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KENNZAHL: 240108<br />

EU-weiter, offener, zweistufiger anonymer,<br />

Realisierungswettbewerb<br />

Neugestaltung des Nationalratssaals des<br />

österreichischen Parlaments<br />

Projektbeschreibung


KENNZAHL: 240108<br />

Neugestaltung des Nationalratssaals des österreichischen Parlaments<br />

Inhaltsverzeichnis:<br />

Projektbeschreibung Architektur<br />

Beschreibung Brandschutzkonzept<br />

Beschreibung Fluchtwegkonzept<br />

Projektbeschreibung konstruktive Maßnahmen<br />

Projektbeschreibung technische Gebäudeausrüstung<br />

Projektbeschreibung Medientechnik<br />

Projektbeschreibung Akustik<br />

Statistische Vergleichswerte<br />

Entwurfspläne<br />

Konzeptpläne<br />

Schaubilder


KENNZAHL: 240108<br />

Neugestaltung des Nationalratssaals des österreichischen Parlaments<br />

Projektbeschreibung<br />

Architektur


KENNZAHL: 240108<br />

Ausgangssituation:<br />

Der Sitzungssaal des österreichischen Nationalrats beschreibt in seinem Grundriss<br />

eine halbrunde Form, die sich im Galerie und Balkonbereich fortsetzt. Auf der<br />

offenen Seite des Halbrunds wird der Saal von zwei marmorverkleideten<br />

Stiegenhäusern flankiert. Die Rückwand des Saales bildet eine denkmalgeschützte<br />

Wandverkleidung mit vertikalen Nußholzlambrien, die von marmorverkleideten<br />

Pilastern unterteilt sind. Ebenso sind die Brüstungen im Halbrund mit<br />

Nußholzlambrien verkleidet und unterliegen dem Denkmalschutzgesetz.<br />

Den Saal umgibt das sogenannte Couloir, ein für die Parlamentarier wesentlicher<br />

interner Kommunikationsbereich. Dieser wird seitlich durch jeweils eine Fensterwand<br />

zu den Wirtschaftshöfen 2 und 3, sowie in der Symetrieachse des Saals durch<br />

Mittelstützmauern und Stiegenhauseinbauten begrenzt. Durch seine räumliche<br />

Begrenzung erfährt das Couloir eine gedrungene Atmosphäre. Besonders im Bereich<br />

der Mittelmauer erscheint es als dunkler unattraktiver Erschließungsgang.<br />

Die Fensterleibungen sitzen tief und bedingen keine zufriedenstellende Belichtung.<br />

Die Besuchergalerie, die durch das neue Besucherzentrum, das sich im<br />

Erdgeschoßbereich des Wirtschaftshofes 2 befindet, erschlossen wird, bietet keinen<br />

barrierefreien Zugang. Der jetzige Zugang über die Fluchtstiegenhäuser entspricht<br />

keiner zeitgemäßen Lösung. Ebenso erscheint die interne Erschließung der<br />

Besucherströme nicht befriedigend.<br />

Erste Schritte<br />

Das Bilden neuen Raumes durch Aushöhlung und Öffnung:<br />

Durch das Öffnen der seitlichen Wände zu den Wirtschaftshöfen durch<br />

Auswechslungen und ein Auflösen in Stützenreihen besteht die Möglichkeit<br />

einerseits das Couloir durch Bildung eines neuen Innenraum mit einer feingliedrigen<br />

Glasüberdachung zu erweitern, andererseits dringt durch diesen Eingriff mehr<br />

Tageslicht in das bestehende Couloir und weiter in den Nationalratssaal. Eine<br />

umlaufende Glasfuge an der Schnittkante zum Bestand und an der Bauminsel bringt<br />

Tageslicht in das darunter liegende Besucherfoyer (Wirtschaftshof 2) bzw. in die<br />

Zufahrt des Wirtschaftshofes 3, bildet aber auch den Übergang zwischen alter und<br />

neuer Substanz.<br />

In diese Couloirerweiterungen werden Bodenebene Pflanzentröge gesetzt, sodass<br />

durch die Bepflanzungen mit Bäumen ein zusätzlicher Attraktor im offenen Arbeits-,<br />

Kommunikations- und Erholungsbereich für die Abgeordneten entsteht. Zusätzliche<br />

fixe Sitzmöbel und siebbedruckte Glaskörper als Sichtblende für benötigte Drucker<br />

und Kopierer bilden das Mobiliar.<br />

Das neue Besucherzentrum ist ausschließlich im Wirtschaftshof 2 untergebracht.<br />

Der Zugang über die bestehende Einfahrt (mit Infowall) gilt für Einzelbesucher und<br />

Besuchergruppen. Nach Abgeben der Garderobe und Überwindung des<br />

Sicherheitsscans werden die Besucher in einen der freien Aufzüge weitergeleitet, wo<br />

sie direkt in das Galeriegeschoß geleitet werden. Die Aufzüge 1+2 sind<br />

ausschließlich für den Transport der Besucher vorgesehen. Eine Ausnahme bildet<br />

lediglich der Notfallstransport durch die Einsatzkräfte (Rettung, Arzt, …) um einen<br />

Liegendtransport aus allen Ebenen zu gewährleisten. Für sich bereits im Gebäude<br />

aufhaltende Besucher (Eingang und Sicherheitsscan über den Haupteingang bei der<br />

Rampe) besteht die Möglichkeit im ersten Obergeschoß zuzusteigen. Der Zustieg<br />

erfolgt über eine eigene zusätzliche Sicherheitsschleuse, die vom Plenum baulich<br />

getrennt ist.


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Auch das Öffnen der Rückwand zum Schmerlingplatz wurde um die Licht und<br />

Witterungswahrnehmung zu erhöhen durch eine Auswechlung und Auflösung in<br />

Stützen angestrebt. Die formale Sprache lehnt sich an die bestehende Architektur<br />

und endet in einer Auflösung der bestehenden Holzwände in Glaswände. Vom<br />

südlichen Ende des Couloirs besteht nun eine Sichtverbindung in das Vestibül und<br />

zum Schmerlingplatz. Die zum Schmerlingplatz gelegenen Klubräume sollten an<br />

dieser Stelle entfallen und außerhalb des Planungsgebietes berücksichtigt werden.<br />

Folgende Schritte- Formale Anlehnung des Nationalratsaales:<br />

Die denkmalgeschützte Rückwand hinter dem Präsidium bleibt erhalten. Seitlich der<br />

Marmorverkleideten Pilaster werden die Interkolumnen verglast, um eine<br />

Sichtverbindung zur hausinternen Erschließungsachse herzustellen.<br />

Die Stiegen 24 und 27 werden abgebrochen um größeren Raumgewinn zu erlangen<br />

und um die räumliche Einheit des neuen Nationalratssaales zu unterstützen.<br />

Die Abtreppung des Saales beruht auf dem bestehenden Halbkreis des<br />

Raumabschlusses und bildet durch deine leichte Abrundung zur Präsidiumwand eine<br />

