Aufgabenstellung Stufe 1 (pdf, 5MB) - Architekturwettbewerb.at

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AUFGABENSTELLUNG Unter Niveau definieren die Sicherheitsabstände zu bestehenden unterirdische Einbauten die Begrenzung des Wettbewerbsgebietes. Maßgeblich sind die Lage des Hauptsammelkanals und die Tunnelröhre der U-Bahnlinie U1. Lage des Hauptsammelkanals und der U1-Tunnelröhre U-Bahn Die U-Bahn-Tunnelröhre ist als wasserdichte Stahlröhre ausgebildet, zu der ein seitlicher Bebauungsabstand von 10 m einzuhalten ist. Eine Verringerung des Bebauungsabstandes auf 6 m ist zwar möglich, wird aber nicht angestrebt, da mit einem höheren Fundierungsaufwand zur Begrenzung der Verformungen verbunden. (Mitnahmesetzungen wären zu ermitteln und mit den Wiener Linien abzustimmen.) Hauptsammelkanal Der Hauptsammelkanal kann lagemäßig nicht verändert werden. Ein seitlicher Bebauungsabstand von 5 m ist in jedem Fall einzuhalten. Bei einer Überbauung der Kanaltrasse ist ein Lichtraumprofil von 10 m Höhe zu berücksichtigen, um den Einsatz großer Baumaschinen für Kanalarbeiten zu gewährleisten. Seite 6 aufgabenstellung.doc UNIQA Versicherungen AG wettbewerb praterstrasse 1
AUFGABENSTELLUNG Vorkai-Anbindung Eine Anbindung an den Vorkai (Donaukanal) durch eine Unterführung wurde untersucht und aufgrund der Einbautensituation verworfen: Die erzielbare Durchgangshöhe gilt als nicht ausreichend für eine attraktive Vorkai-Anbindung. Eine Anknüpfung an den Vorkai (Treppe, Rampe, Aufzug) auf Straßenniveau soll untersucht werden. Eine Überbrückung der Unteren Donaustraße wird ausgeschlossen. Baugrund Stellungnahme Dipl.-Ing. Dr. Erik Würger, Zivilingenieur für Bauwesen Beim benachbarten Media-Tower wurden unter Anschüttungen und Aulehmen, die keine Tragkraft aufweisen, ab einer Höhenkote von rund ± 0,00 m Wiener Null 1 quartäre Donauschotter angetroffen. Diese Schotter sind tragfähig und weisen eine Mächtigkeit von rund 5,00 m auf. Ab einer Höhenkote von – 5,00 m WN standen wasserführende Feinsande mit einer Mächtigkeit von rund 10 m an. Unter Höhenkoten von – 15,00 m WN traten tertiäre Schluffe auf, die aus hydrologischer Sicht als „Stauer“ anzusprechen sind. Das Grundwasser steht im „Normalfall“ auf einer Höhenkote ± 0,00 m WN an. Im Falle eines extremen Donauhochwassers stellt sich im Donaukanal ein Wasserspiegel auf einer Höhenkote von + 1,33 m WN ein. Daher kann auch der Grundwasserspiegel bis auf diese Höhenkote ansteigen. Im Falle einer mehrfachen Unterkellerung mit Kellersohlen unter ± 0,00 m WN muss die Baugrube mit Dichtwänden (Schlitzwände, überschnittene Bohrpfahlwände etc.) abgedichtet werden. Um eine absolute Dichtheit zu erzielen, müssen diese Dichtwände bis zu einer Höhenkote von – 18,00 m WN reichen, anderenfalls werden sie unterströmt. Es wird darauf hingewiesen, dass in den tertiären Sanden bis zu 2,00 m mächtige Sandsteinlagen anstehen können. Bei einem zu großen Abpumpen von Grundwasser kommt es zu einer Beeinträchtigung von Wasserrechten (Dianabad, Krankenhaus Barmherzige Brüder etc.) Ergänzende Anmerkung: Für den Neubau der UNIQA-Konzernzentrale etwa 300 m flussabwärts waren unter annähernd denselben Baugrundverhältnissen fünf Untergeschosse wirtschaftlich. Baumbestand Die Platanen an der Unteren Donaustraße werden aufgrund der großen Kronendurchmesser und der geringen Distanz der Bäume zueinander eine teilweise Entfernung und Ersatzpflanzungen erfahren. Für den Wettbewerb ist von einer Baumreihe auszugehen, von der ein Mindestabstand zum Stamm von 10 m einzuhalten ist. 1 Das „Wiener Null“ entspricht dem Normalpegelstand des Donaukanals bei der Schwedenbrücke. Auf das Wiener Null bezogenen Höhenangaben werden mit „... m WN“ bezeichnet. Das „Wiener Null“ liegt 156,68 m über Adria. Seite 7 aufgabenstellung.doc UNIQA Versicherungen AG wettbewerb praterstrasse 1
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