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Topthema:<br />
Industrielle<br />
Steuerungssysteme<br />
Praxis:<br />
CERN – ein Mekka<br />
<strong>de</strong>r Technologie<br />
Trend:<br />
CPCI – eine Erfolgsgeschichte<br />
Know-How:<br />
VME64-<br />
Signalintegritäts-Analyse<br />
People Power Partnership<br />
2-II-1998
Titel<br />
tecNews .<br />
I n h a l t<br />
Editorial<br />
Fokus<br />
Seite 4<br />
Seite 6<br />
TOPTHEMA:<br />
STANDPUNKT:<br />
Motorola bietet<br />
maßgeschnei<strong>de</strong>rte Produktfamilie Seite 7<br />
PRAXIS:<br />
CERN - ein Mekka <strong>de</strong>r Technologie<br />
Seite 8<br />
har-bus HM<br />
STANDPUNKT:<br />
Force Computers setzt auf<br />
VME und CompactPCI Seite 10<br />
omplettes<br />
Steckverbin<strong>de</strong>r-programm<br />
für <strong>de</strong>n CPCI<br />
Die Ansprüche an die Leistungsfähigkeit<br />
mo<strong>de</strong>rner industrieller<br />
Computersysteme nehmen ständig<br />
zu. Neben <strong>de</strong>n technischen Kriterien<br />
gibt es eine Reihe an<strong>de</strong>rer<br />
wichtiger Wettbewerbsfaktoren.<br />
Beson<strong>de</strong>re Vorteile bieten die<br />
Verkürzung von Entwicklungszeiten,<br />
<strong>de</strong>r Einsatz kostengünstiger<br />
Komponenten und beste grafische<br />
Bedienbarkeit. Zu<strong>de</strong>m wird insbeson<strong>de</strong>re<br />
im industriellen Umfeld<br />
auf einen soli<strong>de</strong>n mechanischen<br />
Aufbau nicht verzichtet.<br />
TREND:<br />
CPCI - eine Erfolgsgeschichte<br />
BLICKWINKEL:<br />
Umweltpolitik im Unternehmen -<br />
eine Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
ANWENDUNG:<br />
Dezentraler Leistungsabgang<br />
mit ASI und PowerSwitch<br />
KNOW-HOW:<br />
VME64-Signalintegritäts-Analyse<br />
Panorama<br />
Produkte & Applikationen<br />
Aus <strong>de</strong>r Fertigung<br />
Messen<br />
Seite 12<br />
Seite 16<br />
Seite 18<br />
Seite 20<br />
Seite 26<br />
Seite 27<br />
Seite 28<br />
CompactPCI ist die gelungene<br />
Umsetzung dieser For<strong>de</strong>rungen.<br />
Der Anspruch auf mechanische<br />
Robustheit wird durch <strong>de</strong>n Einsatz<br />
zweiteiliger Steckverbin<strong>de</strong>r<br />
(Messerleiste und Fe<strong>de</strong>rleiste)<br />
unterstrichen. HARTING bietet mit<br />
har-bus HM ein komplettes Steckverbin<strong>de</strong>rprogramm<br />
für <strong>de</strong>n CPCI<br />
und wirkt damit aktiv an <strong>de</strong>r<br />
Weiterentwicklung mo<strong>de</strong>rner<br />
Bussysteme mit.<br />
2<br />
Service<br />
Info-Fax<br />
Seite 28<br />
Forum Seite 30<br />
Seite 31<br />
Impressum.<br />
Herausgeber: HARTING KGaA, M. Harting, Postfach 11 33, D-32325 Espelkamp, Tel. +49 (0)5772 47-0,<br />
Fax: +49 (0)5772 47 - 461 · Chefredaktion: Dr. A. Viver, Dr. H. Peuler · Gesamtkoordination: Abteilung<br />
Publizistik<br />
und Kommunikation, B. F. Haberbosch · I<strong>de</strong>e und Konzeption: Bickmann & Collegen Unternehmensberatung,<br />
R. Brügmann, Hamburg · Layout: Contrapunkt, Tutzing · Titelfoto: A. Sonst · Produktion und Druck:<br />
Druckerei Meyer GmbH, Osnabrück · Auflage: 20 000 Exemplare weltweit (<strong>de</strong>utsch und englisch) · Bezug: Wenn<br />
Sie an einem regelmäßigen, kostenlosen Bezug dieses Magazins interessiert sind, sprechen Sie die nächstgelegene<br />
HARTING-Nie<strong>de</strong>rlassung, Ihren HARTING-Vertriebsmitarbeiter o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r örtlichen HARTING-<br />
Distributoren an. Nachdruck: Für <strong>de</strong>n ganzen o<strong>de</strong>r auszugsweisen Nachdruck von Beiträgen ist eine schriftliche<br />
Genehmigung <strong>de</strong>r Redaktion erfor<strong>de</strong>rlich. Das gilt ebenso für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und<br />
die Vervielfältigung auf elektronischen Medien (z. B. CD-Rom und Internet) · Alle verwen<strong>de</strong>ten<br />
Produktbezeichnungen sind Warenzei-chen o<strong>de</strong>r Produktnamen <strong>de</strong>r HARTING KGaA o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rer Unternehmen ·<br />
Trotz sorgfältiger Überprüfung können Druckfehler o<strong>de</strong>r kurzfristige Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Produktspezifikationen<br />
nicht vollständig ausgeschlossen wer<strong>de</strong>n. Bin<strong>de</strong>nd für die HARTING KGaA sind daher in je<strong>de</strong>m Falle die Angaben im<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Katalog. Umweltfreundlich gedruckt auf 100% chlorfrei gebleichtem Papier mit hohem<br />
Recyclinganteil.<br />
HARTING tec.News 2-II-1998
INDUSTRIELLE STEUERUNGSSYSTEME<br />
3
tecNews<br />
.<br />
E d i t o r i a l<br />
Dr. Antonio Viver<br />
J<br />
etzt liegt sie vor Ihnen, die zweite<br />
Ausgabe <strong>de</strong>s Technologie-<br />
Magazins von HARTING. Die Redaktion<br />
hat ein paar spannen<strong>de</strong> Monate hinter<br />
sich: galt es doch, neben <strong>de</strong>r Vorbereitung<br />
und Produktion dieser tec.News,<br />
Ihre Rückmeldungen zu unserer Erstausgabe<br />
auszuwerten. Ein herzliches Dankeschön<br />
an alle Leserinnen und Leser, die<br />
uns ihre Meinung nicht vorenthalten<br />
haben. Ihre Anregungen, aber auch Ihre<br />
Detailkritik helfen uns, zukünftige<br />
tec.News-Ausgaben noch näher an Ihren<br />
Wünschen und Vorstellungen auszurichten.<br />
Einzelheiten zum Ergebnis unserer<br />
Leserumfrage fin<strong>de</strong>n Sie in <strong>de</strong>r neuen<br />
tec.News-Rubrik „Forum“.<br />
Wie Sie wissen, haben wir uns vorgenommen,<br />
in je<strong>de</strong>r tec.News-Ausgabe <strong>de</strong>n<br />
Fokus auf ein bestimmtes Marktsegment<br />
zu richten. Nach <strong>de</strong>m Schwerpunkt „Maschinen-<br />
und Anlagenbau“ in Heft 1 sind<br />
dieses Mal „Industrielle Steuerungssysteme“<br />
unser Thema. Hierunter verstehen<br />
wir die ganze Vielfalt von Meß-,<br />
Steuerungs-, Regelungs- und Automatisierungsgeräten,<br />
sozusagen die „Intelligenz“<br />
industrieller Prozesse und<br />
Anlagen. Laut Reed Electronics umfaßte<br />
dieses Marktsegment (einschließlich <strong>de</strong>r<br />
Medizintechnik) in 1997 ein Volumen von<br />
mehr als 120 Milliar<strong>de</strong>n US$ weltweit, zu<br />
<strong>de</strong>m allein Deutschland einen Anteil von<br />
rund 11 % beisteuert. Das<br />
Marktwachstum ist eng mit <strong>de</strong>n erfolgreichen<br />
Standardisierungsbemühungen<br />
innerhalb <strong>de</strong>r Branche verknüpft. Heute<br />
kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> neben <strong>de</strong>r zumeist herstellerspezifischen<br />
„Speicherprogrammierbaren<br />
Steuerung“ aus<br />
einem breitgefächerten Angebot verschie<strong>de</strong>ner<br />
Anbieter jeweils kompatible<br />
Baugruppen und Funktionen zur Lösung<br />
seiner spezifischen Aufgabenstellung<br />
auswählen.<br />
Im Bereich <strong>de</strong>r modularen Systeme<br />
dominiert seit vielen Jahren vor allem<br />
<strong>de</strong>r VMEbus, <strong>de</strong>r in unterschiedlichsten<br />
Steuerungssystemen zum Einsatz<br />
kommt. Zunehmen<strong>de</strong> Be<strong>de</strong>utung gewinnt<br />
jedoch gera<strong>de</strong> in jüngerer Zeit<br />
das CompactPCI-System. Es stellt eine<br />
gelungene Synthese aus kompakter,<br />
industrietauglicher „Verpackung“ und<br />
allzeit verfügbaren Soft- und Hardware-<br />
Komponenten aus <strong>de</strong>r PC-Welt dar. Wir<br />
sind ein wenig stolz, daß es uns gelungen<br />
ist, von gleich zwei renommierten<br />
Vertretern <strong>de</strong>r Branche eine persönliche<br />
Einschätzung <strong>de</strong>r Marktsituation zu<br />
erhalten. Lesen Sie die Statements von<br />
Jerry Gipper, Motorola Computer<br />
Group, und Wayne Fischer, Force<br />
Computers, in <strong>de</strong>r Rubrik tec.News<br />
„Standpunkt“.<br />
Natürlich wird in Heft 2 auch von<br />
HARTING-Technologie die Re<strong>de</strong> sein. Wir<br />
sind beteiligt, wenn es um die Weiterentwicklung<br />
vom VME64- zum VME64xbus<br />
geht, und zwar bei vollständiger Wahrung<br />
<strong>de</strong>r Rückwärtskompatibilität zu<br />
bewährten VME64-Baugruppen. Ob bei<br />
CompactPCI o<strong>de</strong>r VME: steigen<strong>de</strong> Taktraten<br />
und zunehmen<strong>de</strong> Datenmengen<br />
werfen Fragen hinsichtlich <strong>de</strong>r Zuverlässigkeit<br />
und Störunempfindlichkeit <strong>de</strong>r<br />
Datenübertragung auf. Unsere ausführlichen<br />
Untersuchungen zur Signalintegrität<br />
stellen wir Ihnen in <strong>de</strong>r Rubrik<br />
„Know-How“ vor.<br />
Im zweiten Teil dieser tec.News fin<strong>de</strong>n<br />
Sie erneut eine bunte Mischung von<br />
Kurzmeldungen zu Produktneuheiten,<br />
Fertigungsverfahren, Messeterminen<br />
und an<strong>de</strong>rem mehr. Sie benötigen mehr<br />
Details zu bestimmten Produkten und<br />
Technologien? Schicken Sie uns einfach<br />
das vorbereitete Info-Fax zurück! Wenn<br />
Sie das zugehörige Preisrätsel gefun<strong>de</strong>n<br />
haben, wer<strong>de</strong>n Sie feststellen, daß es<br />
diesmal nicht „nur“ Informationen zu<br />
gewinnen gibt...<br />
Ich wünsche Ihnen eine anregen<strong>de</strong><br />
Lektüre und natürlich viel Glück bei<br />
unserem Preisrätsel!<br />
Ihr<br />
Antonio Viver<br />
P. S. Ich la<strong>de</strong> Sie herzlich zu einem Besuch<br />
<strong>de</strong>s HARTING-Messestan<strong>de</strong>s auf<br />
<strong>de</strong>r electronica 98 in München ein. In<br />
Halle B3 fin<strong>de</strong>n Sie zu vielen <strong>de</strong>r in dieser<br />
tec.News aufgegriffenen Themen<br />
kompetente Ansprechpartner, die sich<br />
4<br />
HARTING tec.News 2-II-1998
People Power Partnership<br />
5
tecNews<br />
.<br />
F o k u s<br />
Wo ist die<br />
Antimaterie?<br />
CERN, das weltweit<br />
führen<strong>de</strong><br />
Forschungslabor<br />
für Kernphysik,<br />
erweitert seine<br />
Systeme um neueste<br />
Technologie. LHC (Large Hadron<br />
Colli<strong>de</strong>r) heißt das Zauberwort,<br />
mit <strong>de</strong>m ab 2005 die Frage nach<br />
<strong>de</strong>r Antimaterie umfassend beantwortet<br />
wer<strong>de</strong>n soll. Neuentwickelte<br />
VME64 High-Speed-Computersysteme<br />
steuern die riesigen und<br />
extrem empfindlichen Detektoren.<br />
Steckverbin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Typs har-bus 64<br />
von HARTING sind als Bestandteil<br />
<strong>de</strong>r faszinieren<strong>de</strong>n LHC-Mechanik<br />
und -Elektronik dabei, wenn die<br />
6.500 Forscher aus aller Welt<br />
ihr neues „elektronisches Auge“<br />
realisieren.<br />
tec. News PRAXIS S. 8<br />
Das Beste aus verschie<strong>de</strong>nen<br />
Welten...<br />
... kombinieren und damit etwas<br />
eigenständiges Neues schaffen, das<br />
ist mit CompactPCI eindrucksvoll<br />
gelungen. Die Vorteile <strong>de</strong>r PC-Technik<br />
im Schutz eines industriellen<br />
Aufbausystems erschließen<br />
CPCI ständig weitere Einsatzfel<strong>de</strong>r.<br />
Mit har-bus HM<br />
bietet HARTING die zugehörigen<br />
hart-metrischen<br />
Steckverbin<strong>de</strong>r im 2 mm-Raster<br />
an. Durch aktive Mitarbeit in <strong>de</strong>n<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Industriegremien,<br />
z. B. <strong>de</strong>r PICMG (PCI Industrial<br />
Computers Manufacturers Group),<br />
unterstützt HARTING die kontinuierliche<br />
Fortentwicklung <strong>de</strong>r Baureihen<br />
in Richtung auf optimalen Kun<strong>de</strong>nnutzen.<br />
Die umfassen<strong>de</strong> Simulation<br />
und Messung von Bauteilen und<br />
Systemen durch das eigene, nach<br />
DIN EN 45001 akkreditierte Zentrallabor<br />
bringt <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n von<br />
HARTING weitere Vorteile.<br />
tec. News TREND S. 12<br />
Marktwirtschaft<br />
und Ökologie –<br />
ein Wi<strong>de</strong>rspruch?<br />
Die globale technologische Patt-<br />
Situation in puncto Produktleistung<br />
zwingt die Hersteller zur verstärkten<br />
Abgrenzung gegenüber ihren<br />
Mitbewerbern. Dabei gewinnt neben<br />
<strong>de</strong>r Produktqualität die Beachtung<br />
ökologischer Kriterien in <strong>de</strong>r Produktion<br />
zunehmend an Be<strong>de</strong>utung.<br />
Bei<strong>de</strong> Punkte sind unter <strong>de</strong>m<br />
Oberbegriff „Qualitätssicherung“ im<br />
Unternehmen<br />
verankert. BLICKWINKEL S. tec.<br />
16<br />
News<br />
Abgang mit Power<br />
Die Wirtschaftlichkeit von Maschinen<br />
und Anlagen <strong>de</strong>finiert sich nicht<br />
mehr ausschließlich durch einen<br />
optimierten Produktionsprozeß.<br />
Eigenschaften wie Übersichtlichkeit<br />
und Verfügbarkeit <strong>de</strong>r<br />
Anlagen sowie schnelle<br />
Diagnose und Reparatur im<br />
Fehlerfall gewinnen für <strong>de</strong>n<br />
Endanwen<strong>de</strong>r zu-nehmend an<br />
Be<strong>de</strong>utung. Diesen For-<strong>de</strong>rungen<br />
muß <strong>de</strong>r Maschinenher-steller durch<br />
intelligente System-lösungen<br />
Rechnung tragen.<br />
Der Einsatz standardisierter Modulkomponenten,<br />
wie am Beispiel<br />