„Schale“, in der die geforderten 184 Abgeordneten, die drei Nationalratpräsidenten<br />

und deren Mitarbeiter und die Regierung samt Berater Platz finden. Abgeschlossen<br />

und mit dem Bestand verbunden wird die Schale mit einem Umgang (Niveau 0,00),<br />

in den auch die Tapetentür in der denkmalgeschützten Rückwand des Präsidiums<br />

integriert ist.<br />

Die Zugänge zur Saalmitte, in der das Rednerpult positioniert ist, beruhen auf den<br />

bestehenden Pfeilerteilungen im Halbrund. Die barrierefreie Zugänglichkeit zum<br />

Rednerpult und zu den Plätzen der Regierung wird durch eine Rampe mit 6%<br />

Neigung erreicht.<br />

In den vorderen Reihen des Saales sind 16 Plätze, in der letzten Reihe jeweils zwei<br />

in der Mitte Links und Mitte Rechts Bereich des Plenums, barrierefrei zugänglich.<br />

Ebenso sind zwei Regierungsplätze durch die Rampe barrierefrei zugänglich.<br />

Die Holzverkleidung der Brüstungen bleiben erhalten. Um einen besseren Überblick<br />

über das Geschehen im Plenarsaal zu gewinnen, wird der Hohlraumboden der<br />

Balkon und Galeriebestuhlung gehoben. Die dadurch notwendige<br />

Brüstungserhöhung wird durch VSG Scheiben, die mittels Edelstahlkonsolen vor der<br />

Brüstung sitzen ermöglicht. Für etwaige Vorkehrungen als Abwurfschutz besteht die<br />

Möglichkeit diese VSG- Scheiben zu verlängern.<br />

In der Vertikalen findet die bestehende Holzverkleidung eine formale Fortsetzung<br />

und Weiterentwicklung in einer Glasschürze, die sich über den gesamten Saal<br />

spannt.<br />

Für das Dachgeschoß, das den oberen Abschluss der Glasschürze bildet, können<br />

als mögliche Nutzungen Besprechungs- und Seminarräume, Räume für Konferenzen<br />

und Präsentationen oder eine Gastronomie angedacht werden. Die Erschließung<br />

wird einerseits durch den Besucheraufzug 1, andererseits durch das interne<br />

Stiegenhaus mit der Liftgruppe 3+ 4 erreicht werden, wobei ein Parallelbetrieb der<br />

unterschiedlichen Sicherheitsbereiche (Besucher/ Abgeordnete) durch temporäre<br />

Sicherheitssperren möglich sind.<br />

Die Dachkonstruktion sieht eine zweischalige Konstruktion vor, deren äußere Hülle<br />

exakt die der bestehenden deckt. Im Zwischenbereich ist ein Wartungssteg<br />

angedacht, von welchem aus die Wartung der Leuchtmittel und des Sonnenschutzes<br />

und Putztätigkeiten ausgeführt werden können.


KENNZAHL: 240108<br />

Programmatische Schwerpunkte<br />

Besucher:<br />

- ein Eingang für Einzelbesucher und Besuchergruppen<br />

- zwei Lifte sorgen für die direkte Erschließung der Besucher in die<br />

Galerieebene (barrierefreier Zugang)<br />

- Möglichkeit des Zustieges von Besucher direkt aus der Ebene 01<br />

Sicherheitstechnische Trennung dieses Zustiegs<br />

- Direkte Erschließung des Dachgeschoßes für Präsentationen und<br />

Konferenzen (eigener temporärer Sicherheitsbereich durch die Positionierung<br />

mobiler Trennwände)<br />

- Verglaster Wandelgang auf der Galerieebene (Vorbeipromenieren an einer<br />

Sitzung), der akustisch vom Saalbereich getrennt ist<br />

- Abgeordnetensprechzimmer auf der Galerieebene (eigener<br />

Sicherheitsbereich)<br />

Abgeordnete:<br />

- Couloirerweiterung durch das Einbeziehen der Höfe<br />

- barrierefreie Zugänge zu vorderen und hinteren Sitzbereichen im<br />

Nationalratssaal. Barrierefreier Zugang zum Rednerpult und die<br />

Regierungsbank<br />

- natürlich belichtete Sprechzimmer (tlw. durch mobile Trennwände teilbar)<br />

- Verbindende Bürospange auf der Galerieebene<br />

- Zusätzlicher Raumgewinn in der Dachgeschoßebene<br />

- Raucherzimmer<br />

Sicherheit:<br />

- Sicherheitsscan der Besucher nach Ablegen der Garderobe<br />

- Eigener Zugang zum Aufzug 2 für Besuchertouren auf Ebene 01 (bauliche<br />

Trennung zu Couloir)<br />

- Notfalltransport aus allen Ebenen durch Lift 1 möglich<br />

- Abwurfsicherung aus VSG Elementen bei der Brüstung im Halbrund


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Neugestaltung des Nationalratssaals des österreichischen Parlaments<br />

Beschreibung<br />

Brandschutzkonzept


KENNZAHL: 240108<br />

Ziel der Beschreibung ist, die Darstellung der essentiellen Brandschutzmaßnahmen,<br />

unter Berücksichtigung der in diesem Planungsstadium üblichen Planungsschärfe,<br />

die durch die maßgeblichen Eingriffe des Entwurfes in das Bestandsobjekt in einer<br />

weiterführenden Planung für die Genehmigungsfähigkeit und die Funktionalität des<br />

Projektes notwendig sein werden.<br />

Der vorliegende Entwurf greift baulich in das Bestandsgebäude im Wesentlichen in<br />

folgenden Punkten ein:<br />

• Neuüberdachung des Nationalratssaales<br />

• Überdachung der Wirtschaftshöfe 2 und 3 einerseits auf der Ebene 0,0<br />

(Niveau Nationalratssaal) mit einer durch lichtdurchlässige Elemente<br />

durchbrochenen Decke, andererseits mit einem Glasdach auf Niveau ca.<br />

7,5m. So entsteht über der Ebene E0 eine großzügige lichtdurchflutete<br />

Erweiterung der Couloirs, darunter die Zugangsbereiche für die<br />

Zugangsgruppen.<br />

• Einbau eines Luftraumes zum Vestibül vom Niveau -5,70 bis ca.7,50 zur<br />

Versorgung des Couloirs Süd mit Tageslicht.<br />

• Einbau eines neuen Treppenhauses zwischen Nationalratssaal und Luftraum<br />

Vestibül<br />

• Einbau von 4 Aufzügen, zwei im Bereich des Couloirs Ost und zwei im Bereich<br />

des o.g. neuen Treppenhauses.<br />

• Einbau von Besprechungs- und Empfangsräumen (für Pressekonferenzen<br />

etc.) mit Sichtverbindung zum Nationalratssaal im Dachgeschoss.<br />

Brandabschnittsbildung (Hauptbrandabschnitte)<br />

• Der Nationalratssaal inkl. Galerien wird als eigener Brandabschnitt ausgeführt.<br />

• Treppenhäuser: Alle als Fluchtweg notwendigen Treppenhäuser werden als<br />

eigener Brandabschnitt ausgeführt.<br />

• Der Luftraum zum Vestibül wird als eigener Brandabschnitt ausgeführt.<br />

• Die ehemaligen Wirtschaftshöfe 2 und 3 werden durch die Decke auf der<br />

Ebene 0,0 von einander vertikal durch einen Brandabschnitt getrennt.<br />

• Technikräume werden gegenüber anderen Nutzungen durch Brandabschnitte<br />

getrennt.


