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Ein wichtiger Grund ist die fehlen<strong>de</strong> gemeinsame Plattform und<br />
damit die nicht abgesicherte Kompatibilität. Je<strong>de</strong>s dieser Teil-Systeme<br />
stammt aus einer an<strong>de</strong>ren Branche – Computer, Festnetztelekommunikation,<br />
Mobilfunktelekommunikation, Kabel-TV –<br />
und sie haben jeweils ihre eigene Infrastruktur und ihre<br />
spezifischen Denkansätze aufgebaut. Die unabhängig voneinan<strong>de</strong>r<br />
entwickelten Lösungen ähneln sich zwar konzeptionell, sind<br />
jedoch nicht automatisch interoperabel.<br />
Die Akzeptanz eines je<strong>de</strong>n Systems wird ausbleiben, solange die<br />
Kun<strong>de</strong>n nicht davon zu überzeugen sind, dass alle ihre potentiellen<br />
Schnittstellen innerhalb eines angemessenen Zeitraums ihre<br />
Aufgabe als kompatibles System erfüllen können.<br />
Die Annahme <strong>de</strong>s ATCA-Standards wird eine weitere Annäherung<br />
zwischen <strong>de</strong>n Computer-, Telekommunikations- und CATV-Netzwerken<br />
för<strong>de</strong>rn. Heute verfügen diese Branchen jeweils über ihre<br />
eigenen Standards und über ihr eigenes spezialisiertes Processing-Equipment,<br />
so dass sich eine Integration kompliziert gestaltet.<br />
Doch neben einer kosteneffektiven Bandbreitenerweiterung<br />
ermöglicht <strong>de</strong>r ATCA-Standard die Handhabung und Kombination<br />
vorhan<strong>de</strong>ner Signalprotokolle je<strong>de</strong>r dieser Branchen innerhalb<br />
eines einzigen Racks.<br />
Gegenwärtig übertrifft das Tempo <strong>de</strong>r Chip-Entwicklung <strong>de</strong>n<br />
typischen Lebenszyklus <strong>de</strong>r Telekomsysteme von 5 bis 10 Jahren<br />
erheblich. Die Annahme einer neuen Architektur ist wahrscheinlicher,<br />
wenn sich ein bestehen<strong>de</strong>s System <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> seines<br />
Lebenszyklusses nähert und/o<strong>de</strong>r die Grenzen seiner „Upgra<strong>de</strong>ability“<br />
erreicht hat.<br />
Dies be<strong>de</strong>utet, dass ATCA gera<strong>de</strong> zur rechten Zeit vorgestellt wird,<br />
um in einigen potentiellen Anwendungen berücksichtigt wer<strong>de</strong>n<br />
zu können. Dies ist nur ein kleines Beispiel für die Herausfor<strong>de</strong>rung,<br />
die <strong>de</strong>r Breitband-Industrie bevorsteht. Es wirft jedoch auch<br />
ein Licht auf die Möglichkeiten zukünftiger Geschäftsfel<strong>de</strong>r, die<br />
bereits heute prognostiziert wer<strong>de</strong>n.<br />
Jörg Hehlgans<br />
Market Development Manager<br />
HARTING Electro-Optics GmbH & Co KG<br />
joerg.hehlgans@HARTING.com<br />
Zukünftige Netzwerkarchitektur – Geplante Netzwerkarchitektur mit AdvancedTCA<br />
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HARTING tec.News 12-I-2004