ist riesengroß<br />

und <strong>de</strong>ckt nahezu alle Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Praxis ab.<br />

Diese Arbeitsschritte sind ausschließlich manuell auszuführen<br />

und sind je nach Flexibilität <strong>de</strong>s Kabels zeit- und kostenaufwändig.<br />

Vor diesem Hintergrund wur<strong>de</strong> ein Gehäuse entwickelt mit<br />

neuen, ungewöhnlichen Ansätzen, um bei Schnittstellen mit<br />

sperrigen bzw. hochpoligen Kabeln optimierten Verdrahtungskomfort<br />

zu bieten.<br />

Schnittdarstellung eines Standard-Industriesteckverbin<strong>de</strong>rs<br />

Vor diesem Hintergrund erstaunt es um so mehr, dass sich an <strong>de</strong>m<br />

Erscheinungsbild bzw. <strong>de</strong>r Funktionsweise <strong>de</strong>r Metallgehäuse bis<br />

heute nur sehr wenig geän<strong>de</strong>rt hat.<br />

Industriesteckverbin<strong>de</strong>r mit teilbarem Tüllengehäuse<br />

STAND DER DINGE<br />

Das Gesamtkonstrukt Industriesteckverbin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Schutzklasse<br />

IP 65 besteht kabelseitig aus drei Komponenten:<br />

HALBE-HALBE<br />

Die grundlegen<strong>de</strong> Neuerung liegt in <strong>de</strong>r vertikalen Teilung <strong>de</strong>s<br />

Gehäuses.<br />

l<br />

Steckverbin<strong>de</strong>reinsatz<br />

l<br />

Tüllengehäuse<br />

l<br />

Kabelverschraubung<br />

Unabhängig von <strong>de</strong>r Anschlusstechnik <strong>de</strong>s Isolierkörpers benötigt<br />

die Konfektionierung eines Industriesteckverbin<strong>de</strong>rs fünf<br />

grundlegen<strong>de</strong> Schritte.<br />

1. Kabel durch die Kabelverschraubung und durch die Gehäuseöffnung<br />

führen<br />

2. Isolierkörper anschließen<br />

3. Isolierkörper mit Kabel in das Tüllengehäuse zurückführen<br />

4. Befestigungsschrauben <strong>de</strong>s Isolierkörpers verschrauben<br />

5. Festziehen <strong>de</strong>r Kabelverschraubung<br />

Die bei<strong>de</strong>n Halbschalen ermöglichen ein Öffnen <strong>de</strong>s bisher<br />

geschlossenen Tüllengehäuses. Die Arbeitswege beim Konfektionieren<br />

verlagern sich somit aus <strong>de</strong>r axialen Ebene in die<br />

Horizontale.<br />

Das hat Auswirkung auf die Logistik beim Verdrahtungsprozess,<br />

da Kabel und Isolierkörper komfortabel an unterschiedlichen<br />

Arbeitsstationen zu verbin<strong>de</strong>n sind und erst nachträglich in das<br />

Gehäuse eingelegt wer<strong>de</strong>n. Konfektionierungen wer<strong>de</strong>n dadurch<br />

einfacher und sicherer, da das Gehäuseinnere einsehbar und<br />

kontrollierbar ist. Um das „geteilte“ Prinzip <strong>de</strong>s Tüllengehäuses<br />

komplett umzusetzen, darf die Komponente „Kabelverschraubung“<br />

aus <strong>de</strong>r Betrachtung nicht ausgeschlossen wer<strong>de</strong>n. Die meist aus<br />

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HARTING tec.News 12-I-2004

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