KENNZAHL: 240108<br />

• Die Aufzüge werden dem Brandabschnitt der Ebene 0,0 zugeschlagen und in<br />

den anderen Ebenen zur Verhinderung der Rauchverschleppung durch<br />

Brandabschnitte zu den Nutzungen abgetrennt.<br />

• Schächte werden grundsätzlich als eigene Brandabschnitte ausgebildet und<br />

erhalten entsprechende Brandschutzabschlüsse (Schotte,<br />

Brandschutzklappen) an ihren Austritten.<br />

Fluchtwege<br />

Von jedem Punkt des Gebäudes ist gem. Fluchtwegskonzept Architektur ein sicherer<br />

Bereich im Sinne der AstV (z.B. Treppenhäuser) zu erreichen.<br />

Rauch- und Wärmeabzug<br />

• Der Nationalratssaal erhält im Dach eine natürliche Brandrauchentlüftung im<br />

Sinne der TRVB 125. Die Frischluftnachströmung erfolgt über die Couloirs<br />

durch manuelles Öffnen der Türen zum Nationalratssaal.<br />

• Die ehemaligen Wirtschaftshöfe 2 und 3 erhalten in ihren Glasdächern<br />

Rauchabzugsöffnungen im Sinne der TRVB 125. Die Frischluftnachströmung<br />

erfolgt jeweils über das Glasdach des jeweils anderen ehemaligen<br />

Wirtschaftshofes.<br />

• Innen liegende Räume, die nicht über Türen ins Freie durch mobile<br />

Ventilatoren der Feuerwehr entraucht werden können (z. B.<br />

Besprechungsräume im Dachgeschoss), erhalten Rauchabzugsöffnungen im<br />

Ausmaß von mindestens 0,5% ihrer Grundfläche.<br />

• Treppenhäuser erhalten RWA Anlagen im Ausmaß von mindesten 5% ihrer<br />

Grundfläche, die Frischluftnachströmung erfolgt jeweils über die Ausgangstür.<br />

• Aufzugsschächte erhalten eine Schachtentlüftung an oberster Stelle.<br />

Brandmeldeanlage<br />

In den von der Planung betroffenen Bereichen wird eine Brandmeldeanlage gem.<br />

TRVB 123 errichtet (siehe technische Beschreibung Elektrotechnik)<br />

Erste- und erweiterte Löschhilfe<br />

In den von der Planung betroffenen Bereichen wird eine Nasssteigleitung mit<br />

Wandhydranten Ausführung 2 gem. TRVB 128 installiert. Die Situierung der<br />

Wanghydranten erfolgt über Abdeckung nach Schlauchlänge. Mittel der ersten<br />

Löschhilfe (tragbare Feuerlöscher) werden gem. TRVB 124 ermittelt und zur<br />

Verfügung gestellt.


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Zusammenfassung<br />

Die genannten Maßnahmen stellen eine grobe Grundlage für die zukünftige Planung<br />

mit dem Ziel dar, der Gefährdung von Leben und Gesundheit von Personen,<br />

insbesondere der Abgeordneten, vorzubeugen und die Ausbreitung eines<br />

ausgebrochenen Brandes auf ein Ausmaß zu begrenzen, sodass ein wirksames<br />

Eingreifen der Feuerwehr, zur Verhinderung gravierender Schäden an der<br />

Bausubstanz sowie zur Verhinderung von Auswirkungen auf benachbarte Objekte,<br />

gewährleistet ist.


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Neugestaltung des Nationalratssaals des österreichischen Parlaments<br />

Beschreibung<br />

Fluchtwegkonzept


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Neugestaltung des Nationalratssaals des österreichischen Parlaments<br />

Projektbeschreibung<br />

konstruktive Maßnahmen


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Neugestaltung des Nationalratssaals des österreichischen Parlaments<br />

Projektbeschreibung<br />

Technische Gebäudeausrüstung<br />

sowie Medientechnik


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500 Technische Gebäudeausrüstung<br />

500.1 Allgemeine Technische Grundlagen<br />

500.1.1 Wärme- und Kaltwasserversorgung<br />

Die Wärmeversorgung des Bauvorhabens erfolgt über die bestehenden Systeme.<br />

Die Wasserversorgung ist Bestand und erfolgt aus dem öffentlichen Netz der Stadt<br />

Wien.<br />

500.1.2 Kanal (3E 01)<br />

Die neu entstehenden Abwässer des Gebäudes sowie das Regenwasser der<br />

Überdachungen werden an das bestehende Kanalnetz innerhalb des Gebäudes und<br />

in weiterer Folge an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen.<br />

500.1.2.1 Außenluftzustände<br />

Die Auslegung der Außenbauteile (Wärmeschutz, Diffusionsschutz) erfolgt nach ÖNORM: B 8110-2<br />

Winter -12° C /90% rF<br />

Sommer +32° C / 45% rF<br />

511 Lüftungs- und Klimaanlagen (3D 01)<br />

511.1 Allgemeines<br />

Grundlage für die Berechnung bzw. Auslegung der lufttechnischen Anlagen sind die<br />

ÖNORM EN 13779, die ÖNORM H 6000 und die VDI 2078 (VDI-Kühllastregeln) bzw.<br />

die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften, Bestimmungen und Richtlinien.<br />

511.2 Grundlagen<br />

511.2.1 Raumluftkonditionen:<br />

Winter<br />

Sommer<br />

zul.<br />

Raumbezeichnung<br />

Geräuschpegel<br />

°C * % r.F. °C * % r.F.* d.Technik -<br />

dB(A)*<br />

Büro- Sprechzimmer<br />

22<br />

und<br />

50 26 60 35<br />

Sitzungssaal 22 50 26 60 35<br />

Erweiterung OST 21 - 26 - 35<br />

Erweiterung WEST 21 - 26 - 45<br />

* zul. Toleranzen: +/-1° C +/- 10% +/-1° C +/- 10% +/- 3 dB (A)<br />

**** Die vorgegebenen Temperaturen werden gemäß der ÖNORM EN 13779 im<br />

gesamten Aufenthaltsbereich eingehalten. Weiters werden in diesen Räumlichkeiten


KENNZAHL: 240108<br />

sämtliche thermische Parameter zur Einhaltung der gemäß ÖNORM EN ISO 7730<br />

geforderten Behaglichkeitskriterien eingehalten.<br />

511.2.2 Luftwechsel:<br />

Raumbezeichnung Luftwechsel Abluftmenge<br />

Büro- Sprechzimmer und 1,5-fach ü. die gesamte<br />

Besprechungsräume Bürofläche*)**)<br />

Sitzungssaal<br />

min. 50m 3 /h/u. Person*)<br />

Erweiterung OST<br />

8-fach*)**)<br />

Erweiterung WEST 8-fach*)**)<br />

Lager, Magazine und 2-fach<br />

Werkstatt<br />

Technikräume<br />

1-fach<br />

WC´ s<br />

80 m³/h WC<br />

Pissoir<br />

40 m³/h Pissoir<br />

Dusche<br />

100 m³/h Dusche<br />

*) angegebener Mindestluftwechsel. Falls aufgrund der Kühllast ein höherer<br />

Luftwechsel erforderlich sein sollte ist der höhere Luftwechsel auszuführen. Max.<br />