AS-Interface und PowerSwitch als <strong>de</strong>zentralem<br />
Leistungsabgang gezeigt,<br />
tec. News bietet hier günstige ANWENDUNG Voraussetzungen S. 18<br />
für eine erfolgreiche Umsetzung.<br />
Tiger im Bus<br />
Den Signal-Integritäts-Eigenschaften<br />
von VME-Bussystemen bei hohen<br />
Datenraten ist bisher wenig Aufmerksamkeit<br />
gewidmet wor<strong>de</strong>n. Insbeson<strong>de</strong>re<br />
die benötigten Leiterplatten-<br />
Steckverbin<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong>n stets als simple<br />
passive Bauelemente eingeordnet.<br />
Gleichzeitig schrieb man ihnen<br />
allerdings einen ausgesprochen negativen<br />
Einfluß auf die Signalübertragungs-Eigenschaften<br />
zu. Die Steckverbin<strong>de</strong>r<br />
wur<strong>de</strong>n sogar als die <strong>de</strong>n<br />
Datendurchsatz <strong>de</strong>s VME-Busses maßgeblich<br />
beschränken<strong>de</strong>n System-bauteile<br />
bewertet. In tec. News 2 wer<strong>de</strong>n<br />
erstmals die Ergebnisse von<br />
intensiven Untersuchungen vorgestellt,<br />
die <strong>de</strong>n KNOW-HOW Einfluß von Steckver-<br />
S. 20<br />
tec. News<br />
bin<strong>de</strong>rn explizit bewerten.<br />
Vergleichbare Untersuchungen wur<strong>de</strong>n<br />
auch an CompactPCI-<br />
Bussystemen durchgeführt. Deren<br />
Info-Fax 2001<br />
Ergebnisse sind über das EMV-<br />
6<br />
HARTING tec.News 2-II-1998
. tecNews<br />
T o p t h e m a<br />
STANDPUNKT<br />
Motorola bietet maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />
Produktfamilie<br />
Sowohl VMEbus als auch CompactPCI<br />
sind jetzt Bestandteil <strong>de</strong>r Angebotspalette<br />
<strong>de</strong>r Motorola Computer<br />
Group (MCG). Bei<strong>de</strong> haben ihre<br />
spezifischen Stärken.<br />
Für VME gibt es viele Lieferanten<br />
mit Produkten für die verschie<strong>de</strong>nsten<br />
Anwendungen. VME-Technologie<br />
unterstützt sowohl Multiple Bus<br />
Masters als auch flexible Datentransferraten<br />
– von <strong>de</strong>r Übertragung<br />
einzelner Bits bis hin<br />
zu großen Blöcken mit mehr als<br />
300 MB/s. Die VME-<br />
Leistungsfähigkeit auf <strong>de</strong>m E/A-<br />
Gebiet wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m neuen fünfreihigen<br />
Steckverbin<strong>de</strong>r noch<br />
erweitert. Der VMEbus unterstreicht<br />
mit dieser Entwicklung<br />
seinen technologischen Führungsanspruch.<br />
Die MCG war führend bei <strong>de</strong>r<br />
Definition und Entwicklung <strong>de</strong>s<br />
VMEbus als offener Standard. Die<br />
VME-Technologie wur<strong>de</strong> so allen<br />
potentiellen Herstellern und<br />
Anwen<strong>de</strong>rn zugänglich gemacht.<br />
Dies war ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Faktor<br />
für <strong>de</strong>n außergewöhnlichen VME-<br />
Erfolg seit <strong>de</strong>r Einführung in <strong>de</strong>n<br />
frühen achtziger Jahren.<br />
CompactPCI hingegen profitiert von<br />
<strong>de</strong>r Marktmacht <strong>de</strong>r PC-Industrie in<br />
<strong>de</strong>r Beschaffung kostengünstiger<br />
Hochleistungsbauelemente. Durch<br />
Aufsetzen auf <strong>de</strong>m heutzutage in<br />
nahezu je<strong>de</strong>m PC vorhan<strong>de</strong>nen PCI-<br />
Bus können fertig erhältliche PC-<br />
Komponenten und PC-Software verwen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Die MCG erweitert ihr Engagement<br />
für offene Standards jetzt auch auf<br />
<strong>de</strong>n CPCI. Dazu wird die enge Zusammenarbeit<br />
mit <strong>de</strong>r PCI Industrial<br />
Manufacturers Group (PICMG) fortgesetzt,<br />
um die neuen Standards<br />
und Technologien einem großen<br />
Kreis potentieller Anwen<strong>de</strong>r zugänglich<br />
zu machen. Dies ist <strong>de</strong>r<br />
Faktor, <strong>de</strong>r auch <strong>de</strong>n Langzeiterfolg<br />
<strong>de</strong>s VMEbus sichert.<br />
Die Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>s PCI<br />
kombiniert mit einem robusten<br />
Racksystem im Europakartenformat<br />
setzt neue Leistungsstandards<br />
im industriellen Format. CPCI-<br />
Technologie wird aufgrund ihrer<br />
Leistungsfähigkeit, ihrer hohen<br />
Zuverlässigkeit und ihrer kompakten<br />
Abmessungen in Anwendungsfel<strong>de</strong>rn<br />
wie Telekommunikation<br />
und Maschinensteuerung immer<br />
populärer.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r Ähnlichkeiten von<br />
CPCI und VMEbus ist hier eine für<br />
die MCG maßgeschnei<strong>de</strong>rte Produktfamilie<br />
entstan<strong>de</strong>n. Bei<strong>de</strong><br />
Systeme anzubieten, ermöglicht<br />
<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n die Auswahl <strong>de</strong>r für sie<br />
bestgeeigneten Lösung. Unsere<br />
Erfahrung im Bereich Bustechnologie<br />
stellt sicher, daß dabei keine<br />
Kompromisse geschlossen wer<strong>de</strong>n<br />
müssen.<br />
Jerry Gipper ist „Director of<br />
Marketing Embed<strong>de</strong>d Technologies“<br />
bei <strong>de</strong>r Motorola Computer Group<br />
in Tempe, Arizona, USA.<br />
7<br />
People Power Partnership
tecṄews<br />
T o p t h e m a<br />
Harald Jürschik<br />
PRAXIS<br />
CERN – ein Mekka <strong>de</strong>r Technologie<br />
Wofür steht LHC?<br />
A<br />
Der große Hadron Beschleuniger<br />
kann Kollisionszyklen mit 800 MHz<br />
erzeugen. Ein elektronisches<br />
System, die sogenannten Trigger,<br />
durchleuchtet die mit bis zu 3.000<br />
GBit/s eintreffen<strong>de</strong>n Meßergebnisse<br />
und filtert „interessant“ erscheinen<strong>de</strong><br />
Kollisionen heraus. Deren<br />
Daten wer<strong>de</strong>n dann komprimiert,<br />
selektiert und zwischengespeichert.<br />
Die Aufnahme- und Übertragungskam<br />
Anfang war...<br />
Computergrafik <strong>de</strong>s LHC, positioniert im<br />
existieren<strong>de</strong>n LEP Tunnel (Abb. CERN)<br />
...<strong>de</strong>r „Urknall“ aus <strong>de</strong>m sich alles im Universum entwickelt hat. Das glauben<br />
zumin<strong>de</strong>st die Wissenschaftler <strong>de</strong>r Kernphysik. Alle Teilchen, aus <strong>de</strong>nen unsere<br />
Materie besteht o<strong>de</strong>r ständig neu geformt wird, gilt es zu ent<strong>de</strong>cken und<br />
<strong>de</strong>ren Zusammenhänge zu analysieren. CERN, das größte Forschungszentrum<br />
für Kernphysik, ist die Institution für etwa 6.500 Wissenschaftler aus aller<br />
Welt. Ihre „Werkzeuge“ befin<strong>de</strong>n sich in einem 27 km langen, ringförmigen<br />
Tunnel 150 m unter <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>, ausgestattet mit elektromechanischen und elektronischen<br />
Geräten <strong>de</strong>r Superlative.<br />
Der Large Hadron Colli<strong>de</strong>r ist ein<br />
Teilchenbeschleuniger, <strong>de</strong>r einen<br />
tieferen Einblick als je zuvor in die<br />
Materie ermöglichen soll. Nach seiner<br />
Inbetriebnahme im Jahre 2005<br />
wird er Protonenstrahlen mit einer<br />
Energie von 14 TeV kollidieren lassen.<br />
Strahlen von Bleinuklei<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />
sogar mit einer Energie von 1150<br />
TeV zusammenprallen.<br />
Der für das sogenannte Atlas-Experiment<br />
notwendige Detektor wird eine<br />
Höhe von fünf Stockwerken (20 m)<br />
erreichen und in <strong>de</strong>r Lage sein, Partikelstrahlen<br />
in einem Meßfenster<br />
von 0,01 mm zu beobachten. Die<br />
innere Sensorik beinhaltet etwa<br />
10.000.000.000 Transistoren –<br />
nahezu so viel wie es Sterne in<br />
unserer Milchstraße gibt.<br />
Die Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
In <strong>de</strong>n vergangenen 30 Jahren<br />
haben physikalische Experimente<br />
und i<strong>de</strong>enreiche theoretische<br />
Arbeiten zu einem beachtlichen<br />
Verständnis <strong>de</strong>r fundamentalen<br />
Materieteilchen geführt. Die Arbeit<br />
in vielen Laboratorien, beson<strong>de</strong>rs<br />
mit CERNs großem Elektron-<br />
Positron-Beschleuniger, hat die<br />
Übereinstimmung <strong>de</strong>s theoretischen<br />
Mo<strong>de</strong>lls mit einer Vielzahl gemessener<br />
Daten erbracht. Dennoch sind<br />
viele Fragen zu Partikeln und<br />
Anziehungskräften ungeklärt. Der<br />
LHC ist <strong>de</strong>r nächste Schritt auf einer<br />
Ent<strong>de</strong>ckungsreise, die ein besseres<br />
Verständnis <strong>de</strong>s Universums ermöglichen<br />
soll. Schon die bisherigen<br />
Ergebnisse haben unser tägliches<br />
Leben verän<strong>de</strong>rt. Jetzt, mit<br />
Beginn <strong>de</strong>s 21. Jahrhun<strong>de</strong>rts, wird<br />
die Menschheit mit neuen Fragen<br />
konfrontiert. Wer weiß, welche<br />
neuen Technologien sich aus <strong>de</strong>n<br />
Antworten ergeben...?<br />
Elektr(on)ik bestimmt das<br />
Ergebnis<br />
8<br />
HARTING tec.News 2-II-1998
Letzte Vorbereitungen<br />
am Delphi-Detektor (Abb. CERN)<br />
Schnittbild mit <strong>de</strong>n Alpen im Hintergrund, Genf in <strong>de</strong>r Mitte und<br />
<strong>de</strong>n Experimentieranlagen (LEP) im Vor<strong>de</strong>rgrund (Abb. CERN)<br />
Detektor-Frontansicht (Abb. CERN)<br />
pazität muß für einige hun<strong>de</strong>rt Kollisionen<br />
ausreichen, um repräsentative<br />
Daten zu erhalten.<br />
Das Triggersystem ist aus kommerziellen<br />
Prozessor- und Netzwerkkomponenten<br />
aufgebaut. Bei <strong>de</strong>n LHC-<br />
Experimenten verarbeiten sie pro<br />
Kollision die Daten aus hun<strong>de</strong>rttausen<strong>de</strong>n<br />
von Lesekanälen, um eine<br />
möglichst vollständige Kollisionsbeschreibung<br />
zu bekommen. Das Handling<br />
dieser Lesekanäle ist die eigentliche<br />
Herausfor<strong>de</strong>rung für die Elektronikindustrie.<br />
Der Aufbau geeigneter modularer<br />
Systeme wie CAMAC, FASTBUS und<br />
VME wur<strong>de</strong> durch CERN wesentlich<br />
mitgeprägt. Die dort im „Labor“ entwickelten<br />
Systeme wur<strong>de</strong>n dann später<br />
oft in die industrielle Produktion<br />
übernommen.<br />
Hand in Hand...<br />
320 MByte/s bei Zykluszeiten von<br />
25 ns erreicht wer<strong>de</strong>n. Selbst diese<br />
Werte sind anscheinend noch nicht<br />
das Limit. Durch Än<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Softwareprotokolle<br />
und Einsatz neuer<br />
Hardwarekomponenten ist die<br />
„magische“ Grenze von 1000 MByte/s<br />
nähergerückt.<br />
Viele <strong>de</strong>r genannten Verbesserungen<br />
konnten durch <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>s<br />
HARTING-Steckverbin<strong>de</strong>rs har-bus 64<br />
realisiert wer<strong>de</strong>n. Schon bei <strong>de</strong>ssen<br />
Entwicklung wur<strong>de</strong>n Gesamtsysteme<br />
aus Leiterplatten und Steckverbin<strong>de</strong>rn<br />
mit ihren spezifischen Eigenschaften<br />
intensiv simuliert und<br />
gemessen. So konnte har-bus 64 zu<br />
einem wesentlichen Element <strong>de</strong>r<br />
neuen Rechnergeneration wer<strong>de</strong>n.<br />
Da dieser Steckverbin<strong>de</strong>r voll kompatibel<br />
zur bekannten Bauform ist,<br />
eignet er sich jedoch auch zum<br />
kosteneffizienten Aufrüsten bestehen<strong>de</strong>r<br />
Systeme.<br />
HARTING har-bus 64<br />
Das LHC-Projekt wird unterstützt<br />
durch aktuelle Entwicklungen bei<br />
modularen High-Speed Multiprozessor-Systemen.<br />
Der Übergang von<br />
32-Bit VME zu 64-Bit VME64x zeigt<br />
die zunehmen<strong>de</strong> Leistungsfähigkeit.<br />
Durch breitere Busse und gesteigerte<br />
Taktfrequenzen können heute<br />
schon Übertragungsraten von<br />
VME ist das weltweit am meisten eingesetzte<br />
modulare Multiprozessor-<br />
System. CERN, wie auch viele an<strong>de</strong>re<br />
Anwen<strong>de</strong>r aus Industrie und Forschung<br />
profitieren darüber hinaus<br />
von <strong>de</strong>r großen Vielfalt und <strong>de</strong>r einfachen<br />
Integrationsfähigkeit leistungsoptimierter<br />
Komponenten aus <strong>de</strong>m<br />
Hause HARTING.<br />
HARTING har-bus 64 (Schnitt)<br />
Info-Fax 2002<br />
People Power Partnership<br />
9
tecNews<br />
T o p t h e m a<br />
STANDPUNKT<br />
Force Computers<br />
setzt auf VME und<br />
CompactPCI<br />
auf <strong>de</strong>n VME64-Standard, <strong>de</strong>r dann<br />
wie<strong>de</strong>rum auf <strong>de</strong>n VME64x-Standard<br />
erweitert wur<strong>de</strong> (x steht dabei für<br />
„extension“). Die letzte wichtige<br />
Neuerung beim VMEbus war die<br />
Einführung <strong>de</strong>s neuen Steckverbin<strong>de</strong>rs<br />
mit 160 Kontakten, <strong>de</strong>r<br />
aufwärtskompatibel mit <strong>de</strong>m<br />
ursprünglichen 96-poligen Steckverbin<strong>de</strong>r<br />
ist.<br />
Branche benötigt wer<strong>de</strong>n. Das hartmetrische<br />
Steckverbin<strong>de</strong>rsystem<br />
im 2mm-Raster verdoppelt die Zahl<br />
möglicher E/A-Signale gegenüber<br />
VME auf 400, wenn die Steckverbin<strong>de</strong>r<br />
J2 bis J5 benutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Außer<strong>de</strong>m ist die CPCI-<br />
