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Aufgabenstellung Stufe 1 (pdf, 5MB) - Architekturwettbewerb.at

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AUFGABENSTELLUNG<br />

Vorkai-Anbindung<br />

Eine Anbindung an den Vorkai (Donaukanal) durch eine Unterführung wurde untersucht und<br />

aufgrund der Einbautensitu<strong>at</strong>ion verworfen: Die erzielbare Durchgangshöhe gilt als nicht ausreichend<br />

für eine <strong>at</strong>traktive Vorkai-Anbindung.<br />

Eine Anknüpfung an den Vorkai (Treppe, Rampe, Aufzug) auf Straßenniveau soll untersucht<br />

werden. Eine Überbrückung der Unteren Donaustraße wird ausgeschlossen.<br />

Baugrund<br />

Stellungnahme Dipl.-Ing. Dr. Erik Würger, Zivilingenieur für Bauwesen<br />

Beim benachbarten Media-Tower wurden unter Anschüttungen und Aulehmen, die keine Tragkraft<br />

aufweisen, ab einer Höhenkote von rund ± 0,00 m Wiener Null 1 quartäre Donauschotter<br />

angetroffen. Diese Schotter sind tragfähig und weisen eine Mächtigkeit von rund 5,00 m auf.<br />

Ab einer Höhenkote von – 5,00 m WN standen wasserführende Feinsande mit einer Mächtigkeit<br />

von rund 10 m an.<br />

Unter Höhenkoten von – 15,00 m WN tr<strong>at</strong>en tertiäre Schluffe auf, die aus hydrologischer Sicht<br />

als „Stauer“ anzusprechen sind.<br />

Das Grundwasser steht im „Normalfall“ auf einer Höhenkote ± 0,00 m WN an. Im Falle eines<br />

extremen Donauhochwassers stellt sich im Donaukanal ein Wasserspiegel auf einer Höhenkote<br />

von + 1,33 m WN ein. Daher kann auch der Grundwasserspiegel bis auf diese Höhenkote ansteigen.<br />

Im Falle einer mehrfachen Unterkellerung mit Kellersohlen unter ± 0,00 m WN muss die Baugrube<br />

mit Dichtwänden (Schlitzwände, überschnittene Bohrpfahlwände etc.) abgedichtet werden.<br />

Um eine absolute Dichtheit zu erzielen, müssen diese Dichtwände bis zu einer Höhenkote von<br />

– 18,00 m WN reichen, anderenfalls werden sie unterströmt.<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass in den tertiären Sanden bis zu 2,00 m mächtige Sandsteinlagen<br />

anstehen können.<br />

Bei einem zu großen Abpumpen von Grundwasser kommt es zu einer Beeinträchtigung von<br />

Wasserrechten (Dianabad, Krankenhaus Barmherzige Brüder etc.)<br />

Ergänzende Anmerkung: Für den Neubau der UNIQA-Konzernzentrale etwa 300 m flussabwärts<br />

waren unter annähernd denselben Baugrundverhältnissen fünf Untergeschosse wirtschaftlich.<br />

Baumbestand<br />

Die Pl<strong>at</strong>anen an der Unteren Donaustraße werden aufgrund der großen Kronendurchmesser und<br />

der geringen Distanz der Bäume zueinander eine teilweise Entfernung und Ers<strong>at</strong>zpflanzungen<br />

erfahren.<br />

Für den Wettbewerb ist von einer Baumreihe auszugehen, von der ein Mindestabstand zum<br />

Stamm von 10 m einzuhalten ist.<br />

1<br />

Das „Wiener Null“ entspricht dem Normalpegelstand des Donaukanals bei der Schwedenbrücke. Auf das Wiener Null<br />

bezogenen Höhenangaben werden mit „... m WN“ bezeichnet. Das „Wiener Null“ liegt 156,68 m über Adria.<br />

Seite 7 aufgabenstellung.doc<br />

UNIQA Versicherungen AG wettbewerb<br />

pr<strong>at</strong>erstrasse 1

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