Temperaturdifferenz Zulufttemperatur zu Raumtemperatur beträgt 9 Kelvin.<br />

**) Mindestfrischluftrate beträgt 35m 3 /h/u. Person<br />

511.3 Technische Beschreibung der haustechnischen Konditionierung<br />

Die Zuluftversorgung erfolgt über ein bestehendes Zuluftgerät in sehr guten<br />

technischen Zustand, welches in der Technikzentrale im Untergeschoß situiert ist.<br />

Die derzeit vorhandene Luftverteilung über luftführende Räume wird im Wesentlichen<br />

durch ein System mit geführten Blechkanälen ersetzt. In dieses neu geschaffene<br />

Luftverteilsystem werden einerseits die Komponenten für die Konditionierung und<br />

Luftmengenregelung der jeweiligen Zonen, und andererseits sämtliche notwendige<br />

Brandschutzklapppen eingebaut.<br />

Durch diese Maßnahme der kontrollierten Luftverteilung über Blechkanäle ohne<br />

große Verluste in Räumen welche keine Frischluft benötigen, können die neu<br />

geschaffenen Räumlichkeiten im Erdgeschoß ohne Erhöhung der Gesamtluftmenge<br />

mit ausreichend Frischluft versorgt werden.<br />

511.3.1.1 Konditionierung der Büros, Besprechungszimmer und Sprechzimmer<br />

Im Regelfall ist für die Heizung und Kühlung der Bereiche ein Vierleiter-<br />

Gebläsekonvektor montiert. Die Konvektoren sind mit Motorstellventilen und<br />

einstellbaren Rücklaufverschraubungen ausgestattet. Die mechanische Be- und<br />

Entlüftung erfolgt über die bestehende Klimaanlage. Die konditionierte Zuluft (geheizt<br />

/ gekühlt / be- und entfeuchtet) wird im Schachtbereich in den Bodenbereich<br />

eingeblasen. Die Abluft wird über entsprechende schallgedämmte Elemente oder<br />

Schattenfugen abgesaugt. Die Nassgruppen werden mechanisch über eigene<br />

Abluftanlagen be- und entlüftet. Die Zulufteinbringung erfolgt über die bestehende<br />

Anlage. Die Raumregelung, heizen/kühlen, erfolgt über eine busfähige<br />

Einzelraumregelung.


KENNZAHL: 240108<br />

511.3.2 Konditionierung des Sitzungsssaals und der überdachten Erweiterungen<br />

Im Regelfall erfolgt die Heizung und Kühlung der Bereiche über die bestehende<br />

Klimaanlage. Die konditionierte Zuluft (geheizt / gekühlt / be- und entfeuchtet) wird in<br />

den Räumen wie den Sitzungssaal über Quellluftauslässe bzw. Stufenauslässe in<br />

den Raum zugfrei in Bodennähe eingebracht. Die Absaugung erfolgt über in allen<br />

Ebenen aufgeteilte Deckenschattenfugen. Für die Heizung und Kühlung der Bereiche<br />

in der Erweiterung werden Vierleiter- Unterflurkonvektoren montiert. Die Konvektoren<br />

sind mit Motorstellventilen und einstellbaren Rücklaufverschraubungen ausgestattet.<br />

Die mechanische Be- und Entlüftung erfolgt über die bestehende Klimaanlage. Die<br />

konditionierte Zuluft (geheizt / gekühlt / be- und entfeuchtet) wird im Schachtbereich<br />

in den Bodenbereich und in weiterer Folge über im Boden verlegte Blechkanäle in<br />

die Räume eingeblasen. Die Abluft wird über Schattenfugen abgesaugt.<br />

512 Kälte- und Heizungsanlagen (3D 04)<br />

512.1 Planungsgrundlagen und Anlagenbeschreibung<br />

Die einzuhaltenden Raumtemperaturen im Sommer sind gemäß Pkt.<br />

Raumluftkonditionen vorgesehen. Die Kühllast wird gemäß VDI 2078 berechnet. Die<br />

benötigte Kühlenergie wird über bestehende Kältemaschinen abgedeckt.<br />

Der Wärmebedarf des Gebäudes wird nach ÖNORM EN 12831 berechnet.<br />

Die Wärmeversorgung für das Bauvorhaben ist Bestand und erfolgt über das<br />

Fernwärmenetz der Fernwärme Wien.<br />

513 Fördertechnik (3B01)<br />

Die im Raum- und Funktionsprogramm angeführten zusätzlichen Aufzüge sind<br />

gemäß architektonischen Konzept vorgesehen.<br />

514 Starkstromanlagen – Energietechnik (3F)<br />

Die Energieverteilung erfolgt aus der Bestandsniederspannungshauptverteilung<br />

(NSHV). Alle Geräte, welche zur Grundversorgung des Plenarsaales und der<br />

Nebenräume gehören werden vom notstromversorgten Teil der NSHV gespeist. Die<br />

restlichen Verbraucher werden vom Normalnetz der NSHV gespeist. Die<br />

bestehenden Starkstromverteiler aus den Jahren 1980 – 1998 werden erneuert und<br />

mit den erforderlichen BUS - Systemkomponenten ausgestattet.<br />

514.1 Niederspannungsinstallation (3F 04)<br />

Die verschiedenen Bereiche werden über jeweils getrennte Verteilungen versorgt.<br />

Die Sitzplätze im Plenarsaal werden über den Doppelboden mit Stark- und<br />

Schwachstromleitungen versorgt. Im Doppelboden werden Kabeltrassen getrennt in<br />

Stark- u. Schwachstrom vorgesehen, welche zu den jeweiligen Verteilerräumen<br />

führen. Im Bereich des Präsidium, Regierungsbank, Stenographen, und der<br />

Technikerplätze im Plenarsaal werden Bodendosen mit den erforderlichen<br />

Anschlüssen für Stark- und Schwachstrom vorgesehen. Ebenso werden in den


KENNZAHL: 240108<br />

Besprechungsräumen und Sitzungszimmern im Bereich der Tischgruppe, sowie in<br />

den Sicherheitsschleusen Bodendosen projektiert. Für das Präsidium werden die<br />

erforderlichen Fixanschlüsse und die Touchscreens im Mobiliar berücksichtigt.<br />

Computerarbeitsplätze werden für die Arbeitsplätze im Bereich des Präsidiums<br />

eingeplant. Die Installation in den Couloir - Erweiterungen erfolgt unter<br />

Berücksichtigung des Bestandsmauerwerks Unterputz. Die Starkstrominstallationen<br />

in den Sprechzimmern, Büros und Nebenräumen wird den jeweiligen<br />

Raumnutzungen angepasst. In repräsentativen Räumen mit Zwischendecken wird<br />

soweit möglich eine geschlossenen Leitungsführung (Vermeidung von<br />

Revisionsdeckeln) vorgesehen. Die komplette Installation des Umbaubereiches wird<br />