Spezifikation für Hot Swap und<br />
computergestützte<br />
Telecomanwendungen ausgelegt.<br />
Force Computers nahm <strong>de</strong>n<br />
Geschäftsbetrieb im Oktober 1983<br />
auf, <strong>de</strong>m Monat <strong>de</strong>r Einführung<br />
auch <strong>de</strong>s VMEbus. Bis Februar 1996<br />
war VME die einzige Busarchitektur<br />
im Hause Force und damit entschei<strong>de</strong>nd<br />
für ein Umsatzwachstum auf<br />
über 1 Mrd. US$. In <strong>de</strong>rselben Zeit<br />
wur<strong>de</strong> VME weltweit zum Industriebus<br />
Nummer 1. Nahezu alle<br />
Mikroprozessoren und Betriebssysteme<br />
wur<strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n Einsatz in<br />
VME-Systemen portiert.<br />
Force spielte auch bei <strong>de</strong>r Erweiterung<br />
<strong>de</strong>r VME-Architektur von 32<br />
auf 64 Bit eine Schlüsselrolle, ebenso<br />
wie bei <strong>de</strong>r Steigerung <strong>de</strong>r<br />
Datenraten von 40 über 80 auf<br />
heute 160 MByte/s. Dies wur<strong>de</strong><br />
unter <strong>de</strong>m Dach <strong>de</strong>r VITA (VME<br />
International Tra<strong>de</strong> Association)<br />
erreicht, zunächst durch Erweiterung<br />
<strong>de</strong>s VME-IEEE-Standards<br />
Nun stellt sich mit Recht die Frage,<br />
warum Force Anfang 1996 entschie<strong>de</strong>n<br />
hat, auch CompactPCI in sein<br />
Programm aufzunehmen. Zwei<br />
Hauptgrün<strong>de</strong> sind zu nennen:<br />
Software und die gemeinsame<br />
Hardwareplattform mit <strong>de</strong>m VMEbus.<br />
Der Gebrauch von PCs ist mittlerweile<br />
so weit verbreitet, daß man ihre<br />
Existenz schwerlich ignorieren kann.<br />
Ingenieure nutzen PCs zur Steuerung<br />
in tausen<strong>de</strong>n von Anwendungen.<br />
Die zugehörigen Programme<br />
sind vollständig ausgereift und<br />
sofort lauffähig.<br />
CompactPCI machte aus <strong>de</strong>m lokalen<br />
PC-Bus (PCI) eine Rückwandarchitektur<br />
ähnlich <strong>de</strong>m VMEbus. So kann die<br />
vom VMEbus bekannte Aufbautechnik<br />
auch bei CPCI verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
„Voluminöse“, schlecht zu warten<strong>de</strong><br />
PCs verwan<strong>de</strong>ln sich dank CPCI in<br />
kompakte, wartungsfreundliche<br />
Systeme, wie sie beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>r<br />
Tele- und Datenkommunikations-<br />
Force geht davon aus, daß das langfristige<br />
Marktpotential für CPCI<br />
rund fünfmal über <strong>de</strong>m <strong>de</strong>s VMEbus<br />
liegt. Insofern überrascht es nicht,<br />
daß Force die Chance nutzte, CPCI<br />
in die Angebotspalette zu integrieren.<br />
Bauelemente und Software<br />
existieren bereits. Als eigentliche<br />
Herausfor<strong>de</strong>rung verbleibt nun die<br />
Entwicklung und Produktion von<br />
CPCI-Karten und -Systemen.<br />
Wayne Fischer ist „Director of<br />
Strategic Programs“ bei <strong>de</strong>r Firma<br />
Force Computers, einer Solectron<br />
Tochtergesellschaft in San José,<br />
Kalifornien, USA.<br />
10<br />
HARTING tec.News 2-II-1998
People Power Partnership<br />
11
tecNews .<br />
T o p t h e m a<br />
TREND<br />
CompactPCI –<br />
eine Erfolgsgeschichte<br />
Hermann Strass, Michael Herfen<br />
D<br />
ie Abkürzung PCI (Peripheral Component Interconnect) bezeichnete<br />
ursprünglich eine nur einige Zentimeter lange Verbindung zwischen <strong>de</strong>n<br />
Chips auf einer Platine. Daraus entstand dann mit <strong>de</strong>m PCI-Bus ein Standard<br />
für <strong>de</strong>n PC. Der CPCI (CompactPCI) beschreibt <strong>de</strong>ssen industrielle Variante, bei<br />
<strong>de</strong>r die Elektronik in bewährte 19’’-Einschubtechnik eingebun<strong>de</strong>n ist.<br />
bei enger Auslegung kommt man auf<br />
ein beachtliches Marktvolumen. In<br />
<strong>de</strong>n USA wird für <strong>de</strong>n gesamten PC-<br />
Markt eine Größenordnung von 200<br />
Milliar<strong>de</strong>n US-Dollar angenommen.<br />
Ursprünge<br />
Anfang <strong>de</strong>r 80er Jahre kam als<br />
Äquivalent zum etablierten Apple-<br />
Computer ein kleiner Rechner von<br />
IBM auf <strong>de</strong>n Markt. Die Preise waren<br />
hoch und die Ausstattung mager.<br />
Deshalb konnten mit <strong>de</strong>m neuen<br />
„PC“ zunächst noch keine komplexen<br />
Aufgaben bewältigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Durch <strong>de</strong>n schnellen Fortschritt in<br />
<strong>de</strong>r Chip-Technologie und bei <strong>de</strong>n<br />
Peripheriegeräten nahmen dann<br />
allerdings die Möglichkeiten sehr<br />
schnell zu. Bald war <strong>de</strong>r ursprünglich<br />
8 Bit breite interne Bus nicht<br />
mehr ausreichend und es folgte die<br />
erste Verdoppelung auf 16Bit<br />
Busbreite. Dieser Standard wur<strong>de</strong><br />
zunächst unter <strong>de</strong>m von IBM allgemein<br />
für<br />
16Bit-Rechner vergebenen Begriff<br />
AT-Bus (Advanced Technology Bus)<br />
bekannt. Später hat sich dann <strong>de</strong>r<br />
Begriff ISA-Bus (Industry Standard<br />
Architecture Bus) durchgesetzt.<br />
Die nächste Busgeneration mit<br />
32 Bit Wortbreite hat unter <strong>de</strong>m<br />
Namen PCI sehr schnell die PC-Welt<br />
erobert. Daraus wur<strong>de</strong> dann ab 1995<br />
<strong>de</strong>r CompactPCI-Bus, als robustere<br />
Version zum Einsatz in Industrie,<br />
Meßtechnik, Telekommunikation und<br />
an<strong>de</strong>ren anspruchsvollen Anwendungen<br />
weiterentwickelt. Inzwischen<br />
sind neben HARTING über 300<br />
Firmen Mitglie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rorganisation<br />
PICMG (PCI Industrial<br />
Computer Manufacturers Group).<br />
Deren Be<strong>de</strong>utung unterstreicht das<br />
Neuentstehen von PICMG-Organisationen<br />
in Europa, Japan und China.<br />
Marktbe<strong>de</strong>utung<br />
Die Abgrenzung zwischen Büro-PC<br />
und Industrie-PC ist fließend. Je<br />
nach Blickwinkel wer<strong>de</strong>n unterschiedliche<br />
Zahlen diskutiert. Auch<br />
Das amerikanische Marktforschungsunternehmen<br />
Venture Development<br />
Corporation (VDC) rechnet im Jahr<br />
1999 weltweit für PC-Varianten von<br />
industriellen Computersystemen mit<br />
mehr als 1,3 Milliar<strong>de</strong>n US$ Umsatz.<br />
Bis zum Jahr 2001 soll ein großer<br />
Anteil (dann etwa 1 Mrd. US$) davon<br />
auf <strong>de</strong>n CompactPCI-Bus entfallen.<br />
Im Jahr 2001 wird für <strong>de</strong>n VMEbus<br />
ein Umsatzvolumen von 2,5 Milliar<strong>de</strong>n<br />
US$ erwartet. In 1997 waren es etwa<br />
1,3 Mrd. US$. Die bei<strong>de</strong>n Industriebusse<br />
CPCI und VME sollen nach<br />
Meinung <strong>de</strong>r Marktforscher parallel<br />
wachsen, wobei CPCI als „Neuling“<br />
wesentlich größere prozentuale<br />
Zuwachsraten verbuchen wird.<br />
Die genannten Schätzungen summieren<br />
hauptsächlich <strong>de</strong>n Umsatz für<br />
Steckkarten. Der Systemanteil<br />
(Software, Gehäuse, Stromversorgung,<br />
Integration usw.) ist etwa<br />
gleich groß, d. h. das Gesamtvolumen<br />
<strong>de</strong>r geplanten Umsätze ist jeweils<br />
doppelt so hoch anzusetzen.<br />
Beson<strong>de</strong>re Merkmale<br />
Das seit vielen Jahren bewährte<br />
12<br />
HARTING tec.News 2-II-1998
19’’-Aufbausystem bil<strong>de</strong>t die mechanische<br />
Basis für <strong>de</strong>n CPCI-Bus.<br />
Die Rückwand ist weitgehend frei<br />
von Bauelementen, eine Grundanfor<strong>de</strong>rung<br />
für <strong>de</strong>n Einsatz in industriellen<br />
Umgebungen. Einfach- o<strong>de</strong>r<br />
Doppel-Europakarten mit PCI-Bus-<br />
Belegung und metrische Steckverbin<strong>de</strong>r<br />
im 2mm-Raster sind das<br />
Kennzeichen <strong>de</strong>r CPCI-Spezifikation.<br />
Die Europakarten wer<strong>de</strong>n mit<br />
passen<strong>de</strong>n Frontplatten bestückt.<br />
So ist auch von vorne eine lückenlose<br />
Ab<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Logikbauelemente<br />
und eine HF-dichte Abschirmung<br />
<strong>de</strong>r Karten gewährleistet.<br />
An <strong>de</strong>r Rückseite wird ein 7-reihig<br />
bestückter Steckverbin<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>t,<br />
wobei die bei<strong>de</strong>n äußeren<br />
Reihen als Masse- und Abschirmungsleitungen<br />
verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Entwickler <strong>de</strong>r CPCI-Spezifikation<br />
haben die folgen<strong>de</strong>n<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>finiert:<br />
Leistung wie <strong>de</strong>r PCI-Bus<br />
Datentransfer mit 32 und 64 Bit<br />
8 Einschubplätze je System<br />
Unterstützung für PC-Software<br />
Karten im Einfach- (3 HE,<br />
Höheneinheiten) und Doppel-<br />
Europaformat (6 HE)<br />
Genormtes Gehäuse<br />
(IEEE 1101-Serie)<br />
Vielzahl von E/A-Funktionen<br />
Technische<br />
Beschreibung<br />
Basis für <strong>de</strong>n CPCI-Bus ist die PCI-<br />
Spezifikation (Rev. 2.1) <strong>de</strong>r PCI SIG<br />
(PCI Special Interest Group). Die<br />
Umsetzung auf<br />
Europakartenformat und 2mm-<br />
Steckverbin<strong>de</strong>r, wie z. B. har-bus<br />
HM, sowie einige Än<strong>de</strong>rungen sind<br />
in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit aktuellen<br />
CompactPCI-Spezifikation PICMG<br />
2.0, Rev. 2.1 <strong>de</strong>finiert.<br />
Der CompactPCI-Bus mit maximal<br />
8 Einschubplätzen (Slots) wird als<br />
Bus-Segment bezeichnet. Der Bus<br />
bzw. ein Segment besteht immer<br />
aus einem System-Slot und bis zu<br />
sieben Peripheral-Slots. Die Slots<br />
haben einen Abstand von 4 TE<br />
(4 Teilungseinheiten, zusammen<br />
20,32 mm), wie schon beim VMEbus<br />
und an<strong>de</strong>ren Bussen üblich.<br />
Elektrische Aspekte<br />
Abweichend von <strong>de</strong>r PCI-<br />
Spezifikation wird bei CPCI eine<br />
Rückwand mit bis zu 8 Steckplätzen<br />
zugelassen. Mit Schottky-Dio<strong>de</strong>n<br />
und Kon<strong>de</strong>nsatoren wer<strong>de</strong>n die<br />
Signale auf <strong>de</strong>r Rückwand stabilisiert.<br />
Anstelle einer Terminierung<br />
an bei<strong>de</strong>n Busen<strong>de</strong>n sorgen 10Ohm-<br />
Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> an je<strong>de</strong>r Signalleitung<br />
auf <strong>de</strong>n Karten für saubere Signale.<br />
Mit zusätzlichen Signalleitungen<br />
13<br />
People Power Partnership
wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Strom-versorgungsstatus,<br />
die System-Slot-Kennung, die<br />
Systemaufzählung, die geographische<br />
Adressierung und die<br />
Interrupt-Unterstützung für herkömmliche<br />
Karten ermittelt bzw.<br />
betrieben.<br />
Karten und<br />
Steckverbin<strong>de</strong>r<br />
In <strong>de</strong>r CompactPCI-Spezifikation ist<br />
keine bestimmte Position für die<br />
System-Karte vorgeschrieben. Der<br />
Abstand <strong>de</strong>r Platinen zueinan<strong>de</strong>r ist<br />
beliebig. An <strong>de</strong>n Einfach-Europakarten<br />
mit 3 HE sind an <strong>de</strong>r Rückseite<br />
zwei Steckverbin<strong>de</strong>r angebracht<br />
(J1 und J2, siehe Abbildungen<br />
nächste Seite). J2 wird nur<br />
gebraucht, wenn 64Bit-Betrieb vorgesehen<br />
ist. In einem System mit<br />
3 HE darf J2 auch für Ein-/Ausgabesignale<br />
verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Im<br />
System-Slot muß <strong>de</strong>r zweite Steckverbin<strong>de</strong>r<br />
immer vorhan<strong>de</strong>n sein,<br />
weil darüber auch einige Signale<br />
laufen, die auf Peripheriekarten<br />
benötigt wer<strong>de</strong>n. An <strong>de</strong>n großen<br />
Doppel-Europakarten mit 6 HE sind<br />
bis zu 5 Steckverbin<strong>de</strong>r möglich<br />
(J1 bis J5). Numeriert wird von unten<br />
nach oben, im Gegensatz zu <strong>de</strong>n<br />
Zählweisen bei an<strong>de</strong>ren Bussystemen.<br />
Für die Kodierung <strong>de</strong>r Steckkarten<br />
sind drei Reihen von<br />
Signalanschlüs-sen (12, 13 und 14)<br />
<strong>de</strong>r 25-reihigen Steckverbin<strong>de</strong>r<br />
14<br />
HARTING tec.News 2-II-1998
J1/P1 (Fe<strong>de</strong>rleiste/ Messerleiste)<br />
nicht mit Kontakten bestückt. An<br />
dieser Stelle wer<strong>de</strong>n Kodierelemente<br />
aus Kunststoff eingesetzt.<br />
Die äußeren bei<strong>de</strong>n Anschlüsse in<br />
je<strong>de</strong>r Reihe sind für die Abschirmung<br />
reserviert. Insgesamt stehen<br />
somit 110 Anschlüsse (5 x 22) zur<br />
Verfügung. Auf ihnen kann ein 32<br />
Bit breiter CPCI-Bus betrieben wer<strong>de</strong>n.<br />
Auf einer Einfach-Europakarte hat<br />
darüber noch ein weiterer Steckverbin<strong>de</strong>r<br />
mit 22 Reihen (ohne<br />
Kodierplätze) Platz. Dieser ist für<br />
die Erweiterung auf einen 64 Bit<br />
breiten Bus <strong>de</strong>finiert. Außer<strong>de</strong>m<br />
bleiben noch einige für zukünftige<br />
Verwendung reservierte Anschlüsse<br />
übrig.<br />
Bei einer Doppel-Europakarte sind<br />
insgesamt fünf Steckverbin<strong>de</strong>r<br />