über ein BUS - System gesteuert bzw. geregelt.<br />

514.2 Beleuchtungsanlagen (3F 05)<br />

Die komplette Innenbeleuchtung wird unter Berücksichtigung des architektonischen<br />

Konzeptes und unter Einhaltung der geltenden Normen projektiert. Soweit wie<br />

möglich wird der Einsatz von energiesparenden Lampen der Energieeffizienzklasse<br />

A1 und A2 berücksichtigt.<br />

In den Bereichen Plenarsaal, Besprechungsräume oder Sprechzimmer werden<br />

dimmbare Leuchten nach dem Human Balance bzw. Dynamic Lightning Prinzip<br />

(Unterstützung des natürlichen Rhythmus des Menschen mittels künstlichem Licht)<br />

vorgesehen. Zur Einsparung von elektrischer Energie werden in den einzelnen<br />

Räumen Tageslichtfühler vorgesehen. Damit wird erreicht, dass die<br />

Beleuchtungsstärke automatisch auf den Normwert in abhängig vom Einfall des<br />

natürlichen Lichtes geregelt wird. In den Sprechzimmern und Besprechungsräumen<br />

sind großflächige Leuchten mit Mikroprismenoptik geplant, womit eine sehr<br />

gleichmäßige, milde und damit der Ermüdung entgegenwirkende<br />

Beleuchtungssituation erreicht wird.<br />

Der Plenarsaal ist im wesentlichen über das Glasdach tagesbelichtet. Die<br />

Positionierung der künstlichen Beleuchtung ist generell so angeordnet, dass sie vom<br />

Plenum aus nicht sichtbar ist. An der Untersicht Balkon Besuchergalerie sind<br />

umlaufende, ausgeblendete Lichtbänder vorgesehen,. Die künstliche Beleuchtung<br />

innerhalb der Plenarsaaldecke ist als Kombination von Halogen – Metalldampf- und<br />

tiefstrahlenden Leuchtstofflampenleuchten geplant, was den Wechsel des<br />

Erscheinungsbildes je nach Tag- oder Nachtsituation ermöglicht Die Wartung der<br />

Leuchten erfolgt über Wartungsstege in der Decke.<br />

In den beiden Couloir – Erweiterungen Ost und West ist eine indirekte Beleuchtung<br />

nach dem Prinzip Spiegelwerfer vorgesehen. Als Reflektionsfläche sind in der<br />

Randzone des Glasdaches integrierte Streifen (z.B.: Alu Reflektionsblech<br />

60/30°Sunbright) geplant. Bei der Beleuchtung des Plenarsaales wird punkto<br />

Lichtqualität den Anforderungen des ORF dahingehend Rechnung getragen, dass<br />

.die Mindestwerte für die mittlere Beleuchtungsstärke (850 Lux), die Absolute<br />

Beleuchtungsstärke (650 Lux) und auch hinsichtlich Gleichmäßigkeit die<br />

Vorgabewerte für Filmaufnahmen (Ev min : Ev max gleich 1 : 2) berücksichtigt<br />

werden. Bei den Leuchtmittel wird ein Farbspektrum von 5000 – 7000K ±500K<br />

vorgesehen.<br />

Die Rettungsweg-, Sicherheits- und Antipanikbeleuchtung wird an die bestehende<br />

Zentralbatterieanlage angeschlossen. Es ist vorgesehen, dass alle Leuchten mit<br />

Sicherheitsfunktion Einzelleuchtenüberwacht in LED – Technik ausgeführt werden.


KENNZAHL: 240108<br />

514.3 Erdung, Blitzschutz und Potentialausgleich (3F 06)<br />

Im Zuge der Erneuerung des Glasdaches des Plenarsaales wird der äußere<br />

Blitzschutz (Fangleitungen) an die neue Situation angepasst. Der innere Blitzschutz<br />

(Überspannungsschutz) wird bei der Erneuerung der Starkstromverteiler<br />

berücksichtigt. Zur Gewährleistung einer reibungslos funktionierenden IKT – Anlage<br />

wird auf den Potentialausgleich (EMV –Schutz) der IKT –Verkabelung besonderes<br />

Augenmerk gelegt.


KENNZAHL: 240108<br />

515 Audiovisuelle Medien (3G 04)<br />

515.1 Mikrofone:<br />

Es wird ein volldigital arbeitendes Mikrofonsteuersystem in modularer Ausführung<br />

vorgesehen. Zur Signalübertragung wird der weltweit genutzte „CobraNet“ Standard<br />

gewählt. Um höchstmögliche Verfügbarkeit zu gewährleisten wird die Hardware<br />

redundant ausgeführt. Die Mikrofonaufteilung erfolgt redundant. Um eine eindeutige<br />

Zuordnung der Mikrofone zum jeweiligen Regierungsplatz sicherzustellen wird jeder<br />

Regierungsplatz mit einem eigenen 2-fach Mikrofon (Doppelmikrofon) ausgestattet.<br />

Der Vorteil dieser Ausführung liegt darin, dass das Mikrofon an den jeweiligen<br />

Benutzer angepasst werden kann. In den Gängen des Plenarsaales werden ca. 20<br />

Anschlussmöglichkeiten zur mobilen Aufstellung von Mikrofonen für besondere<br />

Anlässe wie z.B. Fragestunde, Geschäftsordnungsdebatten, etc. vorbereitet. Der<br />

geplante CobraNet – Standard nutzt das Ethernetprotokoll als Übertragungsmedium.<br />

Damit ist die flexible Aufstellung von Mikrofonen überall dort möglich, wo freie IKT –<br />

Buchsen zur Verfügung stehen.<br />

Die Funkmikrofone senden im 2,4 GHz Bereich und verfügen über eine integrierte<br />

Telemetrieverbindung zur Übertragung des aktuellen Akkuzustandes. Zusätzlich<br />

verfügt jedes drahtlose Mikrofon über eine autonome und automatische<br />

Rückkopplungsunterdrückung.<br />

Es wird vorgesehen, dass die Verteilung des Audiosignals im bereits erwähnten<br />

Standard mittels Ethernet/LAN ausgeführt wird und dadurch an den erforderlichen<br />

Stellen wie ORF, Parlament TV/Radio, Archivierung, etc in optimal analoger Qualität<br />

zur Verfügung steht.<br />

515.2 Steuerung und Mikrofonzuteilung:<br />

Die Zuordnung der Mikrofone und Zeitmessung der Redner über die zwei Plätze<br />

Präsidium und Regie-Parlament erfolgt über 17“AMX-Touchpanele der<br />

Mediensteuerung. Über diese Touchpanele erfolgt auch die Raumsteuerung<br />

(Videoprojektor, Leinwand, Licht, Videovorschau, etc).