nutzbar. Vom oberen Rand her ist,<br />
wie beschrieben, eine weitere<br />
Kombination von zwei Steckverbin<strong>de</strong>rn<br />
vorgesehen. Allerdings wer<strong>de</strong>n<br />
diese Steckverbin<strong>de</strong>r üblicherweise<br />
mit E/A-Anschlüssen o<strong>de</strong>r mit Subbussen<br />
belegt. Für ähnliche Zwecke<br />
ist in <strong>de</strong>r Kartenmitte dann noch<br />
Platz für einen weiteren Steckverbin<strong>de</strong>r<br />
mit bis zu 95 Signalkontakten<br />
vorgesehen.<br />
Systemfunktionen<br />
Im System-Slot wird die Arbitrierung<br />
(Buszuteilung) durchgeführt,<br />
<strong>de</strong>r Systemtakt verteilt und die<br />
Rücksetzfunktion für alle Karten<br />
erzeugt. Außer<strong>de</strong>m ist die Logik auf<br />
<strong>de</strong>r Karte im System-Slot für die<br />
Initialisierung zuständig.<br />
HARTING Monoblock-<br />
Steckverbin<strong>de</strong>r für CompactPCI<br />
Hot Swap<br />
Karten bei laufen<strong>de</strong>m Betrieb wechseln<br />
zu können (Hot Swap), ist eine<br />
häufige For<strong>de</strong>rung bei industriellen<br />
Anwendungen. Aufwendig ist hierbei<br />
die korrekte Sequenzbeschreibung.<br />
Der Ablauf einer Hot-Swap-Sequenz<br />
wird dreigeteilt in einen mechanischen<br />
Vorgang (Einstecken o<strong>de</strong>r<br />
Ausziehen <strong>de</strong>r Karte), Hardware-<br />
Verbindung (elektrische<br />
Verbindung o<strong>de</strong>r Trennung) und<br />
Software-Verbindung (Anbindung<br />
o<strong>de</strong>r Abkoppelung von <strong>de</strong>r<br />
Software-Schnittstelle). In <strong>de</strong>r Hot-<br />
Swap-Spezifikation wird die<br />
Terminologie <strong>de</strong>finiert, was vom<br />
Betriebssystem verlangt wird sowie<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen an geeignete Halbleiter-Bausteine.<br />
Beson<strong>de</strong>re Qualitäten<br />
Die wichtigste Eigenschaft <strong>de</strong>s<br />
CompactPCI ist die Kompatibilität<br />
zum „normalen“ PC mit PCI-Bus. Die<br />
dort eingesetzten Chips wer<strong>de</strong>n<br />
auch für CPCI genutzt, windowsbasierte<br />
PC-Software unverän<strong>de</strong>rt<br />
für CPCI-Systeme verwen<strong>de</strong>t.<br />
Dadurch kann <strong>de</strong>r Preisvorteil <strong>de</strong>s<br />
PC-Massenmarktes für industrielle<br />
Anwendungen genutzt wer<strong>de</strong>n. Die<br />
Verwendung von PC-Software sorgt<br />
zu<strong>de</strong>m für kurze Entwicklungszeiten.<br />
Wo harte Echtzeit und Determinismus<br />
gefor<strong>de</strong>rt sind, wird dies durch<br />
zusätzliche VMEbus- o<strong>de</strong>r SPS-<br />
Systeme ausgeführt. Durch die PC-<br />
Kompatibilität wer<strong>de</strong>n schließlich<br />
grafische Benutzeroberfläche und<br />
Maus-Bedienung auch im industriellen<br />
Einsatz verfügbar.<br />
Bei <strong>de</strong>r CPCI-Aufbautechnik im<br />
Europakartenformat gibt es eine<br />
seit 30 Jahren gewachsene weltweite<br />
Infrastruktur für Produktion und<br />
Anwendungs-Know-How im industriellen<br />
Segment. Trotz <strong>de</strong>s CPCI-<br />
Ursprungs in <strong>de</strong>r Steuerungstechnik<br />
wer<strong>de</strong>n jetzt auch in <strong>de</strong>r Tele-<br />
Info-Fax 2003<br />
15<br />
People Power Partnership
tec. News<br />
T o p t h e m a<br />
Birgit Frie<strong>de</strong>rike Haberbosch<br />
BLICKWINKEL<br />
Umweltpolitik in Unternehmen –<br />
eine Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
ie Zeiten, in <strong>de</strong>nen Ökologie zwar ein<br />
D<br />
Marketingargument, im<br />
Unternehmen jedoch meist unbekannt<br />
war, sind vorbei. Längst<br />
vorbei ist auch die Zeit, in <strong>de</strong>r<br />
Umweltschutz als primär technisches<br />
Problem galt.<br />
Inzwischen bekennen sich Unternehmer<br />
zu ihrer beson<strong>de</strong>ren Verantwortung<br />
für die Umwelt und<br />
prägen die umweltorientierten<br />
Initiativen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen und internationalen<br />
Wirtschaft. Meist sind es<br />
selbständige Unternehmer, die sensibler<br />
gegenüber Chancen und Risiken<br />
<strong>de</strong>r Zukunft sind. Aus ihrer beson<strong>de</strong>ren<br />
Verantwortung für nachfolgen<strong>de</strong><br />
Generationen heraus müssen sie es<br />
auch sein, wenn sie das Überleben<br />
ihrer Betriebe langfristig sichern<br />
wollen.<br />
Ein solcher zukunftsweisen<strong>de</strong>r<br />
Anspruch beinhaltet verschie<strong>de</strong>ne<br />
Teilaspekte, die das Unternehmen<br />
vor neue Herausfor<strong>de</strong>rungen stellen.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>s Umweltmanagements<br />
müssen <strong>de</strong>taillierte Festlegungen<br />
zu <strong>de</strong>n Themen Umweltpolitik,<br />
Umweltziele und Umweltprogramm,<br />
Organisation und Kommunikation,<br />
Risikomanagement, Beschaffung,<br />
Produktion und Logistik, Produktmanagement<br />
und Abfallmanagement<br />
getroffen wer<strong>de</strong>n.<br />
Umweltgerechte<br />
Produktentwicklung<br />
Produktentwicklung ist in dieser<br />
Kette <strong>de</strong>r erste Schritt. Wichtige<br />
Hinweise gibt ein vom Deutschen<br />
Institut für Normung (DIN) herausgegebener<br />
Leitfa<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Kriterien<br />
für die Entwicklung und Normung<br />
umweltverträglicher Produkte enthält.<br />
Dazu gehören neben <strong>de</strong>r Minimierung<br />
<strong>de</strong>s Ressourcen- und Energieeinsatzes<br />
die Auswahl geeigneter<br />
Rohstoffe sowie eine kritische Überprüfung<br />
<strong>de</strong>r Umweltwirkungen eines<br />
Produktes in seinem gesamten<br />
Lebenszyklus. Bei <strong>de</strong>r Produktentwicklung<br />
gilt es außer<strong>de</strong>m zu überlegen,<br />
welcher logistische Aufwand<br />
mit <strong>de</strong>r jeweiligen Lebensphase verbun<strong>de</strong>n<br />
ist (z. B. für<br />
Rohstoffbeschaf-fung, Vertrieb,<br />
Service und Entsorgung). Das Motto<br />
einer umweltorientierten<br />
Produktgestaltung lautet:<br />
Langlebigkeit + Qualität<br />
= geringe Umweltbelastung.<br />
Diese Kriterien gelten von jeher als<br />
das Fundament einer nachhaltigen<br />
Wirtschaftsweise.<br />
Immer mehr Unternehmen lassen<br />
sich nach ökologischen Gesichtspunkten<br />
prüfen, da nicht nur Versicherungen<br />
die Folgen umweltschädlicher<br />
Produktionsprozesse<br />
nicht länger übernehmen, son<strong>de</strong>rn<br />
auch die Kun<strong>de</strong>n einer ökologischen<br />
Ausrichtung sehr viel Wert beimessen.<br />
Auch in puncto Kostenreduzierung<br />
haben sich Ökoprüfungen<br />
langfristig als hilfreich erwiesen.<br />
16<br />
HARTING tec.News 2-II-1998
ISO 14001<br />
Analog zu <strong>de</strong>n Normen für das<br />
Qualitätsmanagement wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r<br />
Internationalen Standardisation<br />
Organisation (ISO) mittlerweile auch<br />
eine Normenfamilie für <strong>de</strong>n Bereich<br />
Umweltmanagement entwickelt.<br />
Die bereits gültige Norm 14001<br />
<strong>de</strong>finiert die Elemente eines Umweltmanagementsystems<br />
und for<strong>de</strong>rt<br />
einen kontinuierlichen Verbesserungsprozeß<br />
bei <strong>de</strong>r Anwendung.<br />
Allerdings bezieht sich diese For<strong>de</strong>rung<br />
nicht unmittelbar auf <strong>de</strong>n<br />
betrieblichen Umweltschutz, son<strong>de</strong>rn<br />
nur auf die kontinuierliche<br />
Verbesserung <strong>de</strong>s Umweltmanagementsystems.<br />
Als internationale<br />
Norm gilt die ISO 14001 nunmehr<br />
weltweit als Beleg <strong>de</strong>s unternehmerischen<br />
Umweltengagements.<br />
Während die vergleichbare Öko-<br />
Audit-Verordnung <strong>de</strong>r Europäischen<br />
Gemeinschaft (EG) an das aufzubauen<strong>de</strong><br />
Managementsystem weniger<br />
hohe und auch weniger formale<br />
Ansprüche stellt, um <strong>de</strong>n Betrieben<br />
<strong>de</strong>n Einstieg zu erleichtern, for<strong>de</strong>rt<br />
die ISO 14001 ein voll funktionsfähiges<br />
Managementsystem. Mittlerweile<br />
hat auch die europäische Kommission<br />
die ISO 14001 als Norm für Umweltmanagementsysteme<br />
anerkannt und<br />
konkrete Prüfkriterien <strong>de</strong>finiert, die<br />
<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Verordnung<br />
genügen.<br />
Mit <strong>de</strong>r Zertifizierung nach ISO<br />
14001 hat HARTING unter Beweis<br />
gestellt, daß die unternehmerische<br />
Umweltphilosophie eine konkrete<br />
Umweltpolitik zur Folge hat, die in<br />
allen Unternehmensbereichen und<br />
auf allen Ebenen gelebt und umgesetzt<br />
wird.<br />
Info-Fax 2004<br />
17<br />
People Power Partnership
tec. News<br />
T o p t h e m a<br />
Frank Ostsieker<br />
ANWENDUNG<br />
Dezentraler Leistungsabgang mit<br />
AS-Interface und PowerSwitch<br />
Aktuator o<strong>de</strong>r Slave an <strong>de</strong>r für die<br />
Anwendung bestgeeigneten Stelle<br />
eingebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Abzweige<br />
können an je<strong>de</strong>m beliebigen Punkt<br />
<strong>de</strong>r Anlage gesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Hier wird gemischt<br />
M<br />
o<strong>de</strong>rne Maschinen und<br />
Anlagen zeichnen sich durch<br />
eine hochentwickelte und ausgefeilte<br />
Steuerungstechnik aus. Bei<br />
<strong>de</strong>r klassischen Logik- bzw. Ablaufsteuerung<br />
dominiert nach wie vor<br />
die Speicherprogrammierbare<br />
Steuerung (SPS), während bei mehr<br />
datenorientierten Anwendungen<br />
(Betriebsdaten, Visualisierung,<br />
Kommunikation) zunehmend<br />
Industrierechnersysteme auf VMEo<strong>de</strong>r<br />
CPCI-Basis vordringen. Bei <strong>de</strong>r<br />
Verkabelung <strong>de</strong>r Anlagen fällt die<br />
schier ungebremst wachsen<strong>de</strong> Zahl<br />
von Sensoren und Aktoren im Feld<br />
auf. Hier sind intelligente Verkabelungskonzepte<br />
gefragt, <strong>de</strong>nn:<br />
Verdrahtung kostet Geld<br />
Die Kosten für Klemmen, E/A-Karten,<br />
Kabel und Installation wer<strong>de</strong>n mehr<br />
und mehr zu einem relevanten<br />
Faktor. Um <strong>de</strong>n Aufwand für Projektierung,<br />
Programmierung und Installation<br />
zu senken, wer<strong>de</strong>n heute zunehmend<br />
Feldbussysteme eingesetzt.<br />
Im untersten Feldbereich<br />
liefert AS-Interface, das Aktuator<br />
Sensor Interface mit seinem charakteristischen<br />
gelben Kabel, eine innovative<br />
Vernetzungslösung. Als<br />
kostengünstige Alternative zum<br />
Kabelbaum konzipiert, ist AS-<br />
Interface nach Erprobung in einer<br />
Vielzahl von Produkten und Anwendungen<br />
aller Branchen ein anerkanntes<br />
System, das in zunehmen<strong>de</strong>m<br />
Maße im Maschinen- und Anlagenbau<br />
eingesetzt wird.<br />
Mit AS-Interface wird <strong>de</strong>r Verkabelungsaufwand<br />
drastisch reduziert.<br />
Für die gesamte Datenübertragung<br />
zwischen <strong>de</strong>r Steuerung und <strong>de</strong>n<br />
installierten Sensoren und Aktoren<br />
wird nur noch ein einziges Kabel,<br />
das gelbe Flachkabel, benötigt.<br />
Standardrundkabel kann ebenfalls<br />
eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Je<strong>de</strong> beliebige<br />
Verdrahtungsstruktur ist zulässig.<br />
Im Gegensatz zu starren Ringo<strong>de</strong>r<br />
Linienstrukturen, kann je<strong>de</strong>r<br />
Die Firma Dietrich Reimelt KG in<br />
Rö<strong>de</strong>rmark ist ein international tätiges<br />
Unternehmen <strong>de</strong>r Maschinenbaubranche<br />
mit weltweit 750 Beschäftigten.<br />
Im Mai diesen Jahres<br />
wur<strong>de</strong> eine weiterentwickelte Version<br />
<strong>de</strong>r Reimelt-Kleinkomponentenanlagen<br />
auf <strong>de</strong>r Fachmesse IBA 98<br />
vorgestellt. Dort präsentierten 969<br />
Aussteller aus 33 Län<strong>de</strong>rn das Weltmarktangebot<br />
für Bäcker,<br />
Konditoren und die backen<strong>de</strong><br />
Industrie. Einsatz-bereich solcher<br />
Kleinkomponenten-anlagen ist das<br />
automatisierte Handling von Zutaten<br />
in <strong>de</strong>r chemischen, <strong>de</strong>r pharmazeutischen<br />
sowie <strong>de</strong>r<br />
Lebensmittelindustrie. Die Anlagen<br />
eignen sich zum Lagern, rezeptgesteuerten<br />
Dosieren und genauesten<br />
Verwiegen von freifließen<strong>de</strong>n bis<br />
schwerfließen<strong>de</strong>n Substanzen. Sie<br />
wer<strong>de</strong>n z. B. in Groß-bäckereien für<br />
die Zusammenstellung von<br />
Backmischungen eingesetzt.<br />
Eine typische Kleinkomponentenanlage<br />
beinhaltet beispielsweise<br />
12 Komponentenbehälter, in <strong>de</strong>nen<br />
die einzelnen Zutaten gelagert<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Dosierung (Austragung)<br />
18<br />
HARTING tec.News 2-II-1998
<strong>de</strong>r Komponenten erfolgt über<br />
Dosierschnecken mit speziellen<br />
Verschlußorganen, damit bei<br />
grammgenauer Wiegung ein<br />
Nachrieseln ausgeschlossen wird.<br />
Der Antrieb für die Dosierschnecken<br />
geschieht mit frequenzgeregelten<br />
Getriebemotoren. Unterhalb <strong>de</strong>r<br />
Dosierschnecken befin<strong>de</strong>t sich eine<br />
rezeptgesteuert-verfahrbare Waage<br />
mit aufgesetztem Behälter, die sich<br />
linear über die gesamte Anlagenlänge<br />
bewegen kann. Je nach abzuarbeiten<strong>de</strong>r<br />
Rezeptur stoppt die<br />
Waage unter <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Zutatenbehältern, aus <strong>de</strong>nen so<br />
nacheinan<strong>de</strong>r die gewünschte Charge<br />
zusammengestellt wird. Nach Abschluß<br />
aller Dosier- und Verwiegevorgänge<br />
fährt die Waage einen<br />
festgelegten Referenzpunkt an. Dort<br />
wird <strong>de</strong>r befüllte Waagebehälter<br />
gegen einen leeren ausgetauscht<br />
und das nächste Rezeptprogramm<br />
gestartet.<br />
Volle Kontrolle<br />
Neben vielen funktionellen und<br />
konstruktiven Verbesserungen ist<br />
bei <strong>de</strong>r Messemaschine erstmalig<br />
AS-Interface eingesetzt wor<strong>de</strong>n.<br />
Um die auf <strong>de</strong>r Signalseite erzielten<br />
Einsparungen bei Montage und<br />
Verdrahtung noch weiter zu steigern,<br />
wur<strong>de</strong>n für die Ansteuerung<br />
<strong>de</strong>r Motoren die <strong>de</strong>zentralen Motorschalter<br />
PowerSwitch mit integrierter<br />
AS-Interface-Schnittstelle aus<br />
<strong>de</strong>m Hause HARTING eingesetzt.<br />
Zu je<strong>de</strong>m Komponentenbehälter<br />
gehören eine Dosierschnecke und<br />
ein Austragsrührwerk, die über Getriebemotoren<br />
angetrieben wer<strong>de</strong>n.<br />
Da die Entnahme <strong>de</strong>r Zutaten immer<br />
nur aus einem Behälter zur Zeit<br />
erfolgt, reichen zwei Frequenzumrichter<br />
für die Regelung <strong>de</strong>r insgesamt<br />
24 Motoren aus. Die Ansteuerung<br />
<strong>de</strong>r Motoren erfolgt dabei ausschließlich<br />
über die PowerSwitch-<br />
Geräte, die Drehzahlregelung über<br />
die bei<strong>de</strong>n Frequenzumrichter.<br />
In je<strong>de</strong>m PowerSwitch-Gerät sind<br />
die Anschaltungen für zwei Motoren<br />
integriert. Statt also zu je<strong>de</strong>m Motor<br />
eine Anschlußleitung vom Schaltschrank<br />
durch die gesamte Anlage<br />
zu verlegen, brauchen jetzt nur<br />
noch die zwei Leitungen <strong>de</strong>s Leistungsbusses<br />
installiert zu wer<strong>de</strong>n.<br />
PowerSwitch direkt vor Ort<br />
Aufgrund ihres robusten Aufbaus<br />
(Druckgußgehäuse, Schutzart IP 65)<br />
konnten die PowerSwitch-Geräte<br />
ohne großen Aufwand direkt am<br />
Maschinengestell montiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Mit Rücksicht auf die Frequenzumrichter<br />
ist die Leitung zur<br />
Leistungsversorgung abgeschirmt<br />
ausgeführt. Das Durchschleifen <strong>de</strong>r<br />
Versorgungsspannung ist im Gegenstecker<br />
<strong>de</strong>s PowerSwitch realisiert.<br />
Auf eine aufwendige, geräteinterne<br />
Verdrahtung kann dadurch verzichtet<br />
wer<strong>de</strong>n. Alle Anschlüsse sind<br />
konsequent steckbar ausgeführt, um<br />
einen einfachen, schnellen und<br />
gegen Verpolung geschützten Anschluß<br />
im Montage- und Servicefall<br />
zu garantieren. Zur schnellen<br />
Diagnose wer<strong>de</strong>n die wichtigsten<br />
Parameter unmittelbar am Gerät<br />
durch Leuchtdio<strong>de</strong>n angezeigt und<br />
parallel über das AS-Interface an die<br />
Steuerung rückgemel<strong>de</strong>t.<br />
Aus Sicht <strong>de</strong>r Firma REIMELT lassen<br />
sich die Erfahrungen beim ersten<br />
Einsatz von AS-Interface und<br />
PowerSwitch wie folgt zusammenfassen:<br />
Die gesamte Montage und Inbetriebnahme<br />
gestaltete sich sehr<br />
einfach und problemlos. Es konnten<br />
erhebliche Einsparungen in <strong>de</strong>n<br />
Bereichen Schaltschrankfläche und<br />
Verkabelungsaufwand erzielt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Kun<strong>de</strong>nreaktionen auf <strong>de</strong>r IBA 98<br />
waren überaus positiv.<br />
PowerSwitch und AS-Interface, eine<br />
Info-Fax 2005<br />
gelungene Mischung.<br />
19<br />
People Power Partnership
tec. News<br />
T o p t h e m a<br />
Signal-Integritätsanalyse<br />
von VME64x-Busaufbauten<br />
Ulrich Wallenhorst<br />
KNOW-HOW<br />
Pessimistischen Aussagen zufolge<br />
(basierend auf reinen Computersimulationen,<br />
ohne nähere Kenntnisse<br />
über <strong>de</strong>n Steckverbin<strong>de</strong>r zu haben)<br />
wur<strong>de</strong> befürchtet, daß IWS prinzipiell<br />
nicht gelingen kann, da es aufgrund<br />
<strong>de</strong>r Impedanzvariationen im Übertragungspfad<br />
in Verbund mit <strong>de</strong>n<br />
extrem schnellen Treibern zu<br />
Doppeltrigger-Effekten auf <strong>de</strong>m Bus<br />
Abb. 1: 21-Slot Backplane Busaufbau mit aktiven und passiven<br />
Treiberkarten, High-Speed Pulsgenerator und Digitaloszilloskop<br />
I<br />
n <strong>de</strong>n 80er Jahren etablierte sich <strong>de</strong>r VME-Bus als <strong>de</strong>r meist verbreitete<br />
Industriebus. Steigen<strong>de</strong> Datenraten und die sich ständig erhöhen<strong>de</strong><br />
Integrationsdichte führten zur Erweiterung auf <strong>de</strong>n 64Bit-Daten- und Adreßraum.<br />
Tiger im Bus<br />
Die Erweiterung VME64x folgte <strong>de</strong>m<br />
Marktbedürfnis nach mehr I/O-<br />
Signalen, zusätzlichen, vom Anwen<strong>de</strong>r<br />
frei wählbaren Pin-Belegungen,<br />
mehr Massepins sowie weiteren<br />
Verbesserungen. In diesem als Zusatz<br />
zu VME64 zu verstehen<strong>de</strong>n Standard<br />
kommt als maßgebliche Neuerung ein<br />
abwärtskompatibler 160-poliger<br />
Leiterplatten-Steckver-bin<strong>de</strong>r mit 2<br />
zusätzlichen Kontakt-reihen „z“ und<br />
„d“ zum Einsatz. Zusammen mit neuen<br />
ETL-Bustreiber- Bausteinen soll er<br />
eine fehlerfreie und sehr robuste<br />
Datenübertragung<br />
bis 160 MByte/s o<strong>de</strong>r gar<br />
320 MByte/s sicherstellen.<br />
Wesentliche, die Signalintegrität (SI)<br />
betreffen<strong>de</strong> Eigenschaften <strong>de</strong>s neuen<br />
Standards sind weiterhin<br />
35 zusätzliche Massekontakte, 46<br />
zusätzliche frei wählbare I/O-Pins<br />
auf <strong>de</strong>m P2/J2-Steckerpaar, ein<br />
schnelles 2eVME Fast-Edge-Bus-<br />
Protokoll sowie die Möglichkeit von<br />
Life-Insertion und Hot-Swapping.<br />
Befürchtungen<br />
Bezogen auf die Signalintegrität interessiert<br />
hauptsächlich, ob die neuen<br />
ETL-Bustreiber in <strong>de</strong>r Lage sind,<br />
bereits mit <strong>de</strong>m ersten Spannungshub<br />
<strong>de</strong>n kompletten Bus von LOW nach<br />
HIGH und vice versa durchzuschalten<br />
(Inci<strong>de</strong>nt Wave Switching, IWS).<br />
Außer<strong>de</strong>m geht es um die Frage, ob<br />
das mit <strong>de</strong>n sehr schnellen Spannungsflanken<br />
einhergehen<strong>de</strong> Maß<br />
an Übersprechen, Ground-Bounce<br />
und Ringing noch tolerierbar ist.<br />
Abb. 2: 1-Slot Aufbau mit VME-Pinning zur<br />
Charakterisierung <strong>de</strong>s Steckverbin<strong>de</strong>rs<br />
kommt (d. h. Bits wer<strong>de</strong>n falsch gesetzt).<br />
Mit ausschlaggebend dafür<br />
seien die durch <strong>de</strong>n Steckverbin<strong>de</strong>r<br />
generierten starken Leitungsdiskontinuitäten.<br />
Weiterhin läge <strong>de</strong>r<br />
Noise (Übersprechen, Ringing) im kritischen<br />
Bereich und wür<strong>de</strong> ausschließlich<br />
vom Steckverbin<strong>de</strong>r<br />
erzeugt, so daß zusätzliche Filterelemente<br />
in je<strong>de</strong> Einsteckkarte integriert<br />
wer<strong>de</strong>n müßten.<br />
Nachgehakt<br />
Um diesen Behauptungen nachzugehen,<br />
hat das akkreditierte EMV-<br />
Zentrum von HARTING sehr umfassen<strong>de</strong><br />
eigene, SPICE-basierte Computersimulationen<br />
durchgeführt.<br />
Zu<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n hochpräzise Leiterplatten-Aufbauten<br />
entwickelt, die<br />
20<br />
HARTING tec.News 2-II-1998
Abb. 3: Aktive Bustreiberkarte mit 4 ABTE<br />
16245 Bausteinen, SMA-Anschlüssen und<br />
optionalen RL-Filternetzwerken<br />
eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten<br />
bei <strong>de</strong>r meßtechnischen<br />
Signalintegritäts-Analyse (SI-Analyse)<br />
ermöglichen. Gemessen wur<strong>de</strong><br />
mit einem schnellen Pulsgenerator HP<br />
8131A, um zum einen ein geeignetes<br />
Eingangssignal für die Bustreiber-<br />
Karten bereitzustellen, um an<strong>de</strong>rerseits<br />
aber auch passiv mit genügend<br />
kurzer Anstiegszeit (minimal 200 ps)<br />
messen zu können.<br />
Aufgenommen wur<strong>de</strong>n die Signale mit<br />
einem 500MHz-Digital-Oszil-loskop<br />
mit bis zu 2 Gigasample/s Single-Shot-<br />
Sample-Rate. Als SPICE-Programm<br />
stand ICAP4/WINDOWS ® von INTUSOFT<br />
zur Verfügung. Die benutzten<br />
Multiline-SPICE-Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>s harbus64-Steckverbin<strong>de</strong>rs<br />
ermöglichen<br />
beliebige Signal-/Masse-/ Float-<br />
Belegungen aus einer 5x5-Pin-Matrix<br />
und wur<strong>de</strong>n mittels komplexer<br />
FEM-Simulationen auf Workstation-Basis<br />
entwickelt. Ebenso stan<strong>de</strong>n<br />
SPICE-Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r benutzten ETL-<br />
Treiber aus <strong>de</strong>m Hause Texas<br />
Instruments zur Verfügung.<br />
Mitspieler<br />
Die in Abb. 5 dargestellte Schaltplan-<br />
Repräsentation <strong>de</strong>s VME64-Bussystems<br />
ver<strong>de</strong>utlicht, welche System-<br />
Komponenten Einfluß auf die SI haben.<br />
Da ist zunächst <strong>de</strong>r Bustrei-ber, welcher<br />
im treiben<strong>de</strong>n Zustand einen<br />
Innenwi<strong>de</strong>rstand von wenigen Ohm<br />
aufweist. Es folgt die ca. 1,5 Zoll lange<br />
Leiterbahn <strong>de</strong>r Tochterkarte zwischen<br />
Treiberausgangs-Pin und<br />
Steckverbin<strong>de</strong>r-Pin (Stub o<strong>de</strong>r auch<br />
Stichleitung genannt). Sie weist<br />
eine Impedanz von 60 ž auf und kann<br />
bei hohen Übertragungsfrequenzen<br />
o<strong>de</strong>r zu großer Länge die Ursache von<br />
Signalringing durch<br />
Leitungsresonanzen sein. Optional<br />
ist hier ein RL-Filternetzwerk integriert.<br />
Abb. 4: Passive Einsteckkarte mit<br />
optionalen RL-Filternetzwerken<br />
Nun schließt sich <strong>de</strong>r eigentliche<br />
Steckverbin<strong>de</strong>r an, d. h. zunächst <strong>de</strong>ssen<br />
gewinkelte Messerleiste. Er darf<br />
niemals isoliert betrachtet wer<strong>de</strong>n, da<br />
er stets mit <strong>de</strong>n durchkontaktierten<br />
Löchern in <strong>de</strong>r Leiter-platte einen<br />
„parallelen Leitungs-pfad“ bil<strong>de</strong>t. Der<br />
Steckverbin<strong>de</strong>r selbst weist je nach<br />
Pin-Belegung eine Anpassung an die<br />
Leiterplatten-Impedanz zwischen 50<br />
ž und 90 ž auf, wobei die<br />
Durchkontaktierungen stark kapazitiv<br />
wirken. Das Ausmaß dieser Wirkung<br />
hängt von <strong>de</strong>m konkreten<br />
Lagenaufbau <strong>de</strong>r Leiterplatte ab und<br />
wird mit zunehmen<strong>de</strong>r Lagenanzahl<br />
und Leiterplattenstärke <strong>de</strong>utlicher.<br />
Prinzipiell stellt hierbei je<strong>de</strong>r<br />
Steckverbin<strong>de</strong>r eine komplexe, mehrfach<br />
verkoppelte Übertragungsstruktur<br />
dar, <strong>de</strong>ren SPICE-konforme<br />
Abb. 5:Schaltplan-Repräsentation <strong>de</strong>s<br />
VME64-Bussystems<br />
Repräsentation z. B. durch geeignete<br />
LC-Kombinationen sehr schwierig ist.<br />
Es folgt ein 0,8 Zoll langer Leiterbahnzug<br />
auf <strong>de</strong>r Backplane bis hin<br />
zum nächsten Slot. Falls dieser<br />
Nachbar-Slot angesprochen wer<strong>de</strong>n<br />
sollte, wird dort <strong>de</strong>r geschil<strong>de</strong>rte<br />
Signalpfad rückwärts durchlaufen. Ist<br />
das nicht <strong>de</strong>r Fall, so wirken sich die<br />
kapazitiv eingebrachten Lasten dieses<br />
Slots – und ebenso die Lasten aller<br />
an<strong>de</strong>ren im jeweiligen Übertragungszyklus<br />
unbeteiligten Slots – verlangsamend<br />
und impedanzreduzierend<br />
aus. Dabei gelten folgen<strong>de</strong><br />
Zusammenhänge:<br />
Approximation <strong>de</strong>r belasteten charakteristischen<br />
Impedanz:<br />
21<br />
People Power Partnership
Approximation <strong>de</strong>r belasteten<br />
Laufzeitverzögerung:<br />
C load = kapazitive Last <strong>de</strong>r<br />
beteiligten Einschübe<br />
C = Kapazität<br />
Z 0<br />
t pd<br />
= charakteristische Impedanz<br />
= Laufzeitverzögerung <strong>de</strong>r<br />
unbelasteten Backplane.<br />
Terminierung<br />
Ein wesentlicher Problempunkt<br />
aus SI-Sicht ist die asymmetrische<br />
Busterminierung (sog. Thevenin-<br />
Terminierung) mit 470 ž / 330 ž<br />
gegen Masse bzw. V cc . Die daraus<br />
resultieren<strong>de</strong> äquivalente Abschlußimpedanz<br />
ergibt sich nach <strong>de</strong>n<br />
tig IWS zu ermöglichen, nutzte man<br />
die Signalreflexion am hochohmigen<br />
Busabschluß, um <strong>de</strong>r rücklaufen<strong>de</strong>n<br />