KENNZAHL: 240108<br />

515.3 Beschallung:<br />

Zur Beschallung des Plenarsaales werden Line-Arrays vorgesehen. Diese<br />

Lautsprecherampeln sind wie in der Skizze Plan A vorgesehen positioniert. Für die<br />

mittlere Reihe der Abgeordneten wird zusätzlich im Rednerpult ein Lautsprecher<br />

ausgeführt.<br />

Damit das Saalbild so wenig wie möglich beeinträchtigt wird werden Slim – Line –<br />

Arrays mit schlanker kompakter Bauform ausgewählt. Der Vorteil dieser<br />

Lautsprechertypen besteht darin, dass unabhängig wie weit man sich vom<br />

Lautsprecher entfernt, so gut wie kein Unterschied in Klang und Lautstärke<br />

wahrnehmbar ist.<br />

Eine Simulation hat ergeben, dass je Lautsprechereinheit ein Säulenlautsprecher mit<br />

32 Stk. Einzellautsprecher 8x10 Basslautsprecher und 24 Hochtonlautsprecher<br />

notwendig sind.<br />

Es ist vorgesehen, dass die Lautsprecher (Treiber) mit minimalen Abstand<br />

zueinander montiert werden. Damit kommen sie dem Ideal einer Linienschallquelle<br />

so nahe wie kein anderer Lautsprecher. Die sonst übliche Dämpfung des<br />

Schallpegels über die Distanz wird reduziert und die Klangqualität kombinierter<br />

Systeme bleiben kontinuierlich sehr gut.<br />

Die Konstruktion und die speziellen Charakteristika des Line Arrays reduzieren die<br />

Effekte durch Reflexionen an Böden und Decken, so dass sogar in halligen Räumen<br />

die Verständlichkeit überdurchschnittlich sehr gut ist. Damit entsprechen sie der<br />

Idealen reflexionsfreien Tonquelle.


KENNZAHL: 240108<br />

Durch die Abstrahlcharakteristik und den relativ geringen Schallpegel im Nahfeld des<br />

Lautsprechers wird das lästige Rückkoppeln stark reduziert und das Einstellen der<br />

Verstärkung z.B. beim Sound Check erleichtert.<br />

Um alle Bereiche gleichmäßig zu beschallen, werden pro Ebene und Seite je zwei<br />

Lautsprechersäulen vorgesehen. In Summe werden wie in der Skizze Plan B<br />

dargestellt 12 Line – Array´s projektiert.<br />

Zusätzlich sind in den Pulten des Plenarsaales Minilautsprecher Vorort schaltbar<br />

vorgesehen.<br />

515.4 Digitale Audiomatrix Verstärker und Controller mit Raumanpassung:<br />

Für die Audiosignalverteilung wird eine digitale Audiomatix mit entsprechenden Einund<br />

Ausgängen zur Verteilung der Audiosignale auf die Beschallungsanlage, digitale<br />

Audiodaten-Archivierung des Parlaments, ORF-Ton-Regie, Parlament-Radio,<br />

Parlamentsstudio und für die Bereitstellung an die diversen Broadcaster bzw.<br />

Journalisten projektiert. Die entsprechenden Anschlussfelder und Verkabelung wird<br />

im Zuge der Umbauarbeiten hergestellt.. Über ein digitales Mischpult können Klangund<br />

Lautstärkereglung vorgenommen werden.


KENNZAHL: 240108<br />

Für die Lautsprecher werden digitale 4-Kanal - Leistungsverstärker von mit einer<br />

Leistung<br />

von<br />

4 x 500W auf 2HE als Rackeinbauverstärker vorgesehen.<br />

Aus Gründen der Ausfallsicherheit wird jeder Verstärker über ein eigenes Netzteil<br />

versorgt.<br />

515.5 Digitaler Controller mit Messmikrofonen im Saal:<br />

Zur automatischen Lautstärkeregelung und als Schutz vor Übersteuerung werden<br />

Digitale Controller mit eigenen Messmikrofonen im Plenarsaal verwendet.<br />

515.6 Induktive Höranlage:<br />

Für hörschwache Personen wird im Plenarsaal, am Balkon und der Galerie eine<br />

Induktive Höranlage vorgesehen. Es ist geplant, dass im Bereich der<br />

Abgeordnetenplätze die Induktive Hörschleife individuell von jedem Platz aus zu bzw.<br />

weggeschalten werden kann.<br />

515.7 Elektronische Abstimmungsanlage:<br />

Für eine elektronische Abstimmungsanlage sowie der Möglichkeit der Nachrüstung<br />

einer Konferenzmikrofonanlage werden entsprechende Leerrohre und Leerdosen an<br />

den Sitzplätzen im Plenum bereitgestellt.<br />

515.8 Dolmetscheinrichtung:<br />

Für die flexible Aufstellung eine Dolmetschanlage werden die erforderlichen<br />

Leitungen (Aufschaltung auf die anwenderneutrale strukturierte Verkabelung)<br />

bereitgestellt.<br />

515.9 Multimedia:<br />

Für Videoprojektionen wird ein leistungsstarker FULL – HD / DLP Videoprojektor<br />

vorgesehen. Es ist vorgesehen, dass auf eine Leinwand welche elektrisch vor dem


KENNZAHL: 240108<br />

Bundesadler in der Decke versenkbar ausgeführt ist projiziert wird. Als zusätzliche<br />

Informationsquellen werden im Plenarsaal zwei 103 Zoll große Plasma – Displays<br />

vorgesehen. Für alle Plätze auf der Regierungsbank, Plätze auf dem Balkon und der<br />

Galerie werden ebenfalls Flatscreens installiert. Für die Signalverteilung wird eine<br />

Videomatrix mit den entsprechenden Ein- und Ausgängen vorgesehen.<br />

515.10 Saalsteuerung:<br />

Die Steuerung des Plenarsaales wird über eine grafische Bedieneroberfläche auf<br />

einem Touchscreen mit den Funktionen für Beleuchtung, Medien- und<br />

Kommunikationstechnik als ein System projektiert.<br />

515.11 Parlaments – TV:<br />

Die in der Vorgabenaufstellung angeführten kopfgesteuerten Kameras werden in der<br />

A – Medienplanung berücksichtigt. Ebenso wird auf die Wünsche und Anregungen<br />

der Signalverteilung für diverse Bilddatenverarbeitungssysteme wie<br />

Parlamentsinternes TV-Netz, ORF – Bildregie, Bilddatenarchivierung und<br />

Bereitstellung für diverse Broadcaster sowie für das Parlamentsstudio Rücksicht<br />

genommen.<br />

516 Sicherheitstechnische Anlagen (3G06)<br />

Der gesamte Umbaubereich wird mit einer Brandmeldeanlage im Umfang<br />

"Brandabschnitt"<br />

laut<br />

TRVB 123 ausgestattet. Für den Plenarsaal ist ein Rauchansaugsystem mit der<br />

Leitungsführung in der Zwischendecke geplant. Der Vorteil gegenüber Linearmelder<br />

besteht darin, dass für Wartungsarbeiten keine Aufstiegshilfen im Plenarsaal<br />

erforderlich sind. Für die Alarmierung im Haus werden Meldersockelsirenen, optische<br />