Spannungswelle die zur Busschaltung<br />
notwendigen Signalamplitu<strong>de</strong> zu<br />
geben. Der Bus weist somit eine<br />
gewollte Impedanz-Fehlanpassung<br />
mit <strong>de</strong>m Problem zusätzlicher Laufzeiten<br />
auf.<br />
Die wesentlichen die SI beeinflussen<strong>de</strong>n<br />
Merkmale <strong>de</strong>r neuen ETL-<br />
Bustreiber sind erhöhte Treiberströme<br />
und somit IWS-Fähigkeit<br />
sowie geringere Empfindlichkeit<br />
gegenüber Noise (siehe Abb. 6).<br />
Bezogen auf die Systemkomponenten<br />
sind nunmehr alle Problemstellen<br />
benannt. Entschei<strong>de</strong>nd ist allerdings<br />
auch das benutzte Busprotokoll,<br />
im Falle von VME64 ein Full-<br />
Handshake-Protokoll. Um die daraus<br />
1. Master:<br />
Der Master legt die Daten auf<br />
<strong>de</strong>n Bus (8 Bytes bei VME64,<br />
4 Bytes bei Standard-VME)<br />
2. Master:<br />
Der Master wartet, bis er<br />
das an <strong>de</strong>r Busterminierung<br />
reflektierte, rücklaufen<strong>de</strong><br />
Signal erneut empfangen hat,<br />
um saubere und fehlerfreie<br />
Signal-Level zu garantieren<br />
(30 ns nach Spezifikation).<br />
Dann setzt er die Strobe-<br />
Signale DS0* und DS1* („data<br />
valid“)<br />
3. Slave:<br />
Der Slave liest die Daten und<br />
setzt das Empfangsbestätigungs-Signal<br />
DTACK* („data<br />
read“)<br />
4. Master:<br />
Der Master liest DTACK* und<br />
setzt daraufhin das Strobe-<br />
Signal zurück (Bestätigung<br />
<strong>de</strong>r Empfangsbestätigung <strong>de</strong>s<br />
Slaves = reception of DTACK*)<br />
5. Slave:<br />
Der Slave setzt DTACK* zurück<br />
Abb. 6: ETL Spannungslevel. Zum Vergleich die Werte<br />
für Standard-TTL Logik: V ih Min = 2,0 V, V il Max = 0,8 V<br />
Kirchhoff´schen Regeln zu Z = 194 ž.<br />
Da es in <strong>de</strong>n Anfängen <strong>de</strong>s VME-<br />
Busses keine Bustreiber gab, die in<br />
<strong>de</strong>r Lage waren, genügend Treiberstrom<br />
bereitzustellen und gleichzei-<br />
resultieren<strong>de</strong>n Probleme zu ver<strong>de</strong>utlichen,<br />
wur<strong>de</strong> eine Timing-<br />
Analyse (Skew Budget) auf Basis<br />
eines VME64-Buszyklusses durchgeführt:<br />
6. Master:<br />
Der Master erkennt die<br />
Zurücknahme von DTACK*<br />
(DTACK*-reset)<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s einen und Beginn<br />
<strong>de</strong>s nächsten Zyklusses.<br />
22<br />
HARTING tec.News 2-II-1998
Abb. 7: TDR-Profil <strong>de</strong>s 21-Slot Aufbaus bei unterschiedlicher Busbelastung. Die<br />
unbelastete Backplane-Impedanz (d. h. ohne Steckverbin<strong>de</strong>r-Leisten) beträgt<br />
70 ž. Die Steckverbin<strong>de</strong>r-Leisten reduzieren diesen Wert auf 40 ž. Bei voll<br />
bestückter Backplane ist das Resultat eine zusätzliche Laufzeit-Erhöhung von<br />
4 ns (die Zeitangaben im Diagramm entsprechen <strong>de</strong>r doppelten Laufzeit).<br />
Die Timing-Analyse ergibt insgesamt<br />
50 – 70 ns Wartezeit bei 100 ns<br />
Zykluszeit. Somit wird klar, daß nur<br />
über IWS eine Erhöhung <strong>de</strong>s<br />
Datendurchsatzes auf 160 MByte/s<br />
(entsprechend 50 ns Zykluszeit) o<strong>de</strong>r<br />
gar 320 MByte/s (entsprechend 25<br />
ns Zykluszeit) realisierbar<br />
ist.<br />
Impedanz<br />
Eine Möglichkeit, <strong>de</strong>n Effekt von<br />
Laufzeiten und <strong>de</strong>ren Abhängigkeit<br />
von <strong>de</strong>n kapazitiven Lasten <strong>de</strong>r<br />
Tochterkarten zu messen, besteht in<br />
<strong>de</strong>r Impedanz-Profil-Auswertung<br />
mittels Zeitbereichsreflektometrie<br />
(Time-Domain-Reflectometry, TDR).<br />
Hierbei wird <strong>de</strong>r Prüfling mit einem<br />
extrem steilflankigen Signal (t r =<br />
35 ps) versorgt und je<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>n<br />
Leitungsreflexionen resultieren<strong>de</strong><br />
Impedanzabweichung<br />
<strong>de</strong>tektiert.<br />
Durch eine<br />
Ortsauflösung<br />
von ca. 3 – 4<br />
mm hat man die<br />
Möglichkeit,<br />
quasi in <strong>de</strong>n<br />
Prüfling „hineinzuschauen“<br />
und die Quellen<br />
<strong>de</strong>r Störungen<br />
zu lokalisieren.<br />
In Abb. 7 ist<br />
<strong>de</strong>r Verlauf <strong>de</strong>r<br />
Backplane-<br />
Impedanz<br />
gezeigt, wenn das Signal von Slot 1<br />
aus eingespeist wird. Die Signal-<br />
Oszillationen zwischen 60 ns und<br />
62 ns repräsentieren die Tochterkarte<br />
in Slot 1 mit<br />
ihren Bauteilen.<br />
Deutlich erkennbar<br />
ist <strong>de</strong>r kapazitive<br />
Einbruch,<br />
wenn die Backplane<br />
von Slot 11<br />
aus sukzessive<br />
bestückt wird.<br />
Ebenso ist<br />
eine zusätzliche<br />
Laufzeit-Verzögerung<br />
erkennbar,<br />
verursacht<br />
durch die hochohmige<br />
Reflexion am Busabschluß<br />
(Z = 194/2 ž, siehe oben). Deutlich<br />
erkennbar ist weiterhin, wie die<br />
Anstiegszeit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Busabschluß<br />
erreichen<strong>de</strong>n Signale bei steigen<strong>de</strong>r<br />
Busbelastung zunimmt, d. h.<br />
die Signale langsamer wer<strong>de</strong>n.<br />
Masse-Potential<br />
Einen wesentlichen Beitrag zur<br />
guten Signalübertragung und zur SI<br />
stellt das sog. Ground-Bouncing dar.<br />
Dieses auch als induktives Übersprechen<br />
von Masse zu Masse interpretierbare<br />
Phänomen beschreibt die im<br />
Schaltmoment induzierten<br />
Spannungen, welche aufgrund <strong>de</strong>r<br />
nicht-i<strong>de</strong>alen Masseanbindung über<br />
die jeweiligen Steckverbin<strong>de</strong>r-<br />
Kontakte als Störung <strong>de</strong>tektierbar<br />
sind. In Abb. 8 sind die Ergebnisse<br />
für <strong>de</strong>n bisherigen 3-reihigen,<br />
Abb. 8: Ground Bounce für verschie<strong>de</strong>ne Signal-Masse-Verhältnisse bei Nutzung<br />
<strong>de</strong>s bisherigen Standard-VME-Steckverbin<strong>de</strong>rs sowie <strong>de</strong>s neuen har-bus64-<br />
Steckverbin<strong>de</strong>rs. Deutlich erkennbar ist das enorme Verbesserungspotential. 61<br />
Signalleitungen wur<strong>de</strong>n gleichzeitig betrieben. Das Board war jeweils i<strong>de</strong>ntisch<br />
und wies massive Masseflächen auf.<br />
People Power Partnership<br />
23
96-poligen Standard-VME Steckverbin<strong>de</strong>r<br />
im Vergleich zu <strong>de</strong>m neuen<br />
har-bus64-Steckverbin<strong>de</strong>r dargestellt.<br />
Es zeigt sich <strong>de</strong>utlich eine<br />
Verbesserung um mehr als Faktor 2,<br />
wobei hervorzuheben ist, daß im Falle<br />
<strong>de</strong>s 96-poligen Steckverbin<strong>de</strong>rs die<br />
Störspannung im kritischen Bereich<br />
von Standard TTL-Bausteinen liegt.<br />
Hier können somit Bit-Fehler durch<br />
Masseprobleme auftreten.<br />
Komponenten installiert. Diese weisen<br />
offensichtlich eine ungenügen<strong>de</strong><br />
Breitbandigkeit auf, was zur Folge<br />
hat, daß ihre Wirkung erst<br />
mit einigen 100 ps Zeitverzug einsetzt.<br />
Die dann eintreten<strong>de</strong> Pulsverflachung<br />
– eigentlich zur Beruhigung<br />
<strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Impedanz-Variationen<br />
im Übertragungspfad begrün<strong>de</strong>t.<br />
Ursache ist im wesent-lichen das<br />
Auftreffen <strong>de</strong>r Signalflanke auf die<br />
Leiterbahn nach Durchlaufen <strong>de</strong>s<br />
durchkontaktier-ten Loches in <strong>de</strong>r<br />
Backplane.<br />
Signalübertragung<br />
Die im weiteren durchgeführten<br />
Untersuchungen zum Übertragungsverhalten<br />
– d. h. Pulsform nach<br />
Durchlaufen <strong>de</strong>r Übertragungsstrecke<br />
(Driven Line Response) – und<br />
Übersprechen fan<strong>de</strong>n jeweils mit<br />
unbelasteter sowie voll belasteter<br />
Backplane statt (siehe Abb. 9). Die<br />
Position <strong>de</strong>r treiben<strong>de</strong>n Karte und<br />
<strong>de</strong>r Signalabgriffspunkt wur<strong>de</strong>n variiert.<br />
Beson<strong>de</strong>res Augenmerk wur<strong>de</strong><br />
auf die Wirkung <strong>de</strong>r RL-Filternetzwerke<br />
gelegt. Die Zykluszeit<br />
betrug 50 ns (entsprechend 160<br />
MByte/s) bzw 25 ns (entsprechend<br />
320 MByte/s).<br />
Grundsätzlich konnten die im<br />
Vorfeld befürchteten Probleme<br />
(Doppeltriggerung durch das<br />
Auftreten von Oszillationen in <strong>de</strong>n<br />
Schaltflanken bzw. kritisches Übersprechverhalten)<br />
nicht bestätigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Vielmehr müssen Zweifel an<br />
Funktionalität und Wirkung <strong>de</strong>r<br />
RL-Filternetzwerke geäußert wer<strong>de</strong>n.<br />
Um die befürchteten Oszillationen zu<br />
bekämpfen, wur<strong>de</strong>n seriennahe<br />
Abb. 9: Übertragungsverhalten VME64x-Bus. Die RL-Filternetzwerke wirken erst<br />
nach einigen 100 ps. Die „Shelves“ sind weniger stark ausgeprägt als befürchtet.<br />
<strong>de</strong>r Signalflanken gewollt – ist so<br />
drastisch, daß insbeson<strong>de</strong>re für<br />
25 ns Zykluszeit eine saubere Bit-<br />
Sequenz unmöglich wird.<br />
Im Gegensatz dazu ermöglichen die<br />
ungefilterten, „schnellen“ Flanken<br />
<strong>de</strong>r ETL-Bustreiber eine saubere Bit-<br />
Sequenz mit ausreichend Spielraum<br />
für „laufzeitspezifische Toleranzen“<br />
(Skew Budget). Anzumerken ist, daß<br />
die so erzielten Meßergebnisse auch<br />
in <strong>de</strong>r Simulation bestätigt wer<strong>de</strong>n<br />
konnten. Das Auftreten <strong>de</strong>r sog.<br />
„Shelves“ (Oszillationen in <strong>de</strong>n<br />
Schaltflanken) ist durch die eingangs<br />
beschriebenen, sehr dicht aufeinan-<br />
Übersprechen<br />
Bei <strong>de</strong>n Übersprechmessungen<br />
stellte sich heraus, daß das Gefährdungspotential<br />
durch die schnellen<br />
ETL-Bustreiber im Verbund mit <strong>de</strong>n<br />
„Open Frame“ har-bus64-Steckverbin<strong>de</strong>rn<br />
bei weitem nicht so drastisch<br />
ist wie im Vorfeld prognostiziert<br />
wur<strong>de</strong> (siehe Abb. 10). Dagegen zeigt<br />
sich auch hier, daß <strong>de</strong>r Verbesserungseffekt<br />
<strong>de</strong>r RL-Filternetzwerke<br />
aufgrund <strong>de</strong>r bereits erwähnten<br />
mangelhaften Breitbandigkeit<br />
dieser Bauelemente sehr kritisch zu<br />
sehen ist. Das zeitverzögerte Einsetzen<br />
<strong>de</strong>r Filterfunktion hat zur<br />
24<br />
HARTING tec.News 2-II-1998
Folge, daß die schnelle Anstiegsflanke<br />
nahezu ungedrosselt Übersprechen<br />
erzeugt.<br />
Anzumerken ist hierbei, daß <strong>de</strong>r Skew<br />
<strong>de</strong>r vier pro Karte installierten ETL-<br />
Bustreiber bei <strong>de</strong>r Messung mit 61<br />
gleichzeitig treiben<strong>de</strong>n Signalen bis<br />
zu 2 ns betrug (meßtechnisch verifiziert).<br />
Aufgrund<br />
<strong>de</strong>s damit einhergehen<strong>de</strong>n Zeitversatzes<br />
<strong>de</strong>r Übersprechsignale tritt<br />
eine leichte Glättung und<br />
Amplitu<strong>de</strong>nreduktion <strong>de</strong>r Signale auf.<br />
Bei in diesem Zusammenhang durchgeführten<br />
Computer-Simulationen<br />
wur<strong>de</strong> ein Treiber-Skew von jeweils<br />
0,5 ns – 0,7 ns zwischen je zwei<br />
berücksichtigt wird. Die Gegenüberstellung<br />
<strong>de</strong>r Meßergebnisse mit <strong>de</strong>n<br />
Simulationen zeigen dabei eine hervorragen<strong>de</strong><br />
Übereinstimmung.<br />
Zusammenfassung<br />
Busbelastungen) durchzuführen.<br />
Es konnte ein<strong>de</strong>utig nachgewiesen<br />
wer<strong>de</strong>n, daß:<br />
• die prognostizierten Probleme<br />
bei <strong>de</strong>r Datenübertragung (Driven<br />
Line Response) hinsichtlich möglicher<br />
Datenfehler und unzulässig<br />
hohen Übersprechens unbegrün<strong>de</strong>t<br />
sind.<br />
• die Installation von RL-Filternetzwerken<br />
aufgrund mangelhafter<br />
Breitbandigkeit <strong>de</strong>r Bauelemente<br />
nicht anzuraten ist.<br />
• das Ground-Bouncing durch die<br />
Verfügbarkeit zusätzlicher<br />
Massekontakte im Steckverbin<strong>de</strong>r<br />
extrem verbessert wur<strong>de</strong>.<br />
• <strong>de</strong>r Treiber-Skew bis zu 2 ns betragen<br />
kann und <strong>de</strong>mzufolge in <strong>de</strong>r SI<br />
Analyse (d. h. insbeson<strong>de</strong>re SPICE-<br />
Simulation) berücksichtigt wer<strong>de</strong>n<br />
muß.<br />
Abb. 10: Übersprechverhalten VME64x-Bus. Das Gefährdungspotential durch<br />
die schnellen ETL-Bustreiber im Verbund mit <strong>de</strong>n „Open Frame“ har-bus64-<br />
Steckverbin<strong>de</strong>rn ist bei weitem nicht so drastisch wie befürchtet.<br />
Die Kombination von schnellen ETL-<br />
Bustreibern mit <strong>de</strong>n har-bus64-<br />
Steckverbin<strong>de</strong>rn von HARTING<br />
bietet sehr gute Voraussetzungen<br />
für <strong>de</strong>n fehlerfreien Busbetrieb<br />
auch bei extremen Datenraten.<br />
Info-Fax 2006<br />
Treibern simuliert und <strong>de</strong>n<br />
Resultaten <strong>de</strong>r Simulation ohne Skew<br />
gegenübergestellt. Es zeigte sich, daß<br />
die Übersprechamplitu<strong>de</strong> um bis zu<br />
50% reduziert wird, wenn <strong>de</strong>r Skew<br />
In diesem Beitrag wur<strong>de</strong> die Signalintegrität<br />
eines VME64 Extension<br />
Aufbaus unter Hervorhebung <strong>de</strong>s<br />
Einflusses <strong>de</strong>s neuen 160-poligen<br />
Steckverbin<strong>de</strong>rs har-bus 64 untersucht.<br />
Es wur<strong>de</strong>n zunächst die<br />
potentiellen Problemstellen <strong>de</strong>s<br />
Signalübertragungspfa<strong>de</strong>s erläutert<br />
und anhand einer Timing-Analyse das<br />
Skew-Budget diskutiert.<br />
Meß- und simulationstechnisch bieten<br />
sich in Form <strong>de</strong>s TDR-Verfahrens<br />
sowie präziser Zeitbereichsmessungen<br />
und ausgefeilter (SPICE-)Simulationstechniken<br />
exzellente Metho<strong>de</strong>n<br />
an, um Parameter-Studien (z. B.<br />
25<br />
People Power Partnership
tec.<br />
News<br />
P a n o r a m a<br />
P a n o r a m a<br />
PRODUKTE<br />
& APPLIKATIONEN<br />
Tea-Time<br />
Es geht nichts über eine gute Tasse<br />
Tee! Doch wer hat in <strong>de</strong>n frühen<br />
Morgenstun<strong>de</strong>n schon Zeit, Wasser<br />
zu kochen, die Kanne vorzuwärmen<br />
und auch noch auf die Ziehzeit zu<br />
achten. All diese Aufgaben, die die<br />
Götter vor <strong>de</strong>n Teegenuß gestellt<br />
haben, nimmt <strong>de</strong>r Krups Teeautomat<br />
„TeaTime“ <strong>de</strong>m Genießer gerne<br />
ab. Nur noch Wasser einfüllen, <strong>de</strong>n<br />
losen Tee in <strong>de</strong>n Ziehbehälter geben<br />
und einschalten. Der Tee wird nun<br />
automatisch aufgebrüht. Nach<br />
Ablauf <strong>de</strong>r elektronisch vorwählbaren<br />
Ziehzeit, öffnet ein HARTING-<br />
Elektromagnet das Behälterventil<br />
und <strong>de</strong>r Tee fließt in die vorgewärmte<br />
Servierkanne. Leichte<br />
Abweichungen von <strong>de</strong>r „Feinen<br />
Englischen Art“ sind erkennbar,<br />
<strong>de</strong>nnoch:<br />
It’s a great i<strong>de</strong>a isn’t it?<br />
Info-Fax 2007<br />
Optische Käfigzugfe<strong>de</strong>r<br />
Eine lösbare, mehrfach verwendbare<br />
Anschlußtechnik für polymeroptische<br />
Fasern stellt die neue optische<br />
Käfigzugfe<strong>de</strong>r dar. Zur Montage <strong>de</strong>r<br />
Faser ist keinerlei Spezialwerkzeug<br />
erfor<strong>de</strong>rlich. Aufgrund <strong>de</strong>s Konstruktionsprinzips<br />
ist dieses Anschlußverfahren<br />
unabhängig von <strong>de</strong>r im<br />
jeweiligen System verwen<strong>de</strong>ten<br />
Steckerfamilie. Ein weiterer Vorteil<br />
liegt in <strong>de</strong>r Anreihbarkeit <strong>de</strong>r Kontakte,<br />
wobei beson<strong>de</strong>rs die Möglichkeit<br />
zum Anschluß von Hybridkabeln<br />
zu erwähnen ist. Mit dieser neuen<br />
Technik lassen sich elektrische und<br />
optische Kontakte auf einfache Art<br />
und Weise kombinieren, wie es z. B.<br />
im Automobilbereich gefor<strong>de</strong>rt ist.<br />
Info-Fax 2008<br />
OPTRAX<br />
Der Name OPTRAX ® steht für <strong>de</strong>n<br />
steckerlosen, schnellen, zuverlässigen<br />
und kostengünstigen Anschluß<br />
von Kunststoff-Lichtwellenleitern an<br />
ein Sen<strong>de</strong>- bzw. Empfangselement.<br />
Die Montage erfolgt ohne Spezialwerkzeuge<br />
in nur vier Schritten:<br />
Kabelmantel abisolieren, OPTRAX<br />
aufsetzen, Spleißring einrasten und<br />
festdrehen – fertig. Die lösbare<br />
Verbindung erfüllt alle Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
gemäß IP 67 und ist für Daten-<br />
raten bis 5 MBit/s ausgelegt. Damit<br />
eignet sich OPTRAX zur universellen<br />
Installation im Maschinen- und<br />
Anlagenbau sowie <strong>de</strong>m Automatisierungsbereich.<br />
Info-Fax 2009<br />
Profibus Media<br />
Converter MCP12<br />
Als Neuheit für <strong>de</strong>n weit verbreiteten<br />
Profibus bietet HARTING<br />
einen Media Converter an.<br />
Endgeräte mit elektrischer Busschnittstelle<br />
o<strong>de</strong>r auch ganze elektrische<br />
Bussegmente können jetzt<br />
über <strong>de</strong>n Media Converter per<br />
Lichtwellenleiterkabel verbun<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n. Bei Datenraten von bis zu<br />
12 MBit/s kann die Aus<strong>de</strong>hnung<br />
eines Profibus-Netzes gegenüber<br />
<strong>de</strong>r Verwendung von 2-Draht-<br />
Kupferleitungen bis auf mehrere<br />
Kilometer erweitert wer<strong>de</strong>n – ohne<br />
Störungen durch elektromagnetische<br />
Beeinflussung. Die integrierte<br />
Signalregenerierung ermöglicht es,<br />
eine große Anzahl <strong>de</strong>r Media Converter<br />
zu kaskadieren. Ein großer<br />
Vorteil für <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r ist die<br />
automatische Erkennung <strong>de</strong>r auf<br />
<strong>de</strong>m Netz verwen<strong>de</strong>ten Datenrate.<br />
Etwaige Übertragungsfehler und die<br />
Aktivität auf <strong>de</strong>n einzelnen Ports<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Benutzer angezeigt<br />
und so Installation und Wartung<br />
erleichtert. Die Media Converter<br />
sind in IP20-Ausführung für<br />
26<br />
HARTING tec.News 2-II-1998
Multimo<strong>de</strong>-Glas- und Plastikfasern<br />
bei Segmentlängen von 50 m bis<br />
5 km verfügbar.<br />
Info-Fax 2010<br />
AUS DER FERTIGUNG<br />
Neue Bandgalvanik<br />
HARTING investiert am Standort<br />
Espelkamp in eine weitere Anlage<br />
zur galvanischen Beschichtung von<br />
gestanzten Kontakten am Band. Mit<br />
einer Länge von fast 60 m und<br />
hohem Automatisierungsgrad entspricht<br />
sie <strong>de</strong>m jüngsten Stand <strong>de</strong>r<br />
Technik. Neuentwickelte Elektrolyte<br />
steigern die Abschei<strong>de</strong>geschwindigkeit,<br />
während optimierte Spültechniken<br />
die Umweltverträglichkeit<br />
verbessern. Die gesamte Anlage ist<br />
PC-gesteuert. Eine automatische<br />
Dosierung <strong>de</strong>r Verbrauchsmaterialien<br />
führt, gemeinsam mit weiteren<br />
Verbesserungen im Verfahrensablauf,<br />
zu konstanten Abschei<strong>de</strong>bedingungen.<br />
Ergebnis ist eine maximale<br />
Selektivität, die gesteigerte Verschleißfestigkeit<br />
und eine <strong>de</strong>utlich<br />
reduzierte Porenanzahl in <strong>de</strong>r<br />
E<strong>de</strong>lmetalloberfläche. So profitiert<br />
<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> mehr <strong>de</strong>nn je vom hohen<br />
Qualitätsstandard eines HARTING-<br />
Steckverbin<strong>de</strong>rs.<br />
Standhafter Druck<br />
Bei <strong>de</strong>r Beschriftung von Magneten<br />
und Magnetsystemen wur<strong>de</strong> das im<br />
Hause HARTING bislang verwen<strong>de</strong>te<br />
Teca-Print Verfahren durch ein berührungsfrei<br />
arbeiten<strong>de</strong>s Tintenstrahl-System<br />
abgelöst. Hiermit<br />
wird auch auf unebenen, gewölbten<br />
Oberflächen, wie sie z. B. bei Magnetspulen<br />
vorkommen, ein qualitativ<br />
hochwertiges Druckbild erzielt.<br />
Die Beschriftung weist zu<strong>de</strong>m eine<br />
hohe Ölbeständigkeit auf. Statt herkömmlicher<br />
Druckklischees, die aufwendig<br />
gereinigt wer<strong>de</strong>n müssen,<br />
verfügt die neue Anlage über eine<br />
umweltfreundliche, geschlossene<br />
Spüleinrichtung. So spart HARTING<br />
Kosten und entlastet die Umwelt.<br />
Dosiert vergießen<br />
Viele Magnete und Magnetsysteme<br />
wer<strong>de</strong>n vergossen, um Isolierung,<br />
Stabilität und Wärmeleitfähigkeit<br />
zu optimieren. Das Vergießen erfolgt<br />
mit einem 2-Komponenten<br />
Epoxyd-Harz-Gemisch. HARTING<br />
setzt dafür seit neuestem eine<br />
CNC-gesteuerte Misch- und<br />
Dosieranlage ein. Ihre elektropneumatisch<br />
geregelten Ventile<br />
gewährleisten eine sehr hohe<br />
Dosier- und Wie<strong>de</strong>rholgenauigkeit.<br />
Die homogene Vermischung <strong>de</strong>r<br />
Komponenten gewährleistet ein<br />
spezieller Mischkopf. Zur Säuberung<br />
<strong>de</strong>s Mischkopfes dient ein<br />
umweltfreundliches Hochdruck-<br />
Spülmittel-Säuberungs-System.<br />
Der zugehörige Reiniger wird in<br />
einem geschlossenen Kreislauf<br />
aufbereitet und mehrfach wie<strong>de</strong>rverwen<strong>de</strong>t.<br />
HARTING goes MICRO<br />
Zwei <strong>de</strong>r gegenwärtig entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
technologischen Trends sind<br />
die fortschreiten<strong>de</strong> Geräteminiaturisierung<br />
und <strong>de</strong>r exponentiell<br />
wachsen<strong>de</strong> Anteil optischer Datenübertragung<br />
in <strong>de</strong>r Informationsund<br />
Kommunikationstechnik.<br />
HARTING hat diese Entwicklung<br />
aufgegriffen und im Sommer 1998<br />
die „HARTING Elektro-optische<br />
Bauteile“ gegrün<strong>de</strong>t. In einer nord<strong>de</strong>utschen<br />
High-Tech-Region, gut<br />
100 km vom Stammsitz in Espelkamp<br />
entfernt, baut ein <strong>de</strong>rzeit<br />
noch kleines Team von Spezialisten<br />
27<br />
People Power Partnership
ein Entwicklungs- und Produktionszentrum<br />
für Mikro-Schnittstellenbausteine<br />
auf. Zu <strong>de</strong>n ersten realisierten<br />
Produkten wer<strong>de</strong>n integriert-optische<br />
Komponenten aus<br />
Kunststoff zählen, die als Verzweiger<br />
und Sternkoppler z. B. in<br />
Inhouse-Netzwerken, im Automobil<br />
o<strong>de</strong>r für die „letzte Meile“ in <strong>de</strong>r<br />
Telekommunikation eingesetzt wer<strong>de</strong>n<br />
können. Das spezielle, reproduzieren<strong>de</strong><br />
Herstellverfahren zielt<br />
dabei auf, verglichen mit heute,<br />
wesentlich kostengünstigere<br />
Endprodukte. In einer zweiten Stufe<br />
ist die Erweiterung <strong>de</strong>r Integration<br />
auch auf elektrische Funktionen<br />
geplant, so daß hochintegrierte<br />
Sen<strong>de</strong>r- und Empfängerbausteine<br />
entstehen. Diese ermöglichen dann<br />
die Anbindung von Glas- und Kunststoffaser-Netzen<br />
an unsere heute<br />
noch weitgehend „elektrische Welt“,<br />
MESSEN<br />
getreu <strong>de</strong>m Motto: HARTING verbin<strong>de</strong>t!<br />
electronica 98<br />
Vom 10. - 13. November fin<strong>de</strong>t in<br />
München die electronica 98 statt.<br />
Unter <strong>de</strong>m Motto: „Innovative<br />
Lösungen für unterschiedliche<br />
Branchen unter einem Dach“ präsentiert<br />
HARTING in Halle B 3 auf<br />
insgesamt 800 qm Produkte aus<br />
<strong>de</strong>n Bereichen Automotive, Kommunikationstechnik<br />
und Industrieautomation.<br />
Der zweistöckige Stand<br />
bietet <strong>de</strong>n Besuchern die Möglich-<br />
HARTING<br />
Messe-Auftritte 1998/99<br />
Asien:<br />
11.-14.11. Beijing, EP China<br />
21.-27.1. Mumbai, Elecrama<br />
1.-7.3. Jakarta, Technogerma<br />
März Seoul, KOFA<br />
April Shanghai,<br />
Microelectronic Shanghai<br />
27.-30.5. Tokio, Automation-<br />
Technology<br />
Amerika:<br />
18.-21.10. Houston, ISA<br />
21.-23.10. Seattle, Northcon<br />
29.10. Ontario, Westburne<br />
Ruddy<br />
23.-25.2. Anaheim, Nepcon West<br />
16.-18.3. Chicago, Industrial<br />
Automation<br />
März Calgary & Edmonton,<br />
Eptech Shows Canada<br />
13.-15.4. Duluth, GA, Southcon<br />
5.-6.5. Del Mar, Del Mar<br />
11.-13.5. Detroit, IAM<br />
11.-15.5. São Paulo, Electrical &<br />
Electronic Fair<br />
12.-14.5. Las Vegas, EDS<br />
Mai Minneapolis, Midwest<br />
Electronics Expo<br />
Mai Oshawa, Westburne<br />
Ruddy<br />
Mai British Columbia,<br />
Eptech Shows Canada<br />
Frühjahr U.S. Western &<br />
Mountain States,<br />
EDN Electronic Tour<br />
Europa:<br />
20.-24.10. Madrid, Matelec<br />
28.-29.10. Telford, Fieldcomms<br />
28.-30.10. Berlin, InnoTrans<br />
7.-11.12. Paris, Elec<br />
10.-13.11. München, electronica<br />
17.-20.11. St. Petersburg,<br />
Energetika<br />
19.-22.1. Stockholm,<br />
Electronic Fair<br />
2.-4.3. Nürnberg,<br />
Embed<strong>de</strong>d Systems<br />
2.-5.3. Helsinki, Elkom-Eltek<br />
16.-18.3. Telford,<br />
Drives & Controls<br />
18.-24.3. Hannover, CeBIT<br />
März Prag, Amper<br />
14.-15.4. Birmingham,<br />
Electronic Design<br />
20.-22.4. Moskau,<br />
Expo-Elektronica<br />
5.-12.5. Paris, Emo<br />
11.-15.5. Moskau,<br />
Svyaz-Expocomm<br />
18.-22.5. Mailand, Intel<br />
keit, sich bei <strong>de</strong>n täglichen Fachvorträgen<br />
renommierter Experten<br />
über neueste Trends und Entwicklungen<br />
im Bauelementemarkt zu<br />
informieren. Technologieforen und<br />
multimediale Präsentationen ver<strong>de</strong>utlichen<br />
HARTINGs Kompetenz als<br />
innovativer „Problemlöser“. Auf<br />
einer 16 qm großen Monitorwand<br />
kann <strong>de</strong>r Besucher mehr über das<br />
Unternehmen, seine Visionen und<br />
Produkte erfahren. Ein weiterer<br />
Grund für einen Besuch vor Ort: das<br />
Obergeschoß <strong>de</strong>s Stan<strong>de</strong>s ist ganz<br />
<strong>de</strong>r Bewirtung vorbehalten und bietet<br />
kleine Köstlichkeiten in angenehmer<br />
Gesprächsatmosphäre.<br />
SERVICE<br />
EMV-Dienstleistung<br />