Alarmierungseinrichtungen (Melder mit integrierter Blitzleuchte) sowie eine<br />

Anbindung an die Beschallungsanlage vorgesehen. Zur Brandrauchentlüftung<br />

werden BMA – Zentralen und mechanische Brandrauchöffnungen projektiert. Die<br />

Zugänge und Sicherheitsschleusen werden mit einem Zutrittskontrollsystem auf<br />

Basis berührungsloser Karten, angepasst an den Bestand projektiert. Sämtliche<br />

(Not)-Ausgangstüren werden mit einer Überwachungseinrichtung gesichert und<br />

zusätzlich mittels Videokameras (Erweiterung des Bestandes) überwacht.<br />

517 Strukturierte Verkabelung (3G07)<br />

Die gesamte IKT Verkabelung des Sekundär- und Tertiärbereiches (Telefon- und<br />

EDV- Anwendungen) wird als Klasse Ea anwenderneutrales IKT – Netzwerk 10GB<br />

tauglich geplant. Die Anzahl der Anschlüsse in den einzelnen Bereichen sind den<br />

Anforderungen angepasst. Es wird z.B für jeden Plenarsitzungsplatz eine RJ45<br />

Anschlussbuche (Link) zur Verfügung gestellt. In den Bereichen des Präsidium,<br />

Regierungsbank, Stenographen, und der Technikerplätze im Plenarsaal und den<br />

Besprechungsräumen sowie in den Sprechzimmern werden je Arbeitsplatz 3 RJ45<br />

Buchsen (Link) projektiert. Die anwenderneutrale strukturierte Verkabelung wird<br />

derart flexibel rangierbar ausgelegt, dass die einzelnen Plenarsaalanschlüsse je<br />

nach Größe und Zusammensetzung der Parteien im Parlament zu VLAN – Gruppen<br />

zusammengefasst werden können. Zur flächendeckenden WLAN – Versorgung


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werden in den Zwischendecken Access Point´s vorgesehen. Bei der Projektierung<br />

der EDV-Verteilerräume wird auf eine strikte Trennung zwischen dem hausinternen<br />

IKT –Netzes und dem IKT – Netz mit öffentlich zugänglichen z.B.: Bereiche wie<br />

Journalistenlogen, WLAN Hotspots, ORF und andere Broadcaster, etc. geachtet. Die<br />

im Raum- und Funktionsprogramm angeführten Infopoints, Kopierinseln und<br />

Computerarbeitsplätze in den Couloir´s werden in das öffentliche IKT – Netzwerk<br />

eingebunden. Alle EDV –Verteiler werden zusätzlich zur Normalnetzversorgung von<br />

einer USV – Anlage gespeist aus dem SV –Netz (Notstromdiesel) versorgt.<br />

518 Rohrpostanlage (3G99)<br />

Die bestehende Rohrpostanlage wird im Zuge der Umbaumaßnahmen demontiert<br />

und anschließend wieder aufgebaut


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Neugestaltung des Nationalratssaals des österreichischen Parlaments<br />

Projektbeschreibung<br />

Akustik


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1. VORBEMERKUNG<br />

Das raumakustische Konzept umfasst die Grundzüge der raumakustischen<br />

Zielsetzungen für die zu bearbeitenden Räumlichkeiten sowie den Weg der<br />

Bearbeitungen. Naturgemäß können in dieser Planungsphase noch keine<br />

Ausführungsvorschläge angegeben werden.<br />

Die raumakustischen Bearbeitungen umfassen folgende Räumlichkeiten:<br />

• Nationalratssaal<br />

• östliches und westliches Couloir mitsamt den Erweiterungsbereichen<br />

• Besucherfoyer<br />

• Eingang Schmerlingplatz<br />

• Clubräume<br />

2. RAUMAKUSTISCHE KRITERIEN<br />

Die raumakustische Qualität eines Raumes wird durch die Nachhallzeit und die<br />

Sprachübertragungsqualität, ausgedrückt durch den Deutlichkeitsgrad, die<br />

Schwerpunktzeit der Raumimpulsantwort und den Sprachübertragungsindex<br />

charakterisiert.<br />

Optimale Nachhallzeit: in Abhängigkeit vom Raumvolumen und Nutzung eingestellte<br />

Nachhallzeit. Für die gegenständlichen Bearbeitungen ist vor allem die Nutzung<br />

„Kommunikation“ wesentlich. Dies bedingt eher kurze Nachhallzeiten: für den<br />

Nationalratssaal und die erweiterten Couloirs im Bereich von etwa 0,9 s bis 1,2<br />

s in den mittleren Frequenzen bei einer Volumenkennzahl von 4 bis 6m³, für die<br />

Clubräume in der Größenordnung von etwa 0,5 s – 0,6 s.<br />

Der Deutlichkeitsgrad (D 50 ) gibt an, welcher Anteil der gesamten Schallenergie mit<br />

höchsten 50 ms Verzögerung gegenüber der ersten Wellenfront beim Hörer<br />

eintrifft. Je höher dieser Anteil, desto deutlicher, weniger „verschmiert“, ist die<br />

Sprache. Für Sprache wird ein Deutlichkeitsgrad von mindestens 50 %<br />

gefordert, was einer Silbenverständlichkeit von > 70 % entspricht.<br />

Die Schwerpunktzeit der Raumimpulsantwort (TS) bewertet ebenfalls die<br />

Verzögerungen der einzelnen Energieanteile des Schalls. Anders als beim<br />

Deutlichkeitsgrad wird keine scharfe Grenze zwischen nützlichen und<br />

schädlichen Schallanteilen gesetzt, sondern in einem Integral über alle<br />

Schallanteile wird jeder Anteil mit der jeweiligen Verzögerung gewichtet. Als<br />

Voraussetzung für gute Sprachverständlichkeit soll die Schwerpunktzeit < 80<br />

ms betragen. Sehr gute Werte unterschreiten 50 ms deutlich.<br />

Der Sprachübertragungsindex „Rapid Speech Transmission Index“ (RASTI) beruht<br />

auf Modulations-Übertragungs-Funktionen für 500 Hz und 2 kHz. Die<br />

Amplitudenmodulation der Signale mit niedrigen Modulationsfrequenzen (ca. 1<br />

.. 10 Hz) wird durch das zeitliche „Verschmieren“ abgeschwächt. Aus dieser<br />

Abschwächung wird das Maß RASTI abgeleitet. Für eine gute<br />

Sprachverständlichkeit wird ein RASTI von mindestens 50 % gefordert. Sehr<br />

gute Werte liegen bei 70 % und höher.