Nicht nur auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Signalintegritätsanalyse<br />
kann HARTING<br />
ausgefeilte Meßtechnik, hervorragen<strong>de</strong><br />
Fachkompetenz und langjährige<br />
Erfahrung vorweisen. Schon vor<br />
einiger Zeit wur<strong>de</strong> auch <strong>de</strong>r Schritt<br />
zu einem vollausgestatteten EMV-<br />
Zentrum vollzogen.<br />
Es ist nach drei<br />
Arbeitsschwerpunkten<br />
ausgerichtet:<br />
Signalintegritätsanalyse,<br />
klassische<br />
Prüfungen auf<br />
Elektro-Magnetische<br />
Verträglichkeit (EMV)<br />
mit kompletter EMV-CE-<br />
Dienstleistung und Com-<br />
28<br />
HARTING tec.News 2-II-1998
putersimulation <strong>de</strong>r elektrischen<br />
Übertragungseigenschaften dreidimensional<br />
geformter Strukturen.<br />
Alle Messungen können nach harmonisierten<br />
Normen bzw. CISPR-<br />
Normen durchgeführt wer<strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>ren Einhaltung für die Vergabe<br />
<strong>de</strong>s CE-Zeichens an die Produkte<br />
interner und externer Kun<strong>de</strong>n notwendig<br />
ist. Mit <strong>de</strong>n so erweiterten<br />
Kapazitäten ist das HARTING EMV-<br />
Zentrum für die technologischen<br />
Info-Fax 2011<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Zukunft bestens<br />
gerüstet.<br />
Faseroptische<br />
Beleuchtungen<br />
Optische Fasern eignen sich nicht<br />
nur zur Datenübertragung. Mit<br />
LWL-Technologie lassen sich ebenso<br />
hochwertige Dekorations-, Displayund<br />
Orientierungssysteme realisieren.<br />
Ein attraktives Anwendungsbeispiel<br />
ist <strong>de</strong>r Sternenhimmel im<br />
Kinoraum <strong>de</strong>s neuen HARTING Schulungs-<br />
und Präsentations-Centers<br />
Kun<strong>de</strong>norientierte<br />
Forschung<br />
Das HARTING EMV-Zentrum bzw. das<br />
HARTING-Zentrallabor engagieren<br />
sich seit vielen Jahren auf <strong>de</strong>m Gebiet<br />
<strong>de</strong>r kun<strong>de</strong>norientierten, anwendungsbezogenen<br />
Forschung. Projekte<br />
mit längerer Laufzeit wer<strong>de</strong>n<br />
zumeist in Kooperation mit Hochschulen<br />
und Forschungsinstituten<br />
durchgeführt. Die Projektergebnisse<br />
sind in Form von Diplomarbeiten<br />
und ähnlichen Abschlußberichten<br />
dokumentiert. Eine Auflistung <strong>de</strong>r<br />
bisher durchgeführten Arbeiten und<br />
weitere Informationen zu konkreten<br />
Projekten können über das<br />
Info-Fax 2012<br />
EMV-Zentrum abgerufen wer<strong>de</strong>n.<br />
Effektbeleuchtung mit HARTING-<br />
Lichtwellenleitern im Kinoraum<br />
<strong>de</strong>s neuen Schulungs- und Präsentations-<br />
Centers (SPC) am Standort Espelkamp<br />
29<br />
People Power Partnership
tec. News<br />
F o r u m<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
zusammen mit <strong>de</strong>r Premierenausgabe<br />
<strong>de</strong>r tec.News haben Sie auch<br />
ein „Meinungs-Fax“ erhalten, in<br />
<strong>de</strong>m wir Sie nach Ihrer persönlichen<br />
Einschätzung zu Form und Inhalt<br />
unseres Magazins befragt haben.<br />
Das Ergebnis dieser Umfrage wollen<br />
wir Ihnen nicht vorenthalten.<br />
Bei <strong>de</strong>n Fragen nach <strong>de</strong>m persönlichen<br />
Gefallen, <strong>de</strong>r optischen Aufmachung<br />
und <strong>de</strong>r inhaltlichen Tiefe <strong>de</strong>r<br />
Hauptartikel erhielten wir viel Lob.<br />
Der Gesamtumfang von tec.News 1<br />
kam ebenfalls<br />
gut an, wur<strong>de</strong><br />
sogar eher<br />
als zu gering<br />
beurteilt. Einige<br />
wenige Leser<br />
empfan<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />
Themenmix als<br />
E<br />
zu eingeengt.<br />
H<br />
Bei unserer<br />
L<br />
Frage nach <strong>de</strong>r<br />
persönlichen<br />
O<br />
Verwertbarkeit<br />
H<br />
<strong>de</strong>r Informationen<br />
votierten<br />
C<br />
Sie abwechselnd für die Kriterien<br />
„mehrheitlich verwertbar“ und<br />
„punktuell verwertbar“. Letztere<br />
Einschätzung resultiert sicherlich<br />
auch aus <strong>de</strong>m breiten Leserkreis mit<br />
seinen höchst unterschiedlichen<br />
Interessenschwerpunkten.<br />
Über Ihre positiven Rückmeldungen<br />
haben wir uns sehr gefreut. Sie ermutigen<br />
uns, <strong>de</strong>n eingeschlagenen<br />
R<br />
W<br />
T<br />
Russischer<br />
Rubelstecker<br />
Amerikanischer<br />
Doppelstecker<br />
Syrischer<br />
Wüstenstecker<br />
Österreichischer<br />
Alpenstecker<br />
Schweizer<br />
Tortenstecker<br />
Bayerischer<br />
Bergstecker<br />
Weg <strong>de</strong>r „Themenhefte“ konsequent<br />
fortzusetzen. Die erhaltenen<br />
Themenvorschlägen wer<strong>de</strong>n wir in<br />
<strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n tec.News-Ausgaben<br />
schrittweise umsetzen. Dennoch<br />
möchten wir <strong>de</strong>n Dialog mit unseren<br />
Lesern kontinuierlich fortsetzen<br />
und <strong>de</strong>nken darüber nach, ein<br />
Leserforum als ständige Rubrik einzurichten.<br />
Insofern hoffen wir auch<br />
bei dieser tec.News-Ausgabe auf<br />
Ihre positiven wie negativen Rückmeldungen.<br />
Dazu und auch für Ihre<br />
Wünsche nach weitergehen<strong>de</strong>n Informationen<br />
haben wir unverän<strong>de</strong>rt<br />
unseren Info-Fax-Service unter <strong>de</strong>r<br />
Spanischer<br />
Torerostecker<br />
Italienischer<br />
Spaghettistecker<br />
Tschechischer<br />
Kafkastecker<br />
S<br />
J<br />
G<br />
G<br />
I<br />
N<br />
E<br />
Q<br />
A<br />
Griechischer<br />
Winkelstecker<br />
Balischer<br />
Bananenstecker<br />
Australischer<br />
Wurfstecker<br />
Englischer<br />
Hutstecker<br />
Norwegischer<br />
Kappenstecker<br />
Spanischer<br />
Baskenstecker<br />
Telefonnummer + 49 (0) 57 72 47 -<br />
199 für Sie geschaltet.<br />
Als „Motivations-Schmankerl“<br />
haben wir ein kleines Bil<strong>de</strong>rrätsel<br />
für Sie vorbereitet. Von <strong>de</strong>r internationalen<br />
Ausrichtung <strong>de</strong>s HARTING<br />
Steckverbin<strong>de</strong>r-Programms konnten<br />
Sie sich bereits in tec.News 1<br />
überzeugen. Heute zeigen wir Ihnen<br />
Holländischer<br />
Rotationsstecker<br />
Serbischer<br />
Bohnenstecker<br />
Dänischer<br />
Knäckestecker<br />
nochmals<br />
11 unserer „Highlights“.<br />
E<br />
F<br />
O<br />
K<br />
I<br />
A<br />
P<br />
C<br />
N<br />
Norwegischer<br />
Hosenstecker<br />
Tiroler<br />
Latzstecker<br />
Bayernstecker<br />
Chinesischer<br />
Tempelstecker<br />
Japanischer<br />
Pago<strong>de</strong>nstecker<br />
Thailändischer<br />
Kerzenstecker<br />
Schwedischer<br />
Elchstecker<br />
Skandinavischer<br />
Stecker<br />
Türkischer<br />
Kebabstecker<br />
S<br />
D<br />
L<br />
E<br />
A<br />
P<br />
Luxemburgischer<br />
Lochstecker<br />
Deutscher<br />
Magnetstecker<br />
Schweizer<br />
Hohlstecker<br />
Russischer<br />
Bärenstecker<br />
Rumänischer<br />
Vampirstecker<br />
Neuseeländischer<br />
Nagelstecker<br />
30<br />
HARTING tec.News 2-II-1998
tec. News<br />
I n f o - F a x<br />
+49(0)5772-47-199<br />
Mit diesem Info-Fax können Sie sich weitere Informationen zu <strong>de</strong>n gekennzeichneten Artikeln abrufen.<br />
Signalintegrität von<br />
CPCI-Bussystemen<br />
2001<br />
HARTING-Elektromagnete<br />
2007<br />
VME-Steckverbin<strong>de</strong>r har-bus 64<br />
2002<br />
Optische Käfigzugfe<strong>de</strong>r<br />
2008<br />
CPCI-Steckverbin<strong>de</strong>r har-bus HM<br />
2003<br />
OPTRAX<br />
2009<br />
HARTING-Umwelterklärung<br />
2004<br />
Profibus Media Converter MCP12<br />
2010<br />
PowerSwitch<br />
2005<br />
HARTING-EMV-Dienstleistung<br />
2011<br />
Signalintegrität von<br />
VME-Bussystemen<br />
2006<br />
Forschung im Kun<strong>de</strong>nauftrag<br />
2012<br />
Programmübersicht<br />
2050<br />
Vision, Philosophie, Führungsgrundsätze<br />
2051<br />
Hier bitte das Lösungswort eintragen!<br />
Qualitätsphilosophie<br />
2052<br />
Imagebroschüre<br />
2053<br />
Imagevi<strong>de</strong>o (Schutzgebühr DM 10,-)<br />
2054<br />
Hier können Sie uns weitere Informationswünsche mitteilen, Ihre Vorschläge für zukünftige Produktentwicklungen einbringen,<br />
ein persönliches Beratungsgespräch anfor<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r auch Ihren Kommentar zu dieser Ausgabe <strong>de</strong>r HARTING tec.News abgeben:<br />
Bitte schicken Sie die gewünschten Unterlagen an:<br />
Name<br />
Firma<br />
Abteilung<br />
Funktion<br />
Straße<br />
PLZ/Ort<br />
Land<br />
Telefon<br />
Fax<br />
E-Mail<br />
29<br />
People Power Partnership
Belgien<br />
N.V. HARTING S.A.<br />
Doornveld 8, B-1731 Zellik<br />
Tel. 02-4 66 01 90, Tx 64 573, Fax 02-4 66 78 55<br />
E-Mail: be@HARTING.com<br />
Brasilien<br />
HARTING Ltda.<br />
Av. Dr. Lino <strong>de</strong> Moraes Leme, 255<br />
04360-001 - São Paulo - Brazil<br />
Tel. (0 11) 5 36 00 73, Fax (0 11) 5 33 47 43<br />
E-Mail: br@HARTING.com<br />
China<br />
HARTING (HK) Ltd.<br />
9th Floor, Chung Shun Knitting Centre 1-3<br />
Wing Yip Street, Kwai Chung N.T., Hongkong<br />
Tel. 08 52-24 22 18 09, Fax 08 52-24 80 43 78<br />
E-Mail: hk@HARTING.com<br />
China<br />
HARTING Trading (Shanghai) Co., Ltd.<br />
c/o HARTING (HK) Limited<br />
Shanghai Representative Office<br />
Rm. 2412, Shen-Xin Building, 200 Ning-Hal Road (E)<br />
Shanghai, 200021<br />
Tel. (86 21) 63 74 79 93/94, Fax (86 21) 63 74 79 95<br />
E-Mail: HARTING@public.shanghai.cngb.com<br />
Deutschland<br />
HARTING KGaA<br />
Postfach 2451, D-32381 Min<strong>de</strong>n<br />
Tel. (05 71) 88 96-0, Fax (05 71) 88 96-2 82<br />
E-Mail: <strong>de</strong>.sales@HARTING.com<br />
Finnland<br />
HARTING KGaA, Office Finland<br />
Malmin Kauppatie 8 A 3, FIN-00700 Helsinki<br />
Tel. 9 35 08 73 00, Fax 9 35 08 73 20<br />
E-Mail: fi@HARTING.com<br />
Frankreich<br />
HARTING France<br />
ZAC Paris Nord II, 181, av. <strong>de</strong>s Nations, B.P. 60058<br />
F-95972 Roissy Charles <strong>de</strong> Gaulle Ce<strong>de</strong>x<br />
Tel. 1 49 38 34 00, Fax 1 48 63 23 06<br />
E-Mail: fr@HARTING.com<br />
Großbritannien<br />
HARTING Ltd.<br />
Caswell Road, Brackmills Industrial Estate<br />
GB-Northampton, NN4 7PW<br />
Tel. (0 16 04) 76 66 86, Fax (0 16 04) 70 25 25<br />
E-Mail: gb@HARTING.com<br />
Italien<br />
HARTING SpA<br />
Via Dell' Industria 7, I-20090 Vimodrone (Milano)<br />
Tel. (02) 25 08 01, Fax (02) 22 65 05 34<br />
E-Mail: it@HARTING.com<br />
Japan<br />
HARTING K. K.<br />
5F German Industry Center 407<br />
1-18-2, Hakusan 1-Chome, Midori-ku<br />
Yokohama 226/Japan<br />
Tel. (0 45) 9 31-57 15, Fax (0 45) 9 31-57 19<br />
E-Mail: jp@HARTING.com<br />
Korea<br />
HARTING Korea Ltd.<br />
Shinwon Plaza Building, 28- Hannam-Dong<br />
Yangsan-Ku, Seoul, First Floor, Office No. 103<br />
Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong><br />
HARTING B.V.<br />
Larenweg 44, NL-5234 KA's-Hertogenbosch<br />
Postbus 3526, NL-5203 DM's-Hertogenbosch<br />
Tel. (0 73) 6 41 04 04, Fax (0 73) 6 44 06 99<br />
E-Mail: nl@HARTING.com<br />
Norwegen<br />
HARTING A/S<br />
Østensjøveien 36, N-0667 Oslo<br />
Tel. 22-64 75 90, Tx 76 399, Fax 22-64 73 93<br />
E-Mail: no@HARTING.com<br />
Österreich<br />
HARTING Ges. m. b. H.<br />
Deutschstraße 3, A-1230 Wien<br />
Tel. (1) 6 16 21 21, Fax (1) 6 16 21 21-21<br />
E-Mail: at@HARTING.com<br />
Rußland<br />
HARTING ZAO<br />
Russia 194044, Sankt Petersburg, ul. Tobolskaja 12<br />
Tel. (8 12) 3 27 64 77, Fax (8 12) 3 27 64 78<br />
E-Mail: HARTING@mail.wplus.net<br />
Schwe<strong>de</strong>n<br />
HARTING AB<br />
Fagerstagatan 18 A, 5 TR., S-16353 Spånga,<br />
Tel. (08) 4 45 71 71, Fax (08) 4 45 71 70<br />
E-Mail: se@HARTING.com<br />
Schweiz<br />
HARTING AG<br />
Industriestrasse 26, CH-8604 Volketswil<br />
Tel. 01-9 46 09 66, Fax 01-9 46 09 70<br />
E-Mail: ch.zh@HARTING.com<br />
Singapur<br />
HARTING Inc. of S. E. Asia, Branch Office Singapore<br />
25 International Business Park, #04-05 German Centre<br />
609916 Singapore<br />
Tel. (65) 5 62-81 90, Fax (65) 5 62-81 99<br />
E-Mail: sg@HARTING.com<br />
Spanien<br />
HARTING S.A.<br />
Josep Tarra<strong>de</strong>llas 20-30 4 o 5 a , E-08029 Barcelona,<br />
Tel. 93-3 63 84 84, Fax 93-4 19 95 85<br />
E-Mail: es@HARTING.com<br />
Taiwan<br />
HARTING Taiwan<br />
7 th Floor, Fu Hsin Financial Building<br />
222, Fu Hsin S. Road, Sec. 1, Taipei<br />
Tel. 00886 2877 38577, Fax 00886 2877 38576<br />
Tschechische Republik<br />
HARTING spol. s.r.o.<br />
Jankovcova 2, 17088 Praha 7<br />
Tel. 2 66 78 41 52, Fax 2 66 78 41 59<br />
USA<br />
HARTING Inc. of North America<br />
1370 Bowes Road, Elgin, IL 60123<br />
Tel. (8 47) 7 41-15 00, Fax (8 47) 7 41-82 57<br />
E-Mail: us@HARTING.com<br />
Ost-Europa<br />
HARTING Bauelemente GmbH<br />
Tiergartenstraße 94, D-01219 Dres<strong>de</strong>n<br />
Tel. (03 51) 2 54 70 11, Fax (03 51) 2 54 70 12<br />
E-Mail: dres<strong>de</strong>n@t-online.<strong>de</strong><br />
HARTING KGaA<br />
Marienwer<strong>de</strong>rstraße 3 · D-32339 Espelkamp<br />
Postfach 11 33 · D-32325 Espelkamp<br />
Tel. +49 57 72 / 47-0 · Fax +49 57 72 / 47-4 61 / -2 82<br />
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