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Kriterien<br />

Optimalwerte<br />

Lautstärkeminderung (L)<br />

< 5dB<br />

Deutlichkeitsgrad (D 50 ) > 50%<br />

Schwerpunktzeit (TS)<br />

< 80ms<br />

Sprachübertragungsindex<br />

(RASTI)<br />

> 50%<br />

Tabelle: Raumakustische Kriterien und ihre Optimalwerte<br />

Aufgrund der raumakustischen Sensibilität des Plenarsaales sollten diese Werte dort<br />

jedenfalls untersucht werden.<br />

Couloirs und Clubräume sind hinsichtlich ihrer Nachhallzeit zu optimieren, während<br />

die Eingangsbereiche auf eine ausreichende Schallabsorption zu dimensionieren<br />

sind (Reduzierung von Reflexionen und damit des Störpegels).<br />

3. RAUMAKUSTISCHE GRUNDKONZEPTION<br />

Dem Detaillierungsgrad des Entwurfes entsprechend wird für die einzelnen<br />

Untersuchungsbereiche eine grundlegende Konzeption vorgestellt und die<br />

beabsichtigte Vorgangsweise in der Planung beschrieben.<br />

3.1 NATIONALRATSSAAL<br />

Der Nationalratssaal stellt den raumakustisch sensibelsten Bereich dar – siehe Punkt<br />

2, Kriterien. Die Sprache wird durch elektroakustische Verstärkung großräumig im<br />

Saal verteilt, wobei zu beachten ist, dass eine größere Anzahl kleinerer Lautsprecher<br />

nach akustischen Kriterien im Raum zu verteilen ist.<br />

Große Teile der Wände sind denkmalgeschützt und daher zu belassen. Als<br />

Fußboden soll aus gestalterischen Gründen ein Terrazzobelag ausgeführt werden.<br />

Für die raumakustische Gestaltung stehen daher die Decke und Teile der<br />

Umfassungswände zur Verfügung.<br />

Da sich das Raumvolumen des Saales durch die Neugestaltung nicht wesentlich<br />

ändern wird, wird vorgeschlagen, die derzeitigen akustischen Verhältnisse, welche<br />

von den Nutzern insbesondere im Bereich des Präsidiums und des Redners als<br />

unbefriedigend beschrieben werden, durch Messungen zu erfassen. Eine weitere<br />

Grundlage der detaillierten Planung sollte die Messung des Absorptionsverhaltens<br />

der denkmalgeschützten Paneele sein. Dazu müssten Paneele etwa in der Größe<br />

von wenigen m² ausgebaut und im Hallraum die Schallabsorption messtechnisch<br />

bestimmt werden.<br />

Auf diesen Grundlagen kann eine raumakustische Planung aufsetzen. Dazu wird der<br />

Plenarsaal in ein digitales Modell übersetzt und Berechnungen zu den oben<br />

angeführten Kriterien durchgeführt. Zur Regulierung der Nachhallzeit und zur<br />

gezielten Führung von Reflexionen können die Glasflächen im Dachbereich<br />

herangezogen werden. Zusätzlich wird bereits in der architektonischen Formgebung<br />

der Glashaut, welche sich vor der Rückwand (hinter dem Präsidium) aus der


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Dachlandschaft herausentwickelt, eine raumakustisch günstige Schalllenkung<br />

berücksichtigt. Für eventuell zusätzlich erforderliche Bedämpfungsflächen haben sich<br />

mikroperforierte Glas- bzw. Kunststoffelemente bereits bewährt.<br />

Weiters wird der Einfluss von raumakustischen Maßnahmen im Bereich der<br />

Abgeordnetensessel untersucht, um kleinräumig positive Effekte im Hinblick auf<br />

Reflexionen zu untersuchen.<br />

Jedenfalls sollte angestrebt werden, in gewissen Bauphasen die raumakustischen<br />

Berechnungen durch Messungen zu kalibrieren, um eventuell erforderliche<br />

Feinjustagen rechtzeitig durchführen zu können.<br />

3.2 COULOIRS<br />

Die beidseits des Plenarsaales gelegenen Couloirs werden durch Überdachung der<br />

angrenzenden Wirtschaftshöfe beträchtlich erweitert. Ziel der raumakustischen<br />

Planung ist eine Einstellung der Nachhallzeit in einer für interne Kommunikation<br />

(keine Vorträge oder dgl.) optimierten Ausmaß. Zur Erzielung raumakustisch<br />

optimaler Verhältnisse werden schallabsorbierende und schallreflektierende<br />

Maßnahmen an den Wänden entworfen. Aus derzeitiger Sicht kann das z.B. durch<br />

Akustikputze erfolgen. Die Dächer aus Glas können falls erforderlich mit segelartigen<br />

transparenten Maßnahmen hinsichtlich ihrer Reflexionen beherrscht werden.<br />

In der Rohbauphase sollte das erarbeitete raumakustische Konzept durch<br />

Nachhallzeitmessungen abgeglichen werden.<br />

3.3 BESUCHERFOYER<br />

Aufgrund der Funktion dieses Raumes ist zeitweise mit einer hohen Anzahl von<br />

Personen zu rechnen, was auch einen entsprechenden Geräuschpegel mit sich<br />

bringt. Ziel der raumakustischen Bemessung im Besucherfoyer ist es daher, durch<br />

entsprechende Bedämpfungsmaßnahmen an Wänden und Decke eine Optimierung<br />

der Nachhallzeit und vor allem eine Absenkung des Raumschallpegels zu erreichen.<br />

Dies kann durch raumakustisch wirksame Vorsatzschalen, eventuell auch<br />

bereichsweise, erfolgen.<br />

Auch hier empfiehlt sich eine Messung der Nachhallzeit im Rohbaustadium.<br />

3.4 EINGANG SCHMERLINGPLATZ<br />

Hier ist im Gegensatz zum Besucherfoyer nicht mit häufigen großen<br />

Menschenansammlungen zu rechnen. Im Sinne einer Erwartungshaltung des<br />

Eintretenden, der mit einer gewissen Halligkeit des Raumes rechnet, kann eine<br />

verhältnismäßig längere Nachhallzeit angestrebt werden. Eine Nachhallzeitmessung<br />

vor Fertigstellung der Oberflächen erweist sich als günstig.<br />

3.5 CLUBRÄUME<br />

Seitens der Nutzer der Clubräume wird teilweise über eine schlechte raumakustische<br />

Qualität der Clubräume geklagt. Es sollten daher in jenen Räumen, die einer


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raumakustischen Bearbeitung zugeführt werden, im Bestand Nachhallzeitmessungen<br />

durchgeführt werden. Auf deren Basis und in Abstimmung mit Rednerpositionen<br />

können bereichsweise Bedämpfungs- und Verstärkungsmaßnahmen geplant<br />

werden. Diese können als gelochte Vorsatzschalen, Akustikputze, Paneele und dgl.<br />

ausgeführt werden und sind weitgehend frei gestaltbar.


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Neugestaltung des Nationalratssaals des österreichischen Parlaments<br />

statistische<br />

Vergleichswerte


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Neugestaltung des Nationalratssaals des österreichischen Parlaments<br />

Entwurfspläne


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Neugestaltung des Nationalratssaals des österreichischen Parlaments<br />

Konzeptpläne


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Neugestaltung des Nationalratssaals des österreichischen Parlaments<br />

Schaubilder


Schaubild: Innenraum Plenarsaal<br />

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Schaubild: Innenraum Besucherzentrum<br />

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Schaubild: Innenraum Couloir<br />

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